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SM gestern und heute

fetis und smer
"Damals" in den anfängen mit "Wunibald", oder " Zarthart" da waren Fetischisten und SMer auch noch 2 verschiedene "Fraktionen". Die Fetischisten trafen sic unter sich und SM er waren auch untersich. wenige SMer waren bereit sc teure LLL sachen anzuschaffen, bei Treffen sah man den sadisten auch schonmal im Feinripp agieren...und keinen hats gestört.

Heute, währe der Feinrippdom glaube ich gesteinigt, oder er würde aus dem Partyveranstaltungsraum ( neudeutsch : location) ausgeschlossen.
An den Feinrippdom erinnere ich mich genau! *freu*
Kicher.....lol
da kann ich sogar ein Bild von einstellen:

Lustschmerz: Plauderecke

13. Beitrag von oben.....*haumichwech*
das bild
Ja ganz gut getroffen, nur ein paar unwichtige details sind nicht richtig *g*

anzughose fehlt, die bullwipp, und die maske, sowas brauchte man damals nicht*gg
****000 Mann
19.028 Beiträge
*****ter:
Früher gab es kleine Clubs, private Treffen ohne Massenauftrieb

*****ter:
Auf heutigen Groß-Events

Das liest sich so, als ob es heute nur noch Groß-Events gäbe. Das stimmt natürlich gar nicht. Auch heute gibt es immer noch kleinere "Locations" (oder zählst Du 15 - 30 Gäste zu Großevents?) und auch noch Privatpartys und Zirkel.

Die muss man nur, genau wie damals, bewußt suchen, denn natürlich werden die nicht massiv beworben. OK, man muss sie nicht so aufwändig suchen wie damals, man muss "nur" wissen, wo man gucken muss im WWW.

Und von reinen Privatpartys erfahren eh' nur die Eingeladenen, damals wie heute.
Dass BDSM heute mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist als noch in den 90er Jahren, merkt man doch alleine schon daran, dass RTL2 damit keine Quote mehr machen möchte. Es ist halt nicht mehr schockierend genug, sodass dieser "Autobahnunfalleffekt" (=man will es eigentlich gar nicht sehen, tut es aber trotzdem weil es so krass ist) wegfällt.

Die SoG-Starterpacks habe ich auch schon gesehen. Da sieht man dann auch, wo die Reise hingeht: Ein bisschen SM, aber bloß nicht zu dolle bitte. Demzufolge gehe ich davon aus, dass sich die SoG-inspirierten Partybesucher auf SM-Parties sich auch schnell wieder trollen werden, weil es ihnen dort zu heftig zugeht.
Wer bleibt, der passt dort dann auch hin. Dann hat SoG einfach nur eine Tür geöffnet, die eh schon vorhanden war.

Dass BDSM dennoch nicht zur totalen Modeerscheinung mutiert ist merkt man wiederum daran, dass Betreiber entsprechender Spielstätten nicht unbedingt auf Rosen gebettet sind. Viel Gewinn lässt sich damit nicht generieren, weswegen es auch nur dann einen Sinn macht etwas Entsprechendes zu eröffnen, wenn auch Herzblut dahinter steht. Das sorgt dann wiederum dafür, dass sich meist eine entsprechende Atmosphäre einstellt, weil jemand aus der Szene für die Szene etwas konzipiert hat.

Auch wenn man im Catonium vieles hätte besser machen können, vielleicht sogar müssen. Aber danach ist man bekanntlich immer schlauer.
********dson Mann
25 Beiträge
Ja damals... :-)
Nun ich praktiziere SM seit 1978, habe Anschluss zur ‚Szene’ allerdings erst 2003 gefunden, mit anderen Worten, wir haben uns selbst das beigebracht, was man braucht, um ein glücklicher SMler zu sein. Der Kontakt mit der Szene war dann sehr aufschlussreich: Ich beneide heutige Neueinsteiger nicht, wenn sie gleich der normierenden Kraft der ‚Szene’ gegenüberstehen. Es ist in etwa so, als wenn man sich von Pornos aufklären lassen wollte und lernt, der Partnerin immer auf den Bauch zu spritzen, weil es vor der Kamera gut aussieht.

