Wie wird man devot oder masochistisch

..meiner meinung nach kommt kein kind schon mit einer gewissen neigung zur welt. ich denke, dass diese sich erst langsam mit der zeit entwickelt - bei einigen geht es etwas schneller - andere "switchen" ihr ganzes leben lang, wenn sie sich ihrer neigung nicht sicher sind oder sich nicht festlegen wollen, da sie beide seiten mit gleicher hingabe ausleben.. in der erziehung werden mit sicherheit auch wichtige weichen gestellt..


nike
[i]__[/i]
Lesetips:

finde meine neigung nicht dom oder dev ?
D&S

Dito... die Neigung ist meines Erachtens immer ein Produkt der Umwelt und der Umstände, in der wir aufwachsen. Es spielt ja auch tierisch viel Psychologie mit rein, kenne einige Fälle, in denen Frauen eine masochistische Ader an den Tag legen, um ihrem Vater "virtuell" nahe zu sein, dessen einziger Liebesbeweis darin bestand, sie zu schlagen. Wie gesagt, muß nicht immer der Auslöser sein, ist nur ein Beispiel...

ich denk es ist veranlagung, aber ganz stimmt auch durch erziehung, erfahrung, erlebnisse und das nicht nur im kindesalter, sehr beeinflussbar.
und wen sollte es stören, wenn sich die neigung vielleicht mal verlagert?
so lang spaß und befriedigung dabei sind...

Ich denke schon, dass eine gewisse Veranlagung zur Devotion oder zur Dominanz bei vielen Menschen vorhanden ist. Devot oder dominant zu sein zu sein, ist zum einen eine Veranlagung (eine Charaktereigenschaft) und zum anderen das Ergebnis der Erziehung (Erfahrung, Eindrücke). Dabei bleibt offen, wie weit sich Veranlagung und Erziehung gegenseitig verstärken oder bedingen.

Ist die Veranlagung die Hauptursache, gibt es nichts zu wählen. Frau bzw. Mann IST dann devot oder dominant , und das lässt sich nicht mit dem Willen ändern.

Ist dagegen die Erziehung bestimmend, dann kann es dazu kommen, dass ein Verlangen aufkommt, auch einmal die andere Seite auszuprobieren.

Ich selbst gehöre zu der ersten Gruppe. Da ich zu meiner devoten Neigung stehe, liebe ich diese auch. Ich mag es, devot zu sein, Ihr zu dienen, mich fallen zu lassen und ganz meiner Angebeteten zu gehören.

Gruß

Robert

man wird werder devot noch masochistisch, das hat man in sich und entwerder man hat den mut es aus zu leben oder nicht

Männer, die dominant sein können, gibt es zu Hauf. "Schließlich ist er ein Mann und keine Frau." Eine Argumentation, die gewaltig hinkt.

Dominanz und Devotion sind eine Ausstrahlung, die man in sich trägt. Und nur diejenigen, die sie auch ausstrahlen, können sie im Gegenüber wahrnehmen. Denn eines scheint beiden Ausrichtungen gemeinsam: Sensibilität.

Sicherlich ist es möglich, diese Ausrichtungen mal "einzunehmen", "auszuprobieren". Doch man wird sofort merken, ob man sie auch leben kann. Namlich dann, wenn man dabei einen bemerkenswerten Genuss verspürt. Wenn dieses "einnehmen", "ausprobieren" so empfunden wird wie ein Stellungswechsel in einem Akt ... statt von vorn, mal von hinten ... dann kann man es nicht leben. Weil man es eben nicht in sich trägt.

... sprach SIE

Hallo allerseits

Ich denke das man devot und maso
schon von geburt an in sich trägt, den ich bin der meinung das man
devot sein und maso nicht erlernen kann, man ist es einfach.

