Und was ist wenn BDSM nicht Machtgefälle ist?
Wenn beide Seiten daran wachsen und sich lieben?
Was wenn BDSM nicht nur drauf hauen und klein machen ist?
Was wenn es unendlich viele Facetten hat wie jeder einzelne Mensch, ob Bdsmler oder nicht?
Was wenn BDSM tatsächlich helfen kann Dinge zu bewältigen die genau mit Gewalt zu tun haben? Weil es hoch kommt, angeschaut werden kann und man in Freiwilligkeit und Schutz sich neu sortieren kann?
Was wenn der Dom auch sensibel ist, Gefühle hat, stolz auf die Sub ist, sie liebt und sie auffängt wenn sie ihn braucht?
Was wenn BDSM nicht Wut und Zorn ist, sondern etwas sehr gefühlvolles?
Was wenn es einfach anders ist als die "breite Masse" es lebt, wobei ich bezweifle das die die es verteufeln, jemals die Schönheit dieser Welt erlebt haben oder mit jemanden gesprochen der es erlebt hat.
Klar gibt es auch schwarze Schafe, aber die gibt es in jeder anderen Beziehungsform auch.
Wieso gibt es bei BDSM immer diese Disskussionen das es ja nicht normal oder böse wäre? Warum lese ich nicht in Foren zum Kuscheln BDSMler die sich aufregen wie unnormal das ist? Vielleicht weil sie es kennen, nichts dagegen haben das andere kuscheln?
Vielleicht müssen BDSMler fast dicht machen und "beissen", ihre Art verteidigen bis aufs Blut (ha ha)
Ich vertstehe es beim besten Willen nicht. Beziehungen und Liebesverbindungen sind doch was Schönes! Und ob nun der devote Teil putzt im Alltag oder etwas für den Dom tut........weil sie ihm gefallen will, ihn glücklich machen will........ wo ist da der Unterschied?
In einer Nicht-BDSM Beziehung existieren auch Machtgefälle oder Grenzen die abgesteckt werden. Anders, aber sie sind da. Als würden sich BDSM Menschen den ganzen Tag verhauen und unterwerfen, erniedrigen und Macht ausspielen.
Kann es nicht spannend sein, mal dahinter zu gucken? Aber manch einer traut sich ja nicht mal Freunden davon zu erzählen....... mich eingenommen. Und jetzt mit einer Bondageerfahrung, die mich begeistert...... es wird sofort als brutal abgestempelt und nicht schön oder normal. Das der Wunsch und das Gefallen schon schräg sei.
Ich habe mein Gefühl mit einer BDSM Erfahrung erreicht wertvoll zu sein, meine Grenzen zu setzen, setzen zu dürfen und zu können, zu vertrauen, mir und anderen, lieben zu können, mich und mein Gegenüber, verzeihen zu können, Fehler beider Seiten anzunehmen.......... Das alles mit einem Menschen der dominant und "fies" sein konnte, aber auch eine sehr liebevolle Seite hat.
Was ich wirklich wirklich schön fände?
Wenn man BDSM offen begegnen würde. Jedes Paar ist anders, jede Basis ist anders, nicht jeder macht das Selbe. Bondage geht auch ohne SM, wie umgedreht uvm.
Warum wollen Menschen was sie nicht kennen nicht verstehen? Weil man über Gefühle nicht redet? Weil man über Sehnsüchte und Träume nicht redet? Weil man Unbekanntes nicht will?
Es ist normal und menschlich eine BDSM Beziehung zu führen wie andere Formen auch. Alles Menschen. In anderen Ländern hat ein Mann zig Frauen und das ist normal..........
Ich kenne es als Gewaltopfer....... es will niemand wissen oder verstehen, geschweige denn hören. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Trotzdem ist es da. Und liebevolle, freiwillige "Gewalt, Dominanz" oder was auch immer.....mit Liebe gepaart ist alles erlaubt. BDSMler fressen keine Unbeteiligten ungefragt.
Versuch macht klug, auch beim Verstehen der Gefühle anderer.