Zum Vergleich Früher/heute: Nach meiner Beobachtung in dem von mir genannten Zeitraum von 35 Jahren ist SM in den Medien als Thema in etwa konstant vertreten.
Die wirkliche Veränderung ist die Vernetzung der Szene via Internet, ist der nahezu unbegrenzte Austausch der SMler untereinander. Allerdings mit den üblichen Begleiterscheinungen des Netzes: Lügen, Aufschneidereien, Selbstdarstellungen…
Aber auch die Partys sind für das wirkliche SM nicht repräsentativ, da viel zu sehr auf Show ausgelegt. Ich würde gerne wissen, wie viele subs zuvor Schmerzmittel nehmen, um auf der Party richtig zu glänzen…
Zudem werden dort nach meinem Erleben das Outfit und der Auftritt immer wichtiger. Oder der Fotograf, den man kennt.
Und natürlich das Afterparty – Posing im Internet…

Und so komme ich zu meiner Sicht der Dinge: SM ist etwas Intimes, eine sexuelle Spielart oder ein Paarkonzept oder eine Lebenseinstellung. Man kann sich bedingt im Netz oder auf dem Stammtisch darüber austauschen, aber das eigentliche Ausleben ist und bleibt intim. So hat sich zumindest für uns der Kreis längst wieder geschlossen, wir haben uns aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und tun SMig das, was Ehepaare im stillen Kämmerchen tun, auf unsere Art mit unseren Grenzen.
Das sind auch meine Eindrücke, danke.

Besonders für den letzten Abschnitt, jou, so isses.
*******ier Mann
6 Beiträge
Standard & Mainstream
SM wird immer mehr Standard und Mainstream. Ich finds gut
*******ier:
SM wird immer mehr Standard und Mainstream. Ich finds gut

Warum?

Es wird immer flacher und weniger echt.... was bitte, soll daran positiv sein? *nixweiss*
bdsm_trier:
SM wird immer mehr Standard und Mainstream. Ich finds gut
Novotna:Es wird immer flacher und weniger echt....

Ich finde beides nicht zutreffend *g*

SM ist und bleibt was es ist.
Menschen sind unterschiedlich und das ist auch gut so.
Wer Handschellen mag aber dafür keine Haue
wer Haue liebt aber keine Demütigung
wer Demütigung mag aber keine Schmerzen
wer Leder, Lack und Latex geil findet und ausgefallenen Blümchensex...
ist doch egal.

Hauptsache es fühlt sich gut und geil an *g*
********iebe Mann
10.676 Beiträge
G_Richardson:
... Ich beneide heutige Neueinsteiger nicht, wenn sie gleich der normierenden Kraft der ‚Szene’ gegenüberstehen. Es ist in etwa so, als wenn man sich von Pornos aufklären lassen wollte und lernt, der Partnerin immer auf den Bauch zu spritzen, weil es vor der Kamera gut aussieht.

Dem möchte ich doch etwas widersprechen: Pornos geben alles andere als die Realität wieder. Es ist eine "Hochglanzvariante" von Sex, bei der alle superschön sind, lange können, literweise spritzen (Frauen wie Männer) usw. Mit dem Sex, den die allermeisten Menschen praktizieren, hat das nicht viel zu tun.
Anders als die BDSM-Szene, zumindest so weit ich sie kenne. Natürlich wird auch da etwas behübscht, gibt es Spezialisierungen, die vielen nicht zusagen werden, wird versucht sich "leistungsfähiger darzustellen, als man ist. Aber im Großen und Ganzen habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass die Leute der Szene versuchen, realitätsgetreu zu bleiben - im Gegenteil, allzu hochfliegende Phantasien in der Praxis wieder auf den Boden zurück zu holen! Vor 40 Jahren ebenso wie vor 20 und heute gab es immer wieder Bücher/Filme, die manche gelesen und gesehen hatten und die man behutsam aufklären musste, dass das eben nicht das Maß der Dinge und unbedingt nachahmenswert sei.
Ich bin durchaus froh, dass es inzwischen in jeder halbwegs größeren Stadt einen Stammtisch oder eine sonstige Vernetzung und Anlaufpartner gibt, an die Anfänger sich wenden können, wenn sie Interesse haben und Kontakt suchen. Überfahren wird da eh niemand, aber es ist schon gut, wenn transportiert werden kann, dass es gewisse "Benimmregeln" gibt.
Also: genau im Gegensatz zu den Pornos, die eine schöne Sexwelt vorgaukeln, die es so nicht gibt, wollen die Stammtische und Workshops und was es noch alles gibt, eine realitätstaugliche BDSM-Welt vermitteln, die "Unfälle" vermeiden hilft.

