Bindungen
Auch wenn es die "Nebenfrauen" und die "Nebenmänner"vielleicht nicht gerne hören wollen: Es ist auch eine Frage der
Bindungen. Wenn diese nämlich für ein bischen Aufregung im Bett mit etwas Neuem so leicht zu sprengen wären, würde die statistische Zahl (die hier in einem Posting erwähnt wurde) wohl nicht bei 3% liegen, nicht wahr?! Wie schrieb Jinxx???:
der hormonstau hatte sich aufgelöst, die idealisierung war verpufft und dann kam der gedanke "wenn sex vielleicht doch nicht alles ist... ja dann kann ich doch zurück zu meiner familie und in meine wohlgeordneten verhältnisse"....
Nicht falsch verstehen, vor 17 Jahren war ich schwanger mit meinem 2. Kind als ich mit meinem jetzigen Mann zusammen gekommen bin. Und leicht habe ich es mir weiß Gott nicht mit der Trennung gemacht! Sex war allerdings nicht der Grund.
Diese Bindungen (an eine einmal oder noch immer sehr geliebte Frau, an einen gemeinsamen Lebenstraum, an Familienleben, an gemeinsame Kinder) sind sehr stark, zumal sie auch jahrelang von beiden aktiv und nachhaltig aufgebaut wurden. Da muß das Neue schon sehr das ausfüllen, was das Bisherige unausgefüllt ließ oder zeitweilig nicht erfüllte). Und oft ist es halt "nur" der Sex. Und dieser gaukelt einem manchmal Liebe, Nähe und Intimität vor. Das Blöde ist (und das weiß ich auch aus eigener Erfahrung), man WEISS nicht, ob das Neue DAS ist, was man erhofft, was man sich verspricht. Zum einen fragt man sich: Ist das "Alte" wirklich vorbei, zum anderen: "Lohnt" es sich, alles für das Neue aufzugeben.
Die Frage, die man sich stellen könnte: Würde ich all das aufgeben (WOLLEN), wenn nicht das Neue da wäre??
Florestine
(die versucht, beide Seiten zu sehen, allerdings noch nie in der Situation der Nebenfrau/Nebenbuhlerin gewesen ist)