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Mit Absicht "ungewollt" schwanger?

Du schreibst, das es normal sei, das Männer in einer Beziehung Kinder untergeschoben bekommen
Also sollte ich das genau so irgendwo geschrieben haben,ist das falsch,weil das so wie dus schreibst so rüberkommt,als wäre das IMMER irgendwann der Fall und nicht eher die Ausnahme..es kommt zwar (zumindest in meinem Umfeld-aber das is dann ja subjektiv)häufig vor,ist aber doch nicht die Regel.



O.T.: Ich finde es übrigens recht hart, sich sterilisieren zu lassen, und dann immernoch Kondome zu verwenden aus Angst vor Schwangerschaft. Shocked Das erinnert mich schon leicht an eine Zwangsneurose. Gehe ich dann zumindest richtig in der Annahme, das eine Abtreibung für dich einem Mord gleich käme, und nicht in Frage stehen würde?
Ich habe hohe Achtung vor jeglichem Leben,aber da ich absolut kein Kind will,würde ich im Falle einer Schwangerschaft abtreiben,trotzdem will ich es nicht dazu kommen lassen (und wie ich bereits erwähnte,ist eine Steri unsicherer,wenn man sehr jung ist-ich war 20,als die Steri gemacht wurde und der PI ist meiner Ansicht nach im Vergleich zur Pille auch schlechter). Dass mein Kerl mitverhüten muss,ist eigentlich eher deswegen,weil ichs-sorry,sorry-ehrlich gesagt zum Kotzen finde,dass die meisten Kerle die Frau alleine verhüten lassen...Beide haben Spaß (und meiner hat viel Spaß,weil ich keinen Libidoverlust habe)und nur eine((r)) muss verhüten..das ist für mich unfair..Daher "geteilte Arbeit".
Mit Zwangsneurose hat das also nichts zu tun,viel eher mit Idealismus *zwinker*
oder ich bin ne Emanze..kannst du sehen wie du möchtest,aber keinesfalls ne Zwangsneurose

Und was das Versagen der Pille angeht..es gibt Frauen,die unter einer Stoffwechselstörung leiden ohne es zu wissen (haben in nem Forum ne Apothekerin,die hat das mal erklärt)und so kommts trotz jeglichem hormonellen Verhütungsmittel zu einer Schwangerschaft,da die Hormone viel zu schnell verarbeitet werden. Ebenfalls kann es bei starkem Übergewicht dazu kommen,trotz hormoneller Verhütung schwanger zu werden..darauf weißt nicht jede/r Gyn hin.
@ Kida

Es muss nicht mal ne Stoffwechselstörung vorliegen, damit die Pille oder bestimmte Pillenpräperate nicht wirken.

Bei mir sind sämtliche Mehrphasenpillen wirkungslos, sodass ich auch Smarties futtern könnte.

Das kann man zwar testen lassen, aber das macht man normal ja nicht, weil sowas nicht soooo oft der Fall ist.

Wenn es dann aber mal der Fall ist, dann hat man ein Problem.

Wollte das nur kurz ergänzen.
@*****rus:Ok,wusst ich jetzt auch nicht...aber auf sovieles wird nicht getestet. Die eine Sache,die du anspricht bedeutet,frau wird ungewollt schwanger...und da auf Faktor5-Leiden normalerweise nicht getestet wird (habe ich von einer Medizin-Studentin erfahren),bemerken die Ärzte dieses Leiden erst,wenn die Frau dank Pille und Co ne Thrombose oder Embolie hat..auch toll....
******wag Mann
772 Beiträge
Konträr
bunch:
Vaterschaft ist für viele (vor allem junge!) Männer eine Aufgabenstellung voller Unberechenbarkeiten, die in ihnen spontan alle Verdrängungsmechanismen wachruft, um sich dieser "Schreckensvision" nicht stellen zu müssen. Kein Wunder, das sie die diesbezüglichen Äußerungen ihrer Partnerin nicht wahrnehmen und auch in der Praxis die "Familienplanung" schleifen lassen. Die Folgen sind bekannt.
Das ist ziemlich genau das, was ich oben meinte: Er hört ja nicht zu, wenn sie was sagt, deshalb trägt er selbst schuld. Ich finde diese Äußerung ziemlich Klischeebeladen: Er "verdrängt" alle Zeichen, "überläßt" die Familienplanung der Frau und ist deswegen selbst Schuld.

