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Freunde finden, leicht gemacht?

Freunde finden, leicht gemacht?
Liebe Joyler,

aus persönlichen Gründen beschäftige ich mich immer wieder mit dem Thema Freundschaft und dem Kennen lernen von neuen Menschen.

Ich bin vor gut 7 Jahren nach Göttingen gezogen und habe anfangs niemanden, außer meinen Freund, gekannt.
Ich habe einen Singlestammtisch besucht und dort eine bis heute anhaltende, liebevolle Freundschaft mit einer Frau geschlossen.
Ich habe auch andere Frauen kennen gelernt, aber die meisten sind auf Partnersuche und wenig interessiert an einer Frauenfreundschaft. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr unregelmäßig an diesem Stammtisch teilnehme, da ich das Wochenende lieber mit meinem Freund verbringe.

Früher habe ich über Leute Leute kennengelernt, oder als meine Tochter noch in der Kita war, andere Mütter aus denen sich dann etwas Schönes entwickelt hat.
Aber heute? Ich gehe arbeiten aber habe ständig wechselnde Kolleginnen, die Arbeitstelle bietet durch Befristungsverträge und der hohen Flexibilität auch keine besondere Möglichkeit mehr, Freunde zu finden.
Ich gehe manchmal alleine Tanzen, auch da tut sich nichts.

Vorhin habe ich mal gegoogelt was in Göttingen so los ist, wenn ich Frauenverein, Frauenstammtisch usw eingebe.
Alles was ich gefunden habe ist: Frauen gegen Frauengewalt, Vorträge, Weiterbildung,
Seminare, Frauenbüro, Frauen in Not usw. und Hinweise auf Single- und Partnerbörsen, wo Frauen wieder nur Partner suchen.

Irgendwie kann ich nicht glauben dass ich mit meinem Wunsch, ein paar nette Frauen kennenzulernen, mit denen ich hin und wieder etwas unternehmen kann, alleine bin.
Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr schon genug Freundinnen? Und wie sind eure Erfahrungen in Bezug auf neue Freundschaften?
Geht das jetzt nur noch online oder über Vereinsarbeit?

Ich freue mich auf einen regen Austausch *g*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Wie findet man Freunde?

Über gemeinsame Berührungspunkte. Arbeit, Interessen, Hobbys oder eben auch Internet.

Sich hinstellen und zu rufen, ich will jetzt eine Freundin haben wird meiner Meinung nach eher nicht funktionieren.


Wenn du dich z.B. für Kunst interessierst, besuche eine Ausstellung oder Vernissage, in aller Regel kommt man schon mit jemanden ins Gespräch.
Also über Hobbies und Interessen meinst du.
Das stimmt, ich sehe das in meiner nahen Umgebung, dass es so laufen kann.

*g*
********sign Frau
6.854 Beiträge
Ja, mir geht es genau so! Ich weiß auch keinen Ausweg!

Ich bin nun auch noch etwas älter als du, http://www.joyclub.de/my/1906586.molekuelchen.html, da fällt das Finden noch schwerer!

Als ich vor 3 Jahren nach Hannover zog, war mein Freund eher ohne Freunde. Da wir finanziell nicht grad auf Rosen gebettet sind, können wir auch nie ausgehen. Wo also kann ich, wenn auch nur für mich, neutrale Bekanntschaften knüpfen? Die meisten Veranstaltungen, die meine Interessen fördern würden, sind nicht Anfang der Woche und am Wochenende ist mein Freund hier... Böse Falle!
Oh, das tut mir leid für dich!
Die finanziellen Möglichkeiten halten sich bei mir auch sehr in Grenzen, deshalb kann ich dich gut verstehen.
Ich denke gerade wie es wäre, wenn ich mir eine Liste machen würde mit den Dingen, die man machen kann und die (fast) nichts kosten?
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Ich muss dazu sagen, dass ich sehr unregelmäßig an diesem Stammtisch teilnehme, da ich das Wochenende lieber mit meinem Freund verbringe.

*skeptisch*


Was möchtest Du überhaupt?
ich verstehe dich nicht. Du zitierst mich und dann die Frage was ich will.
Hilfst du mir, dich zu verstehen?
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Ich werde nicht schlau aus Deinen Worten. Du hast dort bereits eine Freundschaft gefunden, verbringst Deine Zeit aber lieber anderswo.

