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Offenheit in Partnerschaften

****ot2 Mann
10.757 Beiträge
...würde ich behaupten, wenn einer der Partner den anderen bittet, mal "unverbindlich" gemeinsam einen SC zu besuchen - "nur um mal zu gucken, ob das was für uns ist" - steht doch latent im Raum, dass der "bittende" im Hinterkopf hat, dass es dann irgendwann einmal dazu kommt, Sex mit "Fremden" zu haben...
Es sei denn, der "bittende" erklärt ausdrücklich, dass sein/ihr Anliegen nicht die Sehnsucht nach fremder Haut ist, sondern lediglich, mal die frivole Atmosphäre zu erleben...mit ausdrücklichem Hinweis auf abschließbare Räume...

Ich vermute, es gibt eine wachsende Anzahl von Paaren, die einen SC nicht mit Partnertauschabsichten besucht. Sondern wegen der frivolen Atmossphäre.
Wobei der letztendliche Sinn exhibitionistischer Veranlagung nun nicht ist, sich zu zweit in einen abschließbaren, uneinsehbaren Raum zurückzuziehen...
*gruebel*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Nach meiner Erfahrung
ist Offenheit erst einmal der steinigere und steilere Weg. Aber man kommt eher zum Gipfel als jemand, der glaubt, über eine Wirtschaftsstraße "abkürzen" zu können.

Natürlich ist es im Bereich der sexuellen Vorlieben nicht so schön, wenn man vom Partner erklärt bekommt, man habe ja lauter "Perversitäten" im Kopf. Aber es ist allemal besser, das zumindest mal angesprochen zu haben - damit der Gegenüber überhaupt einschätzen kann, mit wem er es da zu tun hat.

Auf Heimlichtuerei, Scheinheiligkeit etc. lässt sich nur schwer ein massives Fundament für eine stabile und wetterfeste Partnerschaft errichten.
Insofern muss man auch bereit für unangenehme Diskussionen sein, will man dem Partner nicht einen Mensch vorspielen, den es so gar nicht gibt (und woran in meinen Augen ganz viele Beziehungen scheitern).
Ehrlichkeit ist nichts für Leute, die immer gern die schnelle, schlanke, sparsame Lösung wollen, das steht fest.

Auf der anderen Seite habe ich aber null Verständnis für Menschen, die Ehrlichkeit einfordern, die aber davon ausgehen, dass man doch bitteschön ganz ehrlich ihre Weltsicht zu teilen habe. Die Auseinandersetzung mit Offenheit/Realität setzt auch voraus, dass man andere Ansichten als die eigene zunächst einmal gelten lässt.

Was die Frage angeht "Was habe ich davon, mich dem Partner mitzuteilen, wenn dieser auf meine Wünsche gar nicht eingeht?": Dann weiß der Partner aber wenigstens, dass einem etwas fehlt und kann ggfs. darauf Rücksicht nehmen. Dass man dadurch nicht immer genau das bekommt, was man gerne hätte, mag ja sein. Aber der Partner, der einem das nicht geben kann, was man sich erhofft, weiß dann zumindest, dass und vor allem wo der Schuh drückt. Und ggfs. ergeben sich im Laufe der Jahre ja kleine Schritte in eine Richtung, die schon gut tun. Letztlich ist es ja für jeden Liebenden ein Bedürfnis, den Partner möglichst so glücklich wie nur irgendwie zu machen. Wenn ich in der Rückschau überlege, wo meine eigene Partnerschaft angefangen hat und welche Entwicklung das genommen hat, dann ist es schon verblüffend, was alles mit der Zeit doch möglich ist. Und so kann man durchaus ein herrliches gemeinsames Sexleben genießen, auch wenn nicht der letzte Wunsch schon gleich erfüllt wird. Sofern mein Partner aber gar nicht weiß, was mich wirklich bewegt, weil ich die Auseinandersetzung scheue, gibt es keine Chance auf Veränderungen zum Guten.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Ich vermute, es gibt eine wachsende Anzahl von Paaren, die einen SC nicht mit Partnertauschabsichten besucht. Sondern wegen der frivolen Atmossphäre.
Wobei der letztendliche Sinn exhibitionistischer Veranlagung nun nicht ist, sich zu zweit in einen abschließbaren, uneinsehbaren Raum zurückzuziehen...

