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Sapiosexualität

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Hier zu schreiben gleicht der Wahl zwischen Scilla und Charybdis, auf gut deutsch also der Wahl zwischen Wanne und Eickel (für die Halbgebildeten: zwischen Castrop und Rauxel). Schreibt man zu fachnah, wird sofort intellektuelle Arroganz vermutet, schreibt man drastisch-plastisch, Gewöhnlichkeit oder gar Obszönität. Egal wie man sich entscheidet, man macht es falsch, weil immer einer da ist, der ein Haar in der Suppe findet. Jede Gruppe hat ihre eigenen Codes und es ist ganz klar, dass die auch hier einfließen.

Ich finde das toll, denn erstens kann das Lerneffekte auslösen, zweitens ist es ein Hilfsmittel, um eine-n Schreiber-in einzuordnen, nicht unbedingt in Schubladen, aber zum Beispiel sapiosexuell "Hach mach" zu keuchen, oder gelangweilt abzuwinken.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Und NUR die Sapiosexuellen bekommen direkt einen Ständer, resp. einen Feuchteschub. Gibt's im Joy davon keine?

langsam pole ich um oder werde irgendwie "sapio" beim lesen der Post's *anmach* ,
********nder Mann
2.896 Beiträge
********gile:
Vielen Dank für Deine ausführliche und sehr verständliche Erläuterung!

Ich persönlich finde es am schönsten, wenn ich weiß, jemand könnte, wendet es aber nicht an. Mehr als Fachworte beeindruckt mich mittlerweile, einen komplexen Sachverhalt einfach beschreiben zu können (geht nicht immer, aber soweit möglich, ist das toll).

You're welcome.

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich könnte ja auch sagen: "Wenn ich nicht so spreche, wie ich spreche(n möchte), traue ich dem anderen nicht zu mich zu verstehen."

Ich traue Menschen vieles zu. Sei es, dass sie sich selbst schlau machen (Es gibt genug Fachbegriffe anderer, die ich selbst erst googlen musste. Misogynie ist so ein Beispiel.) oder (nach-)fragen. Zumal eine "einfache Beschreibung" auch von Person zu Person variiert und im Idealfall auf den jeweiligen Betreffenden zugeschnitten ist. (Und ich beim Meinungsaustausch manchmal schlicht zu faul bin präventiv alles für jeden verständlich(st) zu formulieren.)
@*****lnd: " Schreibt man zu fachnah, wird sofort intellektuelle Arroganz vermutet, schreibt man drastisch-plastisch, Gewöhnlichkeit oder gar Obszönität. Egal wie man sich entscheidet, man macht es falsch"

Oh je... das klingt ja fast etwas jämmerlich. Mit jedem Statement macht man sich angreifbar, vor allem in Foren - da kriegt man doch schnell mal eins übergezogen *zwinker*

"Ich finde das toll, denn erstens kann das Lerneffekte auslösen"
Allein in dieser Aussage könnte ich - wenn ich wollte *zwinker* - eine Überhöhung der eigenen Person (als der, der es besser weiß/kann) und ein Abwerten der anderen sehen (als die, die belehrt werden müssen/sollen).

"zweitens ist es ein Hilfsmittel, um eine-n Schreiber-in einzuordnen, nicht unbedingt in Schubladen, aber zum Beispiel sapiosexuell "Hach mach" zu keuchen, oder gelangweilt abzuwinken." - Ja, wenn man Sprachakrobatik mit Intelligenz gleichsetzt. Ich oute mich hier einfach nur als Person, die das nicht tut, die das nicht beeindruckt, die das im Gegenteil abturnt. Als Gegenposition, die man gerne ignorieren kann oder an der man sich auch reiben kann.