Wie pflegst du diese Freundschaft, außerhalb des Stammtisches? oder wenn Du gerade mal keine Lust hast auf Deinen Freund? oder unter der Woche Zeit über ist?

Offenbar scheint Dir diese Freundschaft nicht zu geben was Du suchst da Du auf der Suche nach neuen anderen Freundschaft bist. Deshalb irritiert es mich einfach wenn Du gleichzeitig die Aussage triffst das Du Deine Wochenenden lieber mit Deinem Freund verbringst.

Wann und wie intensiv willst Du dann diese Freundschaften pflegen?

über ein gemeinsames Hobby z.B. im Turnverein hinaus? oder reicht es Dir aus irgendwelche Kurse zu besuchen.

Wie sind Deine Vorstellugnen von Freundschaft?
es ergibt sich...
ich kann nur sagen: es ergibt sich. was hilft, sind definitiv hobbies, über die man sich mit anderen gut austauschen kann. vielleicht gibt es insgesamt auch bessere situationen als beim tanzen, bei denen du mit anderen frauen in einen angenehmen und entspannten kontakt treten kannst. vielleicht sehen einfach viele geschlechtsgenossinnen in diesen momenten dich eher als konkurrentin um einen sympathischen tanzpartner denn als potentielle freundin. ich habe mir sagen lassen, daß männer da sehr oft in der unterzahl sind auf solchen veranstaltungen. *zwinker*

ansonsten wünsch ich dir viel glück!
Ich möchte hier nicht um Hilfe rufen, wie ich Freunde finde.
So viel dazu.
Mich interessiert, wie und was IHR macht, um neue Freundschaften zu finden.
Die Partnersuche hat sich zB aus dem realen Leben zum Teil in die virtuelle Welt bewegt.
Könnte es nicht sein, dass das mit Freundschaften ganz ähnlich läuft?
Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?

Ich möchte mich mit euch austauschen.

Und weil die Dame so viel gefragt hat und ich ein höflicher Mensch bin, gibt es auch eine Antwort.
Meine Freundin ist Krankenschwester und hat Früh- und Spät- und Wochenendschichten, sie hat einen Freund und den will sie auch noch sehen, was schwer genug ist.

Es hat also noch die eine oder andere liebe Person in meinem Leben Platz.

Ich hoffe das ist nun verständlich. *g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
********chen:
Mich interessiert, wie und was IHR macht, um neue Freundschaften zu finden.

"Nichts", sie ergeben sich einfach. Zum Teil auf Anhieb in volle Tiefe, zum Teil über die Zeit und manchmal auch nur auf einem "oberflächlicheren Niveau". Entscheidend ist wohl, wie schon angesprochen, dass man sich/ich mich zeige.

"Fundorte" gibt es quasi überall: JC, andere Netzwerke/Foren, die angesprochenen Hobbies, Weiterbildungen und Kongresse, "durch Zufall auf der Straße", beim Zugfahren, bei ehrenamtlichem Engagement, bei Online-Spielen. Gerade Online-Spiele sind großartiger als die breite Masse vielleicht glaubt *lach*

Entscheidend wohl, dass mit allem eine (Selbst-)Investition verbunden ist. Bei beschränkten Möglichkeiten gilt es sich ergebende Möglichkeiten zu nutzen, beispielsweise (sofern zutreffend) bei Geschäftsreisen das mit privaten Kontakten zu verknüpfen. (Ich habe das im Zuge von Bewerbungsverfahren gemacht, wo es gepasst hat.) Ansonsten ermöglichen Mitfahrgelegenheiten und Fernbus recht preisgünstige Reiseoptionen, Bahnsparpreise etc.

