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Aber die "Empfehlungen zur Gegenwehr" der Fachhochschule für Polizei in Hiltrup, von der du geredet hast, wo sind die? Nur auf Flyer?
Ich glaube, sie wären für das Thread-Thema relevanter als diese Studie gewesen.
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
Sexualstraftaten geschehen leider auch in Großfamilien.

Generell geschehen die meisten Sexualstraftaten IN den Familien/Beziehungen. Da nützt auch die Vorsicht auf dem Nachhauseweg nix, wenn das Böse zuhause lauert.
Sowohl aus Gründen der individuellen Sicherheit als auch aus versicherungsrechtlichen Fragen heraus kann ich jedem user nur eines raten:

Die anerkannten und miteinander abgestimmten Hinweise der Sicherheitsbehörden, Opferorganisationen und Hilfsverbände zu befolgen und sich nicht auf irgendwelche waghalsigen Experimente einzulassen.

Informationsmaterial erhält man bei jeder Polizeidienststelle, dem Weissen Ring e.V. und bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.

Das dort tätige Personal wird auch gerne unentgeldlich behilflich sein bei der Vermittlung von anerkannten Kursen zu Selbstverteidigung und dem Verhalten in gefährlichen Situationen.

Den befremdlichen Empfehlungen im Magazin hier ist entschieden zu widersprechen, User sind ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie damit einen bestehenden Versicherungsschutz unter Umständen gefährden können und ausschließlich eigenverantwortlich handeln.

Danke!
*********asure Frau
1.686 Beiträge
... dass sie damit einen bestehenden Versicherungsschutz unter Umständen gefährden können ...

Echt jetzt? Wenn's stimmt: Wow, einfach nur wow! Kenne ja einige Methoden, wie man Opfer zu Tätern macht, aber die ist neu.
Mir war bisher auch neu, dass ich eigenverantwortlich handele... *ironie*
@la_lupa
mal konkret:

was machst Du, wenn 2 Jugendliche Dir im Stadtpark mittags einfach so die Faust ins Gesicht knallen?

Nuschelnd diskutieren? Ihnen vor Augen führen, dass sie falsch handeln?

Und wenn sie Dir nicht zuhören..... wehrst Du Dich nicht mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln?

Und wäre es dann nicht gut, wenn Du über Möglichkeiten verfügen würdest?

Und ganz nebenbei:

ich fühle mich verdammt wohler, wenn ich mich gewehrt habe - auch wenn ich verloren habe und auch verletzt wurde.....
und ja, ich weiß, wovon ich spreche!

Aber ich habe auch schon gewonnen........
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Mir war bisher auch neu, dass ich eigenverantwortlich handele...

Naja, Eigenverantwortung zu übernehmen und dafür bestraft zu werden, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein oder falsch reagiert zu haben sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe.

Das wäre in etwa so, wie wenn die Versicherung sagt, du seist selbst schuld, wenn du auf dem Fussgängerstreifen angefahren wurdest. Schliesslich weiss ja jeder, wie gefährlich der Strassenverkehr ist.

Um es kurz zu machen: Das ist das bekannte Argument: "Sie trug ja sexy Klamotten, also ist sie selber schuld, dass sie vergewaltigt wurde." Einfach noch ein Stückchen perfider.
@****tna
was machst Du, wenn 2 Jugendliche Dir im Stadtpark mittags einfach so die Faust ins Gesicht knallen?

Ich würde auf keinen Fall etwas machen, das die Situation eskalieren läßt, z.B. zurückschlagen. Das könnte wirklich böse ausgehen, vor Allem wenn 1 gegen 2 ist.
Sowas endet nur in Bruce-Lee-Filmen gut.

Ich glaube, nuschelnd zu diskutieren wäre meine einzige Chance. Vielleicht wirkt das ja. *nixweiss*
@ lupa

Die Situation IST dann bereits eskaliert, wenn sowas passiert...
****upa:

Ich glaube, nuschelnd zu diskutieren wäre meine einzige Chance. Vielleicht wirkt das ja.

