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Pseudosub ...

Beispielsweise
...ist für mich eine Pseudosub eine, die wenn ich dabei bin, auf die Knie fällt, wenn ihr "Herr" in Feinrippschlüpfer und Tennissocken den Raum betritt und demütig fragt, ob sie eine rauchen darf.
Ist er wieder nach Hause gefahren, (er wohnt woanders) sagt sie, der kann mir mal, ich rauch doch, wenns mir paßt, spielt ihm am Telefon aber vor, daß sie nicht raucht/geraucht hat, die Zeit über wenn er nicht da ist und sie danach fragt.
Voll unecht. Unechter gehts schon nicht mehr.
Naja, wems gefällt....
Ich finde den Begriff "Pseudo - Was auch immer" manchmal durchaus angebracht. Dann wenn Menschen meinen sich ein Mäntelchen umhängen zu müssen, das nicht passt - nur um interessanter und wichtiger zu scheinen, oder weil's grad "in" ist. Peinlich und traurig!

Um zum eigentlichen Thema des Threads zu kommen: Abzulehen ist diese Bezeichnung dann - und damit schließe ich mich meinen VorschreiberrInnen an - um in abfälliger Art und Weise den Grad des devot oder auch dominant Seins zu definieren. Das ist wirklich nur Schwachsinn.

Für meinen Herrn bin ich eine gute und passende Sub, für einen anderen vielleicht nicht.

Liebe Grüße an Alle
Ama
@ stephensson
Da hier aber gepostet wird, geht es offensichtlich nicht um die Schönheit des Moments. Es geht um ein Wissen-Wollen: bin ich eine "Peudo-Sub" oder nicht? Gibt es Pseudo-Subs? Wenn ja, wie sind sie beschaffen? Wenn nein, wie kommt dann das Wort in die Welt?

Jemand, der wissen will, liebt das Wissen. Die Liebe zum Wissen heisst ins Altgriechische übrsetzt: Philosophie.

Ich fürchte, die treibende Kraft dieses Threads ist eben doch Philosophie.

einverstanden, ich gebe mich der Wortgewalt des Philosophen geschlagen, es geht in der Tat um "Philosophie" *ggg*

Aber es geht auch um die Schönheit des Moments. Denn diejenige, die in der Lage ist, diesen Moment zu erfahren, die weiss, dass sie eben keine Pseudo-Sub ist! So sind wir denn vermutlich nicht im Bereich der Philosophie weitergekommen, aber zumindest vielleicht im Bereich der individuellen Selbsterkennung. Und da die Schönheit halt leider vom Auge der Selbst-Betrachterin abhängig ist, definiert sich jede ihre eigene Philosophie *zwinker*

LG, Melanie
*******olf Mann
8 Beiträge
Interessanter beitrag
vor allem wenn man mal sieht um was es geht .. jeder ist der absolute Profi und versucht andere von SEINER Meinung zu überzeugen die natürlcih die einzige richtige ist..

Pseudo oder nicht ist doch irelevant. Ich denke diese "Pseudos" würden von sich behaubten echte Suby zu sein.. und das ist doch ausschlaggebend. Das was der einzelne zu SICH meint und nicht was andere davon halten..

Oder ist es so wichtig auch in diesen Themen einnen genau Norm zu haben, Vieleicht einen DIN Sub mit Prüfsiegel und so .. nur wer dass Siegel hat ist echt ??

Lasst doch Jeden das sein was er das Gefühl hat der er sei.. Wenn ihr nicht seiner Meinung seit.. egal .. müsst ihr auch nicht so wenig wie der andere EURER Meinung sein muss...

So und nun dürft ihr über mich herfallen *lach* und ja alle echten oder PseudoSubs... die Lust hanen dürfen sich melden bei mir *zwinker*
eyes002
******ace Mann
15.987 Beiträge
Nachdem
in einem anderen Fred dieses Thema gestreift wurde, muss ich mal meinen Senf abgeben.
Abgesehen davon, dass das Thema wohl polarisieren mag, verheddert man sich allzu oft in Begrifflichkeiten. Schubladendenken lehne ich zwar vehement ab, komme aber doch zu dem Schluss, dass es das Eine oder Andere Mal doch angebracht sein mag.
Als "Pseudo" sub oder Dom sehe ich eine ganz spezielle Sorte Mensch an. Die beiden von mir live erlebten Situationen sind echt und erlebt. Und ich denke, obschon "Pseudo" in mancherlei Hinsicht kränkend sein mag, bin ich doch so intolerant und benutze das Wort. Eben weil es zutrifft.
Es wurde am Beginn des Freds geschrieben, dass es kränkend sei gegenüber denjenigen, die eine spezielle oder nicht verständliche Form des BDSM leben. Richtig, aber diese für manche seltsamen Spielarten will und werde ich in keinster Weise werten, sondern nur darauf hinweisen: Es IST eine irgendwie geartete Form des BDSM. Geliebt und gelebt. Eben Neigung und Leidenschaft. Vielleicht verdeutliche ich es an den Situationen.

