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Pro & Kontra: Sex u. Beziehung bei großem Altersunterschied

*********el22 Frau
1.979 Beiträge
*******rin:
Häufig zB der Fall: einer schwer, schwer verliebt, will eine ernsthafte, verbindliche, exklusive Beziehung, weiss, dass er die nicht haben kann, kann sich aber aufgrund abhängiger Persönlichkeitszüge nicht lösen.

Nun an diese Konstellation dachte ich dabei nicht, zumal das meist ja nicht aus einer einseitigen Prägung heraus entsteht, da muss nicht mal ne Abhängigkeitspersönlichkeit unterstellt werden, da reicht das sich systemisch anzuschauen.
Zu mal ich von der Einteilung in Abhängigkeitspersönlichkeiten nichts halte, wenn es um Beziehungen geht, da kann ein bestimmtes Verhalten eines Partners jederzeit auch ohne eine entsprechende Persönlichkeitsstruktur zur Co- Abhängigkeit führen.
@*********el22
Klar habe ich schon Beziehungen mit großem Altersunterschied gehabt und das waren die Fragen, die ich mir selbst gestellt habe und immer noch stelle.
Ich würde gerne erfahren, wie andere damit umgehen bzw. umgegangen sind.
Probleme zu leugnen und zu verdrängen scheint mir keine gute Lösung.

Würde es nicht ebenfalls bedeuten, dass derjenige, der in einer Beziehung ohne Altersunterschied, aber mit Charakterzügen, die dem anderen schaden, die gleiche Sorgfalt untergeschoben werden müsste?

Nein, ich rede von der Fürsorgepflicht, die man gegenüber jüngeren und unerfahreneren Menschen haben sollte.

@*******na57
"Traumatisierend" meine ich im emotionalen Sinn. Wenn ich vermute (anhand meiner Erfahrung), dass die Beziehung nicht lange halten würde, soll ich meinem Partner vor der Enttäuschung einer evtl. bitteren Trennung schützen, oder ihm erlauben oder gar ermutigen, noch mehr in die Beziehung zu investieren?

Es geht gar nicht um andere Leute festhalten zu wollen, aber es ist eben die Frage: Macht man Sachen zusammen, schmeidet man gemeinsame Pläne, oder man muss dem jüngeren Parner sagen "Für das, was du machen willst, sollst du dir lieber eine jüngere Frau suchen?".
@Granatapfel
Was fuer unterschiede in den Charakterzügen meintest Du dann?
das thema heißt sex und beziehung bei großen altersunterschied.

den sex habe ich mit oder ohne beziehung, unbewußt oder bewußt, ist immer eine frage der defination---aber wenn ich mich auf eine beziehung einlasse, dann hat mein gegenüber normalerweise doch schon etwas, was mich sexuell anspricht.

die beziehung selbst kann doch nicht gedeihen, wenn ich jemand in irgendwelcher form erziehen will, weil ich der meinung bin, das es für ihn oder sie nur zum guten sein kann. nee, da fehlt mir persönlich die einsicht für.

eine beziehung sollte stets bereicherung für beide seiten sein, egal wie kurz oder lang diese nun anhalten tut.

ist es keine bereicherung mehr sondern eher last, dann beendet man besser das kapitel und setzt den faden fort in einem neuen kapitel, ohne blick zurück in zorn--offen und ehrlich zu sich selbst und zum gegenüber, wenn man wirklich von einer beziehung reden konnte und nicht von einem abhängigskeitsverhältnis oder einer hotel mama situation ausgehen muß.
****on Mann
16.223 Beiträge
Wenn ich vermute (anhand meiner Erfahrung), dass die Beziehung nicht lange halten würde, soll ich meinem Partner vor der Enttäuschung einer evtl. bitteren Trennung schützen, oder ihm erlauben oder gar ermutigen, noch mehr in die Beziehung zu investieren?