Die betroffene Frau hat genau diese Reaktion auf die Intensiv-Station gebracht - unter Anderem mit Kieferbruch, Jochbeinfraktur, ausgeschlagenen Zähnen.....

hätte sie sich einen der Hänflinge gepackt und ihm ordentlich einen verbraten wäre ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger passiert.......
@*******paar
Der Schlag ins Gesicht war der fiktive Ausgangspunkt.
Sicherlich würde ich schon früher versuchen, es nicht so weit kommen zu lassen.
Und ich kann auch versuchen, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

@****tna
hätte sie sich einen der Hänflinge gepackt und ihm ordentlich einen verbraten wäre ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weniger passiert.......

Ja, sicherlich, die Frau ist selber schuld, dass sie zusammengeschlagen worden ist. Ihre Reaktion hat sie auf die Intensiv-Station gebracht, nicht die Jugendlichen. *ironie*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Mannomann
jetzt wird´s hier echt zu üppig. Manche sind zu unbesorgt und leichtsinnig, aber hier wird Furcht verbreitet und Angst ist ein schlechter Ratgeber. Lasst doch die Kirche im Dorf. Auf die Bevölkerungszahl gerechnet, gibt es keinerlei Grund für Panikmache.

Ich sehe das Thema nach wie vor als Überlegungsanreiz, was man zur Vorbeugung tun kann, damit das Kind gar nicht erst in den Brunnen fällt.
@la_lupa
der Schlag ins Gesicht war hier in meiner Stadt nicht fiktiv - sondern der Beginn.....

mittags, mitten im Städtchen..... einfach so, weil die Kids "einen klatschen" wollten.....

nein, natürlich war die Frau nicht schuldig - aber naiv in ihrem Glauben, das Reden immer hilft.

Ehrlich und ganz ohne Ironie:

Ich wünsche Dir, dass Du niemals in eine Situation kommst, der Du nicht gewachsen wärest.....

wie Du aber auf das schmale Brett kommst, das Reden und Deeskalation immer das Mittel der ersten Wahl sind, würde mich schon interessieren.....

Du scheinst bislang von Gewalt völlig verschont geblieben zu sein.
@ fesselnd

Es geht ja im Grunde nur noch darum, ob die Hinweise der zuständigen Behörden zu befolgen sind oder irgendein Handorakel.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nein
es geht darum, dass man erwachsenen Menschen nicht zutraut, Gefahren realistisch einzuschätzen und eigenverantwortlich zu handeln.
@fesselnd
Menschen können nur Situationen realistisch einschätzen, die sie entweder aus Erfahrung kennen oder auf die sie vorbereitet sind.

Alles andere ist wirklich *kindergarten*

so....... ich gehe jetzt *floet*

wir lesen uns alle eh wieder.............

fino a domani
@ fesselnd

Grundsätzlich ist das jedem Menschen zuzutrauen, meine ehrliche Meinung.

Aber wenn dazu Fragen kommen, fällt mir da tatsächlich nichts besseres ein als genau das zu antworten, was die zuständigen Sicherheitsbehörden jedem Bürger raten und in ihrem Schulungen auch anbieten.

Ich wüsste auch ehrlicherweise nicht, wie ich mit gutem Gewissen irgendetwas anderes empfehlen sollte... (?)
@****tna
Ich glaube, du bist naiv im Glauben, dass Gewalt immer die Lösung ist.

Vielleicht bin ich von Gewalt völlig verschont geblieben, weil ich eben nie auf Gewalt zurückgreife und das auch ausstrahle. Und gehe keine Risiken ein. Ich vermeide Situationen, die gefährlcih sein können. Aber das ich für mich selbstverständlich, weil ich lebe und bin in einer Umgebung groß geworden, in denen menschen keine Gewalt gegeneinander verwenden.

Ich habe mich bewußt für eine Art der Selbstverteidigung entschieden, die auf Deeskalation basiert, weil sie für Frauen effektiver ist. Frau kann sich verteidigen, ohne Gewalt oder Kraft anzuwenden. Unter anderem: Ich trete selbstbewußt auf.