Zum Vergleich Früher/heute: Nach meiner Beobachtung in dem von mir genannten Zeitraum von 35 Jahren ist SM in den Medien als Thema in etwa konstant vertreten.
Die wirkliche Veränderung ist die Vernetzung der Szene via Internet, ist der nahezu unbegrenzte Austausch der SMler untereinander. Allerdings mit den üblichen Begleiterscheinungen des Netzes: Lügen, Aufschneidereien, Selbstdarstellungen…
Aber auch die Partys sind für das wirkliche SM nicht repräsentativ, da viel zu sehr auf Show ausgelegt. Ich würde gerne wissen, wie viele subs zuvor Schmerzmittel nehmen, um auf der Party richtig zu glänzen…
Zudem werden dort nach meinem Erleben das Outfit und der Auftritt immer wichtiger. Oder der Fotograf, den man kennt.
Und natürlich das Afterparty – Posing im Internet…

Naja, natürlich gibt es das alles. Aber es liegt bei jedem selbst. Wer lügen und angeben will, der tut es mit oder ohne Internet. Auch "früher" gab es die Poser schon, und gerade in der Szene waren sie bald bekannt und entlarvt. Ihre "Opfer" mussten sie sich meistens außerhalb der Szene suchen, wo man sie noch nicht kannte.
Und wer bei/nach Parties angeben will, da kann ich nur sagen: wer's nötig hat, der soll. Tut niemandem weh und mir kann's egal sein. Ich spiele authentisch, auf Parties oder zuhause.

Und so komme ich zu meiner Sicht der Dinge: SM ist etwas Intimes, eine sexuelle Spielart oder ein Paarkonzept oder eine Lebenseinstellung. Man kann sich bedingt im Netz oder auf dem Stammtisch darüber austauschen, aber das eigentliche Ausleben ist und bleibt intim. So hat sich zumindest für uns der Kreis längst wieder geschlossen, wir haben uns aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und tun SMig das, was Ehepaare im stillen Kämmerchen tun, auf unsere Art mit unseren Grenzen.

So habe ich es auch einmal erlebt, weil ich auch von der Szene enttäuscht war - allerdings weniger vom BDSM, wie er dort praktiziert wurde, sondern von smarten Txpen, die Stammtische gerne übernahmen, einen Aktionismus einführten, der mit dem ursprünglichen Zweck nichts mehr zu tun hatte, und meistens platzten diese Luftschlösser eh irgendwann einmal. Aber vorher wurde geblendet, was das Zeug hielt. Also ja, da ebe ich dir recht, das sind sicher ungute Entwicklungen.
Nur: jeder kann sich "seine" Szene aussuchen, es gibt zum Glück inzwischen genügend davon! Nach Jahren von BDSM im trauten Heim und nur zu zweit haben wir wieder Anschluss gefunden an Leute und Gruppen, die uns zusagen und angenehm sind, also geht es wieder in die andere Richtung. Und sollte ich mit irgendwem dort ein Problemchen haben, das sich nicht einfach lösen lässt, dann sag ich halt leise Servus und geh wieder. Und such mir einen anderen Stammtisch.

Fazit: Ebenso wenig, wie ich die Szene brauche und haben muss, muss ich mich mit Gewalt von ihr fernhalten. Das Angebot ist erfreulich groß und durchaus weder einseitig noch zwangsweise vereinnahmend. Daher habe ich keinen Grund, über die neueren Entwicklungen zu jammern.