...warum nicht?
erst Appetit holen dann zu zweit genießen! *smile*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@Lustgewinner
Natürlich ist es im Bereich der sexuellen Vorlieben nicht so schön, wenn man vom Partner erklärt bekommt, man habe ja lauter "Perversitäten" im Kopf. Aber es ist allemal besser, das zumindest mal angesprochen zu haben - damit der Gegenüber überhaupt einschätzen kann, mit wem er es da zu tun hat.

...wunderbar!!
Gut, das wir darüber gesprochen haben.. *haumichwech*
...auf diese Weise kann man sich nach Jahren noch mal völlig neu kennen und lieben lernen..

Was die Frage angeht "Was habe ich davon, mich dem Partner mitzuteilen, wenn dieser auf meine Wünsche gar nicht eingeht?": Dann weiß der Partner aber wenigstens, dass einem etwas fehlt und kann ggfs. darauf Rücksicht nehmen. Dass man dadurch nicht immer genau das bekommt, was man gerne hätte, mag ja sein. Aber der Partner, der einem das nicht geben kann, was man sich erhofft, weiß dann zumindest, dass und vor allem wo der Schuh drückt. Und ggfs. ergeben sich im Laufe der Jahre ja kleine Schritte in eine Richtung, die schon gut tun. Letztlich ist es ja für jeden Liebenden ein Bedürfnis, den Partner möglichst so glücklich wie nur irgendwie zu machen. Wenn ich in der Rückschau überlege, wo meine eigene Partnerschaft angefangen hat und welche Entwicklung das genommen hat, dann ist es schon verblüffend, was alles mit der Zeit doch möglich ist. Und so kann man durchaus ein herrliches gemeinsames Sexleben genießen, auch wenn nicht der letzte Wunsch schon gleich erfüllt wird. Sofern mein Partner aber gar nicht weiß, was mich wirklich bewegt, weil ich die Auseinandersetzung scheue, gibt es keine Chance auf Veränderungen zum Guten.

...wie heißt es so schön..."steter Tropfen höhlt den Stein" *zwinker*
...beide Partner brauchen nur reden,zu hören,sich gemeinsam weiter entwickeln und auf einander zu gehen..Schritt für Schritt..
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
@Supermaus
...warum nicht?
erst Appetit holen dann zu zweit genießen! *smile*

Da fehlte mir die exhibitionistische Komponente.
Ich möchte schon daran teilhaben lassen, wie gut es einem miteinander geht und wie gut man es miteinander hat.

... Wobei man natürlich über die psychologischen Hintergründe dieses Wunsches trefflich spekulieren mag....

Lg
Gernot
für mich ist Ehrlichkeit, Offenheit..die Basis die zur uneingeschränkten Vertrauensbildung
erforderlich ist..alles Andere wäre kontraproduktiv..würde zu Betrug führen…zur Eifersucht..zu Verlassensängsten u.u.u…
Offen reden trägt zu emotionaler Nähe bei..es ist aber durchaus ein Lernprozess und jeder sollte schon selbst für sich reflektieren können..und dann gemeinsam..wo stehen wir…wo wollen wir hin…wie können wir das erreichen?

Je mehr man vertrauensvoll liebt... je mehr kann man los lassen…

je ehrlicher, offener, desto besser die liebe? *panik*

wie unehrlich und verschlossen müssen menschen sein, die eine argumentationskette für sich generieren, die darauf abzielt, andere menschen zu manipulieren...

denn, der aufmerksame leser würde bemerken, welch negative auswirkungen, die fehlende offenheit und ehrlichkeit auf menschen hat, und wer solche "hahnebüchende aussagen" aufstellt...


immer der, der vom anderen etwas will!!!

menschen, die menschen annehmen, wie sie sind, die menschen lassen wie sie sind, benötigen keine manipulation, durch worte, durch phrasen, um ihren standpunkt "...zu erreichen"


witzig ist es, das dieser egoshooterstandpunkt, dann mit dem wörtchen "wir" garniert wird, um eine weitere nebelkerze, im manipulationsversuch zu zünden...

wie des öfteren von mir schon beschrieben, wer viel redet, hört seltenst zu...