Soweit ich meinen Partner nicht als Kind oder als nur begrenzt zurechnungsfähig betrachte, solange ist "Schützen" in der beschriebenen Weise für mich unangemessenene Bevormundung. Etwas, das frühere Partnerinnen schmerzhaft erfahren mussten. Schützen war mir immer wichtig.

Die Fürsorgepflicht erschöpft sich in möglichst umfassender Aufklärung über die vermeintlichen Risikofaktoren, meine ich.
****rte Mann
149 Beiträge
Themenersteller 
Als ältere Partnerín muss ich den jüngeren z.B. ermutigen, sich beruflich auf den eigenen Weg zu machen und diesen Weg auch zu verfolgen. In meinem Falle würde ich das tun, weil ich weiß, wie wichtig ein erfüllendes Berufsleben sein kann.
Mir fiel da spontan meine 31 Jahre alte Hausärztin ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich sie ermutigen müsste sich auf den eigenen Weg zu machen. *skeptisch*
Mein Schwager aus meiner ersten Ehe hatte mit 28 promoviert und seine Frau war mit 32 Professorin. Ich glaube nicht, dass wir die noch ermutigen müssten. *gruebel*
Es gibt doch in jedem Alter Entscheidungen, bei denen ein Partner, egal wie alt er ist einen sinnvollen Beitrag leisten und auch Unterstützung sein kann. In jeder Beziehung ist es doch natürlich, dass ein Partner mal mehr oder weniger vom anderen profitiert, je nach persönlicher Lebenssituation. Aber das ändert sich doch ständig, wenn man sich nicht mit einem Egozentriker eingelassen hat. Mit unterschiedlichem Alter hat dies daher nach meiner persönlichen Erfahrung sehr wenig zu tun, auch wenn dies bei großen Altersunterschieden vorkommt.

Gibt es nicht in jedem Alter Entscheidungen, bei denen der Rat des Partners Hilfe sein kann, sei es nun beruflich, privat, familiär? Weshalb hier ein großer Altersunterschied hinderlich sein soll kann ich nicht erkennen. (Ich denke nicht an 18/58.) *zwinker*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****upa

Geb ich dir Recht, Probleme leugnen führt sicherlich zu nichts, aber du hast bestimmte Erfahrungen gemacht, ich habe andere gemacht, andere wieder andere, meine also, das ist sehr individuell und kann nicht über einen Kamm geschoren werden. Ich habe immer Beziehungen gehabt, bei denen die Männer oder Frauen älter als ich waren, wenn es auch meist nur wenige jahre waren, aber eben auch mal mehr als 30ig. Ich habe keine Beziehungen zu jüngeren Menschen, weil mir das persönlich nichts gibt, ich habe sogar eine meiner jetzigen "Beziehungen" erst nicht eingehen wollen, weil der Mann 3 Jahre jünger ist als ich und ich das schon als zu jung für mich ansehe, aus meinen mir sehr eigenen Gründen, ich habe das Bedürfnis, mich auf Augenhöhe bewegen zu wollen. Ja hört sich vielleicht erst einmal etwas komisch an, wenn ich sage, das ein Mann, der jünger ist als ich, mir nicht gewachsen erscheint, aber das ist eben gerade die individuelle Note.

Möglicher Weise verstehe ich aber auch aus gerade diesem Grunde deine Argumente nicht, weil ich mich niemals auf jüngere Männer einlassen würde, aus meiner heutigen Sicht zumindest.

Ich habe aber auch bei den Beziehungen, wo es einen durchaus merkbaren Altersunterschied gab, niemals die Empfindung gehabt, da muss derjenige eine bestimmte Fürsorge ausüben, die strenger genommen werden müsste, als die, in einer andere Beziehung. Ich kann durchaus für mich selbst sorgen und im Bereich der Lebensziele habe ich bisher keine anderen Erfahrungen gemacht. Ich habe keinen Kinderwunsch mehr, ich habe bestimmte berufliche Ziele, die nicht von einem Mann überhaupt tangiert werden und wie ich schon schrieb, ich habe einen bestimmten Erfahrungshorizont, bin also auch nicht darauf angewiesen, ausser im beziehungsüblichen Rahmen, mir mein Leben vorleben zu lassen.

