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Wie normal ist eine BDSM-Beziehung?

Ich behaupte:

Jede Liebe, Beziehung, Partnerschaft oder wie auch immer man es nennen mag, lebt zumindest zeitweise Aspekte des BDSM. Vielleicht manchmal unbewusst oder nicht wahrnehmend.

Ja sind wir denn alle abnorm *frage*

*zwinker*
Hmmm- ich schaue mal in meinen Alltag, vielleicht hilft das weiter.

Wenn ich Spielzeug aus dem Haus oder in eine Privatwohnung mit Nachbarn trage ist bereits vorher klar, das ich einen langen, dickeren Mantel brauche- um das Zeug darunter zu verstecken.

Wenn ich mir ein Taxi aus dem Catonium nehme fragt mich meistens der Fahrer, was das denn für ein Laden sei...

Ins Catonium mag ich nicht mit dem Taxi fahren, die Fahrer kennen mich und kucken komisch.

Wenn ich in den Urlaub fahre überlege ich vorher, was ich zum Spielen mitnehmen will und davon auch problemlos durch die Sicherheitskontrolle bekomme.

Wenn ich Sex habe überlege ich vorher, was die Nachbarn mitkriegen könnten. Mache meistens sehr laut Musik an- wenn es geht.
Oder weiche auf leise Praktiken aus.

Meine Klamotten sind zum Glück so normal das sie oft nur mühsam in den Dresscode der Parties passen, sonst wäre es noch schwieriger.

Falls ich mich in Gegenwart anderer umziehe achte ich bereits vorher darauf, keine Spuren vom Passivspielen zu haben.

Wenig Dinge tun mir mehr weh als der verachtungsvolle Blick gerade der Frauen auf passive Spuren.

Ein großer Teil meines Lebens ist daraufhin abgestimmt, mein SMlerin- sein zu verschleiern.

Das kommt mir nicht normal vor. Und auch nicht positiv " sich von der Masse abhebend".

Und wenn ich zu einer Party gehe, wo ich nicht bekannt bin, werde ich nicht selten gefragt, ob ich wirklich SMlerin sei- ohne Fetisch, ohne Tatoos, ohne Piercings...

Es ist eine komische Art, zu leben.
Ängste
@**********Hmaso

Sich von seinen Ängsten zu befreien ist oftmals ein mühseliger Weg, der nicht immer gelingt. "Sexuelle Outings" sind nicht jedem / immer möglich oder eben einfach nicht gewollt.

Aber z.B. der Taxifahrer kann dir doch am PoPo vorbeigehen.
Vielleicht ist er einfach nur neugierig, weil er sich selbst nicht traut das Catonium zu besuchen ...


"Und wenn ich zu einer Party gehe, wo ich nicht bekannt bin, werde ich nicht selten gefragt, ob ich wirklich SMlerin sei- ohne Fetisch, ohne Tatoos, ohne Piercings..."


...das finde ich allerdings auch "komisch".
Wie sieht denn dein Partyoutfit aus? *zwinker*

lg
****al Mann
3.035 Beiträge
Hmmm- ich schaue mal in meinen Alltag, vielleicht hilft das weiter.
[...]
Es ist eine komische Art, zu leben.

Das betrifft aber eher die Frage, Wie "normal" man von außen als einzelner SMler wahrgenommen wird, und nicht, wie unterschiedlich sich möglicherweise (von außen oder vor allem von innen gesehen) eine Beziehung gestaltet.
********noxx Frau
3.789 Beiträge
Ein großer Teil meines Lebens ist daraufhin abgestimmt, mein SMlerin- sein zu verschleiern.

Hmm, wenn mich das so beeinträchtigen würde, dann würde ich entweder etwas gegen meine Angst tun, die anderen könnten etwas davon mitbekommen oder ich würde es lassen.

Ganz ehrlich.

Was Taxifahrer über mich denken ist mir scheissegal, die werden dafür bezahlt, dass sie mich von A nach B kutschieren und das war es dann und wenn ein Hamburger Taxifahrer nicht weiss, was das Catonium ist, naja.. dann ist er noch nicht lange in HH würde ich sagen.

