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Gibt es eine "klassische" Entwicklung bei Swingern

*********ichy Paar
10.200 Beiträge
@*****9er

Können Euch, was die Fremden Hände, und wenn es doch bloß nur diese wären, nur zustimmen.
Wenn wir auf die Spielflächen gehen, dann heißt das nicht, daß plötzlich alle Männer einer Polonäse gleich hinter uns her laufen müssen, um dann, kaum daß man sich niedergelassen hat, ihre wedelnden Genitalien in unsere Gesichter zu halten.
Das ist weder für uns noch für alle Bekannten, mit denen wir unterwegs sind, ein normales verhalten.
Wir können uns auch nur schwerlich vorstellen, daß dies unser Weg sein könnte, mit vollkommen unbekannten rumzuvögeln. Das mindeste ist ein lockeres Gespräch an der Bar und dann vielleicht...

Aber, und das respektieren wir, jeder hat seine eigenen Vorstellungen, und wem es Spaß macht, der soll es sich gönnen.
*******1_0 Paar
334 Beiträge
Entwicklung....
... ich würde sagen: ja! Wir swingen nun seit acht Jahren und während die ersten Parties in hemmungslose Orgien *freu2* ausarteten, wurden wir mit der Zeit "ruhiger" und achten mehr auf die Qualität unserer Besuche....

Was nicht heißt, das es keinen Spass macht und gemacht hat. Alles hat seine Reize und wir genießen die Abende - auch an denen wir nur miteinander zu tun haben.

Also... Lets rock *top*
Offenheit
Heute sprechen wir offen und ehrlich über unsere Wünsche und auch über das was nicht geht. Das ist sehr schön und festigt unsere liebevolle Beziehung.

Das ist für uns die schönste Entwicklung am swingen. Man geht untereinander offener mit seiner Sexualität um. Probiert gemeinsam Neues aus und überschreitet so nach und nach seine eigenen Grenzen. Diese Neugier kann schlussendlich zum Sex mit anderen Menschen führem. Muss natürlich nicht, kann aber.
Genau...
... das ist es. Wunderschöne Abende zu zweit, im überdachten Swimming-Pool vom Maihof, während der Regen auf das Dach prasselt. Wo hat man das schon?

Dann geht es aber auch anders, ein Spiel, das sich nur zu Zweit entwickelt, aber die Aufmerksamkeit eines zweiten, einfühlsamen, netten Paars erregt, dass sich langsam annähert. Und dann... *zwinker*

Eigentlich geht es hier ja nicht "nur" ums swingen, sondern wie es im Club sein kann.

Schönen Abend Euch allen!
*******ker Mann
6.570 Beiträge
Ich kann von mir eindeutig sagen, dass regelmäßiges Verkehren in der Swingerszene (egal ob in Clubs, auf Partys oder bei Privattreffen) einen sicher verändert. Man muss schon einen sehr starken, eigenen Willen haben und sich ein Stück weit gegen neue Einflüsse sträuben, um nicht frische Impulse aus diesem neuartigen Umfeld aufzunehmen.

Wer einmal die großen Möglichkeiten sowie auch die Schattenseiten des Swingens erkannt hat, geht damit bewusster um. Eine klassische Entwicklung gibt es sicher nicht, aber sicher viele ähnliche Werdegänge.
*******erg Mann
286 Beiträge
??
Man muss schon einen sehr starken, eigenen Willen haben und sich ein Stück weit gegen neue Einflüsse sträuben, um nicht frische Impulse aus diesem neuartigen Umfeld aufzunehmen.]

Das verstehen wir jetzt nicht ganz. Warum nicht frische Impulse aufnehmen?? Gerade um das geht es doch!
Das ist genau der Punkt:
Wer einmal die großen Möglichkeiten sowie auch die Schattenseiten des Swingens erkannt hat, geht damit bewusster um. Eine klassische Entwicklung gibt es sicher nicht, aber sicher viele ähnliche Werdegänge.

... auf den wir rauswollten.

Im Moment genießen wir die Clubatmosphäre und haben Spaß miteinander. Wir unterhalten uns mit anderen Besuchern, haben aber "nur" miteinander Sex.
Das macht Spaß und ist soweit auch in Ordnung.