*omm*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@ Gernot2
manche schauen nur gern andere lassen gern zu schauen..und manch einer mag beides:-)

... Wobei man natürlich über die psychologischen Hintergründe dieses Wunsches trefflich spekulieren mag....

...Ja, das wäre doch auch mal eine interessante Diskussionsrunde! *top*

Thema Sexphantasien und Wünsche dem Partner vermitteln:
Akte2014..." Paula" macht das..sie vermittelt die Sexwünsche des Partners...der sich nicht traut darüber zu reden..
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Letztlich...
... bleibt bei jeglichem Konflikt im zwischenmenschlichen Kontext die Frage offen, ob sich Menschen wirklich gegenseitig über die wirklichen Beweggründe, die psychologischen Hintergründe ihrer Wünsche, - austauschen.

Warum wünscht sich jemand etwas, - warum wünscht sich irgendjemand irgendetwas nicht.

Diese Frage, dass irgendwo "Wünsche" existieren, begegnet einem ja auch täglich jenseits irgendeinen "erotischen" Kontextes.
Z.B., wenn der Chef (und nahezu jeder Mensch hat unabhängig vom beruflichem Status einen Chef) sich wünscht, das irgendetwas so gemacht wird, wie er es sich wünscht.
Da denkt "man" sich doch: Warum möchte der das? Wem bringt das was? Was ist das "Motiv" für seinen Wunsch? Geht es ihm um die Sache? Hat er einen anderweitigen Benefit? Verfolgt er seine neurotische Marotte? Geht es um Geld? Oder um Ansehen? Will er einem übergeordneten Chef gefallen? Warum ist ihm das wichtig? Das ist doch eigentlich Stuss! Oder zumindest letztlich unerheblich.

Kurzum, - ich persönlich - halte im Rahmen einer Partnerschaft es für unabdingbar, dass beide psychologisierend über Beweggründe reflektieren können und mögen.

Wünsche und Nichtwünsche haben psychologische Hintergründe.
Wenn man über diese Beweggründe nicht psychologisierend gemeinsam nachdenken mag, dann fehlt eine Form von Nähe, auf die ich nicht verzichten möchte.
Lg
Gernot
Meistens wirft man mir vor, zu ehrlich, zu direkt zu sein.

Lügen kann und will ich nicht - aber ich muss nicht alles erzählen, zerpflücken und unter das Mikroskop legen.

Ich habe zu meinem Liebhaber (nicht zu meinem Mann!) grenzenloses Vertrauen und vertraue ihm bei unseren extremen SM-Spielen buchstäblich mein Leben - meine Gesundheit an.

Trotzdem muss er nicht alles von mir wissen - nur das, was ihn tangiert!

Ich habe nun das Glück, dass wenigstens immer einer von meinen Jungz auf meine Wünsche, meine Träume hin anspringt.... ein FFM zum Beispiel ist mit meinem Mann kein Problem - mein Liebhaber will das einfach nicht, das muss ich akzeptieren.

Was beide aber durchblicken lassen, ist, das ich mir einen Teil meines "Geheimnisses" bewahren darf und sogar soll......

es ist vielleicht damit vergleichbar, dass ein nackter, bloßer Körper oft weniger anziehend wirkt, als einer, der manches nur erahnen lässt........
Bei aller Liebe zur Offenheit muss man auch immer bedenken, dass man damit unter Umständen die Büchse der Pandora öffnet.

Kann ich wirklich nicht nachvollziehen, was die Büchse der Pandora mit der Offenheit zu tun hat?

Es ist doch so, lernt man sich kennen ist ja gerade die Offenheit das Instrument schlecht hin, um wirklich in den ersten Monaten herauszufinden, ob man wirklich zusammen passt. Natürlich wird kaum einer gleich in den ersten Wochen mit der berühmten Türe ins haus fallen, aber innerhalb der ersten 12 Monate sollten man doch mit dieser ehrlichen Offenheit die wichtigsten Dinge miteinander kommuniziert haben, damit man sicher sein kann, ob es auch für die Zukunft beziehungstechnisch verheben wird.