Ich frage mich gerade: Wozu eine reine Frauengruppe? (Frauen kann man ja auch in gemischten Gruppen kennenlernen) Abgesehen davon: Wenn's das Gesuchte nicht gibt, selber machen. Wenn ein Stammtisch zu teuer ist, kann man in Sommermonaten im Freien picknicken oder schaut, inwieweit "soziale Träger" Interesse an der Idee hat. "Die Kirche" hat beispielsweise Räumlichkeiten, die man erfragen kann (Wir haben in jungen Jahren da sogar mal'ne LAN-Party geschmissen, später dann in den Räumlichkeiten der Pfadfinder). Eine Einbindung/Anknüpfung an derartige Gruppierungen ist natürlich hilfreich, aber nicht notwendig.
Vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema.
Sehr interessant wo du schon überall Freundschaften geschlossen hast!
Viele in alltäglicher Begegnung und einige sogar im www!
Konntest du da auch Freundschaften finden, die noch andauern?
Und damit meine ich sich sehen und was zusammen machen, reden.usw...

Ich verstecke mich natürlich nicht. Ich gehe einkaufen, ich spaziere durch die Fußgängerzone, ich bin offen und schaue Menschen auch freundlich an, es ergibt sich manchmal ein Gespräch oder einfach nur ein kurzes Hallo, aber das war es auch schon.

Onlienspiele habe ich noch nie ausprobiert da ich auch keine spiele. Ich mag Gesellschaftsspiele, Brettspiele und mag die gern Zuhause oder bei Freunden spielen.

Mitfahrgelegenheiten nutze ich auch, die könnten alle meine Söhne und Töchter sein, sind total lieb und umgänglich, haben aber kein Freundepotenzial.


Frauen, das sind einfach tolle Menschen! Ich liebe ihre Gegenwart, und ich mag die Atmosphäre von Vertrautheit, keinerlei Baggern, nix sexuelles ist im Hintergrund, das schließe ich komplett aus. Da kann ich mich ganz anders wohlfühlen als bei Männern. Da weiß man ja nie *zwinker*
Die liebe ich natürlich auch.
eine Freundschaft zu suchen ist in meiner Sicht genauso zu finden wie DEN Partner für das Leben
es entwickeln sich Bekanntschaften, aus denen Freundschaft entsteht, oder eben nicht

was hindert denn die Frauen vom Stammtisch einzeln abzufragen und sich mit denen zusammen oder einzeln zum Fußgängerzonenbummel zu verabreden

für meinen Teil muss ich dazu aber auch sagen, mir wäre es zu langweilig
nur mit Frauen Freundschaften zu pflegen
und die Vorbehalte es würde mit Männern eher in die sexuelle Richtung gehen, kann ich auch nicht bestätigen, außer einer wäre nicht nur Freund, sondern kam und kommt als Partner für mich in Frage
was aber auch zwischen Frauen allein passieren kann
denn welche Anziehungskraft von manchen Menschen ausgehen kann
wer weiß das schon im Vorraus

darum
geh du doch auf die einzelnen direkt zu, ruf sie an, vereinbare einen Termin und laß dich überraschen was weiter passiert
dadurch verschwindet auch das Schild
(sorry, aber so stelle ich mir das eben vor)
Freundin gesucht
und die Freude an gemeinsamen Unternehmungen kann dann ja zu einer Freundschaft führen
tatsächlich kannst du wirklich überall freundschaften finden. die sache ist aber auch hier mit der inneren bereitschaft dazu verbunden. denn so gibt man sich auch äußerlich offen oder eben nicht offen den menschen gegenüber ,wie man innerlich tickt.

die selbsteinschränkung ,hier z.b.
da fällt das Finden noch schwerer!
ist da nicht das förderlichste. parallelen zur partnerschaftssuche sind da durchaus übertragbar. nur zärtlichkeit und vögeln müßten ausgeklammert werden.

symptomatisch ist doch das imaginäre laufband auf der stirn ,wenn man was "verzeifelt" sucht. mit dem dadrauf folgenden klammernden "überrollen" . führt ja meist zum wieder entzweien da man jemanden auf den geist geht.

freundschaften sind ja nun auch eine höhere form von bekanntschaften. die sich aus soclhen rauskristallisieren. somit ist dann wohl das augenmerk da drauf zu legen erstmal bekanntschaften zu machen,um diese abzuchecken ob sie sinnhaltig für einen sind.