Gruß, Drachenliebe / Er
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Novotna:
Ich finde z.B. gut, wenn gewisse Standards Mainstream werden. Nur als Beispiel, dass man nicht jemanden an Handschellen aufhängt. Wenn die Basics wie Sicherheit und Einvernehmlichkeit die Bevölkerung durchdringen (etwas, von dem auch Vanillas durchaus profitieren könnten, denke ich), dann sehe ich darin weder eine Verflachung noch sonst etwas Negatives.

*my2cents* , Drachenliebe / Er
********dson Mann
25 Beiträge
Drachenliebe:
Dem möchte ich doch etwas widersprechen: Pornos geben alles andere als die Realität wieder. Es ist eine "Hochglanzvariante" von Sex, bei der alle superschön sind, lange können, literweise spritzen (Frauen wie Männer) usw. Mit dem Sex, den die allermeisten Menschen praktizieren, hat das nicht viel zu tun.

Dem muss ich wiederum widersprechen, es gibt_natürlich_auch gute und realistische Pornos, selten zwar... Doch die Zielrichtung von Pornos ist die Unterhaltung, und die darf überhöhen. Die Zielrichtung der Szenenprominenz ist die Selbstdarstellung, und die überhöht eben auch.

Vielleicht kann ich meinen Standpunkt noch kürzer zusammenfassen:
Wir sind ein ernsthaftes SM-Ehepaar, das versucht, mit seiner Neigung und all deren Schattenseiten einigermaßen über die Runden zu kommen, und das die letzten 35 Jahren. Wir haben das volle bürgerliche Programm, Kinder, Hund, Haus, Karriere. Die Szene hilft uns da nicht, denn die wenigsten SMler stecken in der erforderlichen Tiefe im Thema. Es bringt mir nichts mehr, wenn die frischkonvertierte Lieschen Plüschhandschelle mir die Welt erklärt. Es bringt mir auch nichts, wenn der frischgeschiedene Guru Peitschensepp seine Hardlinerpositionen darstellt. Es hilft mir kein bisschen, wenn mir die esoterische, aber in der gesellschaftlichen Nische lebende Schmerzensdiva Superserva ihren Existenzialismus nahebringen will. Oder wenn uns das vollgerüstete SwingerSwitchertabulosPartypaar seinen Lifestyle vorführt. Die SM-Szene ist keine große Familie, sie ist ein willkürlich zusammengewürfelter Haufen von Geneigten, die sich nicht einmal innerhalb ihrer Neigung einig sind, sondern sich mit Gewalt zu differenzieren versuchen. Wenn die anfängliche Euphorie 'Angekommen zu sein' verflogen ist, dann merkt man, dass das ganze mehr Energie kostet als es einbringt. Zumindest mir geht es so. Und die wenigen, die passen würden, sind über ganz Deutschland verstreut - und haben, so wie wir, eigentlich keinen Redebedarf mehr. Und vielleicht ist das auch der Unterschied zu 'früher'.
****al Mann
2.971 Beiträge
Wenn die anfängliche Euphorie 'Angekommen zu sein' verflogen ist, dann merkt man, dass das ganze mehr Energie kostet als es einbringt. Zumindest mir geht es so. Und die wenigen, die passen würden, sind über ganz Deutschland verstreut - und haben, so wie wir, eigentlich keinen Redebedarf mehr. Und vielleicht ist das auch der Unterschied zu 'früher'.

Das liegt aber eher an der persönlichen Entwicklung, daß man einander und sich selbst gefunden hat, einigermaßen firm ist in dem, was man will und tut usw. Da haben Stammtische und Communities irgendwann mal nicht mehr zu sagen, weil jedes Thema dreifach durchgekaut ist, und den Enthusiasmus, sich weiter zu engagieren, hat nicht jeder. Muß ja auch nicht.
Irgendwelche Leute, die in ihren (damals kleineren und schwerer zu findenden) Zirkeln vor mehr als zwanzig Jahren die Meinungshoheit beanspruchten und sich darstellten, gab es auch. Ohne Plüschhandschellen zwar, aber sonst ähnlich. Da ist mir die Auswahl heutzutage lieber, und falls jemand mal auf einer Party ganz entsetzt ist, daß da mehr als Popoklatschen und anhimmelndes Knien passiert, dann nehme ich das in Kauf.
********dson Mann
25 Beiträge
Sicherlich
Nirgal, ist das eine persönliche Entwicklung. Allerdings kommt hinzu, dass die 'Szene', zumindest die virtuelle, ziemlich hysterisch wird, wenn es thematisch ans Eingemachte geht.
Dieses 'You meet the nicest people in the dungeon' mag ja für kommerzielle Betreiber ein lukrativer Standpunkt sein, und die Selbsterhöher 'AlderischmachSM ischbinOberCool' stimmen da freudig ein, weil es angenehmer ist, sich als sexuelle Elite zu fühlen, denn als psychisch Deformierter.