Lieben Gruss Golden

Hm ich denke auch das es einerseits halt veranlagung ist und wohl das was man erlebt dazu führt ob man diese auslebt. Ich habs irgendwie auch nich anders kennengelernt für mich ist "benutzt werden" = "geliebt werden" !!! Und genau darum fühle ich mich dabei so gut. Ich hab auch ehrlich gesagt ein prob damit anders geliebt zu werden, weiß halt nich genau wie ich damit umgehen soll. Nuja aber das wohl wieder andres thema.

wird man es nicht, man ist es einfach...

holydoll

Mich beschäftigt eher die Frage, ob es nicht beides ist, dass man in sich trägt, und sich beides immer wieder ausgleicht?
Reines SM mit Unterwerfung könnte u möchte ich nicht leben, gleichzeitig sind härtere Gangarten im für mich Grundvoraussetzung eines guten Sexuallebens...und umgekehrt würde meinem Mann wohl auch was fehlen, wenn ich im "real-life" nicht machen,tun, organisieren,bestimmen würde...
Und als switchen seh ich es nicht wirkich an...

Aber kann natürlich jeder sehen wie er möchte...

Hallo@kraichgaupaar

Wenn man Devot ist heisst das aber nicht , das man
automatisch auch masochistisch ist.

Lieben gruss Golden

man ist geb. ... man erlebt/lebt... man ist, alles zusammen zeigt einem / lässt es erleben was man mag oder auch nicht!...

erfahrungen von mir her lassen sich nur darauss schliessen, dass vertrauen die einstellung ist zur hingabe. das vertrauen alles möglich macht, ob dominat oder devot!

die richtige mischung machts!

der "w" part

ich glaube mal nicht, dass man von Geburt an mit sich trägt ob man devot ist oder nicht. Wieso auch, gibt es ein Gen das das übeträgt? Man bekommt auch nicht in die Wiege gelegt ob man ein Verbrecher wird. Das ist alles Erziehungssache, bzw. Umwelteinflüsse. Sicher spielen diese Einflüsse schon als Kleinkind mit ein, aber angeboren ist mir doch etwas zu weit ausgeholt!
Oft ist es do, dass gerade Menschen die im "normalen" Leben ein dominante erfolgreiche Person sind, über ihr privates devot sein den Ausgleich suchen. Und auch hier ist das erfolgreiche wohl nicht angeboren!?

bei dem was ich bisher in erfahrungsberichten oder mailkontakten herausgelesen habe, hat ein großteil der bdsmler beide seiten in sich. immer wieder liest man, das jemand der im realen leben sehr erfolgreich und dominant ist, im bereich bdsm gerne der devote part ist.
das kann ich sehr gut nachvollziehen. ich selber bin im täglichen leben auch die person die sehr dominant und selbstbewußt ist und gerne das sagen hat, ganz besonders im beruf, denn als frau muß man einfach kämpfen um überleben zu können. daher finde ich es in der bdsm-welt um so schöner mich fallen lassen zu können, mich jemanden voll und ganz hinzugeben, die verantwortung abzugeben und mich führen zu lassen, was mir aber im täglichen leben nie in den sinn kommen würde.

..dafür passend ist, zeigte ich als Neugeborene nach Schilderungen meiner Mutter dominante (ich würde es eher als starken Überlebenstrieb bezeichnen)Verhaltensweisen. Anstatt, wie meine Schwestern, schnell die Nächte durchzuschlafen, mussten mich meine Eltern wochenlang nach draußen in den Flur stellen, um selber schlafen zu können - ich schrie und forderte für ein Neugeborenes wohl sehr lange, kräftig und ausdauernd nach elterlicher
Zuwendung.

Nun, irgendwann funktionierte wohl die Konditionierung - ein Lernerfolg - und ich erinnere mich als sehr scheues, übergehorsames und stilles Kind - jedem mit etwas Machtgebaren blindlings gehorchend. Überlebenstrieb?

Als meine Zeit für die sadistische Zuwendungen meines Vaters anbrach, habe ich wiederum begonnen, meine Verhaltensweisen zu ändern - ich verweigerte mich - begann aktiv zu werden - für mich zu sorgen - wenn auch die Art und Weise, wie ich es tat, mir nicht immer gut tat. Dominanz? Überlebenstrieb?