Ähnliches betrifft andere Frauen, die mich nicht kennen. Deren Gedanken sind ihre und interessieren mich nicht. Die, die mich kennen, wissen, dass ich etwas anders ticke.
Auf der Arbeit laufe ich mit Halsband oder -reif rum. Und wenn jemand meint, man könne da eine Leine befestigen, sage ich "Wuff" und grinse.

Besonders laut spielen wir nicht, die netten bösen Dinge sind leise und Knebel gibt es notfalls ja auch.

Tscha und ansonsten bleiben trotzdem der ganz normale Müll zum Raustragen, der ganz normale Job, die Rechnungen die bezahlt werden wollen und eine Partnerschaft, die sich gerade letztes Jahr mehr als bewährt hat.

Ich glaube ich gehe als ein bissel strange, aber nett durch, das reicht mir *g*

noxx
Der Taxifahrer kann mir am Popo verbeigehen? Naja- ich bin hier etwas lokalprominent- in der Art, wie die Bäckerin, die Postbotin, die Hausärztin es auch sind.

Und ich habe ein Kind. Und möchte nicht, das irgendwann das Gerücht durch die Gegend wabert, ich würde anschaffen- leider werden SMlerInnen ja oft mit Prostituierten verwechselt.

Meine Partyklamotten: Praktisch. Am liebsten Mephistos oder feste Stiefel für Standfestigkeit, auf den " Les fleurs du mal "- Parties in den frühen 90ern schwarze Jeans und Shirt mit dem Aufdruck " Keine Macht den Doofen".

Sonst gerne schlichte Kleider von Boss, Lezard, Versace. Oder auch schlicht, Baumwolle, kurz- gerne in einer dort selten getragenen Farbe, um gefunden zu werden. Pink, grün.

Zumal es gut sein kann, das ich das Zeug später sowieso ausziehe. Nicht, weil ich mich sooo wunderschön finde- sondern weil ich einfach gerne nackt herumlaufe.

Und: Ich bin ganz klar SMlerin, keine Fetischistin. Spiele auf einer langen Party durchaus auch mit mehreren Leuten und in beide Richtungen. Da muss es einfach praktisch sein, Fußaua finde ich sowas von ungeil...
Ausserdem möchte ich ungehindert " Hüpfgymnastik zur Musik"- auch tanzen genannt- machen können- weil es mir Spaß macht.

Zusammengefasst: Ich sitze , wenn ich mir treu bleibe, immer zwischen mehreren Stühlen.

Abgemildert dadurch, das die meisten Partyveranstalter mich kennen. Auch Partygäste können so lustig sein: Eine Frau im kurzen Standkleidchen peitscht Männer aus.
Das hat schon zu vielen interessanten Gesprächen geführt- ist aber anhand der Tatsache, das ich seit über 22 Jahren zu SM- Parties gehe, irgendwie drollig.

Darauf
*stoesschen* *troet* *twist*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es gibt schon gute Gründe,
sich der Szene fernzuhalten. Wenn ich schon Dresscode lese..... Und im Catonium war ich trotz zeitweisem Wohnen in Hamburg auch noch nie, ebenso wenig wie auf der Reeperbahn. Die Staatsoper ist für mich wesentlich interessanter.

Aber genau das zeigt auf, wie verschieden Leute im SM ticken, was wiederum nicht heißt, dass parallel dazu Swinger nicht ebenso anders ticken als andere Nicht-BDSMer. Ich sehe das trotzdem auf verschiedenen Ebenen, wobei die BDSM-Ebene sehr viel breiter sein muss als die andere.
Noxx
Magst du mir schreiben, wie sich das auf deine Kinder auswirkt?

Für mich allein mutig zu sein ist leicht- aber es einfach auf mein Kind zu übertragen finde ich problematisch.