Warum setzt du automatisch vorraus, dass der Mann etwas "übersehen" hat. Warum gehst du nicht ersteinmal davon aus, das jemand, der kaltblütig genug für soetwas ist, nicht auch noch kalkulierend genug ist das hinzukriegen?

Und die zweite Frage, die mich mehr stört, im Prinzip: Wie wahrscheinlich ist es, bei einem Päärchen in einer normalen Beziehung, dass es plötzlich von der Verhütung mit der Pille wieder zur Verhütung mit Pille und Condom übergeht?!?

Ich meine, wenn eine Krise á la "Baby-Ja-Nein" entsteht, würde sich ein normales Päärchen an einen Tisch setzten, sich absprechen und dementsprechend handeln. Und sich gegenseitig soweit vertrauen, dass der andere auch tut was er meint?

Szene, Badezimmer, kühle Beleuchtung:
Sie "Hast du Fußpilz"
Er: "Nein, sicher nicht."
Sie "Ok" - nimmt das Desinfektionsspray und macht die Dusche sauber. Er sieht das, in entzürntem Tonfall:
Er: "glaubst du mir nicht?"
Sie "Dochdoch, wollte nur auf Nummer sicher gehen"

=> TERROR, und das nur mal wegen Fußpilz. Welche Beziehung sollte das mit Condomen bestehen können?

*achtung* Der Opportunimus der Mütter ist an sich schlimm genug, aber warum sollte er immer gleich gepaart mit "Ignoranz und Dummheit" der Väter auftreten?

fußpilzfreien Gruß,
Scallawag
******wag Mann
772 Beiträge
Unwirksamkeit
Hm, also, ich gebe zu, ich gehe tatsächlich davon aus, dass das Versagen der Pille weil die Pille versagt hat eher die Seltenheit ist.

Ich denke es ist tatsächlich eher der Fehler Mensch:
• Pille vergessen
• Pille zu spät genommen, zu unterschiedliche Zeitpunkte
• Pille einen Tag zu spät wiedereingesetzt (und gedacht das wäre noch ok)
• Pille nach Party wieder die Speiseröhre rauf
• Pille bei Krankheit zu früh den Darm runter
• Pille und Antibiotika kombiniert
• Pille und Medizin kombiniert
• Pille im der Sonne liegen lassen
und noch:
• Bewußt weggelassen

Ich hab ehrlich gesagt noch keine Dame mit einem "TroPi" getroffen, die einfach die Pille normal durchgenommen hat, in dem Monat wo sie schwanger wurde. Wobei ich zugebe, dass das höhst subjektiv und natürlich sehr wenig empirisch ist.

Ich denke, wenn man sich über Verhütung unterhält, sollte man auch darüber reden, was man macht, wenn diese nicht funktioniert hat. Das sollte ganz natürlich dazugehören.

Gruß

P.S. @**dA: Schon ne geile Taktik, er nimmt Gummis, "nur damit er auch was tut" *zwinker*
Ich denke, wenn man sich über Verhütung unterhält, sollte man auch darüber reden, was man macht, wenn diese nicht funktioniert hat. Das sollte ganz natürlich dazugehören.

Das sehe ich ganz genauso, aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es erstens anders kommt, zweitens als man denkt.

Es ist unglaublich schwierig sich im Gespräch in eine Situation zu versetzen, die eine dermaßene Tragweite in iherer Entscheidung hat wie die, wenn ein Kind durch das Versagen der Verhütung unterwegs ist.

