So kann es aussehen...
@*****802, gute Zusammenfassung und Darstellung..
Man muss "Liebe" ganzheitlich betrachten und nicht sezieren wie einen Frosch, es ist wie ich schon oben geschrieben hatte eine Mischung aus vielen Dingen, die Bildersprache hilft vielleicht zu verstehen welcher "Mix" mich triggert oder mich einfach nur "müde macht".
@***dy... Huch ein Held... na ja die sterben früh und meistens dumm, aber hinterlassen eine Menge Kohle.....
Also nicht lange überlegen.... machen..
@*******tor, du forderst mich, mal sehen.....
Warum lieben wir überhaupt...? Ich denke ich bin ein Junky und will dauernd "krank" sein, neee da muss ich erst drüber nachdenken...
Im ersten Schritt fällt mir dazu nur Platon und Aristoteles ein....
Siehe auch Platons Theorie von den Kugelmenschen:
Der Philosoph Platon (427-347 v. Chr.) war der Meinung...dass es ursprünglich drei Geschlechter von Menschen gegeben habe.
Das rein männliche Geschlecht stammte von der Sonne, das rein weibliche von der Erde und das aus beiden gemischte vom Mond.
Da die ursprünglich kugelförmigen Menschen - Kugeln mit je vier Händen und Füßen, mit zwei einander entgegengesetzten Gesichtern auf einem einzigen Kopf, mit vier Ohren und zwei Schamgliedern - schnellster Bewegung fähig und mit großer Kraft ausgestattet waren, wurden sie selbst den Göttern gefährlich.
Um nun ihren übermut zu schwächen, zerschnitt der Göttervater Zeus einen jeden von ihnen in zwei Hälften.
Seitdem ging jede Hälfte aufrecht auf zwei Beinen und trat mit sehnsüchtigem Verlangen an ihre andere Hälfte heran, und sie schlangen ihre Arme umeinander und hielten sich umfasst, voller Begierde, wieder zusammenzuwachsen.
Als sie infolge der Sehnsucht nacheinander ihre wichtigsten Lebensbedürfnisse vernachlässigten und auszusterben drohten, erbarmte sich Zeus und versetzte ihnen die Geschlechtsglieder nach vorne - bisher trugen sie auch diese nach außen und erzeugten und gebaren nicht ineinander, sondern in die Erde wie die Zikaden - und bewirkte dadurch die Erzeugung in einander, nämlich in dem Weiblichen durch das Männliche, zu dem Zweck, dass, wenn dabei ein Mann auf eine Frau träfe, sie in der Umarmung zugleich erzeugten und so die Gattung fortgepflanzt würde; wenn dagegen ein Mann auf einen Mann träfe, sie wenigstens von ihrem Zusammensein eine Befriedigung hätten.
Jeder von uns ist demnach nur das Halbstück von einem (Kugel-) Menschen, weil wir zerschnitten wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind.
Daher sucht denn jeder beständig seine andere Hälfte. Alle Männer also, die ein Schnittstück von jener gemischten (mann-weiblichen; heterosexuellen) Gattung sind, richten ihre Liebe auf die Frauen, und die meisten Ehebrecher sind von dieser Art, und ebenso wiederum die Frauen, die mannsüchtig und zu Ehebruch geneigt sind.
Alle Frauen aber, die ein Schnittstück von einer Frau sind, richten ihren Sinn nur wenig auf die Männer, sondern wenden sich weit mehr den Frauen zu, und die mit den Frauen buhlenden Frauen stammen von dieser (weiblich-weiblichen; lesbischen) Art.
Copyright Gerhard J. Bellinger, Professor für Religionsgeschichte, veröffentlicht in dem 1993 bei Droemer Knaur erschienenen:
Im Himmel wie auf Erden - Sexualität in den Religionen der Welt
Platons Theorie bezeichnet also demnach eine Liebe zwischen zwei Menschen, die früher gemeinsam eins waren.
Nach Platon ist jedem Menschen auf der Erde ein anderer zugeteilt.
Es gibt den perfekten Partner mit dem man zusammen vollkommen ist; sprich wieder eine Kugel ergibt.
Platon braucht sich also nicht fragen, was wir lieben an einem Menschen.
Die Bestimmung durch das Zerschneiden der Kugeln erklärt, warum wir einen Menschen lieben und warum er unersätzlich ist:
Er ist unsere zweite Hälfte und nur mit ihr können wir vollkommen sein.
Daher kommt wohl auch auch die Redewendung von der „besseren Hälfte“....
Ob wir Menschen früher nun eine Kugel waren oder nicht (und das meine ich jetzt nicht auf die Figur bezogen meine Damen).....
Scheinbar recht hat der Platon, wenn er sagt...
Jeder ist auf der Suche nach seiner anderen Hälfte.
Jeder sucht nach einem Menschen zum alt werden, einen Seelenverwandten, jemanden der einen liebt und dem man Liebe schenken kann und darf, und der dieses in Ansätzen zurückgeben kann.
Doch was genau lieben wir an dieser Person?
Bleiben wir hier mal bei den alten Griechen
Aristoteles hatte mal gesagt, bei der Liebe geht es „um das Schöne“ und man liebt nicht den Menschen, sondern eine Eigenschaft an ihm, wie z.B. die Schönheit oder das gute Verhalten.
Wenn man beim Thema Liebe von Schönheit spricht, ist es wichtig sich von der körperlichen Schönheit zu lösen und sich nur auf die geistige bezieht.
Die körperliche Schönheit hat bekanntlich ein Verfallsdatum und da auch nach dessen Ablaufen noch Liebe entstehen kann oder erhalten bleibt, kann man sich mit dem Lieben des Äußeren die Frage vom Anfang nicht beantworten.
Sollte es denn so sein, dass wir eine bestimmte Eigenschaft dieses Menschen besonders lieben, oder ihn auch nur deshalb überhaupt lieben?
Na gut, nix genaues weiss man nicht, und Kugelmenschen wurden bis heute nicht irgendwo ausgegraben, aber immerhin bleibt ein schlüssiges Bild und eine vernünftige Erklärung die tausend neue Fragen aufwirft.
Semaphor