Da hätte ich schon Angst, das Kinder uns nicht mehr besuchen dürfen, weil Eltern Angst haben, ich würde im Rotlichtmilieu unterwegs sein. Und ihren Kindern erzählen, daß das ganz normal sei...
*********illy Mann
135 Beiträge
*****lnd:
Es gibt schon gute Gründe,
sich der Szene fernzuhalten. Wenn ich schon Dresscode lese..... Und im Catonium war ich trotz zeitweisem Wohnen in Hamburg auch noch nie, ebenso wenig wie auf der Reeperbahn. Die Staatsoper ist für mich wesentlich interessanter.

Oh Mann, jetzt nicht auch noch schon wieder die uralte Dresscode-Leier - mal abgesehen davon daß ich kaum glaube daß du in Birkenstocks und Ringelpulli in die Staatsoper gehst *roll*
Billy
Ich gehe in Jeans und mit flachen Schuhen in die Oper, ins Theater- überall hin.

Und würde mir wünschen, "meine" Männer in meinem persönlichen Lieblingsoutfit mitnehmen zu können: Enge Jeans, weisses T- Shirt, Sneakers, Boots oder flache Schuhe- Bruce- Springsteen- Look halt.

Ich finde es einfach geiler als das, was die meisten tragen. Okay, Lederhose und freier Oberkörper ist auch okay- aber diese Uniformen, Netzhemden, Lacksachen- sieht interessant aus, aber ich finde es nicht sexy. Manches Outfit finde ich so gewollt- es löst bei mir eher Entsetzen aus... *panik*

Ich bin halt von vorgestern, merke ich immer wieder...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Sorry
ich bin nun mal kein Mensch, der sich für irgendetwas oder irgendwen verbiegen möchte, und uniform schon gar nicht. Aber daher gehe ich nirgendwo hin, wo man das von mir erwartet. Zwar gehe ich nicht in Birkenstocks, sowas besitze ich nicht, aber im Sommer in Hemd und Hose/Jeans in die Oper. Und sie darf auch einen Ultrakurzmini tragen,der ihr steht.

Wenn ich für mich und meine Begleiterin bessere Wege gefunden habe als das Sichzeigen auf Schickimicki- Szenepartys, ist das nun mal mein Ding, das ich drehe.

Aber das ist ganz sicher kein Unterscheidungsmerkmal BDSM zu Nicht- BDSM, diese Partys gibt es bei beiden Populationen. Was es im D/S gibt, ist das Machtgefälle, zeitweise oder permanent. Aber das gibt es schon wieder nicht gegenüber reinen Masos.

Ich will dem, was ich heute schrieb, noch eine Metapher anfügen.

Meine Beziehungen zu Nicht-BDSM Frauen gleichen dem Paddeln in einem ruhigen Fluss. Mal sieht man ein paar Berge, mal ein Haus, dort einen Campingplatz, da ein Wäldchen, alles sehr beschaulich. Ab und an macht die Mitpaddlerin Ärger wegen des Tempos, dann wieder wegen mittigem Steuern und das Aufregendste was passiert, ist, wenn man ins Wasser patscht. Im Großen und Ganzen fühlt man sich wohl miteinander und hat das gleiche Ziel.

Wenn ich mit einer Sub unterwegs bin, kommt mir schon gar nicht in den Sinn, dort zu paddeln. Für sie suche ich mir ein Wildwasser aus. Und sie meckert nicht daran herum, sondern freut sich diebisch auf das Abenteuer. Und statt Wäldchen, Sträucher, Häuser zu betrachten, konzentrieren wir uns auf das Meistern der Gefahren im Wasser. Und weil ich will, dass sie dabei lernt, ziehe ich meine Paddel irgendwann ein, helfe dann aber sofort, wenn es die Situation erfordert. Wir kommen durchnässt, aber glücklich bei einer ganz anderen Art von Ziel an.
******001 Mann
63 Beiträge
Fesselnd
Naja, im Sommer hat die Oper ja zu, da laufen da nur die Gastspiele...