Klar gibt es Kopfkino, wobei unsere Erfahrung uns gelehrt hat, dass Kopfkino nicht immer umgesetzt werden soll/muss/darf.....
In diesem Kopfkino spielt mittlerweile schon der 2. Mann bzw. die 2. Frau mit.
Vermutlich werden wir es auch irgendwann, wenn "es passt" in die Tat umsetzen. Bisher haben wir zwar wirklich nette Leute kennengelernt, aber noch keine, die als Spielpartner in Frage gekommen wären. Da spielen halt etliche Faktoren mit....

Aber zu den Werdegängen:

Uns würde interessieren, ob es typische Verläufe gibt wie:

1.) Langsam Anfangen
2.) Berührungen von 3. zulassen
3.) PT ohne
4.) PT mit
5.) Gangbang
6.) etc.

und dann vollständige Überreizung und Abstumpfung...
Das passiert ja gelegentlich in anderen Bereichen auch...

Wir zumindest hoffen auf etliche spannende und prickelnde Jahre... *freu*

LG

A+E
Unterschiedliche Werdegänge
Also das die Mehrheit der Swinger solch ein Verlauf erwartet, kann ich mir nicht vorstellen.
Es gibt viele unterschiedliche Faktoren, die den Einzelnen oder das Paar der Swingerei näherbringen.
• Da gibt es die Fremdgeher, die sich sexuelle Befriedigung außerhalb der eigenen Vier Wänder holen.
• Da gibt es die Paare, die sich Abwechslung vom eingeschlafenen Ehesex versprechen.
• Hypersexuelle Wesen, die niemals satt zu kriegen sind.
• Menschen, die einfach mal "live-Porno" sehen wollen.
• Paare, denen ihr Sex ausreicht, aber die gern mal Sex mit anderen haben wollen (ohne darin einen Ausgleich zu sehen).
• Singles, die einen Swingerclub als "Drive in" für schnellen Sex ansehen, ohne langes Gebagger.
• Menschen, die sich in einer besonderen Athmosphäre einfach nur nett unterhalten und essen wollen.
usw.

Je nachdem, werden diese Personengruppen andere "Werdegänge" einschlagen. Einige bleiben der Szene dauerhaft treu, andere nur zeitweise. Was allen aber gleich ist, ist dass sie sexuell offener werden. Mehr ausprobieren und Sexualität intensiver, freier erleben.
*********ichy Paar
10.200 Beiträge
Wir glauben nicht, daß es eine typische Reihenfolge gibt, geben sollte.
Wir denken, es ist wichtig, wenn man als Swinger unterwegs sein möchte, sich den Themen zu stellen, sich damit auseinanderzusetzen. Natürlich entwickelt man sich weiter, erweitert seinen Horizont und vieles was ehedem nicht denkbar war und niemals ausgesprochen wurde ist heute gern gelebte Praxis.
Jeder entscheidet für sich selbst, wo die Reise hingehen soll. Man muß nicht alles machen und sicher gibt es für jeden absolute Tabus und Grenzen die nicht überschritten werden dürfen.
Sicher ist auch, daß dies anfängliche Kribbeln gewichen ist und man mit vielen Dingen gelassener umgeht. Aber Stumpft man deswegen ab? Wir denken eher es ist ein sicherer Umgang mit den Menschen die man trifft, das schnellere bessere Einschätzen und der bessere Überblick über die Dinge die passieren (können). Etwas Selbstvertrauen und Sicherheit schadet ja nicht wenn man sich in diese Abenteuer stürzt.

Für uns war es eigentlich nie eine Frage, wir sind mit PT mit GV eingestiegen.
Wir gehen als Swinger zu Verabredungen in Clubs oder treffen uns Privat. Das war eigentlich von Anfang an so. Und ob ein Gangbang eine Steigerung ist, sei mal so da hin gestellt. Aber man lernt immer wieder neue Sachen kennen, jeder Partner/-in ist anders und das ist es was den Reiz ausmacht. Poppen geht irgendwie immer gleich, aber zu erfahren wie Andere reagieren, auf welche Reize sie ansprechen und welche Freuden man dabei erleben kann, das ist es was es für uns ausmacht.
*******ker Mann
6.570 Beiträge
@ duesenberg:
Ich meinte, dass ich Leute, die sich vier, fünf oder noch mehr Jahre in der Swingerszene bewegen und keine Entwicklung durchmachen, absolut nicht verstehen kann.
Am Anfang starten ja die meisten mit Vorstellungen, Grenzen und Wünschen. Schnell werden die ersten Vorstellungen über den Haufen geworfen, die ersten Grenzen flexibler und Wünsche entwickeln sich, werden vielleicht sogar konkreter.