Selbstverständlich ist immer alles ungewiss über die Jahre, aber lieber spricht man am Anfang einer Beziehung möglichst über alles offen und ehrlich, natürlich ohne den Partner zu überfordern. Somit weiss man zumindest relativ gut, ob man zusammen passt und eine gemeinsame Basis hat, aus der man gemeinsam etwas wunderbares machen kann.

Diese Angst, den Partner möglicherweise auf Grund der Offenheit verschrecken zu können, wird ja nicht dadurch aufgehoben, indem man es auf den St. Nimmerleinstag verschiebt. Im Gegenteil, es könnte zu einem späteren Zeitpunkt deutlich fatalere Folgen haben!

Je mehr man sich übereinander offen und ehrlich gegenseitig anvertraut in den ersten Monaten, desto vertrauensvoller und chancenreicher wird es, dass diese Beziehung länger andauert! Wer gleich zu Beginn um seine Person ein Geheimnis macht, aus welchen unlogischen Gründen auch immer, muss sich nicht wundern das solch eine gestartete Beziehung irgendwann scheitern wird. Gerade im fortgeschrittenen Alter wäre in meinen Augen eine Frau unglaubwürdig, die sich über ihre Vergangenheit ausschweigt. Jeder Mensch hat mit zunehmendem Alter einen "Lebenslauf" und somit eine Vergangenheit. Jeder Mensch hat Vorstellungen und Wünsche. Also kann auch jeder Mensch zu Beginn der Verliebtheit offen und ehrlich darüber berichten. Was später, im Laufe der Gemeinsamkeit noch hinzukommen wird, ist eine andere Sache.

Ich persönlich finde, dass man gerade zu Beginn einer Beziehung mit der Ehrlichkeit und der Offenheit, ganz bewusst dem neuen Partner begegnen muss. Vom öffnen der Büchse der Pandora kann hier absolut keine Rede sein. Sollte der neue Partner damit ein Problem haben und davonlaufen, weil man sich zu einer Sache offenbart hat, so ist das zwar schade und irgendwie auch traurig, aber allemal besser als das es Jahre später dann platzt, weil man es davor immer zurückgehalten hat!

Mr. Sunfra
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Klar. In einer idealen Welt, in der Menschen keine gedankliche Hinterbühne haben und jeder immer die Wahrheit sagt mag das so funktionieren. *g*
*******aum:
Klar. In einer idealen Welt, in der Menschen keine gedankliche Hinterbühne haben und jeder immer die Wahrheit sagt mag das so funktionieren.

Sorry, aber dann muss ich einfach feststellen, dass unsere Welt derart verlogen ist, dass es schon kracht!

Das funktioniert auch in unserer realen Welt! Was ist daran denn so schlimm bzw. unmöglich, wenn man sich gleich alles was beziehungsrelevant ist sagt?

Wen wundert es dann noch, dass heutzutage so viele Beziehungen scheitern, was auch der Unehrlichkeit geschuldet ist. Und mal ehrlich, was ist eine Beziehung überhaupt noch wert, die gleich so beginnt, indem man sich nicht offen und ehrlich alles sagen kann?

Mr. Sunfra
****ra:
Und mal ehrlich, was ist eine Beziehung überhaupt noch wert, die gleich so beginnt, indem man sich nicht offen und ehrlich alles sagen kann?

Und wo bleibt der Kitzel, die Herausforderung, das ein wenig "Geheimnisvolle"?

Ich meine ja nicht, dass man lügen soll das sich die Balken biegen..... aber ich muss doch keinen Seelenstriptease vor meinem Partner hinlegen!

Selbst mein langjähriger Ehemann (seit knapp 40(!) Jahren) freut sich immer wieder, wenn er eine kleine neue Facette an mir entdeckt!

Und mein Lover freut sich diebisch, wenn er etwas erahnt hat und ich mich dann über die Überraschung freue!

Alles voneinander zu kennen und zu wissen stelle ich mir tödlich langweilig vor.....