@********nder: "Wenn ich nicht so spreche, wie ich spreche(n möchte), traue ich dem anderen nicht zu mich zu verstehen" Ich denke, diese Argumentationsweise kann in einem face-to-face Gespräch greifen, wobei es ja auch noch so was wie ein Gespür dafür gibt, was ich meinem Gesprächspartner "zumuten" kann, und dann passt man seine Ausdrucksweise doch irgendwie auch intuitiv an, oder?

"Ich traue Menschen vieles zu. Sei es, dass sie sich selbst schlau machen" - Traust du es ihnen zu oder mutest Du es ihnen zu? Impliziert das Deiner Meinung nach auch das Gegenteil, nämlich dass man Menschen nichts zutraut, wenn man sich bewusst einfach ausdrückt? Ich finde das hat vielmehr etwas mit Respekt zu tun - man respektiert die Meinung eines Menschen unabhängig von dessen Bildungsniveau und schließt niemanden künstlich durch Sprachbarrieren aus.


Trigon hat weiter oben geschrieben: "Den einen gefällt die Akademikershow, und da geht es eigentlich um Prestige." Ich finde damit trifft er's auf den Punkt.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich glaube
nicht, dass es hier vielen Leuten ums Prestige geht, schon gar nicht im Sinn von Anerkennung. Die schreiben eben, wie sie nun mal schreiben, genau wie manche Diplom-Ingenieure eine Vorliebe für Schottenhemden haben.

"Ich finde das toll, denn erstens kann das Lerneffekte auslösen"
Allein in dieser Aussage könnte ich - wenn ich wollte *zwinker* - eine Überhöhung der eigenen Person (als der, der es besser weiß/kann) und ein Abwerten der anderen sehen (als die, die belehrt werden müssen/sollen).


Ich habe das auf mich bezogen, denn ich lerne nach wie vor gerne Neues hinzu, begebe mich also freiwillig in die Rolle des Schülers.

Und ich bin dankbar, wenn wer so oder anders schreibt, weil es mir Orientierungshilfe gibt, ob ein Mensch über das Mitlesen seiner Beiträge hinaus für einen kurzen oder auch längeren Kontakt in Frage kommt. Und gerade wenn es sich um potentielle Sub-Kontakte handelt, möchte ich mich schon klug genug machen, ob das hinhauen könnte. Geist kann nämlich nicht nur geil sein, sondern ganz schön auf die Nerven gehen.
***er Mann
209 Beiträge
Wieher!!!
ich habe selten so viel Hirnwichserei gelesen, wie bei diesem Thema. Hilfe! *kopfklatsch* Ganz viele versuchen hier krampfhaft, sich als möglichst sapio zu gebärden und sehen offenbar ihre große Stunden gekommen. Jahrmarkt der Eitelkeiten. Das hat dieses, eigentlich sehr spannende Thema gar nicht verdient.

Ich kann nur sagen: Geist macht sexy. Hatte mal ein Date mit einer Frau, war ganz ok, endete auch im Bett. Aber erst, als wir "danach" zusammenlagen und über expressionistische Stummfilme reden konnten (hat halt jeder so seine Macke) wusste ich: "Die Frau will ich unbedingt wiedersehen!" Bildung, Intelligenz und gute Manieren sind anziehend. Ich bin ganz sicher, das geht nicht nur mir so. Aber jetzt seid doch mal ehrlich: Im Bett sollte der andere schon kein völliger Langweiler sein! Sonst nutzen Bildung, Intelligenz und gute Manieren halt auch nichts.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Aber jetzt seid doch mal ehrlich: Im Bett sollte der andere schon kein völliger Langweiler sein! Sonst nutzen Bildung, Intelligenz und gute Manieren halt auch nichts.