Und dazu kommt, dass Mann zwar mitreden kann, aber in Prinzip - genau wie wenn es Frauchen drauf anlegt ss zu werden - keinen Einfluss drauf nehmen kann. Er kann da nur auf seine Frau vertrauen.

Natürlich ist das blöd, auf die Frau vertrauen zu müssen, wenn die einem schon einen unerwünschten Braten untergejubelt hat.
@******wag: Wenn du ohne Betäubung (ohne je ein Kind bekommen zu haben) den Muttermund geweitet bekämst..würdest du vll anders denken wegen Verhütung und auch wollen,dass der andere was tut *zwinker* Oder wenn du die Risiken und möglichen Nebenwirkungen einer solchen OP auf dich nimmst.
Ich finde eben,Männer können auch verhüten und wer das nicht will,braucht sich nicht in mein Bett wagen...du musst das ja nicht gut finden *zwinker*
Den letzten Beitrag
habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.

Wenn ich nicht schwanger werden will - weil ich Single bin z.B. verhüte ich.
Bin ich jung und will noch keine Kinder, weiß ich, dass Kondome nicht ausreichen, Pille evtl. nur Nachteile hat, dann nehme ich die Spirale. Weil, ich muss ja das Kind austragen und die damit verbundene Verantwortung übernehmen.

Keiner meiner Partner hat je mich gezwungen zu verhüten. Wenn ein Partner kein Kind wollte, nahm er zu meiner Zeit eben ein Kondom.
Und ich wollte Anfangs eben keine Kinder. Daher habe ich eben für verhütet, um nicht ungewollt schwanger zu werden.

Mein Ex-Mann und ich waren uns von Anfang an einig, dass wir irgendwann Kinder wollten - also eine Familie gründen wollen. Den richtigen Zeitpunkt wollten wir bestimmen. Als es dann soweit war, dass der "richtige" Zeitpunkt für mich da war, kam aber kein Kind. Ätsch sagte die Natur.

Es hat dann mehr als 6 Jahre gedauert (mit all den damit verbundenen Ärgernissen) bis sich Kind 1 einstellte. Als späte Mutter hatte ich mich dann ebenfalls gleich über Kind 2 gefreut. Kind 3 war auch okay.

Danach hätte ich mich sofort gleich sterilisieren lassen könnte, konnte es aber nicht übers Herz bringen. Mein Ex konnte es für sich selbst ebenfalls nicht übers Herz bringen. Gut, dann habe ich radikal die 5 Jahres Spirale einsetzen lassen und saugute Erfahrungen damit.

Ein Kondom zu benutzen finde ich Pflicht, um sich gegen Aids zu schützen.
Sterilisiert zu sein und sich noch mit einem Kondom abzusabbeln, nur damit er auch mal was tut, kann ich und will ich auch nicht nachvollziehen. Denke da liegt das Problem wesentlich tiefer.

Meine Mutter hat uns Kinder eben dazu erzogen, die Verantwortung selbst zu übernehmen. Schließlich bleibt die Arbeit letztendlich an der Frau hängen. Okay, ich hatte Glück, niemand meiner Dauerpartner zwang mich zur Verhütung. Als Single wollte ich mich nicht!!! auf Männer und ihre Kondombenutzung verlassen und habe freiwillig verhütet. Ich will doch keinen Mann durch ein Kind an mich binden. Das geht doch nach hinten los.
******wag Mann
772 Beiträge
Arbeitsteilung
@**dA,
meinte nicht, dass ich es grundsätzlich schlecht finde.

Allerdings ist mir durchaus der Gedanke an ein "Gnadenopfer" gekommen, welches du da von deinem Freund einforderst. Den letztendlich bist du ja bereits sterilisiert. In meinen Augen ist das bereits verhütet genug, für eine feste Partnerschaft.