Und so reden wir halt durch das SSC-Kondom. Oder wir lassen es eben. Das ist an sich keine neue Entwicklung, da gebe ich dir recht, nur mein Überdruss ist relativ neu.
****al Mann
2.971 Beiträge
Was ist denn "thematisch das Eingemachte"? Wenn das Quartal wieder um ist und mir wieder jemand ohne Argumente zu erklären versucht, warum ich als SMler a priori psychisch deformiert sein muß, dann reagiere ich zwar nicht hysterisch, aber auf Dauer ziemlich genervt.

Die Selbstdarsteller gibt es überall, da ist die Szene nicht schlimmer als ähnliche andere Gruppen, allerdings auch nicht besser. Von unseren Macken und Eigenarten sind wir ein Spiegelbild des Bevölkerungsdurchschnitts, bloß mit ein wenig anders gelagerten Vorlieben (deren Abweichung eigentlich völlig unerheblich wäre, wenn es nicht oft nur die zwei festen Schubladen "normal"/"abnorm" gäbe), und keine Elite, die irgendwie "tiefer fühlt" oder "intensiver liebt", in dem Punkt hast du völlig recht.
********dson Mann
25 Beiträge
warum ich als SMler a priori psychisch deformiert sein muß, dann reagiere ich zwar nicht hysterisch, aber auf Dauer ziemlich genervt.

Genau das macht die Szene thematisch mundtot. Die Unterscheidung zwischen SMler und SMler darf nicht getroffen werden, weil irgendjemand dann vielleicht nicht mehr in der ersten Reihe sitzt (nach welchem Maßstab auch immer).
Deshalb sind wir regenbogenbunt, doch alle gleich, und eine wirklich nette Community.
****al Mann
2.971 Beiträge
Genau das macht die Szene thematisch mundtot. Die Unterscheidung zwischen SMler und SMler darf nicht getroffen werden, weil irgendjemand dann vielleicht nicht mehr in der ersten Reihe sitzt (nach welchem Maßstab auch immer).

Wenn du genau gelesen hättest, wäre dir das "a piori" aufgefallen. Oder wo habe ich geschrieben, daß ich ... - ja was eigentlich?
Ich halte uns (siehe oben) für eine recht repräsentative Teilmenge der Bevölkerung. Auch in der Hinsicht, daß wir alle unsere Eigenheiten mit uns herumtragen - manche, die keinen erkennbaren Grund haben, manche, die auf Erfahrungen in unserem Leben beruhen. Viele von uns kommen mit dem "Kompensieren" gut klar und sind zufrieden, andere weniger. Bei ein paar verbinden sich diese Sachen zu einer Mischung, die man von außen als wenig zielführend bis selbstzerstörerisch ansehen würde. Nur daß ich die Unterscheidung nicht im SM oder zwischen SM und Nicht-SM mache, und daß ich etwas gegen platte Begründungen habe.
Ob nun jemand Ursachenforschung solange betreibt, bis er endlich etwas gefunden hat und sich für gestört halten kann, oder ob er irgendwann mit den Schultern zuckt, weil er mit dem Grund gut leben kann oder gar keinen entdeckt, ist jedem selber überlassen. Gegrübelt haben wir darüber sicher alle. Nur die Verallgemeinerung, alle anderen seien ignorant gegenüber der Deformation, die man für sich sdelber ausgemacht zu haben glaubt, ist genauso blöd wie die (von mir im Übrigen nicht geschriebene), wir wären hier alle quietschvergnügte liebe Menschen, die jede frei ausgedachte Skala für psychische Harmonie nach oben sprengen würden.
Inwiefern mache ich da etwas "thematisch mundtot"?
********dson Mann
25 Beiträge
same procedure as last year, Miss Sophie?
Same procedure as every year, James.