Wenn ich mal wieder eine Frau mental sehr anziehend finde, werde ich ihr den Vorschlag machen mit mir ins Bett zu gehen. Ich mache ihr klar, dass mir ihr brillianter Geist nichts nutzt, wenn sie mich im Bett langweilt.
***er Mann
209 Beiträge
Genau!
Jetzt hast du es verstanden.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nur sollte
die Gefahr nicht übersehen werden, dass viele Männer eine kluge Frau im Bett langweilen könnten.
***er Mann
209 Beiträge
Na ja, sicher
Kann so und so rum passieren. Aber gleich und gleich gesellt sich gern. Auch bei der Intelligenz.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich
nehme mir vor, beim nächsten Bettkontakt ausgiebig das Habitus-Konzept von Pierre Bourdieu unter besonderer Berücksichtigung des Sapiosexualität- Themas zu diskutieren. Wenns das nicht bringt......muss ich das nächste Mal eine grüne Witwe heimsuchen.
****ot2 Mann
10.670 Beiträge
Ich weiss nun gar nicht, ob ich jetzt vom Thema abschweife....

Aber ich kannte mal eine Frau, die war eine hervorragende Pianistin...
Und ich kannte mal eine Frau, die war in einer technischen Ballsportart mit einem begnadeteten Talent gesegnet.

Ich glaube schon, dass - wenn man diese "Fertigkeiten" schätzt - , die ja sowohl eine motorische als auch intellektuelle Komponenten beinhalten -, dies auch einen erotisierenden Effekt hat, der womöglich mancherlei "Defizite" überkompensieren kann.

O.k., ein Eindruck, schwer zu transportieren...
Lg
Gernot
********nder Mann
2.896 Beiträge
********gile:
Ich denke, diese Argumentationsweise kann in einem face-to-face Gespräch greifen, wobei es ja auch noch so was wie ein Gespür dafür gibt, was ich meinem Gesprächspartner "zumuten" kann, und dann passt man seine Ausdrucksweise doch irgendwie auch intuitiv an, oder?

Natürlich. Dieses Gespür gibt es im Forum aber nur bedingt. Heißt also ich schreibe erst einmal meinen Text, wie er mir gefällt. Wenn jemand dann sagt "Ist für mich zu schwierig, kannst du es mir noch mal einfacher erklären?", bin ich der Letzte, der das nicht tut. Außer es handelt sich um Sachverhalte, die aus meiner Sicht mit zwei Minuten Google in Erfahrung gebracht sind. In dem Fall ist mir meine Zeit zu schade.

********gile:
Traust du es ihnen zu oder mutest Du es ihnen zu? Impliziert das Deiner Meinung nach auch das Gegenteil, nämlich dass man Menschen nichts zutraut, wenn man sich bewusst einfach ausdrückt?

Beides? Abgesehen davon: Es ist ein Abstimmungsprozess. Im realen Leben/beim gesprochenen Wort fällt mir das leichter. Ich bin auch in der Lage mich einfach auszudrücken und gerade bei komplexen Sachverhalten lege ich viel Wert auf verständliche Darstellungen. Dazu finden sich auch hier im Forum genug Beispiele.

Auf der anderen Seite gibt es für gewisse Themen schlicht Fachvokabular. Mein Norm-/Kriteriumsorientierungsposting war eine fachspezifische Entgegnung/Korrektur, mehr für mich selbst als für andere. Und Interessierte können ja fragen oder sich selbst schlau machen.

********gile:
Ich finde das hat vielmehr etwas mit Respekt zu tun - man respektiert die Meinung eines Menschen unabhängig von dessen Bildungsniveau und schließt niemanden künstlich durch Sprachbarrieren aus.

Wer will, kann Sprachbarrieren überwinden lernen. Wenn ein BWLer von ROI und USP spricht, kann ich a) ihn fragen oder b) Google anwerfen und dort eine Erläuterung finden. Ich finde es sehr bequem zu sagen "Ich habe davon keine Ahnung, also musst du auf mich Rücksicht nehmen". Menschen mit einer derartigen Haltung ernten von mir ein schlichtes "Nö, muss ich nicht." und können mich dann als arroganten Arsch bezeichnen.