@ Adam_Eve_NW:
Gipfl_Zipfl haben das toll beschrieben.*top*
Es kommt wirklich darauf an, mit welcher Motivation man das Swingen startet. Will man etwas ausprobieren und wenn man es geschafft ist, ist die Lust am Swingen vorbei?
Fehlt einem in der Sexualität etwas, was man nur durch Swingen erreichen kann?
Geht Swingen nur in einer bestimmten Konstellation mit bestimmten Personen oder ist es unabhängig davon?

All das bestimmt solche Werdegänge sehr stark.

Was ich aus 10 Jahren Swinger- und Cluberfahrung definitiv sagen kann, ist, dass solch eine Entwicklung nie gradlinig verläuft. Wer wirklich über viele Jahre dabei bleibt, der hat immer Hoch- und Tiefphasen.
Es gibt Wochen und Monate, da geht einem die ganze Swingerei tierisch auf die Nerven und man braucht eine Auszeit. Und es gibt Phasen, da will man immer mehr und bricht Tabus, die noch vor 2-3 Monaten feststanden.

Leute, die sich über eine längere Zeit in der Swingerszene überhaupt nicht entwickeln und sich nicht selbst ganz klar bewusst werden, was sie wollen und was nicht, kann ich wie geschrieben nicht wirklich verstehen. Man muss nicht tabuloser werden, aber sicherer werden, indem was man tut.
Wir zitieren...
...uns mal selbst:

Uns würde interessieren, ob es typische Verläufe gibt wie:

1.) Langsam Anfangen
2.) Berührungen von 3. zulassen
3.) PT ohne
4.) PT mit
5.) Gangbang
6.) etc.


Wir waren gestern im Club.

Erste Runde: Beim Nachkuscheln legt sich ein Paar zu uns und nähert sich vorsichtig an Eve an. Das hat uns nicht gefallen, wir sind dann relativ schnell weg. Kurz darüber geredet - Kosenz: Wir würden das nur mit Leuten amchen, mit denen wir vorher gesprochen haben und sympathisch finden.

Danach beim Abendessen mit nem netten Pärchen (wirklich) ohne Hintergedanken geschnackt, Noch einen Sekt getrunken und eine geraucht und schwupps waren wir gemeinsam unterwegs und recht schnell kommt es zu "wildem Gefummel". Kein "echter PT) aber so ziemlich jeder mit jedem...

Interessant war für uns beide, dass wir dachten: "oh das ist jetzt sehr heimlich, hofffentlich sieht der andere das und ist nicht eifersüchtig!" Wir haben es geschafft uns gegenseitig "Einverständniss" zu signalisieren und es war keinerlei Eifersucht im Spiel...

Geile Sache....

LG

A+E
Super
Hallo ihr beiden lieben

Schön von Euch zu hören, das es euch gefallen hat.
Hat man den ersten Schritt getan, ist man etwas lockerer und wenn man merkt, das es der Partnerschaft gut tut dann ist es noch schöner.
Bei uns war es beim ersten mal ähnlich.

Mittlerweile haben wir soviel Spaß beim gemeinsamen swingen, das wir uns immer auf den nächsten Club Besuch freuen.

Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude beim swingen

Lg
Caro und Didi *wink*
*********ichy Paar
10.200 Beiträge
Es ist immer schön, wenn man für sich als Paar eine neue Stufe erreicht.
Wir denken aber, es ist wichtig sich im Vorfeld darüber zu unterhalten und es nicht im Club zu entscheiden, was man zulässt. Beim zuzwinkern von Erlaubnisfreigaben kann es schnell zu Missverständnissen kommen und dann ist die Katastrophe da.
Eifersucht sollte beim Besuch im Club oder dem Treffen in privatem Rahmen niemals eine Rolle spielen. Jeder der Partner sollte Eigenverantwortlich die abgesprochenen Regeln einhalten, damit es auch erst gar keinen Grund zur Eifersucht geben kann.

Wenn Eifersucht ein Thema für Euch ist und ihr ein Problem mit der Einhaltung der selbstgegebenen Regeln habt, dann solltet ihr es besser lassen.
@chrissy michy
Ja, das sehen wir auch so.

