@ nachteulen
Nur kurz zur allgemeinen Diskussion, auf einzelne Aspekte geh ich jetzt nicht ein, da werd ich nämlich morgen noch nicht fertig.
Sicher ging Kida in ihrem Anfangsposting von Frauen über 35 aus, nur hat sich in der Diskussion herauskristallisiert, dass das auch schon viel, viel früher zu trifft - also das "Kinder unter jubeln"
Darüberhinaus haben wir geklärt, dass wir dann von unterjubeln reden, wenn sie genau wußte, dass er (noch) keine Kinder will und ihm daher versicherte die Pille (o.ä.) zu nehmen, dies dann aber bewußt nicht getan hat um ihm ein Kind anzuhängen, welches er (noch) nicht wollte.
Wenn also Frau von sich aus sagt, dass sie die Pille nimmt, weil sie oder beide keinen Bock auf Gummis haben - was ich durchaus verstehen kann und noch viele, viele Paare kenne, die das ähnlich sehen - denke ich, dass er sich auch drauf verlassen können darf. Warum soll er sich also gleich mal sterilisieren lassen? Es könnte ja immerhin sein, dass er nur derzeitig keine Kinder will oder eigentlich keine will, sich in dem Entschluss aber nicht 1000% sicher ist - bedenke, nicht jeder ist da so strikt wie ich und sagt "Schluss, aus, ich hab nen Arzt gefunden, nun gehts schnipp-schnapp-machen".
Es wäre also ganz nett gewesen, Du hättest vielleicht erstmal den Thread gelesen, denn dann wäre Dir das aufgefallen.
Auf vier Sätze gehe ich nun aber noch ein:
Nein, ich habe ein Problem damit, dass immer nur einer die Verantwortung aufgedrückt bekommt und der andere sich damit aus der Affäre ziehen kann.
Die Möglichkeiten für den Mann sind leider noch reichlichst beschränkt. Wenn beide keine Gummis wollen, bleibt nur noch eine Steri - wenn er schon verhüten soll - und die würde Frau ja mitbekommen. Allgemein gesprochen würde ich daher sagen, eine blöde Sache, da gehört aufgerüstet in Möglichkeiten.
Ein Kind zu zeugen ist Sache von ZWEI Personen - also ist auch die Verhütung meiner Meinung nach die Angelegenheit von BEIDEN Beteiligten, vor allem, wenn es in der Einstellung gegenüber Kindern unterschiedliche Standpunkte gibt.
Da stimme ich Dir voll überein. Nur wie gesagt, wenn Frau sagt "Ich nehm die Pille, ist einfacher" sollte sich Mann auch drauf verlassen dürfen.
Frauen sind diesbezüglich schon so lange "emanzipiert" worden, dass es jetzt den Männern nicht schlecht anstünde, auch ihren Teil dazu beizutragen.
Na dann mach Dich mal ran und erfinde endlich ein paar weitere adequate Verhütungsmittel für den Mann und motz nicht nur rum.
Und nun zum letzten Satz auf den ich eingehe:
Aber wenn es eine persönliche Entscheidungn FÜR ein Kind ist, dann ist doch der, der keins will, dafür verantwortlich, dafür zu sorgen, dass er keins zeugt?
Entschuldige bitte, aber da hauts mir glatt den Vogel raus. Wer ein Kind will, hat gefälligst die volle Verantwortung dafür zu übernehmen und zwar ab dem Zeitpunkt der Zeugung und nicht irgendwann. Ich habe als Kinderwollendermensch gefälligst ausschließlich und nur für das Wohl des Kindes zu entscheiden. Diese Verantwortung gebe ich aber getrost ab, wenn ich einem Mann ein Kind unterjubel obwohl er keines will, denn damit gehe ich die Gefahr ein, dem Kind von Anfang an seinen Vater zu entziehen, was nichts anderes ist als das WOHL des Kindes dem eigenen egoistischen Belangen unterzuordenen.
Und bei aller Liebe, aber bei solchen Sätzen wünsche ich mir einen Kinderführerschein.
Achso und doch, eins fällt mir auch noch ein.
Du schriebst, dass die Gründe, die Schatz und ich aufführen für Dich schon ok und akzeptabel sind, Gründe wie "Ich will den Kindern so eine Zukunft ersparen" aber nicht.
Hierzu kann ich nur sagen, dass ich persönlich grundsätzlich JEDEN Grund gegen ein Kind als akzeptabel ansehe, denn solange ich mich dagegen entscheide kann ich dem Kind nicht schaden.
DAFÜR zu entscheiden - da siehts dann nämlich schon anders aus.