Sie sollten schon einen Zweck haben, die Dinge, die wir tun und lassen, mit denen wir uns umgeben oder belasten. Mich würde einfach die Sinnfrage dabei stören, da ich es als "übertriebene Sicherheit" empfinde, sich erst mit einer gefährlichen OP zu belasten, und dann trotzdem noch mit Condom zu verhüten.

Es wirkt daher auf mich eher ritualisiert, als nützlich. Da auch Rituale ihren realen Wert haben, finde ich das durchaus nicht schlecht. Und ich denke, es bringt euch zwei näher zusammen. Aber es wiederspricht meiner naturwissenschaftlichen Ader.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass ich in dein Bett käme, *zwinker* würde ich mit Sicherheit dort ein Condom verwenden. Allerdings in erster Linie aus medizinischen Gründen, denn wegen der Verhütung.


@*****eva:
Bei dem "Ritualisiert" stimme ich dir zu. Aber das mag wie gesagt im Auge des Betrachters liegen. Bei einer anderen Frau als meiner Freundin würde ich wohl auch andere Maßstäbe an Verhütungssicherheit ansetzten (höhere *lol*) Aber in einer liebevollen Beziehung scheint mir das persönlich überzogen. Mir Persönlich halt.

Das "jeder selbst verantwortlich" finde ich so nicht ganz richtig. Sicher, man sollte einen gemeinsammen Plan verfolgen, aber darin müssen nicht beide immer die gleichen Aufgaben machen. Oder alle Aufgaben doppelt. Er kocht, sie spült dafür. Sie kauft ein, er putzt das Klo. Sie arbeitet, er macht den Garten. Er bucht den Urlaub, sie verhütet.

naturwissenschaftlichen Gruß
Scallawag
Ich finds halt mit auch schöner...hab ich das "Gesabber" nachher nicht und irgendwie ists wohl auch ein Ritual.Bei mir ists auch,ich will "alles im Griff" haben und bei der Steri kann ich eben nichts selber kontrollieren...
Wie du schon meintest Scallawag,die Pille macht einen wenn man sie korrekt nimmt ja unfruchtbar und trotzdem verhüten viele zusätzlich mit Kondomen..Laut einer Umfrage hat sogar jede 2. Angst trotz Verhütung schwanger zu werden. Scheint also irgendwie ein Phänomen zu sein.

Aber gut,hier gehts ja nicht um meine Verhütungseinstellung,die niemand nachvollziehen kann*ggg*
Wie heißts so schön ? Jedes Tierchen hat sein Plaisierchen.
*******dsee Paar
3.062 Beiträge
stammt das nicht aus dem letzten jahrhundert ?
das ungewollt gewollt schwanger werden, quasi nach dem motto, wie angel ich mir einen mann...

gibt es so was heute denn wirklich noch immer..., ne, ne, ne...oder...
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@paarnordsee
Da könnt ihr von ausgehen.

Liebe Grüsse

Heinrich
@ paarnordsee

Doch, ich fürchte in der heutigen Zeit gibts auch noch, sogar wahrscheinlich häufiger, weil die "äußeren" Umstände immer schwieriger werden um Kinder groß zu ziehen.

Und da Männer viel rationaler denken wie Frauen, scheuen auch immer mehr Kinder kriegen zu wollen.

Die Frauen aber denken meistens weniger rational und haben vorallem eine innere, biologische Uhr, die irgendwann mal das Ticken anfängt.

