Pornogames - So realitätsnah kann Cybersex sein

...da hab ich lieber Kopfkino. Da gehen auch die Träume in Erfüllung, die man nicht auszusprechen vermag. Kann m.E. nicht durch eine Simulation getoppt werden. Aber wem's gefällt. Für mich wäre es nichts.

und virtuell sind völlig verschiedene Dinge. Cybersex und Cybersex ebenso, T6 und T6 erst recht.

Kleines Beispiel : du holst wegen einem leckenden Boiler einen Installateur von irgendeinem Internetanbieter. Der macht was, kassiert kräftig ab, nach einer Stunde ist der Keller überflutet. Dann bleibt dir nur, den Installateur um die Ecke zu holen. Der kommt, macht was, das Leck ist abgedichtet, der Boiler funktioniert bestens. Er verlangt ein Drittel des ersten. Installateure nennen sich beide, aber der eine ist ein Pfuscher, der andere ein Könner. Und die Moral von der Geschicht?

"geh lieber gleich zu fesselnd"?

das scheitert an meinen Kapazitäten. Es soll meines Wissens durchaus andere Installateure geben, die Boiler richtig in Gang bringen können. Manche von ihnen sind begnadete Rohrverleger.

auf den interessanten Erfahrungsbericht und diesen Thread getoßen bin,
mit Verspätung mein Senf zum Thema.

Vorweg: Ich habe selbst im Lauf der Jahre manches Game gezockt, jedoch
nur auf Konsole und dadurch die Entwicklung der Konsolen und Games
praktisch automatisch über mehr als 20J. verfolgt. Erotic -Games waren
allerdings bisher nicht dabei.

Trotzdem bin ich überzeugt, daß sich Erotic/ Porno -Games rasant entwickeln
werden aus 2 einfachen Gründen:
1. Auch zu Boom -Zeiten war eine Videothek ohne Porno -Abteilung nicht
überlebensfähig, was das geschäftliche Potenzial aufzeigt.

2. Das Geschäft mit Video -Games hat sich rasant entwickelt. Der Aufwand
bei der Produktion eines Rollenspiels ist mit einer großen Hollywood
-Produktion in der Filmindustrie schon seit einiger Zeit vergleichbar.
Bei den deutlich Jüngeren darf man wohl Video -Games als Teil der
Kultur bezeichnen?

Hier kommen also Spiel -und Sexualtrieb zusammen.
Die Möglichkeit im Alter ist ja hier schon mal erwähnt worden.
Diese Art von virtuellem Sex ist aber auch eine Möglichkeit für Personen,
deren sexuelle Orientierung gesellschaftlich geächtet wird.
Darüber hinaus wächst aber wohl auch eher die Zahl an Menschen, die
aus verschiedensten Gründen vereinsamt sind.
Tja, und einige sind auch einfach nur verspielt und probieren gern neues
aus...

An potenziellen Kunden sollte es also nicht mangeln. Nur mit Billigproduktionen
für das schnelle Geld werden diese sich nicht länger abspeisen lassen.
Bestimmt werden erotische Elemente in anderen Genres zunehmen
-sex sells.

Wenn nicht schon jetzt möglich dann sicher in naher Zukunft:
Im Spiel läßt sich durch den Spielpartner ein Reizstromgerät ansteuern
und so zB. durch einen Elektro -Dildo die Spielpartnerin tatsächlich stimulieren
und das Spielerlebnis vertiefen.
Natürlich ist dies kein Ersatz für die Realität, aber zB. mit einer Userin in
Australien realistischer als ein real -date.

In fernerer Zukunft:

Die Hirnforschung macht immer mehr Fortschritte und Träume sind von der
Realität äußerst schwer zu unterscheiden -mit etwas Phantasie ist dann
die Entwicklung absehbar...

Soweit mal spontan meine Gedanken verbunden mit dem Wunsch, daß mir
hier die Doppelmoral der Diskussion um Ego -Shooter (Ballerspiele) erspart
bleibt.

nennst die Hirnforschung, ziehst daraus aber andere Konsequenzen als ich. Ohne jedes Gerät außer PC mit Skype schaffe ich es in Nullkommanix eine Frau in Australien oder sonstwo nicht nur in Erregung zu versetzen, indem ich die richtigen Schalter an ihr finde. Dazu braucht man keinen Reizstrom, Worte sind Reiz genug. Und wer das eines Tages kapiert, ich gebe zu, dass das nicht leicht ist heutzutage, kann das verwerten und das große Geld damit machen.