Letztlich ist es einfach wohl auch eine Geschmacksfrage, was mich bei einem Mann anzieht und eben so gar nicht die Frage nach dem Alter. Denn es gibt eben nach meiner Erfahrung auch Männer meines Alters, die über einen sehr ähnlichen Erfahrungshorizont verfügen, wie ich. Und wenn ich meine Hybris ablegen würde, würde ich den sicherlich auch bei wesentlich jüngeren Männern finden können.

Aber alles in allem sehe ich keine gesteigerte Fürsorgepflicht einem jüngerem Partner gegenüber, denn das sich unterschiedliche Lebensmodell in der Anfangszeit herauskristallisieren, passiert eben auch bei Gleichaltrigen.

*******rin:
Was fuer unterschiede in den Charakterzügen meintest Du dann?

Gäbe es eine gesteigerte Fürsorgepflicht für einen Partner, würde das auch für Partnerschaften gelten, in denen Menschen sich einfach durch ihr Miteinander nicht gut tun. Also da wo bewusst mit Hörigkeit gespielt wird, da wo ein Partner versucht ein Machtgefälle ausserhalb des BDSM zu etablieren, what ever..da gibt es viele Möglichkeiten..
****rte Mann
149 Beiträge
Themenersteller 
Nein, ich rede von der Fürsorgepflicht, die man gegenüber jüngeren und unerfahreneren Menschen haben sollte.
Ich denke wir sollten Jugendliche aus der Diskussion heraus lassen. Das dürfte ein ganz anderes Thema sein. Wenn Du an die Gruppe denkst, die noch in der Ausbildung ist und überhaupt keine Lebenserfahrung hat, gebe ich Dir natürlich Recht. Aber das ist doch ein kleiner, extremer Bereich bei der Frage nach dem Altersunterschied. *floet*

Jeder Partner kann von mir dieselbe Fürsorgepflicht erwarten, egal ob er gleich alt, älter oder jünger ist. Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie ich dies steuern könnte (jung = hohe FP, gleich alt = mittlere FP, älter = niedere FP, uralt = extrem hohe FP)? Gespannt auf die Gebrauchsanweisung warte. *les*
@****rte
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass du meine Beiträge nicht liest.
Klar denke ich an Menschen, die noch in der Ausbildung sind und keine große Lebenserfahrung haben, das habe ich auch schon mehrmals gesagt.
Deine 31 Jahre alte Hausärztin ist schon mit dem Studium fertig, übt schon ihren Beruf usw. Sie ist 31 jahre jünger als du. Wenn ich aber einen Mann kennenlerne, der 31 Jahre jünger als ich ist, also 20, wird er vermutlich ein Stundent sein, der sein Studium gerade angefangen hat und noch nicht weiß, was er werden will.

Jeder Partner kann von mir dieselbe Fürsorgepflicht erwarten, egal ob er gleich alt, älter oder jünger ist.

Ach so? Ich erkenne große Unterschiede, je nach Alter und Lebenserfahrung, und benehme mich entsprechend.

@*********el22
Ich glaube auch, dass du meine Argumente nicht verstehen kannst, wenn du die Konstellation nicht kennst, von der ich rede.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****upa:
@*********el22
Ich glaube auch, dass du meine Argumente nicht verstehen kannst, wenn du die Konstellation nicht kennst, von der ich rede.

Naja, doch @****upa
Nur weil ich sie so nicht lebe und auch ausschliesse für mich, kann ich mich in diese Konstellation hineinversetzen. Wenn du zwischen den Zeilen liest, wirst du auch bemerken, das ich es letztlich sehr ähnlich sehe, als Grund für mich, warum ich die Konstellation jünger als ich, nicht leben mag, eben weil es in meiner mir eigenen Hybris bedeuten kann, das ich den jüngeren Partner eben auch nicht auf Augenhöhe sehen kann und dadurch in eine Rolle gerate, die ich persönlich für mich so nicht leben will, so geil es vielleicht auf der Ebene der reinen Sexbeziehung sein könnte.