Wenn jetzt so eine Frau, mit innerer, tickender Uhr auf einen Mann trifft, der recht rational denkt und daher lieber auf Kinder verzichten will, dann ... ja Du weißt eh... dann muss Frau andere Mittel und Wege finden um ihren sehnlichsten Wunsch - ein Kind - zu erfüllen.
Ich glaub eher,dass das damals der Fall war,weil nicht verhütet werden konnte (die meisten mussten ja Jungfrau bleiben bis zur Ehe,weils in damaliger Zeit verpönt war,vor der Heirat schon ein Kind zu kriegen)...und das Rollenmuster sah ja für die Frau eh Haus,Herd und Kind vor.
habeich aber auch schon oft mitbekommen das es passiert, ich finde es richtig schlimm weil man hintergeht den patner ( wenn er vielleicht keine kinder will) und ich könnte nicht mit dem schlechten gewissen leben .


ich käme auch nie auf die idee sowas zutun..weils einfach verantwortungslos ist.
@scallawag
Warum setzt du automatisch vorraus, dass der Mann etwas "übersehen" hat. Warum gehst du nicht ersteinmal davon aus, das jemand, der kaltblütig genug für soetwas ist, nicht auch noch kalkulierend genug ist das hinzukriegen?

1. Weil ich keinem Fremden in dieser Situation pauschal Kaltblütigkeit unterstelle.
2. Weil der Mensch mitnichten in der Lage ist, sein Verhalten immer unter Zuhilfenahme der Vernunft zu steuern.

Der Mensch ist dem Wesen nach ein Anarchist (entwicklungspsychologisch gesehen), oft auch als Erwachsener ein Kind. Da können wir noch so viel Theorien diskutieren.

Wir gehen völlig irrational davon aus, in einer Beziehung müßte dieses und jenes funktionieren.
Tut es aber nicht.

Wir leben mit einem Idealbild im Kopf und daran messen wir das Verhalten der Anderen.
Ist das realistisch?

Theorie und Praxis - Ideal und Realität. Es sind manchmal total verschiedene Welten und wer Glück hat, sieht beide in seinem Leben verwirklicht.
Aber die Mehrheit lebt in mehr oder weniger glücklichen Kompromissen.
********mann Mann
482 Beiträge
ist schon hart
und schade, dass sowas vorkommt. Die Männer vertrauen mehr - leider oder Gott-sei-Dank - Frauen würden nicht so vertrauen wie Männer bei Verhütung. Gutgläubigkeit und Erziehung und veraltetes Denken.

Wenn Frau unbedingt Kind will können sie schön mal austickern, oder. Verständlich bei den Männern, aber auch schlimm wenn die Männer immer nicht wollen und die Uhr nicht akzeptieren. Naja andersrum gibts dies aber auch ...

Blöd und schlimm!
Bro
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Das muss alles so sein,
wg. der Arterhaltung.

Heinrich
@Heinrich
Wenig Worte, doch viel Wahrheit... *zwinker*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Welche Frau hat noch nich,
und will noch mal?

Heinrich
******wag Mann
772 Beiträge
Vorverurteilung?
Dennoch scheint es so zu sein, dass du prinzipiell erst einmal davon ausgehst, dass ein Mann in solch einer Situation erst mal eine Mitschuld trägt. Es stellt sich für dich da, als wäre das ersteinmal die Realität, das der "betrogene" nicht aufmerksam war, ignorant und unbedacht.

Sicherlich gibt es auch solche Männer, aber warum sollte es denn sofort die Mehrzahl sein? Es ist wie eine Vorverurteilung: Sie hat ihm eins angehängt == er war dumm und ignorant genug sich eins anhängen zu lassen.

Ist sowas nicht letztendlich ein katastrophales Menschenbild? Erst mal die negativen Eigenschaften zu betrachten, bevor man die guten heranzieht? Das ist, was ich auch meinte mit Ideologie. Man macht die Welt damit zu einem schlechten Ort, einfach weil man es erst mal schlecht sieht. Und das projeziert sich in jede Handlung, in jeden Vorgang: Der hat mich nicht vergessen, der wollte mir was böses. Das war kein Unfall, das war Absicht. Wenn ich dem traue, haut er mich bestimmt in die Pfanne... Der hat bestimmt nicht mit ihr geredet oder ihr vertraut, der ist emotionslos und ignorant.