Wenn jemand sagt "Ich habe davon keine Ahnung, könntest du mir das kurz für mich verständlich erklären (, damit ich in Zukunft mitreden kann).", ist das für mich etwas ganz anderes. Im persönlichen Gespräch mehr als wenn jemand vor dem Rechner sitzt. Ich habe unbekannte Begriffe schneller gegooglet als ich einen "Du arroganter Arsch benutzt deine gehobene Sprache, weil du dich für etwas besseres hältst."-Forenbeitrag zu schreiben. Nö. Ich spreche/schreibe so, weil es meinem Wesen entspricht. Genauso wie die Tatsache, dass ich andere lieber stärke als mich schwäche. Dazu gehört auch, dass ich Menschen etwas zumute. Tun sie umgekehrt auch.

********gile:
"Ich finde das toll, denn erstens kann das Lerneffekte auslösen"
Allein in dieser Aussage könnte ich - wenn ich wollte *zwinker* - eine Überhöhung der eigenen Person (als der, der es besser weiß/kann) und ein Abwerten der anderen sehen (als die, die belehrt werden müssen/sollen).

Kannst du. Du kannst es allerdings auch als Würdigung, Wertschätzung und Unterstützung sehen. Zumal es nunmal Menschen gibt, die Sachen besser wissen/können. Nur weil jemand anderes etwas besser als ich kann, muss ich mich nicht selbst abwerten.

Ich kann z.B. nicht wirklich kochen. Wenn mir jemand sagt "Mach mal." kann ich natürlich sagen "Ah, der/die will mich demütigen und vorführen, weil er/sie weiß, dass ich nicht kochen kann, wo er/sie doch so gut ist". Ich kann es aber auch als Ermutigung sehen mich auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Selbiges gilt auch für Sport, Kunst, Tanz, Präsentationen, Handwerk, whatever. Ich glaube es gibt mehr Bereiche, in denen andere Menschen mir zum Teil weit überlegen sind als umgekehrt. Gleichzeitig kommt's mir vor als gäb's das Geschrei nur bei Intelligenz & Rhetorik: "Au, der ist intelligent. Und wer intelligent ist, macht andere Menschen fertig, nutzt die Dummen nur aus und will sie kleinhalten."

So schaut's aus.

Wenn jemand sich hinstellt und sagt: "Ich bin 1,95 groß und kräftig gebaut" sagt keiner, der ein oder zwei Köpfe kleiner ist, "Aufgepasst, das ist ein gefährlicher Schläger".
Wenn sich jemand hinstellt und sagt: "Ich hab'n IQ von über 130 und bin ziemlich smart." - "Au, der hat'n IQ von über 130, da musst du aufpassen, der ist gefährlich."

Als wenn sich irgendjemand aussucht, ob er 1,95m groß samt kräftiger Statur wird oder intelligenter als die breite Masse. Warum schneiden wir den 1,95m großen Menschen eigentlich nicht zehn Zentimeter Beinlänge ab, nur weil sie zehn oder mehr Zentimeter größer sind als wir selbst?

***er:
Ganz viele versuchen hier krampfhaft, sich als möglichst sapio zu gebärden und sehen offenbar ihre große Stunden gekommen.

Und du mittendrin. Gibt's'n High Five Smilie? *lach*
***er Mann
209 Beiträge
Sehe ich genauso, Gernot
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Wer positiv herausragt (mit welchem Talent auch immer), wirkt anziehend. Das Aussehen, oder andere Sachen, ist dann nicht mehr so unheimlich wichtig.
********nder:
Und du mittendrin. Gibt's'n High Five Smilie?