*my2cents*
*******dess Frau
950 Beiträge
Und wo bleibt der Kitzel, die Herausforderung, das ein wenig "Geheimnisvolle"?

Es gibt Menschen, die dies nicht brauchen. Ich zähle mich dazu.

Ich kenne einige Leute, die stehen auf "mysteriöse" und "geheimnisvolle" Personen und wollen am Anfang gar nicht alles wissen. Kann ich nachvollziehen, aber meins ist es einfach nicht.

(Sie)
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Ich persönlich finde, dass man gerade zu Beginn einer Beziehung mit der Ehrlichkeit und der Offenheit, ganz bewusst dem neuen Partner begegnen muss. Vom öffnen der Büchse der Pandora kann hier absolut keine Rede sein. Sollte der neue Partner damit ein Problem haben und davonlaufen, weil man sich zu einer Sache offenbart hat, so ist das zwar schade und irgendwie auch traurig, aber allemal besser als das es Jahre später dann platzt, weil man es davor immer zurückgehalten hat!

Das ist bzw wäre auf alle Fälle das beste. Der Mensch wird aber im Laufe seines Lebens oft enttäuscht, angelogen, missbraucht oder sonstwas.
Offenheit ist nicht in jeder Situation angebracht, zumindest hab ich das am eigenen Leib erlebt.
Diese Offenheit dem Partner gegenüber "kann" sehr verletzend ankommen, obwohl es gar nicht so gemeint war.
Dann spielt diese Ehrlichkeit eine überdimensionale negative Rolle in der weiteren Beziehung.
Daher hab ich für mich beschlossen meine kleinen Geheimnisse für mich zu bewahren, bzw bei Zeiten einfach meine Pappen zu halten.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, habe ich schon oft erlebt das ich meinte die Person zu kennen mit der ich jahrlang zusammenlebte...hmmm nein war auch nicht so, da gab es auf einmal Dinge die mich selbst überraschten.
Also eher positiv das die Frau auch ihre Geheimnisse hatte.
Ich fand das immer geil war auch nie neugierig es zu erfahren, da die Frau sonst für mich irgendwie nicht mehr geheimnissvoll wirkte und ich das Interesse am Mysterium Frau verliere.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
…das Maß der Dinge
…ein wenig Geheimnis ist ja völlig in Ordnung..manche Menschen schreiben auch Tagebuch (heute auch online)..

Übrigens, so ein Tagebuch mit seinen geheimsten Wünschen..kann man auch mal unachtsam vergessen weg zu legen! *smile*

..in der Partnerschaft hat auch jeder noch seine Privatsphäre…nur Dinge die dem Partner wichtig sind oder die auf das weitere gedeihen dieser Partnerschaft und deren Qualität gerichtet ist, sollten auf den Tisch des Hauses..ob es dann eine Diskussion darüber auslöst oder nicht…das ist Paarbeziehung leben..und zwar lebendig nicht mit tot schweigen.. *top*

…und nebenbei so eine Diskussion kann sehr spannend, interessant und aufschlussreich sein..auch nach vielen Jahren noch..wenn man sich auch in der Partnerschaft weiter entwickelt..

Sorry, aber dann muss ich einfach feststellen, dass unsere Welt derart verlogen ist, dass es schon kracht!

…so ist es, und das greift auch in die Partnerschaften,Familien,Freundeskreise…nirgend wo wird mehr richtig „Deutsch“ gesprochen.. man könnte ja eine heikle Thematik eröffnen..die Missbilligung findet..
..oh mein Gott, wie langweilig wäre es wenn alle Menschen…nur noch aalglatt, ohne eigene Meinung vom Rückrat und den inspirierenden Ecken und Kanten schon mal ganz abgesehen, wären…
..damit wird das Leben abwechslungsreich, weil eben nicht alles gleich ist! *neck*
guten morgen zusammen
@****ra
Und mal ehrlich, was ist eine Beziehung überhaupt noch wert, die gleich so beginnt, indem man sich nicht offen und ehrlich alles sagen kann?

eine ganz einfache und klare antwort---nichts, rein gar nichts, der schmutz unter den fingernägeln ist mehr als die lüge!!

