Differenzierung
Für mich hat das nichts mit Anspruch zu tun, sondern mit einer Vorliebe, für Differenzierungen. Manche mögen das korinthenkackerisch finden, ich finde eine große Wortschatzvariabilität klasse.
Ich habe entfernte und nähere Bekannte, Menschen, die ich kenne, Freunde und gute Freunde und sehr gute Freunde (nee, ehrlich gesagt hab ich eigentlich niemand mehr, derzeit, der mir nahe steht wie ein sehr guter Freund oder eine sehr gute Freundin).
Um Menschen als Freunde bezeichnen zu können, muss ich selbst sie erst mal mögen. Wen ich zwar ok finde, aber nicht wirklich mag, schätze, wo ich mich nicht wirklich freue, denjenigen zu sehen, der ist kein Freund, der ist ein Bekannter.
Dann muss ich selbst auch das Gefühl haben, dass derjenige mich mag, sonst ist es nur jemand, mit dem ich gerne befreundet wäre (er aber nicht mit mir).
Dann muss ich denjenigen
zumindest einmal im Jahr sehen oder telefonisch oder schriftlich Kontakt haben. Sonst kann ich nicht wissen, ob wir noch Freunde sind, oder eher ehemalige Freunde, jetzt Bekannte, geworden sind.
Dieses letzte Kriterium ist der Grund, warum ich wenige habe. Bin oft umgezogen und nicht gut im Kontakt halten, telefoniere überhaupt nicht gern, schreibe auch nicht gern. Da meine (ehemaligen) Freunde alle sehr eingebunden sind mit Familie und/oder Job, bin in der Regel ich es, die reisen muss, damit man sich sehen kann, und das schaffe ich nicht immer.