PinaUndBatida geprüftes Mitglied
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18. Oktober 2007 Link zum Beitrag
Orgasmusprobleme: Lust ohne Erfüllung
Die Orgasmusfähigkeit einer Frau ist von zahlreichen Faktoren abhängig und deshalb auch besonders anfällig. Störungen der Psyche, ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper oder zum Partner und körperliche Probleme können den sexuellen Höhepunkt verhindern. Rund 16 bis 17 Prozent der Frauen haben noch nie in ihrem Leben einen Orgasmus erlebt, beinahe jede Frau scheint schon einmal einen Orgasmus vorgespielt zu haben (Studie der Charité 2004).
Oft verbirgt sich Lustlosigkeit hinter der Unfähigkeit, den Höhepunkt zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, gemeinsam mit dem Gynäkologen oder dem Therapeuten erst mal herauszufinden, welchen Stellenwert und Sinn der Orgasmus für die Frau einnimmt. Viele sehen ihn vor allem als Bestätigung des Liebhabers und spielen ihn vor. Daneben gilt es, mit Vorurteilen aufzuräumen, die in den Medien vermittelt werden – etwa immer gleichzeitig und beim Koitus zu kommen, am besten in jeder Gemütslage. „Das erzeugt überzogene Erwartungen und weckt Versagensängste“, warnt die Sexualtherapeutin. Die meisten Frauen erleben nämlich häufiger durch Petting, Masturbation oder orale Praktiken den Höhepunkt als durch den Koitus. Darüber sprechen und erst mal entstressen ist also der erste Schritt. Bewirkt das wenig und ist der Leidensdruck groß, hilft eine Sexualtherapie.
Als körperliche Ursache für Orgasmusprobleme kommt vor allem Hormonmangel in Frage. Er lässt sich mit einem Abstrich diagnostizieren und mit entsprechender Hormonersatztherapie meistens beheben.
Ich muss es zugeben: nach diesem Text - auch wenn er und gerade besonders weil er vielleicht einige Halbwahrheiten enthalten mag - :
Obwohl ich ein Mann bin, verzichte ich jetzt mindestens 3 Tage auf Sex, stricke mir einen Pullover und koch mir was Schönes!
Die gleiche Bande aus Ärzten, "Psychologen", Pfaffen, "Lebensberatern", Politikern und Bibel-Laien, die uns noch vor 100 Jahren ob unserer moralischen Verkommenheit mit Spritzen, Verdammnis, "Reformen" und Gefängnissen wegen unserer Lust am F*cken in die Hölle schicken wollte - ganz besonders natürlich die Frauen, die Spass daran haben -
will uns jetzt mit Hormonabstrichen, Gesprächstherapien, Ernährungsfolter, Gynäkologen, Dehn- und Streckübungen, Viagra und Ingwer ins Zwangsparadies der Lust therapieren.
Da ist es doch schon fast menschlich, einen Orgasmus vorzutäuschen - oder, da ich leider nicht stricken kann, sich was Schönes zu kochen, um diesen ganzen Unsinn zu vergessen, wie man oder frau gefälligst zu sein habe...
Wenn mein Braten fertig ist und ich aus Versehen den Fernseher einschalte, werde ich bestimmt wieder durch ein verzweifeltes Paar beglückt, das in einem Computertomographen miteinander verkehrt, um zu einem ordnungsgemässen Lustempfinden zurückzufinden...
Ich möchte nicht falsch verstanden werden: ich halte einiges von Wissenschaft; aber weiss auch genug über Wissenschaft und Medizin, um zu wissen, dass wir uns - sofern noch am Leben - in 30 Jahren vor Lachen ausschütten werden, über den Unsinn, mit dem heute "Experten" unsere Sexualität reparieren wollten...
Dirk