Es gehört mehr dazu!
Es mag Frauen geben, welche sich ins Bett legen und dann warten, bis der Missionar über sie fällt. Davon habe ich schon gehört. "Untergekommen" ist mir noch keine
Das Bett? Wenn es im Bett klappen soll muss schon einiges mehr passen. Ich greife die Aussage von
dark auf. Die Lostöpfe, die Couchpotatos, die Chips & Beer - Freaks. Es gibt sie.
Das kenne ich selbst aus meinem Bekanntenkreis. Sie haben aber oft auch die Frauen dazu. Sonst würden solche Ehen nicht so lange halten und die Trennungsraten wären noch höher.
Frau sucht, findet, heiratet - und lässt sich gehen.
Mann sucht, findet, heiratet - und lässt sich gehen.
Heraus kommt dabei ein Gemisch aus "Möchtegernmachopantoffelheld" liiert mit "Möchtegernvamphausmütterchen".
Wenn aber ein Part nicht so lebt, gehen die Beziehungen auseinander. Über kurz oder lang.
Ein Grund, warum ich darauf bestehe, dass meine Partnerin ihr eigenes Leben lebt. Mit ihren (unseren) Freunden, mit ihren Interessen, mit ihren Abläufen. Und mit ihrem Willen, anderen Männern (nicht nur mir) zu gefallen. Sie muss sich gefallen. Immer und jede Sekunde.
Und genauso muss ich es mit mir halten. Es würde nicht funktionieren, wenn ich dann sage: Ich hab doch alles. Ich muss nichts mehr tun.
Ich lebe mein Leben - und genieße die Zeit mit meiner Partnerin. Ich erfreue mich aber genauso daran, dass andere Frauen mich ansehen. Das klappt nur, weil ich halbwegs versuche, attraktiv zu wirken (immer auch auf den Geschmack des / der Einzelnen bezogen - ist mir klar!)
Genau dieser Umstand ist es aber. Begehrt mich eine andere Frau, begehrt ein anderer Mann meine Partnerin, dann weiß ich, dass wir noch auf einem guten Weg sind. Dann bin ich vermutlich noch so, wie meine Partnerin mich kennen lernte. Wie sie mich wollte. Dann darf ich auch davon ausgehen, dass meine Partnerin mich immer noch begehrt. Und auch hier gilt im umgekehrten Fall wieder das gleiche.
Dieses ständige begehren führt dann dazu, dass wir im Bett über uns her fallen. Wir wissen beide, dass wir uns gehören, dass aber die Konkurrenz nicht schläft. Also zeigen wir uns im Alltag als auch in der Kiste, wie wir zueinander stehen. Auch, dass wir uns - in einer gewissen Form betreffend die Gefühlswelt - brauchen.
In dem Moment, wo ich mir sicher bin, dass ich "die Frau" besitze, dass ich sie "habe" kann es geschehen, dass ich träge werde. Weniger aufmerksam. Nachlässig. In dem Moment verliere ich. Und zwar meine Partnerin. Das wiederum schneller als ich sie je erobern konnte. Und umgekehrt ist es nicht anders.
Nie und zu keiner Sekunde darf aus einer Beziehung die Anspannung entweichen. Nie darf Frau und auch Mann nur eine Sekunde darüber nachdenken, dass er sich jetzt doch eigentlich ausruhen könnte. Wenn Frau (oder Mann) sich selbst wohlfühlt, sich selbst nach wie vor für in Ordnung hält, dann bringt sie (er) das auch rüber. Dann empfindet die Partnerin / der Partner das auch. Und das wiederum geht auch auf das Verhalten in der Kiste über.
In diesem Moment stellt sich nie eine Frage betreffend die Qualität im Bett. Es gibt überhaupt keinen Grund, darüber nachzudenken. Denn es passt einfach. Aber eben nur, wenn auch alles andere passt.
Im übrigen ist eine üble Eigenschaft vieler Menschen (sowohl bei Mann als auch bei Frau vertreten), die Schuld bei allem und jedem zu suchen – nur nicht da, wo sie eigentlich wirklich verborgen liegt. Wenige sind dann so kritisch mit sich selbst, dass sie sich Fehler eingestehen – und dann vielleicht sogar noch anderen gegenüber (Partnerin / Partner) zugeben
Nun denn - letztendlich ist das alles nur meine bescheidene Meinung. Sie hat sicherlich nicht das Recht auf Allgemeingültigkeit.
Gruß und bye
Henry