Du magst entschuldigen, aber diese Diskussion habe ich nun schon so oft geführt, mit exakt denselben Floskeln. Als nächstes kommt der 'echte SMler' und wer dieses Prädikat für sich beansprucht oder nun nicht.
Ich sagte doch bereits, ich habe kein Bedarf an Austausch. Deshalb schreibe ich an dieser Stelle einfach nicht weiter und gut ist.
****al Mann
2.971 Beiträge
Du magst entschuldigen, aber diese Diskussion habe ich nun schon so oft geführt, mit exakt denselben Floskeln.

Fein, denn eigentlich geht es mir genauso.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Sommerzeit Du kommst herbei...
und schon gehts los mit Magzinbeiträgen die allte Kamellen aufwärmen und Kalten Kaffe unters Volk streuen... oder umgekehrt...

********dson:
Same procedure as every year, James.
Du magst entschuldigen, aber diese Diskussion habe ich nun schon so oft geführt, mit exakt denselben Floskeln.

So ist es was dem Magazinartikel Autor entgangen ist - Das Thema wurde vor 25 Jahren schon diskuttiert und vor 30 Jahren und vor 35 Jahren... ja gewisse Quellen tragen sich mit dem Wissen das es sogar schon die Associaton Noire in den 1920er beschäftigt hat.

Und bitte nicht solchen ausgemachten Blödsinn aus der BDSM Märchenstunde:
Es gab die Old Guard – besonders innerhalb der schwulen SM-Szene –, die sehr viel Wert auf klar definierte Rollen legte, die Prüfungen verlangte, wenn man ein Dom sein wollte, die es als notwendig erachtete, dass man sich entschied entweder oben oder unten zu spielen.
Natürlich gab es das aber das war nicht das EINZIGE was es gab.

Schon im 19. Jahrhunder haben Leute geswitcht und ich würde so weit gehen zu sagen das es das chon vorher gab.

In der Antike sowieso, und dann lese ich 2014 im JOYCLUB sowas:
Während es in der Old Guard festgelegte Rollen zwischen Dom und Sub gab, war im Verständnis der New School problemlos auch switchen möglich.

Soll ich lachen oder soll ich weinen anläßlich solcher Zeichen von Unwissenheit.

Bitte mehr Qualität und nicht nur einfach irgendwas - zum Teil auch noch falsches - hinschreiben weil Platz da ist.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Tja, das liebe Buchwissen
ist eben leider auch nur das was irgendwann irgendwer meinte zu irgendeinem Thema schreiben und publizieren zu müssen, Sich sklavisch daran halten und es unreflektiert und meist auch ohne genauere Verifikation als alleinig seeligmachende Weisheit Gebetsmühlenartig wiederzukäuen sorgt eben doch nicht für die Erleuchtung.

Thematik "Old Guard", "Old School" und "New School".. je nachdem in welchen Quellen man stöbert findet man entsprechend der Neigung des jeweilige Verfasser "fundierte" Aussagen dazu, also eigentlich nichts....zumindest nichts das nicht in einem anderen Schriftsatz negiert wird...

Ansonsten meinen Dank an Sean_Simon. alles sehr schön auf den Punkt gebracht und auch ich werde mich mit diesem Post aus der laufenden Diskussion abmelden
****000 Mann
19.028 Beiträge
Ich will auch mal ... Plattitüden absondern *zwinker*


Die Neigung, sexuelle Vorliebe, Präferenz, ... wie auch immer man es gerade nennt - ist ganz sicher keine Erfindung der letzten 100 Jahre - erfunden wurden nur neue Namen dafür.

Die Veranlagung selbst gibt es vermutlich/ziemlich sicher, seit es den Homo sapiens in der heutigen Form gibt.

Ebenso wie ja auch der Anteil der Homosexuellen (und zB auch der Transsexuellen, Pädophilen, ...) an der Bevölkerung - soweit ich informiert bin - ziemlich konstant ist, unabhängig von Kultur, Moral und Zeitalter.