Angeboren oder gelernt?

Gruß, Angelika

Also ich denke man ist es oder man ist es nicht.
Man kommt mit gewissen Neigungen auf die Welt, aber auch das was wir die ersten Jahre erleben prägt uns...sicherlich auch unser späteres Sexualleben.

Nur denke ich, dass jemand der nunmal eine Scheiß Erfahrung in Sachen Sex gemacht hat und nu Maso/Dev ist, dieses nicht wirklich auf reiner Veranlagung ist, sondern lediglich vom Kopf her...eine Flucht vor sich selber quasi...

... so richtig schrieb mal aus meiner sicht ergänzen.
die veranlagung ist von geburt an da, nur mauern wir um unsere seele, unsere sehnsüchte und gelüste in der kindheit und frühen jugend eine ordentliche mauer.
die steine dafür werden uns duch die gesellschaft, das elternhaus (erziehung) und die bildung in unseren kopf und bewusstsein transportiert.
menschen die gelernt haben zumindest einen teil dieser mauer wieder einzureisen, oder gar nicht erst zu hoch werden zu lassen können - nicht nur - ihre neigungen und ihre sexsualität freier ausleben.

die gründe und mechanismen zu erleutern, die dessen zugrunde liegen, würde hier den ramen sprengen ...

jemand der mir sehr viel spirituelle energie für mein leben gab, gebrauchte gerne das bild einer zwiebel - die mit ihren unzähligen schalen das herz umhüllt, wesshalb nur noch so wenige menschen mit dem herzen sehen können ... auch ein schönes bild - für das was ich sagen wollte

SchlagFertige grüße

...den Weg aus meiner Ecke herauszufinden.

Ich bin ein Mensch des starken Widerstandes - kein anderer Mensch kann mir vorschreiben, was für mich gut ist und was nicht - wie kann er das entscheiden, wenn er nichts von mir weiß? Selbst ich weiß nicht immer sicher, was gut ist - aber der Wille, mich selbst frei entscheiden zu wollen, (auch manchmal gegen jede Vernunft), spricht wohl nicht sehr dafür, dass ich devot veranlagt bin.

Frage ich mein Herz, so sehnt es sich schon danach, Vertrauen zu verspüren, sich zu beugen, abzugeben - dem Strom des Fühlens zu folgen.
Dazu bedarf es jedoch eines Gegenübers auf Augenhöhe (paradox - ein Gegenüber auf Augenhöhe, um sich zu unterwerfen).

Also verhindert meine Stärke das Leben von Schwäche.

Angelika

es jetzt so vor,als ob meine Neigung und meine Sehnsucht IMMER in mir geschlummert hat/eingesperrt war...

DAS ALLES
wurde herausgeholt/auferweckt aus meinem Innersten....ich begann ZU LEBEN !!!!
an meinen 1.Herrn!!!
................Du hast mir ein neues,schöneres Leben gegeben......

Liebe Grüsse...kaffee

...das ist mir zu simpel. Meine Neigung schlummert in mir (von mir unbemerkt?, denn ein anderer muss mich erst darauf bringen) und wird von einem anderem geweckt.

Die erste Assoziation bei mir: hat er es gerochen, dass diese Neigung vorhanden war? - oder war es ein glückliches Zusammentreffen passender Neigungen (also Zufall - heißt das für mich, ich muss Lottospielen).

Dann dachte ich: na ja, sie hat vielleicht Verschiedenes ausprobiert - und hat diese Neigung entdeckt (passt nicht - er hat es ja geweckt). Hier im Forum wird immer wieder davor gewarnt, sich nicht zu früh auf das "Probieren" zu verlegen, bevor man sich seiner Selbst nicht einigermaßen sicher sein kann, weil es möglicherweise zu einer Gefährdung der seelischen Integrität führen könnte, wenn man an einen "DummDom" gerät.

