*******aum:
Jemand, der wirkliche Intelligenz besitzt, hat auch die Fähigkeit, andere einzuschätzen und müsste darum eigentlich zumindest ahnen, dass blöde Maschen und prahlerische Sprüche nicht ankommen.
*******aum:
Trotzdem habe ich es - siehe oben - eben auch nicht so gern, wenn einer ZU sehr versucht, mich zu beeindrucken. Am schönsten ist es, er ist einfach so wie er ist und ich fühle mich wohl.
Das erinnert mich ein wenig an einen Spruch, in der die Männlichkeit eines Mannes über die Beziehung zur Frau definiert wird. In deinem ersten Satz liegt ja die Annahme, dass jemand bei dir ankommen will. Vielleicht will er/sie das gar nicht. Und wenn doch, dann vielleicht so, wie er/sie ist, nicht wie du das gerne hättest.
Eine Nichtpassung ist dann aus meiner Sicht eher eine Frage der persönlichen Haltung, Werte und nicht die der Intelligenz. So klingt dein erster Absatz nach "Wenn du wirklich intelligent bist, verhältst du dich so wie ich das will".
Intelligenz und Persönlichkeit sind zwei Paar Schuhe. Und sollten aus meiner Sicht auch so behandelt werden. Dass du - würdigend formuliert - selbstbewusste und sich zeigende/darstellende Charaktere anscheinend nicht abkannst, okay. Macht sie das weniger intelligent? Nope.
*******aum:
Laute Menschen, die immer betonen, wie beeindruckend sie sind, sind es meistens nicht.
Ich glaube auch hier gilt es zu unterscheiden. Und wer in etwas gut ist, sollte auch dazu stehen (dürfen). Ich erinnere mich an eine Begegnung mit einer ausgesprochen jungen Frau, die meinte "Ich bin gut hierin, und gut darin, und das kann ich auch, daher weiß ich noch nicht genau, was ich wo studieren will." und ich keinerlei Zweifel daran hatte. Ich kam nicht mal auf die Idee, dass sie sich besonders gut darstellen wollte. Sie war halt einfach (verdammt) gut. Und du schreibst ja selbst, dass du dich mittlerweile so darstellst, wie du dich selbst wahrnimmst/bist. Andere machen das eben schon früher. Ich finde das wünschenswert und gut, wenngleich es manchmal hilfreich ist die Empfindlichkeiten anderer Menschen zu würdigen und zu berücksichtigen. Das mache ich allerdings nicht, wenn ich "wirklich intelligent" bin, sondern wenn ich es will.
Und selbst dann klappt es nicht immer. (Dankenswerterweise vertrete ich das Credo "It needs two to tango".)