Hallo zusammen
Da ich erst erst vor kurzem (5.Oktober 07) ein gesundes Mädchen auf die Welte gebracht habe, möchte ich von meiner Geburt erzählen.
Ich werde bald 26 und bin noch ziemlich jung. Mein größter Wunsch war eine eine normale Geburt zu haben, dazu noch im Wasser. Ein Kaiserschnitt wäre für mich nie in Frage gekomen, außer bei Komplikationen, nicht das ich Angst davor gehabt hätte, meine Schwester hat 3 Jungs per kaiserschnitt bekommen, aber wenn es nach meiner Schwiegermutter gegangen wäre, hätte ich Alex "nach Plan" und auf die Sekunde genau durch einen Kaiserschnitt bekommen.
Aber genau das wollte ich nicht. Meine Schwangerschaft verlief problemlos, so wie es sich jede schwanger Frau wünscht. Die kleine hat sich relativ früh in die richtige Position gedreht, so das die Hoffnung auf eine normale Geburt sehr hoch war. Doch es kam alles anders. Nach dem bei mir die Wehen einsetzten kam ich am 5.10.07 nachts um 2 Uhr ins Krankenhaus, das ging dann im gleichen Tempo bis mittags um 14 Uhr aber das war alles harmlos, die Ärzte untersuchten mich und bestätigten mir die Wassergeburt, also durfte ich dann endlich in die Wanne. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Wehen unerträglich. Normalerweise hätte sie kommen sollen, doch Alexandra kam nicht. Nach weiteren 2 Std. Wehen untersuchte mich der Arzt nochmal und erzählte mir das meine Tochter auf diese Art nie das Tageslicht erblicken würde und wünschte ich mir nie schwanger geworden zu sein. Denn statt mit dem Vorderkopf drückte sie mit dem Hinterkopf und das Risiko der Verletzungsgefahr wäre zu groß. Das beste wäre ein Kaiserschnitt. Mittlerweile war mir das so scheiß egal da die Wehen unerträglich waren, ich hätte zu allem ja und amen gesagt, hauptsache die Schmerzen hörten auf. Um 17.00 Uhr war ich im OP und 17.18 Uhr war sie dann da.
Ich hatte zwar Schmerzen und mein halber Körper war taub, doch dieses Gefühl die kleine im Arm zu halten war wunderschön.
Am nächsten Morgen durfte ich schon aufstehen um mich zu waschen, nachmittags bin ich schon im Flur ein bisschen rum gelaufen. Eine Schnecke war zwar schneller als ich, und Schmerzen hatte ich auch noch aber ich bin gelaufen.
Am 3 Tag war ich schon so fit als hätte ich eine normale Geburt gehabt. Die Schmerzen waren so gut wie weg, Schmerzmittel nahm ich nicht mehr und selbst der Gang auf die Toilette der bis zu diesem Zeitpunkt nur mit Hilfe der Schwester zu bewältigen war, machte ich alleine. Am 6 Tag durfte ich nach hause.
Das sind nun 6 Wochen schon her, die narbe ist gut verheilt, es fühlt sich zwar noch ein bisschen pelzig an und das Gefühl ist durch en Schnitt sicher anders. Aber es ist nicht schlimm. Mein Bauch ist auch schon fast wie vor der Geburt.
Wenn ich irgendwann wieder schwanger werden sollte, würde ich es wieder so machen. Denn das einzig wichtige ist doch dass das Kind gesund ist.
In unserer Familie haben wir einen Fall, da haben die Ärzte zu lange mit dem Kaiserschnitt gewartet und dadurch ist das Kind hochgradig behindert. DAs Mädchen ist jetzt 22 Jahre aber zu vergleichen mit einem Kindergarten Kind. Das ist traurig.
Die beste Freundin von meiner Schwester wollte auch unbedingt normal gebären, und die Kleine hat jetzt eine gebogene Nase und einen schiefen Mund das man nur operativ ändern kann.
Mir persönlich war in dem Augenblick als ich hörte das sie nicht 100 % gut liegt das wichtigste das sie 200% gesund und normal auf die welt kommt.
Das ist das Ergebnis meiner Entscheidung. Seht selber.
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