Dennoch ist es bei allen Absprachen letztlich wie beim Fahrradfahren lernen.

Irgendwann muss man loslassen und der Prozess läuft weiter *zwinker*

Wir sprechen recht viel über dieses Thema. Unsere Beziehung ist uns nach 25 Jahren wesentlich wichtiger als im Club "cool" zu sein *zwinker*

Die Situation gestern hat sich ergeben und es gab klare Signale von Eve die (mehrfach) das ok abfragten sowie von mir auch unmissverstänliche ok Zeichen. Bis hin zu kurzen ins Ohr geflüsterte Worte.

Trotzdem habe ich (Adam) sehr intensiv in mich hineingehorcht ob Eifersucht oder sonstiges Leiden in mir entsteht.
Klare Antwort: Nein. Wenn es Eve gut tut, dann ist es auch für uns gut. Ich gönne Ihr das.

Ist deshalb Eifersucht kein Thema für uns? Ich glaube bei dieser Form von Sex nicht.

Und: Wir haben 2 Söhne großgezogen. Regeln leben ist unser täglich Brot.... *ggg*

LG

A+E
Dann wisst ihr ja, ...
... dass es zu jeder Regel eine Ausnahme gibt. *g*

Genießt das Erlebte, lasst es sacken und habt Euch - ganz wichtig - lieb!!!!
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Was ist klassisch?
Wir sind erst ziemlich spät, also auf "sie" bezogen so Anfang 40 mit der Swingerszene in Berührung gekommen.
Einerseits war uns diese Szene nicht wirklich bekannt, zum anderen gab es im Umkreis von 120 km praktisch keinen Swingerclub.

Auslöser dafür, uns näher mit diesem Thema zu befassen, war letztendlich Lilo Wanders mit der Sendung "Wa(h)re Liebe".
Ja, vor 15 Jahren wurde übers Swingen doch noch eher hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Heute ist das Erwähnen das Swingens allgegenwärtig und wenn irgendwo in einer Show das Wort Club fällt, gibt es das großen Grinsen und es ist klar, das augenblicklich jeder an Swingerklubs denkt. Da hat sich in den vergangenen 10 Jahren sehr viel getan.
Der offizielle Umgang mit dem Thema ist lockerer geworden auch wenn es individuell nach wie vor kein Rezept oder den themenmäßig zitierten "klassischen" Verlauf.

Wir meinen, dass es keinen klassichen Weg zum Swingen gibt.
Paare, bei denen einer von beiden vor der Partnerschaft bereits Bekanntschaft mit Swingerclubs, Gruppensex oder Sexpartys hatte, wird auch den gemeinsamen Weg zum Swingen anders gehen, als Paare, die sich im Verlauf ihrer Beziehung dazu entscheiden, ihren Horizont durch das Swingen zu erweitern.

Wir jedenfall hatten vor unserer Ehe diverse Beziehungen, die aber ausschließlich monogam waren. Auch in unserer Ehe vergingen mehr als 15 Jahre ohne das ein Partner eine Beziehung anfing oder das auch nur in Erwägung zog. Aber wir waren sexuell sehr aufgeschlossen und es gab für uns als Paar kaum etwas, was wir mit einem Tabu versehen hatten, solange es für uns als Paar denkbar war.
Als FKK-Anhänger und Saunagänger vom Anfang unserer Beziehung an, hatten wir keine Probleme, uns nackt in Gegenwart anderer zu bewegen.
Auch wenn es noch immer für viele nicht klar ist, dass FKK oder Sauna nichts mit Sex und Swingen zu tun hat - es ist einfach so. Es ändert sich nur die persönliche Einstellung zur Nacktheit an sich und zwar in der Art, dass man damit völlig unbefangen und ohen sexuelle Erregung umgehen kann.

Aber wie gesagt, der offene Umgang mit Sexualität und Nacktheit macht ja deswegen nicht stumpf gegenüber sexuellen Reizen, die andere Personen allein durch ihr Dasein ausstrahlen. Man lässt diese Regungen eben einfach nicht zu.

