submissiv
@*********ndme
Da kann ich dir nur zustimmen. Man kann nicht Sub oder Dom die Schuld zuschieben, nur weil keine submissiven oder dominanten Gefühle aufkommen. Dann passt es halt einfach nicht, die Chemie stimmt nicht. Das ist doch im BDSM-Bereich nicht anders, als bei Nicht-BDSM'lern.
Und über Mails von sogenannten Doms, die z.B. gleich losschreiben "Du bist doch devot, also los, geh auf die Knie und blas mir einen" brauchen wir uns erst gar nicht zu unterhalten. Da kann nix aufkommen an submissiven Gefühlen, oder? Da ist dann auch die Chemie wurscht.
Submissiv fühle ich mich immer (außer tagsüber im Büro, da steh ich auf der anderen Seite
). Es ist meine Neigung, egal ob ich Single bin oder einem Dom gehöre. Und selbst tagsüber im Büro, wenn ich da mit meinem Liebsten maile oder telefoniere, reicht ein richtiges Wort von ihm und ich bin auch dort wieder submissiv und seine Sub, auch wenn ich gleichzeitig einen meiner Kollegen gerade wortgewaltig "zur Schnecke mache". Ja, 24/7 ist nicht gleich 24/7. Bei ernsten Themen sind wir auf einer Augenhöhe, ansonsten ist das Gefälle immer - mal mehr mal weniger - zu spüren und ich fühle mich sehr wohl damit. Aber das hält jede/r anders. Jeder submissive oder dominante Mensch geht anders auf in seiner Rolle.
Als Sub in dem Sinne, wie ich es verstehe, fühle ich mich nur meinem Liebsten, meinem Dom gegenüber. Ihm habe ich mich hingegeben, ihm gehört meine Liebe, mein vollstes grenzenloses Vertrauen, meine Hingabe. Wenn wir uns treffen und ich durfte nicht wenigstens einmal vor ihm knien, vermisse ich etwas. Das ist für mich Sub. In einer reinen Spielbeziehung - als solche verstehe ich das, was Magdalena geschrieben hat - kann ich mich nicht völlig als Sub ansehen. Denn das ist dann nur begrenzt auf eine gewisse Zeit, wahrscheinlich auch auf rein sexuelles Vergnügen, und danach geht jeder wieder seiner Wege. Sub bin ich immer, die Sub meines Liebsten. Nicht nur für die Stunden, in denen wir zusammen sind. Zum Sub-sein gehört für mich persönlich dazu, dass ich mich ihm gegeben habe. Da genügt bereits über die Webcam ein Blick von ihm, mein Kopf senkt sich, ich schenke ihm meine Demut. Und wenn sich danach unsere Blicke wieder treffen, sehe ich seinen glücklichen, liebenden und stolzen Blick und meine Seele lacht. Und ich bin stolz, seine Sub zu sein, fühle mich zuhause in seinen Händen.
Der Begriff Sub hat für mich viel mit Liebe, Hingabe und Zugehörigkeit zu tun. Und mit dem Wissen, mein Dom ist glücklich über dieses Geschenk von mir und nimmt es gerne immer wieder an.
Dies ist ein Teil meines Empfindens über Sub und submissives Fühlen. Ich glaube, ich könnte noch seitenlang darüber schreiben. Jede/r mag es anders sehen. Aber es sollte doch auch jede/r so glücklich werden, wie es sich für sie/ihn am besten anfühlt.
Und was ist nun eine Pseudo-Sub?
hm... ist das nicht eigentlich unwichtig? Es kommt doch darauf an, dass sich beide wohlfühlen und beide glücklich sind, in der Verbindung, wie sie sie aufgebaut haben. Ob nun pseudo oder nicht, Hauptsache es passt und wenn nicht, am besten bleiben lassen. Ich lasse mein Herz und meine Seele sprechen, nicht irgendwelche Begrifflichkeiten, die doch nichts über den Menschen aussagen, der dahinter steckt.
lg Gabi