Trotzdem, wenn jemand mir aus heiterem Himmel ein Schlag ins Gesicht gibt, kann ich das nicht ungetan machen. In dem Moment ist es mir wichtiger, weitere Schläge zu vermeiden und abzuwenden, als zu "kämpfen".
@ lupa:

Das ist doch völlig richtig und der vernünftige Weg.

Es besteht kein Konflikt und Du wirst auch in Deiner Persönlichkeit nicht angegriffen, es wird Dir lediglich der Hinweis gegeben, dass bei Erreichen der Eskalationsebene brutaler Gewalt, wenn dieser Punkt überhaupt jemals erreicht wird, ein Plan B greifen muss.

Ist dieses Niveau einer Auseinandersetzung erreicht, hat Plan A nicht geklappt.

Und das sagt auch der Gesetzgeber in § 32 StGB:

"1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

2. Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwehren."

Abgesehen davon erachte ich den Gedanken in einem demokratischen Rechtsstaat auch als absurd, lediglich auf ein imaginäres Gewaltmonopol des Staates begründet einem Normalmenschen Gewalt als moralisch verwerflich vorzuhalten und bei Polizeibeamten für ligitimiert zu befinden.

Es gibt diese so genannten "Jedermannsrechte" nicht ohne Grund, unsere gewählten Volksvertreter haben sich dabei etwas gedacht und halten das seit 1871 hoch. Was auch schon aufgrund unserer eigenen Geschichte moralisch begründet ist:

Sieht man einen Menschen als Opfer eine Gewaltstraftat in gegenwärtiger Gefahr, besteht eine moralische Verpflichtung im Rahmen vorhandener Möglichkeiten zu handeln. Und das kann dann leider auch die Anwendung von Gewalt als Bürgerpflicht beinhalten.

Kann man das und macht es nicht, macht man sich wegen Unterlassener Hilfeleistung strafbar und das ist so auch völlig richtig.
@*******paar
es wird Dir lediglich der Hinweis gegeben, dass bei Erreichen der Eskalationsebene brutaler Gewalt, wenn dieser Punkt überhaupt jemals erreicht wird, ein Plan B greifen muss.

Eben wenn es schon so schlimm ist, würde ich die Situation nicht noch weiter eskalieren lassen. Wenn es um meine physische Unversehrtheit geht, würde ich auf keinen Plan B zugreifen, die sie noch mehr gefährden könnte.
Die Aussage, man kann sich nur verteidigen, indem man auf Gewalt mit Gewalt reagiert, ist einfach unwahr. Viele Leute werden verletzt und sterben bei körperlichen Auseinandersetzungen, und fast immer sind es die schwächeren.

Ich bin relativ klein und zierlich. Ein normal gebauter Mann kann ohne Mühe meine beide Handgelenke mit einer Hand umfassen und festhalten. Wenn ich von 2 gewaltätigen Jugendlichen im Park angegriffen wäre, würde ich die Methode anwenden, die ich beim Training gelernt habe, um die Gefahrsituation zu beenden. Es würde mir nicht darum gehen, zu "gewinnen" oder jemandem was zu beweisen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Für mich
wäre der Gedanke viel beruhigender als jede Theorie und jede amtliche Verfügung, zu wissen, dass Passanten nicht einfach vorübergehen ohne zu helfen.

Beim XY- Preis wurde zum Beispiel eine 16jährige skizziert, die als Einzige unter vielen Passanten sofort reagierte, als sie sah, dass ein Mann von mehreren Schlägern misshandelt wurde. Erst ihr Beispiel ermutigte auch andere Passanten.
Aber genau das machen Passanten dann leider, wenn so ein Mumpitz erzählt wird, wie böse und überflüssig Gewalt ist, weil sie sie dann nicht anwenden, obwohl sie geboten und erforderlich ist.

Ich habe selbst oft genug Gewalt anwenden müssen, um Menschen direkt zu helfen, die in diesem Augenblick Opfer von Gewalt wurden.

Und genau so würde ich jeden Tag wieder entscheiden.