Aber die Paddel-Methapher finde ich sehr, sehr schön - die klau ich mir! Das beschreibt sowas von präzise den Unterschied...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nein,
die Staatsoper hat erst ab Mitte Juli etwa Pause. In der vorletzten Spielzeit war ich bei großer Hitze in der drittletzten Vorstellung, dann noch im Abschiedskonzert. Nur im Konzert mussten die Musiker in Fräcken schwitzen, in der Vorstellung durften sie kurzärmelig ohne Jackets und Binder spielen. Und vor mir in der Loge saßen zwei junge Männer in Shorts.

Eigentlich könnte hier viel mehr an Unterschieden zusammengetragen werden, aber ich habe den Eindruck, dass man sehr vorsichtig formulieren muss, um ja nicht an bestimmten Vorstellungen zu kratzen. Und dabei ist es doch so, dass ich vor 15 Jahren selbst noch völlig andere Überzeugungen verbraten hätte. O tempora o mores.

Allerdings: der Unterschied war damals krasser, schwarz weißer. Ich bin aber der Meinung, dass die vielen bunten Tupfer im heutigen SM dazu beitragen, dass das Verständnis für uns "Perverse" wächst.
******ock Paar
2.407 Beiträge
Was zum Teufel ist eine (BD)SM Beziehung?
Zunächst mal bin ich doch ein Mann...

Dieser Mann ist ein liebender Partner, treuer Gefährte, liebevoller Vater und "natürlich" auch ein (meist dominanter) Sadist...

Dem Sadisten in mir ist es (so unverständlich es vordergründig klingen mag) zunächst mal absolut unwichtig, ob meine Partnerin auch masochistisch ist... denn grundsätzlich kann ich sagen, je weniger masochistisch sie ist, desto größer mein Lustgewinn... da auch die Reaktionen meiner Partnerin durch meine Handlungen entsprechend deutlicher bei mir ankommen...

So, und dieser Mann hat eben eine Partnerin mit der er eine Beziehung führt und mit der er auch seinen Sadismus auslebt... und ist es deshalb nun eine (BD)SM Beziehung?

Wie nennt man dann Beziehungen von Paaren die auf Analverkehr stehen?

Anal-Beziehungen *gruebel*

Oder Pet-Play, oder NS- Speile oder wenn beide auf Lack stehen, oder wenn beide in den Swingerclub gehen... *nene*

Mir erschließt sich weder der Sinn des Leitartikels, noch die Frage daraus.

Ich dachte auch mal, es geht nur "ganz oder gar nicht"... doch zu erkennen, dass auch die stärkste Neigung nichts mit der eigentlichen Beziehung zu tun haben muss ist ein Prozess der über Jahre geht und ist ein Weg, den jeder selber finden und gehen muss...

Ich für meinen Teil kann auf die Frage "Wie normal ist eine BDSM-Beziehung?" nur antworten...

Ich führe eine ganz normale glückliche Beziehung, in der auch ganz normaler Sadismus und ganz normale Dominanz gelebt wird... ohne das es eine Sub oder einen Dom gibt...

LG Mr. Poison
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Sadismus
Einvernehmlich gelebte oder auch heimliche sexuelle Vorlieben für sadistische Praktiken im Sinne des BDSM erfüllen in aller Regel die Kriterien für die Diagnosestellung des Sadismus im heutigen medizinischen Sinne nicht und sind eine soziologisch andersartige, aber nicht seltene Ausprägung der individuellen Sexualität.


Ohne das Sie Masochistin ist und durch Schmerz ... Lust und Befriedigung empfindet ?

Dem Sadisten in mir ist es (so unverständlich es vordergründig klingen mag) zunächst mal absolut unwichtig, ob meine Partnerin auch masochistisch ist... denn grundsätzlich kann ich sagen, je weniger masochistisch sie ist, desto größer mein Lustgewinn....