Hier hattest Du wohl Glück gehabt - ein wenig beneide ich Dich darum. Ich möchte mich jedoch nicht auf Glück verlassen. Ich möchte mir erst meiner Selbst sicher sein (obwohl - es hat auch etwas Romantisches, von einem Prinzen wachgeküsst zu werden ) - und irgendwie stehe ich mir doch selber noch im Weg. Willenskraft versus Wunsch.

LG Angelika

du bist in gar keiner ecke!

um seine devoten neigungen ausleben zu können brauch es eine unheimlich starke persönlichkeit!
ich kann daran nix paradoxes finden!
devot sein bedeutet nicht das du irgendwie geistig tiefer stehst weil du dich unterwirfst. um so mehr du dich in deinen herrn ergiebst um so höher steigst du um so ausgereifter und selbstbewusster wirst du werden! ein devoter mensch der sich ausleben kann ist gegenüber den vanillas (normalen) sehr stark!
hoffe das augeräumt zu haben
devotionn ... NICHT gleich schwäche
devotion = stärke
das ist es was diese beziehungen so reich und unvergleichlich macht

einen schwachen (wie du es formulierst) menschen kann man zwar schneller unterwerfen ... aber erstens wo bleibt der kick (die reibungspunkte, das ausbilden der partnerschaft)? ... und zweitens wird er schnell an den wachsenden ansprüchen/demütigungen zerbrechen!

hoffe geholfen zu haben

SchlagFertige grüße

...es hilft mir zumindest, weiter zu denken.

Und ein dominanter Mensch würde es sich von seinem Partner gefallen lassen, wenn er/sie in die Diskussion mit ihm geht - schlüssige Argumente fordert? - Und - würde er sich nicht rächen wollen, wenn der submissive Partner die besseren Argumente hat? - Könnte er sich Argumenten beugen?

LG Angelika

kommt vor das DOM dies kann, dann muss aber schon EINIGES an potential vorhanden sein

ansonsten riechen - mich zumindest eher die sub's - als ich sie.
kann aber auch sein das ich die MEINIGE gefunden hab und das sie mir durch ihre geistige stärke auch einiges abverlangt. sprich ich einfach das suchen nicht mehr für nötig erachte ... ich mich lieber ihrer vervollkommnung widme.
nur in wenigen momenten habe ich das bedürfnis mehrere zu dominieren.
aber eher um eine neue ebene zu erreichen, als das meine sub zu "schwach" für mich wäre ... womit wir wieder bein thema sind *fg

fragen über fragen ... (aber gut das du fragst!!!)
ja passiert zumindest bei uns recht häufig - und da die geistige ebene keine geringe ist - geht das auch tierisch an die substanz !!!! ABER: !!! nur so kommt die beziehung weiter nur so wird sie tiefer.
mit einem der FORDERT und einem der GIBT ist es nicht getan. das hätte dann etwas mit selbstaufgabe zu tun. soetwas gibt es währe mir aber zu langweilig! ich würde mich nell nach einem stärkeren objekt umschauen.
ganz heikles thema das du da anrührst ... und unangenehm dazu.
aber dominante menschen (oder zumindest die intelligenten - die hier immer so nett als >>guter DOM<< umschrieben werden) fressen weder kleine kinder noch verwehren sie sich aus PRINZIP vernünftigern argumenten! es ist aber nicht einfach mit der problematik umzugehen [b]zugegeben[/b]
ob er das kann weis ich nicht. ich kann es! [b]räusper[/b] wenn auch erst nach nächtelangen disskusionen ...

SchlagFertige grüße

...es mussten die prosaischen Dinge des Lebens erledigt werden.

Danke für diese ehrlichen, weil selbstkritischen Antworten. - Diese Antworten sind auch (hinsichtlich des Themas "angeboren oder anerzogen") weitere Indizien für die Verfechter der Veranlagungsthese.

LG Angelika