Systeme geben die uns das Gefühl vermitteln ganz darin zu sein, wir werden jede Berührung tatsächlich fühlen und selbst berühren können ohne merken zu können das dies nicht real ist.

Und es wird Mittel geben mit denen wir - wenn wir diese Geräte benutzen - das Bewußtsein das das was wir damit erleben nicht real ist ausblenden können.

dirty talking (wie es so schön neudeutsch heißt) kann sehr viel bewirken
-aber nicht bei jedem (-r), weil eben auch hier die persönlichen Vorlieben
bzw. Abneigungen sehr unterschiedlich sind.

Und gegenüber Alleskönnern war ich schon immer skeptisch.

ich finde deinen Satz ganz spannend sean, weil ich beim lesen dachte und wie ist es jetzt? Letztlich wird unsere Realität ja von unserem Hirn "vorgegaukelt? - da kommt so ein Matrixgedanke bei mir auf, was ist eigentlich real?

Alles und nichts antwortet der Philosoph.

Es gab ja diese skurile Diskussion ob das was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen real ist - als beliebtes Beispiel wurde die Farbe verwendet: Im Grund so die Aussage mancher Diskutanten ist alles GRAU und unser Auge sieht nur die von unserem Gehirn als "farbig" interpretierten optisch wahrnehmbaren Wärmewerte/Lichtabgabewerte der unterschiedlichen Oberflächen von Materialen die wir zu sehen glauben.

Schnell endet man bei dieser Thematik bei der Relevanz die eine Information für uns hat.- soll ich nun da ich mich davon überzeugen lasse das alles Grau ist die Freude an Farbe verlieren? Oder soll ich diese Infromation als nicht relevant verbuchen und weiter glauben ich sehe farbig?

Alles ist real auch das virtuelle ist real - es ist eben nur virtuell und ein virtueller Sexpartner der oder die sich real anfühlt von der/dem ich nicht spüren kann ob sie/er ECHT ist oder nicht ... wird für mich echt, wenn ich die passende Pille nehme oder vermutlich die Lösung der Zukunft - wenn ich einen Port oder eine portfreie Technik habe, mit der ich mir das Bewußtsein das virtuelle Erlebnisse "nur" virtuell sind, nehmen kann dann ist der Unterschied für mich persönlich irrelevant, so wie die Parkgebühren in Öuagodu wenn ich dort nie hinfahre irrelevant sind.

Alles ist real und dieses Beispiel zeigt das es wichtig ist zu überlegen was wir mit unserem Leben, unseren Begabungen und Fähigkeiten anstellen.

Quo Vadis Schöne Neue Welt, die solche Erdenbürger ertragen muß.

geschrieben, wär´s ok gewesen. Wer will denn heute werten, warum man sich morgen so vielleicht behilft. Als damals die erste Eisenbahn fuhr zwischen Nürnberg und Fürth, Berta Benz sich auf das Gefährt schwang, sich die ersten Flugzeuge vom Boden entfernten,immer war der Untergang der Menschen, mindestens des Abendlandes in Sicht.

Und da wir die Entwicklung sowieso nicht aufhalten können, ist es vielleicht das Beste, sich nicht dagegen zu stellen, sondern das für sich Beste daraus zu machen.


Nein, ich bin kein Alleskönner, auf manchen Gebieten sogar ziemlich tollpatschig. Aber das Beschriebene kann ich wie eben der Maurer mauern kann. Und nein, man braucht dazu kein Schmutzigsprechen, es genügt, mit Worten die Fantasie zu öffnen.

es ist keine Wertung sondern eine Frage, ertragen muß die Welt uns schon lange ...

alles und nichts, jepp - das ists wohl - es kommt darauf an was wir daraus machen

wenn die Menschen in der Zukunft - sofern Sie frei darüber entscheiden dürfen - eine Technologie, die ihnen einen als real empfindbaren virtuellen Sex nach ihrer Phantasie - ermöglicht, nicht nutzen würden.