meine besten freundschaften hab ich immernoch aus der schulzeit, bei arbeitskollegen die sich aber alle zerschlagen haben durch mangelnden kontakt und veränderte arbeitsverhältnisse. hier im JC hab ich sehr wichtige freundschaften gefunden . selbst bin ich in einem tanzverein bei dem sich durch gemeinsame intressen und veranstaltung viele bekanntschaften ergeben haben + freundschaften. theoretisch findest du bei leuten die das selbe schicksal mit dir teilen ,auch schnell gehör. allein morgens mit dem bus zu fahren und permanent auf die selben gesichter treffen reichen da auch schon aus. wenn man mal den mut hat einfach mal jemanden anzuquatschen. der denkt vielleicht genauso wie manselber und traut sich nie einen ersten schritt zu machen. kann auch alles belangloses zeug sein was man erzählt. weil man trifft sich ja spätestens anderen tag wieder dort.

befangenheit ablegen gegenüber fremden menschen,offenheit zeigen und lächeln benutzen sind keine verkehrten vertreterfüße in der tür *zwinker* ..achso..und körbe vertragen,wie bei der partnersuche auch.
********nder Mann
2.896 Beiträge
********chen:
Konntest du da auch Freundschaften finden, die noch andauern?
Und damit meine ich sich sehen und was zusammen machen, reden.usw...

Ich finde "finden" das falsche Wort. Es ist ja nicht so als lägen die auf der Straße, sondern bedarf es (persönlicher) Investition. Abgesehen davon habe ich - mittlerweile - ein großes Spektrum unterschiedlich guter/naher Freunde. Manche davon sind dann eher Bekannte oder gute Bekannte. Menschen für die Freizeitgestaltung, Menschen zum Herumexperimentieren, Menschen für einen Gedankenaustausch etc.

Wobei ich sagen muss, dass gerade meine besten Freundschaften von der Distanz und Freiheit leben. Manchmal höre ich von meinem besten Freund drei Monate nichts (oder er nicht von mir, wir nicht voneinander), mit manchen stehe ich ein, zwei Mal im Jahr in Kontakt, mit anderen nur, wenn ich mal in der Gegend bin. Ausgehend von deinen Ausführungen ist mir auch unklar, inwieweit es dir wirklich um Freundschaften oder nicht schlicht Menschen/Gesellschaft zum Zeitvertreib geht.

********chen:
Da kann ich mich ganz anders wohlfühlen als bei Männern. Da weiß man ja nie *zwinker*

Bezogen darauf, dass sie dich angraben oder du sie? *baeh* Ich halte dieses "Jeder Mann, der sich für mich interessiert, will mit mir ins Bett." für zu kurz gegriffen. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass Frauen durchaus fuchtig werden können, wenn ich als Mann nicht mit ihnen ins Bett gehen will. Whoops.

Freundschaften entwickeln sich aus meiner Sicht daraus, dass ich ein Freund bin/mich freundschaftlich verhalte. Wobei viele meiner guten Freundschaften (in verschiedenen Abstufungen) "auf Anhieb" klar waren. Beziehungsweise ich mittlerweile ein ausdifferenziertes "Hierarchiesystem" habe und Asymmetrien zulasse. Ich bin nicht jedem Menschen so wichtig, wie er/sie mir, und umgekehrt. Fine for me.
*danke* euch *g*

Ich lehne nicht zwingend Männerfreundschaften ab, aber ich bevorzuge Frauen zur Freizeitgestaltung, so ist das nun mal.
Die Frauen aus dem stammtisch habe ich natürlich probiert zu daten, die haben kein Interesse, die wollen alle nur einen Mann kennenlernen...
Und die Tipps mit dem Bekanntmachen, abwarten, sich trauen, ansprechen beherzige ich bereits. Mitte 100 weiß ich schon ein wenig wie es laufen kann *zwinker*

Ich habe irgendwie erwartet, dass sich mehr Leute zum Thema äußern, und mir nicht nur Tipps geben wollen, wie ich es denn machen könnte um Freundschaften zu schließen (ich weiß, Menschen sind keine Schlösser), aber auf der Straße liegen die ja auch nicht, also kann man Freunde nicht finden. *lol*

Vielleicht habe ich das Thema auch zu sehr auf mich bezogen geschrieben, sicherlich ist das ein Grund, weshalb hier so keine wikliche Diskussion über das Thema Freundschaften schließen, leicht gemacht? erwächst.

ich probiers mal so:

Durch Facebook ist das Kennenlernen einfacher geworden, genauso die Partnersuche. Und obwohl es Menschen mit über 200 Freunde und mehr gibt, steht dem gegenüber, dass der Mensch droht zu vereinsamen, etwas, von dem ich glaube es zu erkennen.