Mit BDSM oder Einvernehmlichkeit hat das gar nichts zutun, da hast du wohl recht.
Die Frauenhäuser sind voll von Frauen denen ohne das Sie es wollten Gewalt angetan wurde.
Unverständlich ist eher das Du darauf noch stolz zu seien scheinst, Menschen körperliche Gewalt anzutun, die das nicht wollen, nur weil das Deinen Genuss während der Gewalteinwirkung erhöht.
Ich glaube,
dass ist bei dir ein bisschen falsch angekommen.
Ich bin selbst auch keine Masochistin, aber wenn ich merke, dass meine Schmerzensschreie meinem Dom Freude bereiten, spricht das meine devote Seite an und in dieser Situation leide ich gern für ihn.
****al Mann
3.035 Beiträge
Mit BDSM oder Einvernehmlichkeit hat das gar nichts zutun, da hast du wohl recht.
Die Frauenhäuser sind voll von Frauen denen ohne das Sie es wollten Gewalt angetan wurde.
Unverständlich ist eher das Du darauf noch stolz zu seien scheinst, Menschen körperliche Gewalt anzutun, die das nicht wollen, nur weil das Deinen Genuss während der Gewalteinwirkung erhöht.

Mit dieser Vorstellung hätte es vielleicht zu tun, wenn sie denn (zumindest so lese ich es) wirklich keine Masochistin wäre und er nicht nebenbei auch liebender Partner, treuer Gefährte, liebevoller Vater.

Ohne das Sie Masochistin ist und durch Schmerz ... Lust und Befriedigung empfindet ?

Wenn schon Wikipedia zitiert wird, dann bitte auch der Anfang:
Als Sadismus im medizinischen Sinn bezeichnet man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.
Über ICD- bzw DSM-Diagnosen und deren Einbettung in den Zeitgeist möchte ich an dieser Stelle nicht diskutieren. Das einvernehmliche Ausleben ist aber unabhängig davon, ob und was er nebenbei in seinem Kopfkino noch gerne hat. Denn daß der "Sadist in ihm" die einzige Entscheidungsinstanz ist, hat er ja nicht geschrieben, ganz im Gegenteil. Nur daß es ihn gibt - und das sollte in diesem Forenbereich nicht sonderlich überraschen.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ich glaube,
dass ist bei dir ein bisschen falsch angekommen.


Das mag sein, doch er kann es ja klarstellen.

Die Sadistin in mir hat geschüttelt das einem Menschen Gewalt angetan wird, der es nicht positiv annehmen kann und will.
Ob nun aus einer devoten oder masochistischen Neigung heraus.
Nur diese Grenze oder der Rahmen der Einvernehmlichkeit unterscheidet Sadismus von purer Gewalt ohne Einverständnis.

Das einvernehmliche Ausleben ist aber unabhängig davon, ob und was er nebenbei in seinem Kopfkino noch gerne hat.

Fantasien bleiben nicht unbedingt immer nur Fantasien.
Einvernehmlichkeit ist allerdings nicht gleichbedeutend mit beidseitigem Vergnügen.
Auch eine Frau, deren Kultur es gestattet Frauen für Fehlverhalten zu züchtigen, erträgt die Bestrafung durch den Mann.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Wenn Sie selber meint eine Bestrafung, wegen was auch immer, als richtig und passend zu empfinden, stimmt Sie ja zu.

Ich werte das lieber jetzt nicht, da kann ich nicht mitreden.
Ich denke, dass Nachttochter eher einen Metakonsenz meint und es keine Wertung ist sondern der Hinweis auf unterschiedliche Beziehungsgrundlagen.
Mir ging es jetzt nur um den Begriff "Einvernehmlich" der nicht nur für BDSM Beziehungen bezeichnend ist. Gewalt kann auch im Einvernehmen statt finden.
BDSM auch ohne beidseitiger Lust ; )
****al Mann
3.035 Beiträge
Das mag sein, doch er kann es ja klarstellen.

Wenn jemand schreibt, der Geschäftsmann in ihm hätte natürlich gerne den höchsten Gewinn, dann ist es nicht anders möglich, als daß er (ganz Klischee) tagtäglich unwissende Omas über den Tisch zieht? Außer er fügt sofort vorsichtshalber an, daß er selbstverständlich ein netter Mensch ist und auch noch andere Kriterien hat?

Moment, stand da nicht: Dieser Mann ist ein liebender Partner, treuer Gefährte, liebevoller Vater und "natürlich" auch ein (meist dominanter) Sadist... ?

Fantasien bleiben nicht unbedingt immer nur Fantasien.