Ja, wieso eigentlich nicht? Ist doch nur eine weitere Möglichkeit, sich sexuell zu vergnügen, nicht wahr? Wenn man es alleine geniesst, ist es vielleicht Kopfkino besonderer Art für die Masturbation... und wenn man es gemeinsam mit einem oder mehreren Partnern ist, geteiltes Kopfkino? Eine neue Art des Auslebens von Phantasien?

Es gibt da einen Film von Kathryn Bigelow ("Strange Days"), der eine deutlich weiter gehende Zukunftsvision anspricht, und dabei ein nicht unbedingt positives Resumee zieht - ganz persönlich bin ich genau dieser Meinung: Virtuelle Erlebnisse sind etwas ganz anderes als physische und psychische Interaktion zwischen Menschen, die sämtliche Sinne, die einen Menschen ausmachen, beinhalten. Die reine Stimulation des Gehirns ist letztlich nur eine Simulation.

Simulationen können aber sehr wohl die Psyche als Ganzes drastisch beeinflussen, mitunter auf sehr gefährliche Art und Weise...

Ein etwas jüngerer Film, "Don Jon", ist keine Science Fiction, sondern greift die ganz reale Problematik von virtuellem Sex auf - ein junger Mann, völlig abgestumpft durch übermässigen Pornokonsum im Internet, kann auch mit der attraktivsten Frau neben sich nichts anfangen.

Als Vater von Teenagern befasse ich mich immer mal wieder mit Themen, die unsere ach so heile digitale Welt betreffen - fast schon erschreckend, welches Bild von Sexualität das Internet vermittelt. Junge Frauen und Männer glauben zu grossen Teilen in der Tat, dass Sex so funktioniert, wie die Pornoindustrie es vormacht: Deep Throat, Analsex ohne Ende, von Empathie und Gefühlen nur wenig zu sehen und fühlen. Sex als Leistungssport oder Konsumgut. Ich finde das traurig.

Da mag ich persönlich viel lieber die Interaktion mit einem echten Menschen, auch wenn dafür manchmal eine digitale, "virtuelle" Lösung behilflich wird... da meine Frau und ich aktuell mal wieder im Fernbeziehungsmodus sind, nutzen wir sehr gerne "Sexting", um uns gemeinsam anzuregen, zu erregen, bis hin zum gemeinsamen Höhepunkt...

... ob in den Staaten mit flächendeckender Internetanbindung mehr Orgasmen mit
virtuellen erotischen Darstellungen erreicht werden (online Fotos/Videos/Animationen)
oder mit realem Sex an dem zwei Menschen beteiligt sind.

Dazu eine kleine Anekdote:

Ende der 90er, also gegen die Jahrtausendwende, kam die Mehrzahl aller Pornoseiten im Internet aus Südkorea. Ja, richtig, der technologisch erstaunlich fortgeschrittenen Heimat von Samsung, das damals noch niemand kannte, heute aber fast jeder.

Der Grund dafür: Porno, genauso wie Prostitution, ist in Korea verboten - gleichzeitig war die Internet-Versorgungsdichte in Südkorea schon damals rekordverdächtig hoch.

Mit anderen Worten: Die Menge an Orgasmen "dank" virtuellen Online-Hilfsmitteln hat wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich einen direkten Bezug zur Abdeckung.

Und wenn man bedenkt, wie oft und ungebremst viele Männer onanieren, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass dabei mehr Orgasmen zustande kommen als durch realen Sex, an dem zwei (oder mehr) Menschen beteiligt sind...

Die könnte wohl nur ein Kenner des Fernen Ostens beantworten:

-Über das schnellste flächendeckende Netz verfügt Korea.

-Die Technikverliebtheit der Japaner ist bekannt und damit auch ein
technischer Vorsprung zuzüglich kultureller Besonderheiten.

Deren Spielideen können auf Europäer schon sehr skuril wirken:
Zum Beispiel ein Spiel, bei dem der Gamer in die Rolle einer
Mücke schlüpft und Ziel ist, einer Bikini -Schönheit Blut abzuzapfen
ohne dabei erschlagen zu werden.

Darauf muß man erstmal kommen.