das heißt aber nicht das ich gleich alles erzählen muß bzw. kann, aber ich sollte schon authentisch sein. eine beziehung hat eben nur dann eine chance, wenn von anfang an mit offenen karten gespielt wird, d.h. in den punkten die für ein vertrauensvolle miteinander unabdingbar sind.

eine beziehung/partnerschaft hat auch immer etwas vertraglich anhaftendes an sich in puncto finanzen, lebensunterhalt -und unterkunft etc. man verläßt sich darauf, nicht allein im regen stehen gelassen zu werden.

wie gesagt, wir reden von beziehung bzw. partnerschaft, die scheitern kann aus verschiedenerlei gründen, die aber bereits gescheitert sein dürfte bevor sie überhaupt anfing zu existieren, wenn mit verdeckten karten gespielt wird--falschspieler machen jedes spiel zum verlustgeschäft, emotional, gesellschaftlich, wirtschaftlich etc..
****tna:
Und wo bleibt der Kitzel, die Herausforderung, das ein wenig "Geheimnisvolle"?

Entschuldige bitte, aber das ist mir schlicht zu flach!

Es wird in einer Beziehung noch genug Herausforderungen, Kitzel und das Geheimnisvolle geben, denn man ist ja mit einem Menschen zusammen.

****tna:
Alles voneinander zu kennen und zu wissen stelle ich mir tödlich langweilig vor.....

Exakt diese Vorstellung ist es, die solche abstrusen Gedanken aufkommen lässt, die vollkommen unsinnig sind, weil niemand von uns einen derartigen Seelenstriptease gegenüber dem Partner innert kürzester Zeit hinlegen kann, dass alles Interessante, und was die Person ausmacht, schlagartig hinfällig ist! Ausserdem ist ab diesem Zeitpunkt der Offenbarungen kein Mensch in seiner Entwicklung auf ewig abgeschaltet. Also wird man immer über die gemeinsamen Jahre neues am Partner entdecken können, weil man, würde man genauer hinschauen, das ganze Leben lang an einem einzigen Menschen neues entdecken kann. Man muss es nur wollen!

Zudem meinte ich auch, dass es um beziehungsrelevanten Fakten geht, die man gleich zu Beginn offenbaren sollte. Es war nie die Rede davon, dass man auch seine Meinung zum Terraforming des Mars offenbaren muss!

Im fortgeschrittenen Lebensalter würde ich so ein Verhalten eher als unehrlich interpretieren und mich dann wohl von diesem Menschen ziemlich schnell distanzieren. Gefühle hin oder her, so eine Geheimniskrämerei wäre für mich keine Basis einer Beziehung!

Mr. Sunfra
Ich ticke eben anders......

gut, dass wir eben alle verschieden sind ......... meine Jungz möchten mich nicht durchschaubar und gläsern.....
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Der Mensch wird aber im Laufe seines Lebens oft enttäuscht, angelogen, missbraucht oder sonstwas.
Offenheit ist nicht in jeder Situation angebracht, zumindest hab ich das am eigenen Leib erlebt.

das kommt vor, wenn man fällt immer wieder aufstehen und auch in Vorleistung gehen..ist nicht leicht..aber ich habe es auch gelernt..und es ist immer gut gegangen! *top*

Diese Offenheit dem Partner gegenüber "kann" sehr verletzend ankommen, obwohl es gar nicht so gemeint war.


…vielleicht einfach mal probieren…man kann ja ein Spiel daraus machen…es gibt viele Paare die wundern sich wie verständnisvoll der andere doch ist…und es kommt immer auf die richtige Tonart an.. *zwinker*

Dann spielt diese Ehrlichkeit eine überdimensionale negative Rolle in der weiteren Beziehung.

wenn das so ist, wirklich…dann würde ich mir auch ernsthaft Gedanken machen..ob ich so eine "künstliche Partnerschaft" noch weiter führen möchte, sorry,…meine Meinung!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Mr Sunfra

Das hat mit "verlogen" oder "flach" gar nichts zu tun.

Es hat auch nichts mit Unaufrichtigkeit oder bewussten Heimlichkeiten zu tun.

