@Funny
Tröste Dich, das mit der Bi-Neigung habe ich auch überlesen ....
Da lieferst du doch gerade selbst den besten Beweis für die Konsumthese, du vergleichst Sex mit Nahrung, machst es zu was banalem, rein körperlichen....
Entschuldige, aber DAS verstehe ich nun gar nicht. Wieso ist Essen etwas, was mit Konsum zu tun hat? Oder besser: das Bedürfnis nach Essen? Essen ist DAS Grundbefürfniss Nummer 1 des Menschen.
Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man in Ermangelung eines Hamburgers ja auch was essen könnte, was einem nicht schmeckt oder worauf man keinen Appetit hat.
Aber die Natur HAT uns nun mal mit Appetit ausgestattet, und zwar jeden mit ganz unterschiedlichem Appetit. Ich liebe Hamburger, aber ich hasse Käse. Muss ich nun immer nur Käse essen, obwohl ich innerlich nach 'nem Whopper lechze?
Auch muss ich Dir darin widersprechen, dass Essen nur etwas Banales sei. Ich z. B. genieße Essen - auch den Hamburger. Und ich genieße Sex. Ehrlich gesagt sehe ich da den Unterschied nicht.
wenn du deinen Burger isst wirst du deiner Partnerin sicher nicht weh tun,
Doch, wenn sie militante Vegetarierin ist. Genau deshalb würde ich vermutlich drauf verzichten, vor ihren Augen ein Wiener Schnitzel oder ein Eisbein zu verspeisen. Insgesamt drauf verzichten würde ich aber nicht.
ich kann da natürlich nur für mich sprechen, aber für mich ist Sex so viel mehr, das Körperliche kann das nie erreichen, was es mir mit meinem Partner emotional gibt, es hat eben für mich eine tiefere Bedeutung...
Dem widerspreche ich ja nicht. Aber hier kann ich nun nur für mich sprechen, dass ich eben ab und zu auch Sex einfach nur deshalb möchte, weil ich spitz wie Nachbars Lumpi bin und nicht, um mit meiner Partnerin eine tiefere emotionale Vereinigung zu erleben. Und hier sind wir wieder bei der Frage, ob es wirklich in dieser Phase grundsätzlich soooo verwerflich ist, wenn man sein Leben lang von sexuellen Praktiken träumt und diese irgendwann auch mal in die Tat umsetzt.
Gruß
Lord Soth