Ein Chat- Treffen in Köln. Eine junge Dame sitzt an unserem Tisch, überaus stolz ihr Lederarmband mit D - Haken präsentierend. Sie bekam quasi den Arm nicht wieder herunter, damit auch jeder sehen möge, sie sei "dabei"
Auf meine Frage, was denn diese stolze Zurschaustellung des ledernen Utensils bedeuten möge, antwortete sie mir sinngemäß, dass sie eine stolze sub sei und nicht leicht zu haben.
Hä??? Ich kenne viele Frauen aus der Szene, aber so eine verschwobelte Ansage hatte ich noch nicht gehört. Wir unterhielten uns eine ganze Weile und im Verlauf des Gespräches bemerkte ich sehr schnell, dass sie eher doch Neuling war. Wer alle sub- Stellungen des Wunibald auswendig kann, hat wohl eher kein erlebtes Wissen, sondern angelesenes.
Well, ich verabschiedete mich und widmete mich anderen Chattern. Gegen 3 Uhr morgens allerdings bekam ich, leicht angeschwipst an einer Ecke lehnend mit, wie ebendiese Dame ( um die Ecke stehend) ihrer besten Freundin erzählte, dass diese Masche mit dem Leder und dem blöden Devot-sein-Gelaber ebenso wenig zöge, wie letzen Monat auf dem CT.
Wenn DAS keine Pseudo-sub war, was denn dann? Und Respekt an alle Dom´s, die nicht wie ein Marschflugkörper drauf los sind *lol*

Das Zweite Beispiel bezieht sich auf ein Gespräch bei einem SM Stammtisch. Immerhin. Die junge, gut aussehende Dame hatte durchaus Erfahrung auf dem Gebiet. Im Gegensatz zu Frau Lederarmband konnte sie mir ne Menge erzählen. Auch über ihre zahlreichen Ex- Dom´s. Beim Nachpopeln kam ich dann doch noch dahinter. Sie suchte sich bewusst einen dominanten Partner. Ihr Leben als alleinerziehende Mutter die keinerlei familiäre Unterstützung bekam, die tagsüber arbeiten musste und die ihr Leben einfach nur zum Kotzen fand, war in der Tat wenig erbaulich. Was sie eigentlich suchte, war ein Mann, der ihr alle Sorgen abnahm. Einen Mann, dem sie ihre ganze Last aufbürden konnte und der ihr quasi alles abnahm. Im Gegenzug würde sie ihm ALLES bieten.
Aus meiner Sicht keine echte Neigung sondern der Verzweifelte Versuch, als lebenswerte Grundlage BDSM billigend und mit gestellter Leidenschaft in Kauf zu nehmen.
Auch das bezeichne ich bewusst als Pseudosub.
Fazit: Pseudosub als Begriff für eine/n "unten" spielende/n, der/die nicht dem Mainstream folgt ist beleidigend und ehrenrührig. Denn es gibt ja eine irgendwie gelebte Form des Oberbegriffes BDSM.
Das Fehlen der Neigung (zumindest) oder das bewusste Vortäuschen einer Form des BDSM allerdings bezeichne ich als Pseudo. Das gilt ebenso für das, was man gemeinhin als Dummdom oder Aldidom bezeichnet. BDSM als Masche oder Mode-erscheinung oder weil es gerade "in" ist, sich in Leder zu hüllen und so zu tun, als wäre man Gottes Geschenk an alle BDSMler, ist aus meiner Sicht Pseudo.
Irgendwelche Widersprüche? Sagt mir, wenn ich was Falsches schreibe, dann schreib ich was anderes *lol* war nur Spaß

Im Ernst. "Adabeis" gibt es überall. Zum Glück sind viele leicht zu durchschauen, aber mein Zweites Beispiel hat mich echt Nerven gekostet. Eben weil sie bereits viele Erfahrungen gemacht hatte und mehr oder weniger tief in der Szene war. Aber eben aus Gründen, die nicht das Geringste mit Neigung zu tun hat.

Tom
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