In dem Moment, in dem ich einen Mann oder eine Frau begegne, wo in mir der Impuls aufkeimt, das ich eine höhere Fürsorge, als normal sein sollte, an den Tag lege, weil ich meine, der andere ist unerfahrener, weil er jünger ist, würde ich es einfach lassen. Da entstünde bei mir auch kein sexueller Reiz mal so nebenbei. Das wäre zudem mehr als ungerecht, denn dieser Mensch ist weder mein Kind, noch möchte ich diesem Menschen meinen eigenen Erfahrungshorizont überstülpen (was ich in keiner Beziehungskonstellation machen möchte).
Was mich allerdings an der ganzen derzeitigen Diskussion etwas stört ist der Umstand, das wir damit jüngeren Menschen grundsätzlich eigene Erfahrungen absprechen und sie zu weniger kompetenten Menschen machen, wenn ich das umgekehrt also als Frau sehe, würde das ja bedeuten, das ich einem Mann, der mir als weitaus älterer Mensch begegne, unterschwellig unterstelle, dass er das so ebenfalls mit mir macht..mich als Kind und unerfahrene Frau sieht und genau das empfinde ich so nicht.

Insoweit ist meine eigene Herangehensweise für mich überdenkenswert.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Danke, Granatapfel, genau das verursacht mir auch Unbehagen. Das Stichwort Fürsorgepflicht gegenüber sehr jungen Partnern degradiert diese.
****rte Mann
149 Beiträge
Themenersteller 
@ la lupa
Ich schrieb doch, dass ich nicht an 18/58 ( und auch nicht an 20/51) denke. Das sind doch extreme und sehr seltene Konstellationen. [Das zum Lesen-Vorwurf] Für diese mag es ja in einem hohen Maße zutreffen, besonders wenn ein Partner sehr jung ist, aber trotzdem nicht zwingend, wie Beiträge hier bereits beschrieben haben.

Dass es Dir möglicher Weise in Deiner persönlichen Situation so ergangen ist, will ich doch gar nicht in Abrede stellen. Aber alles auf den Altersunterschied zu schieben halte ich genau so verkehrt, wie wenn jemand sagt, dass sich der Unterschied nie auswirken würde. Alles eine Frage der Gewichtung. *wink*
*********el22:
Was mich allerdings an der ganzen derzeitigen Diskussion etwas stört ist der Umstand, das wir damit jüngeren Menschen grundsätzlich eigene Erfahrungen absprechen und sie zu weniger kompetenten Menschen machen

Jüngeren Menschen eigene Erfahrungen absprechen ist falsch, in jedem Alter macht man die Erfahrungen, die zu der jeweiligen Lebensphase gehören. Und bei jedem Alter ist mit bestimmten Kompetenzen zu rechnen, die man bis zu dem Alter erworben haben kann oder haben sollte. Ich war noch nie verheiratet, hatte noch nie Kinder, also in diesen Bereichen sind meine Kompetenzen gleich 0 - auch wenn ich schon Ü50 bin.
Wenn ich von jüngeren und unerfahreneren Partnern rede, rede ich nicht von 40-Jährigen, und eigentlich auch nicht von Menschen, die mit Anfang 30 schon einen festen Beruf und eine Familie haben - sie haben in bestimmten Bereichen mehr Erfahrung und mehr Kompetenzen als ich.

Die (rhetorische) Frage, die ich gestellt habe, war: "Wie kann man von Augenhöhe reden, wenn man den jüngeren Partner mit einem Kleinkind vergleicht, dem man alles beibringen muss und vor "Fehlern" schützen soll."

