@eiflerpaerchen
Aber wie auch hier schon gelesen, definieren einige das ja auch ganz anders.
Swinger ist wer sich dafür hält. Da gibt es keine Norm und kein richtig oder falsch.
Auch Wiki ist keine Bibel.
Swinger sein kann jeder wie er mag. Swingen kann man aber (meist) nur mit denen, die eine gleiche Vorstellung davon haben.
Letztlich ist es ja nicht wichtig, ob jemand nach irgendeiner Definition Swinger ist oder nicht. Wichtig ist, dass alle Beteiligten, die miteinander Spaß haben wollen ein gemeinsames Verständnis von dem haben was sie tun wollen und das Ausleben.
Wenn der Solomann sich im Club den ganzen Abend mit einer Solodame vergnügt und nur die Atmosphäre - das Sehen und Zeigen - genießt und am nächsten Abend sie das mit anderen Partnern wieder tun, dann nennen sie sich Swinger und wer hätte das Recht zu sagen, dass sie das nicht dürfen? Nur weil man selbst eine andere Auffassung davon hat. Wenn Your_Joker Meint, dass Swingen nur dann Swingen ist, wenn an diesem einen Abend mehr als nur eine Frau beteiligt ist, dann ist das seine Definition und seine Art zu Swingen. Wenn seine Partnerin (für diesen Abend) keine weiteren Spielpartner mit einbeziehen will, dann ist das ihre Definition.
Wer hat Recht? Er? Sie? Beide?
Ist das Paar, dass zwar tauscht, aber dabei die Eifersucht spürt weniger Swinger als das Paar, das gemeinsam kommt und dann wild getrennt durch die Gegend vögelt und denen völlig egal ist, mit wem sich der Partner gerade austobt?
Wer von beiden ist toleranter? Die, die dem Partner die Abwechslung gönnen - auch wenn die Eifersucht ein bisschen nagt? Oder die denen es egal ist was der Partner tut und die sich eben für den Abend mal austoben und dann wieder gemeinsam nach hause fahren und gegenseitig fragen: na wie war es bei Dir?
Vielleicht ist Swingen einfach so breit gefächert und Facettenreich, dass eine Definition dafür nicht ausreicht. Ein Apfel ist ein Apfel. Aber ein Apfel kann grün, rot oder gelb sein, sauer oder süß. Nur weil mein Apfel rot und sauer ist bedeutet das nicht, dass Dein Apfel kein Apfel sein kann weil er süß und gelb ist.
Wenn man die Toleranz der Swinger so lobt, dann wäre vielleicht das beste Kriterium für Swinger, dass sie diese Toleranz auch gegenüber anderen Einstellung walten lassen und diese respektieren. Vielleicht könnte man einfach akzeptieren, dass andere Leute ihre Lust mit wechselnden Partnern anders ausleben als man selbst und dabei trotzdem oder gerade deswegen Spaß haben.
Man kann sich hinstellen und sagen: Das sind keine Swinger, die machen das Falsch!
Oder man kann sagen, die Swingen eben anders als wir/ich. In Kölle sagt man jeder Jeck ist anders - aber Jecken sind sie deswegen doch trotzdem.
Vielleicht ist auch jeder Swinger anders und gerade deshalb ist Swingen so interessant. Weil man nicht nur Sex mit wechselnden Partnern hat sondern auch verschieden Persönlichkeiten kennen lernt. Leute, die eben gerade nicht in ein starres Raster von Definitionen passen. Weil Swingen eben mehr ist als ein Standardprogramm - und damit meine ich wirklich mehr und nicht einfach ein anderes Standardprogramm nur mit anderen Standards und Normen.