Nur, dass man es BDSM oder S/M (je nach Kulturkreis) oder gar nicht benennt - das ist halbwegs neu. Und dass die Menschen sowohl die Muße (genügend Freizeit und Geld) als auch die Möglichkeiten (Internet) haben, sich darüber ausufernd Gedanken zu machen, das ist auch neu.

Jedenfalls, was auch immer irgendwann (in den 20ern? In den 50ern? In den 70ern?) war und heute als "Old School" bezeichnet werden könnte - das ist auch nur ein Wimpernschlag in der Menscheitsgeschichte.

Und die Neigungen, die wir jetzt als Sub/Dom/Bottom/Top/Switch .... diskutieren, die waren bestimmt auch schon vor Jahrtausenden da - nur wurde es nicht diskutiert und benannt. Es ist durchaus anzunehmen, dass es auch zu Zeiten von "Old School" genauso viele Switcher (mal als Beispiel) gab wie heute - der Veranlagung nach. Ob sie es ausleben konnten oder ihre Neigung leugneten, ist dann noch was ganz anderes.

Nein, das ist alles nicht wirklich neu. Und wird sich auch nicht durch ausufernde Definitionswut verändern. Wir sollten vielleicht öfter mal daran denken, dass wir nicht die Macht haben, diese Neigungen zu definieren im Sinne von als Gesetz, als richtig oder falsch, festzuschreiben - wir können letztlich nur beschreiben was die Natur nun mal so eingerichtet hat.

Was wir tun können, ist tatsächlich eine Art Sozialkontrolle aufzubauen, die verhindert, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt - siehe die ganzen Konstrukte wie SSC, RACK und wie sie alle heißen. Ähnlich wie ja die "normale" Gesellschaft auch die Ausübung von nicht-einvernehmlicher Gewalt mittels Gesetzen sanktioniert, regelt, und straft.

Mehr aber können wir aber auch nicht. Jemandem seine Neigung als "so macht man das aber nicht" (abgesehen von rein handwerklichen Fehlern) ausreden zu wollen - ist sinnfrei.

Wir solletn allesamt froh sein, dass wir hier im deutschsprachigen Raum eine der wenigen "Inseln" auf der Welt haben, in der wir mit unsere Neigung nicht kriminell sind, nicht verfolgt werden, nicht in geschlossene Abteilungen eingewiesen werden, nicht ermordet werden.
Und das ist keineswegs selbstverständlich. Ich habe längere Zeit in vielen Gegenden dieser Erde gelebt, in der das alles so gar nicht existieren kann. Selbst "normale" Swinger leben da gefährlich.

Und das kann bei uns auch jederzeit wieder kommen - man sollte sich davor hüten, unsere liberalen, libertären Freiheiten etwa als gegeben hinzunehmen. Dem ist nicht so. Warum zB gibt es in München keinen SM-Club, sondern nur einzelne Wanderveranstaltungen? Sicher nicht, weil es da kein potentielles Publikum gäbe.

Das ist nämlich (also jetzt nicht Bayern, sondern etliche andere Länder) die Kehrseite der auch so tollen "alten Zeiten" mit den geschlossenen Zirkeln, Geheimtreffen, festen Regeln.
Ich habe die starke Vermutung, dass das alles nicht entstanden ist, weil man das so toll fand, sondern weil es schlicht notwendig war, so klandestin vorzugehen - wegen offener und versteckter Repressalien wenn "es" heraus gekommen wäre.

Und das will ich keinesfalls wieder haben.

Dann doch lieber Partyvolk auf den Partys, Plüschhandschellen im Fernsehen und erstaunte Blicke auf Playpartys. Wenn's mir nicht paßt, kann ich ja auch heute noch jederzeit Privatpartys mit handverlesenem Publikum organisieren.
Das wird ja auch gemacht.

Und ja, ich kenne einige kleinere Locations, wo ich kein Schaulaufen und kein "es ist ja so hip"-Partyvolk herum läuft.

Also, ganz klar: mir sind die heutigen Zeiten sehr sehr viel lieber.

Habe fertig.
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