Das liefe letztendlich auf das gute alte Gedankenverbrechen hinaus.
******ock Paar
2.407 Beiträge
@*******erli
Dem Sadisten in mir ist es (so unverständlich es vordergründig klingen mag) zunächst mal absolut unwichtig, ob meine Partnerin auch masochistisch ist... denn grundsätzlich kann ich sagen, je weniger masochistisch sie ist, desto größer mein Lustgewinn....

Mit BDSM oder Einvernehmlichkeit hat das gar nichts zutun, da hast du wohl recht.
Die Frauenhäuser sind voll von Frauen denen ohne das Sie es wollten Gewalt angetan wurde.
Unverständlich ist eher das Du darauf noch stolz zu seien scheinst, Menschen körperliche Gewalt anzutun, die das nicht wollen, nur weil das Deinen Genuss während der Gewalteinwirkung erhöht.

@*******erli
Ich hab zwar keine Ahnung woher ihr kommt und woher ihr eure "Weisheiten" nehmt,
doch auf dem Planeten auf dem ich lebe, ist alles erlaubt was BEIDEN gefällt...

Ist mir was entgangen? Oder hab ich was von "Gewalt" geschrieben?

Wenn dein Horizont nicht weiter reicht als bis zu deiner Stirnhöhle, und du dir SM nur vorstellen kannst, wenn einer von beiden auch wirklich masochistisch ist, dann ist dies DEIN Problem!

Doch bitte lass das Geschwafel von Gewalt und Frauenhäuser im Zusammenhang mit meinem Beitrag!

Ich kann z.B. leicht 100 Nadeln in die Haut eines Menschen stechen, ohne dass es wirklich schmerzt... doch die Nadeln (Stiche) an sich erzeugen im Körper wiederum jede Menge Endorphine... was wiederum das Schmerzempfinden erheblich herabsetzt... zudem reagiert der Körper auf so etwas in noch vielfältiger anderer Art und Weise... und dieses Zusammenspiel kann wesentlich intensivere Reaktionen und Gefühle erzeugen als es ein Rohrstock es je könnte...

Das ist nur ein kleines Beispiel wie sowas funktionieren kann... und da muss die Partnerin absolut nicht masochistisch sein, sondern nur Vertrauen zu den Fähigkeiten ihres Partners haben...

*******erli:
Die Sadistin in mir hat geschüttelt das einem Menschen Gewalt angetan wird, der es nicht positiv annehmen kann und will.


Und nu noch etwas zur "Aufklärung"... Meinem Sadisten ist es zunächst mal egal, ob mein "Objekt der Lust" ebenfalls Lust empfindet... denn genau das kennzeichnet den Sadisten auch als solchen... Den Mann in mir, dem Partner in mir ist es eben nicht egal und somit lass ich meinen Sadisten walten, während "mein anderes ICH" über diesen wacht und als "Gewissen" fungiert...

Zudem geht es meinem Sadisten für sich gesehen absolut nicht darum die Lust einer anderen Person zu befriedigen, sondern viel mehr ausschließlich darum, seine eigene Lust zu befriedigen...kann auch die andere Person Lust daraus ziehen, dann kann dies ein schöner Nebeneffekt sein... mehr aber auch nicht.

Eventuell solltest du dich mal etwas intensiver damit auseinander setzen, was ein Sadist wirklich ist... dann würdest du wohl auch die Zeilen in meinem ersten Post verstehen... zumindest lebe ich meine "dunkle Seite" nicht aus um meiner Partnerin zu gefallen oder jemanden was Gutes damit zu tun, sondern weil dies einfach ein Teil meiner Persönlichkeit ist und dieser Teil meiner Persönlichkeit eben auch nach Befriedigung seiner Lust strebt... nicht mehr und nicht weniger...

Mr. Poison
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Und ich
dachte, hier geht es darum, wie normal eine BDSM-Beziehung ist- im Vergleich zu "normalen" Beziehungen. Bewiesen wird, dass im BDSM normal ist, dass man sich über die Art es zu leben, Gefechte liefert.
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