Aber durch Lilo Wanders wurde das Thema Sex mit anderen und mit Wissen oder Beisein des eigenen Partners direkt und unmittelbar greifbar.
So hat sich zuerst jeder für sich so seinen Reim gemacht und das Kopfkino begann seine Arbeit.
Von dort aus war es nicht mehr weit, die vorsichtige Frage aufzuwerfen, ob sich der Partner vorstellen könnte, bei "so etwas" mal dabei zu sein.
Nachdem festgestellt worden war, dass man es sich vorstellen könne, brauchte es wenig Zeit, die Frage ob man nicht nur zusehen, sondern auch mal dabei sein möchte.

Von dem Moment an gehen die Wege gegenüber anderen Paaren sicher auseinander. Die einen setzten sich ins Auto und stürmen den erstbesten Club, bei uns dauerte es dann aber einige Zeit ehe wir wirklich aktiv wurden.

Wir suchten Kontakte auf diversenen einschlägigen Plattformen im Internet. Wir informierten uns, tauschten Meinungen aus, übten uns erst mal in der Theorie.
Der Knackpunkt, selbst wirklich aktiv zu werden war, dass wir uns nicht wirklich sicher waren, wie wir es verkraften, in Gegenwart anderer sexuell aktiv zu werden. Ganz besonders beschäftigte uns der Gedanke, wie wir reagieren, wenn es wirklich zu direkten Kontakten mit anderen kommt.
Was geht dann in unserem Kopf vor.
Können wir wirklich damit umgehen. Der Gedanke, der Wunsch, die Theorie - das war alles klar. Aber die Praxis?

Jedenfalls bot es sich an, dass uns ein Pärchen in eine Club begleiten würde, ohne etwas Konkretes zu erwarten.
Und das war gut so.
Natürlich waren wir ziemlich aufgeregt. Scharf waren wir natürlich auch. Alle beide!

Bei diesem ersten Abend schwatzten wir viel zu viel. Wir guckten, fanden es wunderbar aufregend und tobten uns zu zweit richtig aus. Kontakt zu anderen hingegen gab es nicht, außer das "er" mal eine fremde Brust streichelte.
Auf der Heimfahrt bemerkten wir beide, dass wir uns eigentlich richtig wohl gefühlt hatten, aber uns beiden letztendlich der Mut gefehlt hat, etwas weiter zu gehen.
Für den nächsten Clubbesuch, und das es den geben wird stand fest, planten wir, dass wir nicht mehr so zögerlich sein werden, aber wir vereinbarten eine Idelle Reißleine. Ein Zeichen, mit dem jeder von uns signalisiert "ich packe das nicht" und sich der andere von den laufenden Aktivitäten zurück zieht.
Einfach nur so, für den Fall des Falles, obwohl wir beide wollten, dass es beiden gefällt, Grenzen zu überschreiten.

Mit dieser Sicherheitsleine gewappnet trafen wir uns ziemlich spontan mit einem anderen Pärchen in einem anderen Club. Diesmal ohne den Gedanken "nur mal gucken zu wollen".
Der Club war klein, die Gäste fast wie eine nette Familie, das Pärchen wusste was es wollte und erkannte, was wir wollen. Ohne große Probleme entwickelte sich alles wie von selbst, Hemmungen verflogen fast augenblicklich. Es wurde ein unglaublich geiler Abend und wir fühlten uns, als ob wir nie etwas anders als Swinger gewesen wären.

Aber es blieb für uns für alle Zeiten die feste Absicht zurück, dass wir alles, was wir tun gemeinsam tun. Wir wollen erleben, wie es der andere Partner genießt verwöhnt zu werden oder zu verwöhnen und es macht uns wirklich beide richtig spitz, das zu sehen und wir genießen es.
Es ist nicht so wichtig ob wir zu dritt zu viert oder wie auch immer aktiv sind. Es muss gewollt sein und Spaß machen.