Aber sicher: *hi5*

Fasse ich mal ein wenig zusammen:

a) gleich zu gleich = die beste Wahl
b) Männer wollen aber doch schlauer sein...
c) dumm fickt doch eher doof
d) wer sich hier als Sapio..... outet, wird als Trittbrettfahrer verdächtigt
e) xxx und tralala

Fazit:

intelligente Frau macht am besten auf weniger schlau....
blöd (m + f) sagt: "Du bist doof, wenn ich Dich nicht verstehe, weil, wer schlau ist, redet so, dass ihn ALLE verstehen...

ich glaube, ich gebe mir jetzt stilvoll die Kante *party2* und freue mich, dass ich nicht mehr auf der Suche bin! *freu2*
Ich finde das Aussehen (die rein optische Erscheinung ohne Ausstrahlung) nicht unwichtig (beim Partner, bei Freunden schon), aber ja, Intelligenz (vor allem emotionale Intelligenz) kann viel wettmachen.

Durch authentisch intensive Gespräche (virtuell) kann ich mir auch gut vorstellen, mich in jemanden zu verlieben, ohne ihn vorher gesehen zu haben. Jedoch bin ich da mittlerweile sehr vorsichtig geworden, weil es einfach mies ist, wenn man sich dann trifft, und es optisch so ganz und gar nicht passt. Dann dem anderen zu sagen, dass man ihn total faszinierend findet, aber nicht erotisch, ist hart. Was ich neben Intelligenz eben mindestens genauso wichtig finde - und das erkennt man auch erst, wenn man sich wirklich gegenüber steht - ist die Ausstrahlung.

Stimmt das Wesen, die Intelligenz, der Charme, die Ausstrahlung, ja, dann kann das viel wettmachen.
***er Mann
209 Beiträge
Jepp
*lol*

a) Ja
b) Nein
c) Ja
d) Vermutlich ja
e) und überhaupt

Prost!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Als
demi-sapiosexueller Intelligenzsimulant mit gepflegter Halbbildung hoffe ich künftig keinen Anlass mehr zu Vermutungen zu geben, dass mein AQ den Durchschnittswert 100 überschreiten könnte.

Und nach reiflicher Durchdringung meiner Bedürfnisse bin ich mit mir zu einem Kompromiss gelangt: auf den Professorentitel bei der nackten Cellistin verzichte ich,
***er Mann
209 Beiträge
Schade ...
... ich fand deinen Mix eigentlich recht antörnend.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm
intelligente Frau macht am besten auf weniger schlau....

... was ja leichter ist, als das Gegenteil .... *zwinker*

******

Wenn sich jemand für expressionistische Stummfilme interessiert, ist das in erster Linie ein Zeichen für ein ungewöhnliches Interesse - das hat mit "Intelligenz" nicht unbedingt etwas zu tun. Bin ich dann dumm, wenn ich dieses Genre nicht mag ? Bin ich "intelligent", wenn ich Fremdwörter beherrsche - oder bin ich dann nicht einfach "gebildet" ? Oder Fachidiotin ?

Durch authentisch intensive Gespräche (virtuell) kann ich mir auch gut vorstellen, mich in jemanden zu verlieben, ohne ihn vorher gesehen zu haben. Jedoch bin ich da mittlerweile sehr vorsichtig geworden,

Das geht mir auch so - also, das mit der Vorsicht . Mir ist z.B. auch die Stimme eines Menschen wichtig und die Art und Weise, wie er mit Menschen umgeht, die er nicht ins Bett labern will. Wenn jemand zwar Wortwitz und cleveren Humor in seinen Mails beweist, beim Treffen mir aber erklärt, dass "die Ausländer an allem Schuld" seien ... na ja, dann kann er einen IQ von 200 haben, er interessiert mich dann auch nicht mehr.

Mit anderen Worten: ich stehe dem ganzen Sapiosexualität-Gerede etwas skeptisch gegenüber. Zumal alle, die hier zugeben, dass sie sich gerne "intelligent" unterhalten (und dazu gehöre ich auch), dennoch das "Gesamtpaket" betonen, wozu auch der Inhalt der Gespräche und die emotionale Ausstrahlung gezählt wird.
****on Mann
16.221 Beiträge
IQ-Fixierung?
Durch authentisch intensive Gespräche (virtuell) kann ich mir auch gut vorstellen, mich in jemanden zu verlieben, ohne ihn vorher gesehen zu haben.