In dem Moment, in dem ich einen Mann oder eine Frau begegne, wo in mir der Impuls aufkeimt, das ich eine höhere Fürsorge, als normal sein sollte, an den Tag lege, weil ich meine, der andere ist unerfahrener, weil er jünger ist, würde ich es einfach lassen.


Geht es wirklich nicht anders?
****rte Mann
149 Beiträge
Themenersteller 
Was mich allerdings an der ganzen derzeitigen Diskussion etwas stört ist der Umstand, das wir damit jüngeren Menschen grundsätzlich eigene Erfahrungen absprechen und sie zu weniger kompetenten Menschen machen, ...
Mit dieser Argumentation rennst Du bei mir offene Türen ein.

Aber ein bisschen bist Du @*******pfel auch nicht ganz vorurteilsfrei, was Jüngere betrifft. *neck*
Oder gibt es da bei Dir eine persönliche Vorbelastung bzw. fehlt nur der sexuelle Reiz von Anbeginn? *cool*

Wenn man den Partner mit einem Kleinkind vergleicht @ la lupa, kann man sicher nicht mehr von Augenhöhe sprechen. Aber diesen Vergleich findest Du nicht nur unter 20/51-Konstellationen sondern auch bei 51/51; bei 20/51 sicher häufiger.
Du siehst auch bei diesem Vergleich kann es bei zunehmender Differenz problematischer werden, aber nicht qua Altersunterschied, denn all Deine Argumente kann man auch auf Gleichaltrige beziehen. *zwinker*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****upa
Ich kann deine Gedankengänge ja nachvollziehen und eben auch die Frage nach der Fürsorge. Aber diese Beziehungen mit einem solch krassem Altersunterschied, bei dem der eine Partner tatsächlich noch in den Anfang zwanzig ist und der andere weitaus älter, sind doch letztlich so rar gesät, dass sie eigentlich unter ferner-liefen einzuordnen sind.

Andere Beziehungen, in denen der Altersunterschied nicht so krass ist, oder eben auf der Altersskala nach hinten verschoben, werden sich mit diesen "Problemen" selten auseinander setzen müssen, zumal es einfach auch in der jeweiligen eigenen Entscheidung beider Partner liegt, sich einzulassen.

Letztlich geht es darum, miteinander glücklich zu werden, daran sind eben die Beiden jeweils selbst beteiligt.

Wenn ich unterschiedliche Erfahrungshorizonte (hach, ich liebe dieses Wort *g* ) nicht als Hemmnis werte, sondern als Möglichkeit, dass sich zwei aneinander bereichern, mit dem, was sie sich gegenseitig zu geben haben, sehe ich einen Altersunterschied nicht als negativ an, selbst wenn er eine Generation überspannt.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
****upa:
In dem Moment, in dem ich einen Mann oder eine Frau begegne, wo in mir der Impuls aufkeimt, das ich eine höhere Fürsorge, als normal sein sollte, an den Tag lege, weil ich meine, der andere ist unerfahrener, weil er jünger ist, würde ich es einfach lassen.


Geht es wirklich nicht anders?

Tz..tz..tz..stand da nicht eben noch nen anderer Text? *zwinker*

Ich habe ja auch nur von mir gesprochen *g*
Nach meinem derzeitigen Stand, OHNE Erfahrungen damit, kann ich nur sagen, ich würde es lassen, denn ich möchte nicht Lehrmeisterin sein müssen oder in eine Mutterrolle hineingehen, wenn in mir dieser Impuls entstünde, zu bemuttern. Das allerdings sind Impulse, die ich auch schon bei Männern ohne Altersunterschied und eben auch mit grösserem Altersunterschied verspürt habe, ist also an kein Alter gebunden, sondern eher daran, was ich bei demjenigen spüre. In der Regel lasse ich dann die Finger davon, weil es mir einfach nicht reizvoll erscheint, um nicht zu sagen, es turnt mich eher ab.