Wenn alle anderen Mittel versagen und es einfach nicht mehr anders geht, dann muss ich notfalls mit Gewalt helfen. Das ist nicht schön, das ist auch alles andere als erwünscht von mir, aber bei der Wahl zwischen der körperlichen Gesundheit eines Opfers und der eines Täters entscheide ich mich für das Wohl des Opfers.
@*******paar
Wenn mehrere Passanten eingreifen, können sie das auch ohne Gewalt machen.
Es gibt Video-Aufzeichnungen von der Berliner und der Münchener U-Banh, in der gezeigt wird, dass es ausreicht, wenn Passanten sich einfach einmischen, den Täter ansprechen usw.
Wenn für einen Gewalt das Mittel der ersten Wahl ist, wird er vermutlich nie auf die Idee kommen, es anders zu versuchen.

Die Situation, über die wir hier diskutieren, ist aber eine ganz andere, und zwar "Frau alleine in der Nacht auf dem Weg nach Hause", also ohne Passanten. *zwinker*
@ Lupa

Deine Gewaltfreiheit in allen Ehren, aber das ist allein Deine persönliche Meinung.

Bitte respektiere den Widerspruch zwischen Deiner persönlichen Meinung und allgemein gültigen Empfehlungen, die von Behörden und Verbänden herausgegeben werden.

Ich bin für diesen Widerspruch nicht verantwortlich, ich weise lediglich auf diesen hin und dies nach sorgfältiger Überlegung.

Sofern Du persönlich diesbezüglich Kritik üben möchtest, wende Dich bitte an das Bürgertelefon der für Dich zuständigen Polizeibehörde und gebe Deine persönlichen Anmerkungen dorthin weiter, dass diese bei zukünftigen Empfehlungen berücksichtigt werden können bei der Konferenz der Landesinnenminister und des Bundesinnenministeriums (KLIMBIM).

Ansonsten möchte ich Dich bitten, Dir fremde Personen hier nicht zu einem Gewaltverzicht in für sie potentiell lebensbedrohlichen Situationen aufzurufen und damit von den derzeit gültigen Empfehlungen abzulenken.
Statistik der Polizei
Einfach mal die statistische Datenlage der Polizei in NRW zur Fragestellung einer Gegenwehr von Damen bei Fällen von Vergewaltigung:


• 61% befanden sich in der Altersgruppe zwischen 14 und 25 Jahre

• 1/3 der Täter sind fremde Personen, 2/3 Bekannte

• auch im öffentlichen Raum tauchte der bekannte Täter mit 32% häufiger auf als angenommen

• im "Angstraum" Park wurden 41% der Taten durch bekannte Täter verübt

• 86% der Frauen leisteten erfolgreich Gegenwehr, wenn die Taten im öffentlichen Raum stattfanden, der Täter fremd war und sie sich frühzeitig und intensiv wehrten

• Gegenwehr lohnt sich: bei 145 Fällen ohne Gegenwehr wurden lediglich drei Tatabbrüche registriert

• Es wurden keine Anhaltspunkte für steigendes Aggressionsverhalten bei Gegenwehr festgestellt

Quelle:

http://www.polizei.nrw.de/me … udie_Gewalt_gegen_Frauen.pdf

Cave:

Aufgrund einer Zunahme der Strafanzeigen bei Fällen von Beziehungsgewalt verändert sich diese Datenlage gegenwärtig. Diese Fälle sind jedoch für die Betrachtungen eines sicheren Heimwegen irrelevant.


Das bedeutet, dass für die Damen hier die Teilnahme an behördlich empfohlenen Selbstverteidigungskursen und die frühzeitige, entschlossene Gegenwehr mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 80 % erfolgreich schlimmeres verhindern helfen.

Die zusätzliche Berücksichtigung der in solchen Kursen vermittelten Verhaltensweisen zum Erkennen und Vermeiden gefährlicher Situationen verbessert diese Wahrscheinlichkeit eines sicheren Heimweges ganz erheblich.

Dringend abzuraten ist von "guten Ideen" von Laien oder Drittanbietern, die im Widerspruch zu behördlichen Empfehlungen stehen, diese können unter Umständen nicht nur wirkungslos sein sondern die Wahrscheinlichkeiten eines sicheren Heimweges eklatant verschlechtern und einen damit in Gefahr bringen.
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