Aber uns ist auch klar, dass es so etwas wie Gangbang nicht geben wird, denn ein wenig Zärtlichkeit, ein wenig Kuscheln und auch Küssen muss einfach dazu gehören.
Wir haben auch nie Wert darauf gelegt mit so vielen anderen wie möglcih zu poppen. Uns war es eher wichtig, nicht ständig auf der Suche zu sein und zu hoffen, das sich etwas ergibt, sondern wir wollten recht sicher sein, dass sich etwas läuft. Und so waren es vielleicht ein dutzend Paare und 2..3 Singles im Laufe der Zeit, mit denen wir aktiv waren. Nicht zuletzt auch aus dem grund, weil wir von diesen Personen wussten, dass sie ähnlich tickten wie wir. Wir wollten auch so viel Vertrauen haben konnten, um auf ein Kondom zu verzichten. Das funktioniert natürlich nur, dann wenn man sich hinreichend sicher ist, dass die anderen nicht wahllos kreuz und quervögeln und sich dabei was einfangen.
OK, das ist ein Thema, dass hier im JC schon bis aufs Messer diskutiert wurde. Wir halten es mit der Realität, und die sieht nun mal so aus, dass das Gummitütchen nicht wirklich das Lieblingsutensil beim Liebespiel ist.
Wie gesagt - wir haben geprüft und höchst selten spontan gehandelt und natürlich auch mal zum Gummi gegriffen, wenn es ganz fremd war. Aber ohne war es uns eben lieber.

Schlussendlich wollen wir sagen, dass es keinen klassischen Weg gibt und auch keine wirkliche Empfehlung.
Paare müssen sich einig sein und für EIfersucht ist gar kein Platz.
Es muss Vertrauen und Selbstvertrauen in wirklich ausreichender Menge vorhanden sein.
Und angeschlagene Beziehungen, nein, die lassen sich nicht kitten, indem man dem Partner Freiheiten einräumt, mit denen man selbst nicht wirklich klar kommt.

Auch wenn wir derzeit hinsichtlich unseres Swingerlebens nicht sehr aktiv sind, sehen wir uns noch immer als Swinger.
Clubs haben wir nur 4..5 mal pro Jahr besucht. Vor allem deshalb, weil Swingen für uns nie Ersatz für ein unbefriedigendes Sexleben zu Hause war, sondern deswegen, weil wir die Abende im Club als etwas ganz besonders, sozusagen als Sahnehäubchen in unserem vollkommen erfüllten Sexleben sahen.
Qualität ging uns immer über Quantität. Und das wird sich auch ganz sicher nicht ändern...
*******erg Mann
286 Beiträge
@Bieberzahn
Toller Beitrag.

Das einzige was ich nicht glaube ist die allgemeine Akzeptanz des Swingens in der Öffentlichkeit.
Übertrieben gesagt: Wenn du sagst "Wir haben gestern die Raiffeisenbank überfallen" löst das nicht so viel Entsetzen aus als wenn du sagst: "Wir waren gestern im Swingerclub"
Zumindest ist das bei uns im Ösiland im ländlichen Gebiet so....
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Ist alles relativ...
@*******erg - nein, ich meine nicht, das Swingen inzwischen immer und überall als völlig normal angesehen wird. Dazu gibt es in unserer Gesellschaft viel zu viel Scheinheiligkeit.
Ich wollte eigentlich nur zum Audruck bringen, dass zumindest hier in old Germany (von ländlichen Bereichen der südlichen Nationalstaaten Deutschlands mal abgesehen *zwinker* ) keiner mehr entsetzt vom Stuhl hochfährt, wenn das Wort Swingerklub mal fällt. Es wissen inzwischen zumindest bedeutend mehr als vor 15 Jahren, was das ist.

Nein, bis zur allgemeinen Akzeptanz und Tolerierung wird es wohl noch einige Zeit brauchen
*zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Am St.Nimmerleinstag vielleicht?
Selbst hier im joyclub gibt es nicht annähernd 100% Swingertoleranz. Und nach dem, was ich aufgeschnappt habe, liegt das weniger am Sex als an dem Drumherum. Swingen ist zu abgesetzt von dem, was Nichtswinger für sich billigen würden. Das ist als Metapher wie ein Ausflug in ein fremdes Land, an dessen Grenze man gesagt bekommt, wie man sich gefälligst zu benehmen und zu kleiden hat, wenn man wohlgelitten sein möchte..
Jetzt wird es psychologisch...
....damit haben wir uns noch nicht wirklich auseinandergesetzt...

Swingertoleranz - interessanter Begriff *smile*

Inwieweit werden wir von "richtigen" Swingern als Swinger toleriert und akzeptiert?
Inwieweit akzeptiert unser bürgerliches Umfeld unsere Umtriebe?

Keine Ahnung. Da könnte man mal drüber sprechen. Ich wette fast, dass wir zu dem Konsens gelangen, dass uns das "wurst" ist.

Primär geht es uns beim Clubbesuch um uns. Damit, dass wir nun körperlichen Kontakt zu anderen aufgenommen haben, kommt auch Verantwortung für den/die anderen dazu. Aber das hält sich im Rahmen.

