Nun, Gelegenheit zum Zugucken hatten wir weniger (zumal wir nicht in fremde Balkons eindringen und die Privatspähre anderer stets zu schätzen wissen). Aber zugucken lassen schon eher
Wir waren auf Kreta und trempten an 2 Tagen jeweils an einen ziemlich einsamen, weitläufigen Strand zwischen Georgioupouli und Rethymnon. Ohne Auto/Trempen oder Fahrrad kam man da nicht hin.
Wir verbrachten stets den ganzen Tag dort nackt, wie die meisten der wenigen anderen dort auch. Es war sehr verlaufen, und man hatte Platz, viel Platz.
Am ersten Tag machten wir erst ein unangenehmes Erlebnis: wir waren am Vormittag weit und breit noch die einzigen, lagen auf der Decke, kuschelten und streichelten uns ein wenig ;), als plötzlich aus heiterem Himmel ein nackter Mann (mindestens 10 Jahre älter als unser ER) um uns herumtänzelte, immer im Kreis rannte und den Radius bei jeder Umrundung verkürzte. Seine Erektion verriet, was in ihm so vorhing. Das ganzer wirkte eher bedrohlich, zumal er auf unsere wenig einladende Reaktion nicht reagierte. Unser ER hatte sich auf dem Hinweg einen ziemlich stabilen, größeren Stock aufgesammelt, mit dem wir aus Handtüchern einen Sonnenschutz bauten. Mit dem Stock vertrieb er den Mann, der sich mit einem "Sorry" dann auch davon machte.
Ein paar Tage später aber, als wir wieder vor Ort waren, gab es angenehmere Erlebnisse (wir waren bewußt nicht an der gleichen Stelle, ungefähr einen halben Kilometer weg):
Als wir gerade im Wasser waren, und wieder herausgingen, kam ein (bekleidetes) Touri-Paar am Strand entlang spaziert. Das Wasser war in Strandnähe sehr flach und während wir minutenlang aus dem Wasser wateten, wurde dem Pärchen auch allmählich klar, das wir splitternackt waren. Die Frau wandte ihren Blick sofort ab und guckte stur geradeaus. Der Mann aber, hinter ihr, starrte die ganze Zeit zu uns. Unsere SIE mit damals knackigen 20 Jahren
schien ihm gut zu gefallen.
Die Situation machte uns ein wenig an und wir gingen langsamer, so das er länger gucken konnte.
Daraufhin spazierten wir auch den Strand am Ufer entlang, der sich kilometerweit ablaufen ließ bis irgendwann mal eine (geschlossene) Taverne kam, auf der ganz viel Patronenhülsen auf dem Boden lagen.
Der Rückweg zu unserem Handtuch- und Kleidungs"lager" war nun auch recht weit entfernt, es gab keine Abkürzung und auch nichts, was man sich mal eben überziehen konnte. Wir mussten also eine halbe Stunde lang nackig zurück laufen. Uns kamen über die Zeit hinweg etliche (bekleidete) Leute entgegen, die entweder glotzten oder zwanghaft wegguckten. Dennoch empfanden wir die Situation überwiegend anregend.
Das war noch die Zeit kurz bevor Mobil-Telefone allesamt Kameras erhielten und in der niemand so schnell seinen Fotoapparat zückte, um Erinnerungsfotos von nackten Leuten zu machen. Heute würden wir wohl darüber eher nachdenken...
An unserem "Strandlager" angekommen, hatten wir - inzwischen gut aufgeheizt - Sex. Uns war klar, das wir - wenn auch aus der Entfernung - beobachtet wurden, was durchaus einen gewissen Reiz ausmachte.
Als wir uns danach im Meer abkühlen wollten, fiel uns ein älterer Mann auf einem kleinen Motorboot auf, der freudestrahlend und winkend dann davon fuhr. Er muss extra angehalten haben. Wir hatten ihn gar nicht gesehen... Und auch in den Dünen sahen wir hinterher plötzlich Köpfe, die sich vorher versteckt haben müssen.
Abends im Hotel beim Essen dachten wir darüber nach, ob dort Leute säßen, die uns beoachtet haben, besonders dann, wenn der eine oder andere Tisch genauer herüber starrte. Aber es kann natürlich reine Einbildung gewesen sein