****rte:
Aber ein bisschen bist Du @*******pfel auch nicht ganz vorurteilsfrei, was Jüngere betrifft.
Oder gibt es da bei Dir eine persönliche Vorbelastung bzw. fehlt nur der sexuelle Reiz von Anbeginn?

Jupp, ich steh dazu *g*
Ja, ich bin ja selbst nen bisschen schockiert darüber, dass ich da offenbar einige Vorurteile habe, aber es reizt mich einfach nicht.
Aber vielleicht muss mir erst noch der jüngere Mann begegnen, der mich überzeugt *floet* *neck*
@****rte
all Deine Argumente kann man auch auf Gleichaltrige beziehen.

Meine Argumente lassen sich gar nicht auf Gleichaltrige beziehen, deine vielleicht schon. *zwinker*


@*********el22
Aber diese Beziehungen mit einem solch krassem Altersunterschied, bei dem der eine Partner tatsächlich noch in den Anfang zwanzig ist und der andere weitaus älter, sind doch letztlich so rar gesät, dass sie eigentlich unter ferner-liefen einzuordnen sind.

Kann man also sagen, dass solche Beziehungen "so rar gesät" sind, weil in solchen Fällen das Altersunterschied eher ein Kontra als ein Pro ist?

Davon abgesehen: In meinen Leben sind solche Beziehungen nicht "unter ferner liefen" einzuordnen, deswegen wäre ich schon auf Erfahrungen von Menschen interessiert, die in solchen Beziehungen sind bzw. waren.
*******ar28 Frau
48 Beiträge
auch wenn rar gesäht...
Bin ich ja einige der wenigen bei der ein großer Unterschied vorliegt 30/50
und das schon seit 6 Jahren.

Ich habe mich von meinem Freund niemals als Kind oder die muss ich beschützen Person gefühlt. Er hat mich immer gleich behandelt, auch wenn ich ihn um Rat gefragt habe, hat er mich meine Entscheidungen selbst treffen lassen.

Eine Beziehung wäre für mich dann auch nicht möglich. Egal ob er nun viel älter ist oder eben in meinem Alter wäre. Wenn mich mein Partner, wie kleines Kind behandelt bin ich schneller weg, als er gucken kann.

Natürlich bin ich in der glücklichen Position, dass es bei uns funktioniert. Und ich finde es toll, wenn mein Partner mich um Rat fragt in Dingen wo er Hilfe braucht oder meine Erfahrungen schätzt. Genauso wie ich es eben toll finde, das er das für mich macht.

Ich kann die Pro und Kontra Argumente durchaus nachvollziehen. Und klar gibt es in solch einer Beziehung Vor und Nachteile. Aber wenn man sich denen bewusst ist und miteinander darüber spricht, kann man früh genug entscheiden ob es klappen kann oder nicht.

Ich habe immer nur einen Wunsch. Das solche Beziehungen in der Öffentlichkeit mehr Akzeptanz finden. Ich erlebe es sehr häufig das wenn wir unterwegs sind, die Köpfe zusammen gesteckt werden oder nachfragen kommen, in denen man das Gefühl bekommt man müsse sich immer wieder rechtfertigen. Und ich sehe nicht ein, wieso ich mich für etwas rechtfertigen sollte, was mich glücklich macht.

Schön hier wenigstens Menschen gefunden zu haben, mit denen man darüber in vernünftiger Weise diskutieren kann und vielleicht auch mal aufzeigen kann, dass es durchaus in so einer Beziehung auch funktionieren kann.
*danke*
******_nw Frau
563 Beiträge
Ich finde diesen "Fürsorge"-Gedanken strange, zumindest wenn man die Fürsorge darauf bezieht, wie alt oder jung jemand ist.

Natürlich "sorge" ich mich um meinen Partner wenn's ihm mal nicht gut geht, ich sorge auch manchmal für ihn (Bütterchen schmieren, wenn er den ganzen Tag noch nix gegessen hat *ggg* ), aber das ist andersherum genauso.
Und das war genauso, als ich einen 10 Jahre älteren Partner hatte.