Was wäre eigentlich, wenn die Gegenüber in ein Eifersuchtsdrama geraten? Was tun? Einfach ignorieren?

Mannomann .- das kann kompliziert werden.... *zwinker*

LG

A+E
Ist uns bis jetzt noch nicht passiert, aber wie verhält man sich ?
Ist eine gute Frage. Das kommt zum Glück aber nicht all zu oft vor.
Da haben wir uns ehrlich gesagt auch noch keine Gedanken ge macht und
Wir hoffen auch, das wir in solch eine Situation nie kommen werden.

Lg

Caro und Didi
*******ahn Paar
3.168 Beiträge
Eifersucht?
OK, jetzt beginnt es am Thema leicht vorbei zu gehen, denn die Eingangsfrage wird da nur am Rande berührt.

Aber letztendlich wäre ein, wenn auch nicht gewollter Verlauf einer Swingerkariere, wenn diese in einem EIfersuchtsdrame zerschellt.

Nicht zufällig dominiert bei allen beiträgen die sich einer Swingerentwicklung widmen der Spruch "eifersuchtsfrei".
Für Eifersucht darf einfach in den Köpfen von Swingern kein Platz sein.
Entweder man vertraut sich gegenseitig zu 100 Prozent, oder man lässt es.

Auch wenn es noch nicht pasiert ist, einem solchen Drame beizuwohnen, wir können auch gern darauf verzichten.

Was kann man tun, wenn es passiert?
Eigentlich nicht viel, denn wenn es schon zwischen zweien oder wie auch immer blitzt und knallt, ist man gut beraten, sich da nicht einzuhaken. Es bringt nichts.

Wir würde da recht emotionsfrei die Bitte äußern, dass sich die Eifersuchtskrieger ganz einfach zurück ziehen mögen, denn ein Club ist sicher nicht der geeigente Platz für solche Szenen. Und wir würden auch zu verstehen geben, dass sie unter diesen Umständen fehl am Platze sind.

Notfalls sollten die Clubbetreiber regelnd eingreifen, denn es kann nicht sein, dass allen anderen de Abend verdorben wird.

Ja, wir wissen, dass es ziemlich hart klingt.
Aber Swinger sollten wissen, worauf sie sich einlassen .
*******1_0 Paar
334 Beiträge
Hhhmmmmm...
mag ja alles so ganz richtig sein.... Aber: selbst bei uns gab es diese Situation schon, das ich oder auch er eifersüchtig waren! Warum? Ganz einfach, wenn Damen versuchen meinen Mann ohne mein Wissen abzuschleppen (a. ganz offensichtlich waren wir als Paar da, b. Ihn flüsternd neben mir anzusprechen) find ich nicht witzig *gr*

Da gibts zwar keine Szene, aber sackig bin ich dennoch, da brauch auch keiner kommen um zu beschwichtigen, da es nicht offen ausgetragen wird... *streit*

Also, eine gesunde Prise Eifersucht finde ich persönlich spannend und mag es, wenn mein Mann zickt *zwinker* wie gesagt, wir wissen beide was uns erwartet, und dennoch ist es für uns ok, wenn wir uns necken *grins*
Eifersuchtsdrama
haben wir bei unserem 2. Clubbesuch erlebt. Junges Pärchen, viel Alkohol, er war mal etwas länger spurlos verschwunden. Danach hat es ziemlich "geraucht".

Fazit: Clubbetreiber hat eingegriffen und die Beiden heimgeschickt.

Wir beide loten gerade unsere Toleranzschwelle aus. Tendenz: Da wir es gemeinsam tun, wird keinem etwas weggenommen. Wir gehen mit dem (Bisherigen) Kontakt zu anderen sehr entspannt um.

Unsere Beziehung ist aber auch in langen Jahren gewachsen....
LG

A+E
*******1_0 Paar
334 Beiträge
Ohoh....
...heftig ... Das ist doof... Aber gehört auch dazu... Sie sollten das aber zuhause austragen *fluch* Wir sind auch seit über zehn Jahren zusammen, und swingen seit ca. 7 Jahren... Und trotzdem sind solche Gefühle menschlich *knuddel*

Jeder Besuch ist einzigartig und das befinden nicht immer gleich...

Lg an alle *kuss2*
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