Es hat etwas damit zu tun, dass alles, was mit Liebe und Beziehung zu tun hat, sehr vielschichtig ist. Es gibt Gründe dafür, sich nicht schonungslos offenzulegen. Zu Beginn einer Beziehung ist man sehr bedacht darauf, den neu gefundenen Menschen nicht gleich wieder zu verscheuchen und je nachdem wie verliebt man ist und wie exotisch das eigene Vorleben ist, wird man bei einigen Dingen sicher zweimal überlegen, wann man davon erzãhlt und ob überhaupt. Und wenn eine Beziehung schon länger dauert, dann gibt es da unendlich viele kommunikative Zwischenböden zwischen Partnern, unendlich viele Projektionsflächen und unendlich viele Möglichkeiten, Dinge zu verstehen oder auch misszuverstehen.

In einer idealen Kommunikation würde der Satz "Schatz, ich habe da die und die Sexfantasie und träume davon, die mit Dir umzusetzen" auch genau SO verstanden werden. Aber glaub mir, es gibt keine ideale Kommunikation. Es gibt all die subjektiven Wertungsmöglichkeiten, all die Interpretationen, die ein solcher Satz zwischen den Zeilen möglich macht. Da hat einer Sexfantasien, oh mein Gott. Wie lange hat er die denn schon? Heißt das, der Sex, den wir haben, reicht ihm nicht mehr? Heißt das, ICH reiche ihmnicht mehr? Neulich, als wir stritten, hatte ich ja auch schon den Eindruck, er will mich eigentlich nicht mehr... Und so tritt man im Kopf des Partners eine Art Gedankenlawine los, die man weder beabsichtigt hat noch unter Kontrolle hat.

Ich argumentiere hier gar nicht dafür, einander besser nichts mehr anzuvertrauen. Das wäre ja wirklich zu schade. Natürlich wäre es schön, wenn man über alles immer unvoreingenommen miteinander sprechen könnte. Nur sieht die Realität anders aus. In der Realität gibt es immer ebenso viele Gründe dafür, etwas lieber zu verschweigen wie dafür, alles offenzulegen. Und es bleibt jedesmal eine Abwägungssache, wofür man sich entscheidet. Etwas offen auszusprechen ist nicht immer zwangsläufig die richtige Lösung, glaub mir.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@****ra
Zudem meinte ich auch, dass es um beziehungsrelevanten Fakten geht, die man gleich zu Beginn offenbaren sollte. Es war nie die Rede davon, dass man auch seine Meinung zum Terraforming des Mars offenbaren muss!

Im fortgeschrittenen Lebensalter würde ich so ein Verhalten eher als unehrlich interpretieren und mich dann wohl von diesem Menschen ziemlich schnell distanzieren. Gefühle hin oder her, so eine Geheimniskrämerei wäre für mich keine Basis einer Beziehung!

Wie genau meinst du das mit den "beziehungsrelevanten" Fakten offenbaren ? *gruebel*
Und was heist zu Beginn ? bevor oder nachdem man sich verliebt hat.?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@SinasTraum
Und wenn eine Beziehung schon länger dauert, dann gibt es da unendlich viele kommunikative Zwischenböden zwischen Partnern, unendlich viele Projektionsflächen und unendlich viele Möglichkeiten, Dinge zu verstehen oder auch misszuverstehen.

…deshalb ist es wichtig den Partner so gut wie möglich kennen zu lernen um ihn einschätzen zu können..außerdem, hat man selbstbewusst eine eigene Meinung die man mit seinem Wortschatz vermittelt..wird etwas mißverstanden kann man es korrigieren..

In einer idealen Kommunikation würde der Satz "Schatz, ich habe da die und die Sexfantasie und träume davon, die mit Dir umzusetzen" auch genau SO verstanden werden. Aber glaub mir, es gibt keine ideale Kommunikation. Es gibt all die subjektiven Wertungsmöglichkeiten, all die Interpretationen, die ein solcher Satz zwischen den Zeilen möglich macht.

…Männer,neigen meist dazu nicht zwischen den Zeilen zu lesen..sie mögen klare deutliche Ansagen.. *top*
nein, Spass bei Seite..man sollte seine Sicht der Dinge einfach nett und freundlich übermitteln..wenn man seinem Partner vertraut und eine tiefe emotionale Bindung hat..