Eine verstärkte Fürsorge aufgrund der 12 Jahre, die mein Partner jünger ist als ich, empfinde ich aber nicht.

Auch wenn ich beruflich Dinge anders machen würde als er, wüsste ich nicht, warum ich ihn damit behelligen sollte. Er muss mich nicht versorgen, ich bin schon gross, mir ist egal, wie viel Geld er hat, ob er Karriere macht, und Kinder haben wir auch nicht.

Ich habe erlebt, was passieren kann, wenn man jemand zu wichtigen Entscheidungen drängt und ich halte da nix von.

Wir reden ja nach wie vor von erwachsenen Menschen (und das sind ja selbst die jungen in den 20/50 Beziehungen schon) und da meine ich doch, dass die einfach selber herausfinden sollen, was sie machen möchten. Ich für mein Teil käme mir jedenfalls blöd vor, wenn ich jemanden zu einem Studium drängen würde, weil ich das für sinnvoller halte.
Wenn jemand speziell um Rat fragt ist es was anderes.
@*******ar28
Da gibst du mir wieder Hoffnung!
Mich würde aber interessieren, wie dein Mann mit der Vaterrolle-Komplex umgegangen ist. Oder war es bei euch nie Thema? Woran liegt es?
*******ar28 Frau
48 Beiträge
Da gibst du mir wieder Hoffnung!

*bitteschoen*

Mich würde aber interessieren, wie dein Mann mit der Vaterrolle-Komplex umgegangen ist. Oder war es bei euch nie Thema? Woran liegt es?

Thema schon...aber mehr, weil dies immer wieder von aussen angeführt wurde.
So Sprüche eben wie "Die sucht nur einen Vaterersatz" oder "Na ist Papa, wieder mit seinem Töchterchen unterwegs"

Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft solche Sprüche kamen. Und wir haben von Anfang an, solche Sprüche mit Humor genommen. Er hat sich nie mit mir versteckt, hat mich seinen Kollegen vorgestellt und mich vor seiner Schwester und Mutter verteidigt, weil die es eben auch nicht verstehen können oder wollen. Als wir darüber mal mit ihnen reden wollten, gab es einen echt lauten Diskussionenaustausch. Mein Freund hat mich dann an in den Arm genommen, hat zu ihnen gesagt das es ihm egal ist ob sie es verstehen. Er findet, dass ich eine reife und sehr verantwortungsbewusste Frau bin, dass er mit mir sehr glücklich ist und das sie lernen müssen zu akzeptieren, dass ich jetzt zu seinem Leben dazu gehöre.

Warum das bei uns nie ein Rolle gespielt hat, denke ich ist einfach weil wir schon am Anfang über die Vor und Nachteile gesprochen haben. Wir geklärt haben, was wir vom Leben erwarten. Welche Bedingungen wir an solch eine Beziehung haben. Welche Probleme auf uns zukommen könnten und ob wir damit umgehen können und bereit sind gemeinsam eine Lösung zu finden, wenn es so weit ist. Und wir empfinden den Altersunterschied eben nicht wie andere als Problem, sondern eher als Bereicherung. Er profitiert von den Erfahrungen von mir als junge Frau und ich eben von seinen als erfahrener Mann. Wir ergänzen uns perfekt und sehen eben nicht den Altersunterschied und die Schwierigkeiten. Sondern wir sehen uns an und sehen den Partner mit dem wir uns vorstellen können alt zu werden (was für ne Ironie) ^^
****rte Mann
149 Beiträge
Themenersteller 
Vorläufige Zusammenfassung:
Der Thread neigt sich so langsam dem Ende zu und deshalb würde ich gerne für mich ein Fazit ziehen:

• Die Ansichten und Erfahrungen über pro und kontra oder "egal" reichen erwartungsgemäß von vollkommen ablehnend mit zunehmender Altersdifferenz bis hin zur Zustimmung selbst bei sehr großen Altersunterschieden.

