Vor einigen Jahren...
Um genauer zu sein, ist es sage und schreibe fast 20 Jahre her, während meines (letztlich missglückten) Versuchs, eine ordentliche, bürgerliche Ehe zu führen. Meine Gattin und ich bewohnten in Krefeld eine Wohnung mit großem Wohnzimmerfenster, aus dem man auf eine gegenüberliegende katholische Kirche sehen konnte, deren Dach gerade ausgebessert wurde. Wir waren frisch verheiratet und neu eingezogen. In jener Zeit überkam uns regelmäßig die schiere Lust aufeinander, unabhängig von Tageszeit, seelischem Zustand und Situation.
Am betreffenden Tag hatten wir nachmittags einige stressige Einkäufe hinter uns gebracht, hatten uns wegen irgendeines unwichtigen Blödsinns zudem gestritten und erreichten in einer aggressiven und kratzbürstigen Stimmung unsere Wohnung, von der wir wussten, dass sie in unserem Zustand nur auf Eines hinauslaufen konnte: Kaum hatten wir uns im Wohn-/Schlafzimmer gegenseitig noch einmal Verschwendungssucht und Starrköpfigkeit vorgeworfen, verloren wir angesichts der Erregung des jeweils Anderen die Lust, weiterzustreiten und küssten uns, als gäbe es kein Morgen.
Innerhalb von Minuten, wenn nicht Sekunden, hatten wir uns auf die Schlafcouch geworfen, und konsumierten uns gegenseitig mit jenem besonderen Feuer, das von der unnachahmlichen, geilen Streitsucht Jungverheirateter entfacht wird. Ich glaube, an jenem Tag verband sich zum ersten Mal mein schwelender, sexuell geladener Zorn mit meiner Lust dergestalt, dass ich meine Gattin mitten im Liebespiel umdrehte und mich
doggystyle ihrer bediente, was von ihr mit der haltlosesten Lüsternheit quittiert wurde. Zumindest war es eine für uns relativ neue Erfahrung von äußerster Intensität, und ich krallte mich in ihren zuckenden und überaus runden Hintern, während sie von mir aufgespießt wie verrückt stöhnte.
Als es mir schließlich unendlich süß kam, wurde mir geradezu schwarz vor Augen, und ich vögelte sie mit solcher Heftigkeit, dass mir war, als würde ich die Englein singen hören. Ihr Hecheln und Stöhnen, ihr hemmungsloses Auskosten meiner Stöße ließen es schier in meinen Ohren rauschen, und ein majestätischer, mein ganzes Wesen verzehrender, völlig selbstvergessener Orgasmus kam über mich und sie gleichzeitig, so dass wir in ein verzücktes Duett von Ohs und Ahs gerieten, das unendlich zu dauern schien und den letzten Tropfen Lust aus mir zog. Es war ein ekstatisches Erlebnis, und ich erinnere mich bis heute an ihre mich umklammernde Enge... Es war die Mutter aller Ficks, um es salopp zu sagen!
Als ich mich völlig in ihr verausgabt hatte, schien mir das Rauschen in den Ohren immer noch fortzufahren, ich glaubte sogar, eine Art Applaus zu hören! Verrückt! Doch plötzlich bemerkte auch meine Gattin, noch während ich in der altrömischen Hundestellung, langsam erschlaffend und sie hin- und herwiegend in ihr steckte, dass sie ebenfalls so etwas wie Jubel vernähme. Ich erhob, meine Hände ihren Allerrundesten noch liebkosend, meinen berauschten Blick und sah aus dem Fenster. Und was sah ich? Ein Trupp vulgärer Dachdecker, die auf dem gegenüberliegenden Kirchendach unseres Treibens ansichtig geworden waren und lautstark dem gelungenen
finish unseres ehelichen Parcours zujubelten. Ich sah in eine Reihe grinsender, proletarischer Gesichter, die tatsächlich hocherfreut applaudierten und in ihren schweren Schuhen stampften. Einer machte sogar das OK-Handzeichen! Wir hatten es gerade vor einem halben Dutzend Handwerker getrieben!
In einem Nu zog ich, mich der soeben begossenen Höhle entstöpselnd, die Vorhänge zurück, die wir zuvor zuzuziehen versäumt hatten, und meine zwischen panischer Scham und kokettem Lachen schwankende Gattin, die allzu spät ihre Hände über dem freigelegten Busen kreuzte, entschwand ihren geilen Augen. Es machte uns aber dermaßen an, dass wir es sogleich wieder miteinander treiben mussten...