Vielleicht ist es ein Pferdefuß dass es so einfach ist?
Vielleicht wird nicht mehr so viel persönlicher Einsatz geleistet weil man sich durch www klicken kann?
Wenn die nicht dann vielleicht die? Ich habe ja die Auswahl...
Kann das nicht auch ein Grund sein für die zunehmende Unverbindlichkeit?
Das Bedürfnis nach Freiheit ist so groß, dass Verabredungen nur ungern getroffen werden, es könnte noch etwas "Besseres" kommen?

*g*
*sorry* das ist nicht zu vergleichen

ein Freund (egal ob Mann oder Frau) entwickelt sich aus so unterschiedlichen Gründen, wie es Menschen gibt
das "befreundet mit" hat doch so gar keinen Wert
ich kann mit Kumpel auf Tour gehen, eine Freizeitgestaltung
doch was ist, wenn ich einen Freund brauche

*genau* dann trennt sich die Spreu vom Weizen
dann ist grad der Mensch an meiner Seite (ob direkt oder "nur" emotional) den ich gar nicht auf´m Schirm hatte, dem ich aber auch zur Seite stehe ohne mir Gedanken zu machen wie und was andere denken oder meinen
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
********chen:
Durch Facebook ist das Kennenlernen einfacher geworden, genauso die Partnersuche. Und obwohl es Menschen mit über 200 Freunde und mehr gibt, steht dem gegenüber, dass der Mensch droht zu vereinsamen, etwas, von dem ich glaube es zu erkennen.

Vielleicht ist es ein Pferdefuß dass es so einfach ist?
Vielleicht wird nicht mehr so viel persönlicher Einsatz geleistet weil man sich durch www klicken kann?
Wenn die nicht dann vielleicht die? Ich habe ja die Auswahl...
Kann das nicht auch ein Grund sein für die zunehmende Unverbindlichkeit?
Das Bedürfnis nach Freiheit ist so groß, dass Verabredungen nur ungern getroffen werden, es könnte noch etwas "Besseres" kommen?


so wird es immer wieder kolportiert.

Untersuchungen zeigen aber, wer übers Internet viele Kontakte pflegt, hat in der Regel auch viele soziale Kontakte persönlicher Natur.

Im Netz werden schnell oberflächliche Kontakte eingegangen und wieder fallen gelassen. Diese werden jedoch als "Kontakte" gezählt.

Im persönlichen Umgang wird das Gespräch beim rauchen, an der Kasse oder an der Haltestelle nicht als Kontakt verbucht.
Welche Untersuchungen sind das? Wer hat diese veranlasst?
ganz einfach

********chen:
Welche Untersuchungen sind das? Wer hat diese veranlasst?

schau doch mal hier in die "Freundelisten"
fang bei dir an
und geh die Menschen durch
wer davon ist Freund, wer ist Kontakt
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********ecter:
Im Netz werden schnell oberflächliche Kontakte eingegangen und wieder fallen gelassen. Diese werden jedoch als "Kontakte" gezählt..

This. Von der unterschiedlichen Qualität/Wertigkeit mal ganz zu schweigen.

********chen:
Vielleicht wird nicht mehr so viel persönlicher Einsatz geleistet weil man sich durch www klicken kann?

Was interessieren mich die anderen? Es liegt doch an jedem selbst jemandem eine Weihnachtskarte, einen Brief oder Geburtstagsglückwunsch zukommen zu lassen. Viel wichtiger als die Beziehungspflege der anderen ist doch die eigene. Und wenn ich mich um meine Freundschaften pflege, finde ich auch Menschen, die ihre Freundschaften pflegen. Wie immer das im Einzelfall auch aussehen mag.
bekannte und freunde...beides sind nicht immer das selbe,manche scheren sie aber gern über einen kamm um an masse zu kommen.

ich selber denke das ich viel bekannte habe,aber nur wenige "echte" freunde da drunter sind.

wie man nun auf die anderen menschen aber wirkt , liegt ja auch an verhalten welches man selber präsentiert. sitz ich da und erwarte kontaktaufnahme,bewunderung,freude,zuneigung etc..ohne selber diese eigenschaften anderen zukommen zu lassen,wird auch das echo der anderen eher verhalten aus fallen.