• Je jünger ein Partner ist desto eher wirkt sich ein hoher Altersunterschied negativ auf die Beziehung aus. Aber selbst bei extremen Unterschieden mit sehr jungen Partnern gab es auch funktionierende Beziehungen. Mit positiven Erfahrungen zu letzterem hatte ich weniger gerechnet.

• Es wird intensiver auf den Altersunterschied geachtet, wenn man auf der Suche nach einer Beziehung ist.

• Viele Gründe, die hier teilweise heftig diskutiert wurden, waren bei näherer Betrachtung nicht signifikant dem Altersunterschied zuzuordnen. Es gab erwartungsgemäß viele Vorurteile. Persönliche Erfahrungen wurden dabei zu allgemein gültigen Thesen erhoben.

• Die Tendenz eher zu Beziehungen mit etwa gleichaltrigen Partnern hat sich erwartungsgemäß bestätigt.

• Wer auf der Suche nach Abenteuer ist, achtet weniger auf den Altersunterschied als Menschen auf der Suche nach DEM Partner.

• Selbst bei extremen Altersunterschieden fühlen sich viele Partner gleichwertig, gleichberechtigt, auf Augenhöhe und nicht durch den älteren bevormundet. Auch der Ältere lernt vom Jüngeren.

- Ich würde gerne noch jemand animieren über eine eigene Kontraerfahrung zu berichten, denn ich bin sicher das gibt es auch.

Ich bedanke mich bereits jetzt für Die sehr sachliche Diskussionsrunde und warte gespannt auf weitere Erkenntnisse, Berichte, Ergänzungen und natürlich auch Widerreden. Ich habe viel dazu gelernt.
@****rte
Persönliche Erfahrungen wurden dabei zu allgemein gültigen Thesen erhoben.

Redest du von dir selbst? *neck*
****80 Frau
622 Beiträge
Was ich hier absolut nicht verstehe ist folgendes:
Wenn ein alter Mann sich eine sehr junge Frau nimmt dann ist das in Ordnung.
Wenn eine ältere Frau sich einen sehr jungen Mann sucht dann hat sie Komplexe und der Mutterinstinkt kommt durch.....oder hab ich das falsch verstanden?

Jung und knackig ist halt anders als alt und so.....das meine ich durchaus nicht böse.
Es gibt halt nicht viele Männer jenseits der 40 die noch knackig sind, eher das Gegenteil. Der Großteil sieht älter aus als er ist. Aber das sagte ich bereits.

Auch ein junger Bursche kann sehr viel Erfahrung haben und ist durchaus auf Augenhöhe. Und er kann durchaus auch den Versorgungspart übernehmen!
Ich persönlich habe gerade mit jungen Männer tolle Chatgespräche beim Joy gehabt wogegen die Älteren meistens von der Sorte: Ey willste f......? waren. *lol*

Somit würde ich sagen: Jeder hat seine Vorlieben. Mir ist das wuscht. Wer es gern mit Älteren treibt der soll es machen. Derjenige soll dann aber nicht nach Toleranz schreien und dafür selbst auf diejenigen los gehen die eben die Jüngern bevorzugen!
Leben und leben lassen!
****on Mann
16.223 Beiträge
Wenn eine ältere Frau sich einen sehr jungen Mann sucht dann hat sie Komplexe und der Mutterinstinkt kommt durch.....oder hab ich das falsch verstanden?

Ja, kommt mir falsch verstanden vor. Granatapfel hatte dies thematisiert, und sie will sich eben selbst nicht wie eine Mutter einem Buben gegenüber fühlen, was dessen (auch thematisierte) Schutzbedürftigkeit womöglich geradezu heraufbeschwören könnte.

Aber es wurde (glaube ich) nirgendwo gesagt, dass man älteren Frauen mit jungen Männern Mutterinstinkte und Komplexe unterstelle.
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