Da hat einer Sexfantasien, oh mein Gott. Wie lange hat er die denn schon? Heißt das, der Sex, den wir haben, reicht ihm nicht mehr? Heißt das, ICH reiche ihmnicht mehr? Neulich, als wir stritten, hatte ich ja auch schon den Eindruck, er will mich eigentlich nicht mehr... Und so tritt man im Kopf des Partners eine Art Gedankenlawine los, die man weder beabsichtigt hat noch unter Kontrolle hat.

..nun möchte ich gern mal @*******aum fiktiv weiterdenken,..was wäre denn wenn du dir selbst jede dieser Fragen ehrlich beantworten würdest , so wie du es selbst in dir drin fühlst…nur für dich!
Was würdest du mit dem Ergebnis machen, wenn es dir nicht gefällt?
Es vergessen, schnell unter den Teppich kehren..wie würde es dann weiter in dir drin arbeiten, positiv oder negativ..?
...oder würdest du merken das etwas zwischen Euch nicht stimmt und die Konsequenz ziehen, dass eindeutig Redebedarf besteht?
Welche Gründe das auch immer sein mögen @*******aum, interessiert mich nicht, punkt! Für mich zählt nur das, dass man offen und ehrlich ist und auch so miteinander umgeht, basta!

Klingt sicher hart ihr Lieben, aber das ist nun mal meine persönliche Einstellung, die ich hier ebenfalls schonungslos offenbare. Aber keine Soge, ich bin diplomatisch, und zum Glück auch empathisch genug, dass ich mit meiner schonungslosen Offenheit kaum jemandem zur Flucht veranlasse *lol*

Ich bin halt der Auffassung, wer die Wahrheit und die Fakten nicht vertragen kann, was mich als Mensch ausmacht, mit dem muss ich mich auch nicht befassen! Ich bin auch der Meinung, dass ein wesentlicher Teil meines Glückes in meiner Verantwortung liegt, und ICH in erster Linie dafür sorgen muss, dass eine Beziehung so wird, wie ich es mir wünsche! Nicht der Partner und niemand anderes ist dafür an erster Stelle verantwortlich, sondern ICH selbst. Und dafür ist nun mal das einzig richtige Fundament die Offenheit in einer Partnerschaft, und zwar von Anfang an!

Mir ist schon klar, das die fragile Verliebtheit eine sehr empfindliche Pflanze ist. Dennoch muss man nicht alles in Watte einpacken, und aus seinem Vorleben ein Geheimnis machen. Es nutzt einem doch überhaupt nichts, wenn man z. B. dem Partner gegenüber verschweigt, dass man als Hobby das Sammeln von Muscheln in der Karibik hat. Irgendwann kommt sicher in einem der Wunsch auf, diesem Hobby wieder nachgehen zu wollen *lol*

Wie auch immer, mein Plädoyer geht ganz klar zu Gunsten der Offenheit in Partnerschaften. Die Gründe hierfür sind klar kommuniziert und für uns absolut richtig! Wir halten es schon seit sehr vielen Jahren als Paar selbst so, und entdecken gerade auf Grund dieser unendlichen Vertrautheit immer wieder neues an uns. Die Entwicklung hat gerade erst angefangen und wir meinen, dass unser beider Leben gar nicht ausreicht, was wir als Paar noch alles tolles miteinander erleben können. Wir erleben, dass die absolute Vertrautheit nichts mit der Langeweile zu tun hat, und die Büchse der Pandora durch diese unendliche Offenheit zur Konservendose mutiert ist *haumichwech*

Mr. Sunfra
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
ich finde es
verdammt wichtig, den Partner einschätzen zu können. Das gibt mir das Gefühl, dass man sich näher ist, zusammenschweisst.

Ich hab aber auch das Gefühl, dass immer mehr Leute seelisch kaputt sind. Mauern. Sich selbst blockieren, weil sie ihr Innerstes verbergen.

Man kann, wenn man mauert, nur ganz ganz schwer eine Beziehung führen.
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