Außerdem stört mich bei dem Einwand der "dummen ignoranten Mitschuldigen" einfach die zwei-faktoren-Theorie. Sie hat zwar etwas getan, aber er hat die Situation begünstigt.
Wenn man das auf eine klassischere Täter-Opferrolle überträgt würde das bedeuten: Jedes Opfer einer sexuellen Nötigung hat das Verhalten oder die Situation vorher begünstigt.
Ich gehe davon aus, das vernunftbegabte Menschen diesen Satz nicht unterstreichen können. Aber er weißt eine Struktur auf, die sich oft wiederfindet: Es wird "antipolarisiert", die Tat wird relativiert und abgeschwächt. Damit ist sie für alle weniger schlimm, der Täter weniger böse, die Not etwas zu tun wird kleiner. Und auf den Schultern des Opfers zusätzlich ausgetragen.
Die Ein-Faktoren-Theorie wäre: Sie wollte etwas, und hat alles nötige getan um es zu bekommen. Gelogen, geschauspielt, Dinge versprochen, Vertrauen erschlichen. Und alles konsequent und gründlich.


Warum das jetzt nicht einem "guten" Menschenbild wiederspricht? Zum einen ist in so einer Situation einer gut und einer böse, und nicht beide ein bißchen böse, was bedeutet, es gibt viel mehr Gute *engel* als Böse. *fiesgrins*
Und zum anderen diskutieren wir hier bisher nicht über die Motive der Frau. Zwar ist das, was dabei rumkommt alles andere als gut, aber es bedeutet ja nicht, dass es nicht tief begründet ist. Oder von vornherein mit schlechter Absicht und hohem Maß an Egoismus geschieht.


Ideale haben nicht etwas damit zu tun, wie wir wirklich sind, sondern immer, wo wir hinmöchten. Und das fängt bei jedem selbst an.

positiven Gruß
Scallawag

P.S. @*****ich: Irgendwie waren deine Beiträge schon mal produktiver... Also ich meine die hier im Forum, nicht die bei Familienplanung fremder Frauen. *roll* *cool*
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
@Scallawag
Es gibt immer ein Auf und Ab.

Liebe Grüsse

Heinrich
********mann Mann
482 Beiträge
und außerdem gibt es weder gut noch böse!
Ist vieles davon Angst, Furcht und blöde falsche Jahrtausend-alte Erziehung...
Also: Wachsam sein!
Bro heute mal nicht triebgesteuert!! *zwinker*
und schade, dass sowas vorkommt. Die Männer vertrauen mehr - leider oder Gott-sei-Dank - Frauen würden nicht so vertrauen wie Männer bei Verhütung. Gutgläubigkeit und Erziehung und veraltetes Denken.
Frauen würden deshalb nicht vertrauen,weil sie nachher die mitm dicken Bauch sind (bei Frauen die sowieso mal ein Kind wollen kein Problem..aber für mich,die nie eines will undenkbar..)
und schade, dass sowas vorkommt. Die Männer vertrauen mehr - leider oder Gott-sei-Dank - Frauen würden nicht so vertrauen wie Männer bei Verhütung. Gutgläubigkeit und Erziehung und veraltetes Denken.

Nun, da kann ich mich einerseits nur Kida anschließen, denn letztenendes ist die Frau diejenige, die dann das Ergebniss der männlichen "Sicherheit" in sich tragen und austragen würde und andererseits denke ich, dass Frauen die Sache mit dem "Ein Kind, ja oder nein und wenn, dann wann" einfach selbst in der Hand haben wollen. Da wollen sie sich nicht auf den Mann und seine Zuverlässigkeit oder Unzuverlässigkeit verlassen müssen, denn wie heißt es so schön:

Sich auf jemanden zu verlassen, heißt verlassen zu sein.
(Dieser Spruch natürlich nur überspitzt und natürlich nicht auf alle Frauen zutreffend)
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