nebenbei gibts dann auch noch die varianten allen gefallen zu wollen und man ist innerlich mehr oder weniger gekränkt wenn man dann irgendwie abblitzt. und das obwohl man auch überschwenglich freundlichkeit von sich gegeben hat in besten absichten.

die frage hier könnte man sich aber stellen: ist es wirklich soooooo schlimm dann nicht mit dieser person,in welcher form auch immer, zusammen zu kommen? vielleicht ist es sogar für einen persönlich viel besser wenn diesbezüglich nix passiert. man aus irgendwelchen erfahrungen nach einiger zeit feststellt das man genau auf diesen kontakt in seinem leben verzichtet hätte.

ich mach es mir persönlich da sehr einfach und sag mir,das leben schickt mir genau die menschen,denen ich auch begegnen soll. und irgendwie hat mir jeder was zu sagen. und dort wo keine verbindung entstehen soll,solls dann auch nicht sein. erstrecht nicht übers knie gebrochen. von daher zuck ich dann nur mit den schultern frei nach dem motto: wer nicht will der hat schon,wer weiß wozu es gut ist
FreundInnen finden nach Umzügen
Im vertrauten Umfeld, wo schon Kontakte bestehen, neue FreundInnen zu finden, ist eine völlig andere Situation, nicht zu vergleichen mit dem Aufbau von Freundschaften nach einem Umzug, finde ich.

Ich bin in meinem Leben mehrfach umgezogen. Im Studium war es am einfachsten, Freundschaften ergaben sich fast von selbst. Dann mit Anfang dreißig hab ich am neuen Arbeitsplatz schnell gute Freunde getroffen, in einem kleinen Kaff, wo die ähnlich denkenden Menschen sich schnell fanden und froh waren, jemanden zu haben, der ebenfalls anders war als die allermeisten in der Nachbarschaft.

Mit fast 40 bin ich nochmal beruflich umgezogen und habe 3 Jahre gebraucht, bis ich wieder halbwegs einen Freundeskreis hatte. Ich traf zwar gerade am Arbeitsplatz wieder nette, gleichgesinnte Menschen, aber die waren alle schon "besetzt", überstark eingebunden in Familienleben, vorhandene soziale Netze oder mehrere Jobs.

Geklappt hat es dann über das Internet. Ich bin bei "Couchsurfing" und wäre selbst nie auf die Idee gekommen, dieses Netzwerk zum Freunde finden am Wohnort zu nutzen, bin aber von einer angeschrieben worden, die auch hierher gezogen war und der es genauso ging wie mir. Sie hat noch eine andere Couchsurferin angeschrieben, wir haben uns zu dritt getroffen, erst einen regelmäßigen Cochsurfing-Mädelsabend einmal in der Woche daraus gemacht, jetzt treffen wir uns eher unregelmäßig, auch an Wochenenden, und wir lernen Bekannte von Bekannten kennen...

Man braucht erst einmal eine gewisse Anzahl, und es müssen einige Extrovertierte dabei sein, dann wird es ein Selbstläufer, ist meine Erfahrung.

Bis dahin kann es ziemlich hart sein.
****on Mann
16.237 Beiträge
Spontacts
Geklappt hat es dann über das Internet. Ich bin bei "Couchsurfing" und wäre selbst nie auf die Idee gekommen, dieses Netzwerk zum Freunde finden am Wohnort zu nutzen

Ich bin auf die App (Android/iPhone/Internet) "Spontacts" gestoßen. Damit müsste der Aufbau neuer Freundeskreise nach Umzügen heute enorm beschleunigt werden können.

Wer Lust hat auf einen Kinofilm, eine Ausstellung, Schwimmen gehen oder Eisessen, der sagt dies in der App. Alle App-Mitnutzer der Umgebung sehen dies und haben die Möglichkeit, sich anzuschließen. Das Gute daran: Es geht nur um ein einzelnes Vorhaben (Eisessen), ohne Drumrum und Vorher und Nachher. Die Unkompliziertheit der Idee senkt wohl die Hemmschwelle, mitzumachen. Kennenlernen leicht gemacht.
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