So etwas illustriert sehr gut, dass bloße Projektion ausreichen kann, sich in jemanden zu verlieben, den es vielleicht nicht einmal gibt. Verliebt in ein Bild, nicht in einen Menschen.

Wenn jemand zwar Wortwitz und cleveren Humor in seinen Mails beweist, beim Treffen mir aber erklärt, dass "die Ausländer an allem Schuld" seien ... na ja, dann kann er einen IQ von 200 haben

Weil IQ-Tests Lebensklugheit nicht einschließen, sagen sie in meinen Augen gar nichts aus über die Intelligenz eines Menschen, die weit umfassender ist, als dieser kleine Strauß an abgefragten Fähigkeiten. Der IQ ist irrelevant, sicher auch für Sapiosexuelle.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Die Weisheitsforschung, wie auch immer die aussieht, hat wohl festgetellt, das Weisheit weder von der Intelligenz, noch von Bildung, dem sozialen Stand oder Alter beeinflusst wird. Es ist offenbar ein Prozess, der wesentlich weit greifender ist, als reiner Intellekt und die bestehende Intelligenz eines Menschen.

Für mich ist Weisheit etwas wesentlich Anziehenderes, als der reine Intelligenzbegriff.

Zumal weise Menschen zu meist wesentlich unspektakulärer daher kommen, als Menschen, die ihre Intelligenz vor sich hertragen, wie ein Schild, hinter dem sie sich verstecken wollen.
***er Mann
209 Beiträge
Touché, Katharina
Ein ungewöhnliches Hobby hat nicht zwangsläufig etwas mit Intelligenz zu tun. Aber oft ist es so. Wer sich ausschließlich - ich betone bewusst, ausschließlich - für Privat-Fernsehen, Fußball, Schlafen und Dosenfraß interessiert, ist für gewöhnlich eher nicht sehr intelligent. Geistige Beschäftigung mit Dinger außerhalb der Norm sind in gewisser Weise intellektueller Luxus. Weil nicht überlebensnotwenig. Und das werte ich zumindest als starkes Indiz für Intelligenz.

Was ist Intelligenz? - das ist ein weites Feld auf dem sich ganz viele kluge Leute seit Jahrzehnten abarbeiten. Das werden wir hier nicht klären können. Klären können wir auch nicht abschließend, was Menschen anziehend macht. Warum uns der eine fasziniert und der andere nicht. Einig sind wir uns - denke ich - dass es sicher das Gesamtpaket macht. Und da ist Intelligenz auf alle Fälle mit dabei.
****on Mann
16.221 Beiträge
Geistige Beschäftigung... Weil nicht überlebensnotwenig. Und das werte ich zumindest als starkes Indiz für Intelligenz.

Privatfernsehen und Fußball sind auch nicht überlebenswichtig... dennoch gilt dies?:

Wer sich ausschließlich... für Privat-Fernsehen, Fußball... interessiert, ist für gewöhnlich eher nicht sehr intelligent.

***an Frau
10.907 Beiträge
Granatapfel22

Die Weisheitsforschung, wie auch immer die aussieht, hat wohl festgetellt, das Weisheit weder von der Intelligenz, noch von Bildung, dem sozialen Stand oder Alter beeinflusst wird. Es ist offenbar ein Prozess, der wesentlich weit greifender ist, als reiner Intellekt und die bestehende Intelligenz eines Menschen.

Mich zieht eher jemand an der sich für mich als Person interessiert, also auch auf meiner geistigen und sozialen Ebene kompatibel ist. Weisheit ist wohl letztendlich das was man im Leben an Erfahrungen macht, für mich ein lebenslanger Lernprozess.

Hier mal eine Erklärung des Max-Plancks-Instituts zu den Kriterien über Weisheit
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