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Offenheit in Partnerschaften

...
es gibt menschen die können sehr offen über ihre phantasien und wünsche sprechen , so wie mein partner...ich (die sie) habe da manchmal noch nicht so den mut...es sind nicht mal hemmungen...aber mir fällt es wahrscheinlich naturgegeben einfach schwerer...was nicht heißt das ich keine phantasien habe...doch da er sehr offen darüber redet und ich oft die gleichen oder ähnliche phantasien habe reden wir dann auch darüber und können das auch sehr gut ausleben...doch nie etwas was nur einer von uns mag...ich würde nie etwas tun nur um meinem partner einen gefallen zu tun...und auch da sollte man ehrlich zueinander sein und auch sagen was man mag oder nicht mag...aber hat man diese offenheit in der beziehung macht alles nochmal soviel Spaß und es gibt nichts schöneres als gemeinsam phantasien auszuleben
*********nchen Frau
908 Beiträge
In manchen Sinnkrisen habe ich mir schon so manches Mal überlegt, ob es nicht einfacher und besser wäre, die Klappe zu halten, um sich z.B. vor Zurückweisung zu schützen. Ich habe manchmal den Eindruck, es gibt gar niemanden auf der Welt, mit dem eine solche Partnerschaft noch möglich sein sollte, weil kaum einer damit umgehen kann, schonungslos mit Offenheit und Ehrlichkeit konfrontiert zu werden.
Glücklicherweise bin ich immer wieder zu dem Entschluss gekommen, dass es echtes Glück nur dann geben kann, man sich in einer Partnerschaft nur dann wirklich angenommen und aufgehoben fühlen kann, wenn es keine Heimlchkeiten und kein hinter dem Berg halten gibt. Es ist schön, sich wirklich komplett zu kennen und alle wichtige Dinge voneinander zu wissen (ohne dass man sie natürlich sofort detailliert und listenartig runterrattert, ich weiß nicht, was manche da für Vorstellungen haben)

Allerdings muss der, der das tut, der sich komplett ohne Mantel zeigt, im Zweifel auch bereit sein, den Preis dafür zu zahlen. Das ist einfach so. Und ja, ich habe den durchaus schon gezahlt, was sehr hart war und was ich auch erstmal lernen musste. Es gibt erstaunlich (?) wenige Menschen, die mit Offenheit und Ehrlichkeit klarkommen und auch selber so sind. Ich konnte diese Menschen bisher an nicht einmal einer Hand abzählen, die nichts hineininterpretiert haben, die verstanden haben, dass es z.B. nicht einmal Notlügen geben wird.

Das alles frustriert mich oft ungemein, jedoch ist die Welt und die Kommunikation wohl einfach so. Das sollte man akzeptieren und ansonsten hier und da mal einen Anstoß geben.
Aber die ganze Sache bringt etwas, das auch fruchtbar sein kann (ist ja nun nicht alles schlecht *zwinker* ): Erkenntnisse. Über sich und andere. Das ist doch das wichtige.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
wie gut
Ich dich verstehen kann
*******s_bw Mann
159 Beiträge
in einer welt wo mit ironie, zynismus und sarkasmus die warnehmung ( eigene realität) kund getan wird sind ehrlich direkte, die offensichtlich irren oder fragwürdigen persönlichkeiten.
habe auch wieder fertig.
jepp.das
dass es z.B. nicht einmal Notlügen geben wird.

sind dann so kleine haken die man mal eben nicht bedenkt bei schonungsloser offenheit

wenn man vermeintlich z.b. eine offene beziehung propagiert oder vorschiebt,diese aber nicht wirklich möchte und dies dann eben nicht "offenbart"...kann die mitteilung dann das der andere partner ein date mit jemand anderes hat oder hatte,schon ein heftiger stich ins herz sein...und eine lüge hätte hier wunder getan. selbst wenn man es vermutet hätte ,könnte man sich immernoch an den zweifel "verzweifelt" klammern
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Nogos:...
Ich frag mich gerade, ob ich Nogos habe *gruebel*
Wo ich doch eigentlich "grenzenlos" offen und tolerant bin....

Naja, und ich habe vermutlich ein ziemlich heftiges "Nogo"...

Ich "spiele nicht mit", wenn sich ein "Gegenüber" etwas wünscht, was er mir nicht zugestehen möchte.

Was mich "frei assoziierend" zu dem Thema führt, dass die Offenbarung von "Wünschen, Vorstellungen und Phantasien" nicht zwangsläufig zu "abwendender Empörung führt", sondern ein offener Dialog oftmals so gestrickt ist, dass "Bedingungen" formuliert werden.
Nach dem Motto: Ich bin damit dann einverstanden, wenn Du xxx...

Ein "Deal"...

... das ganze Leben ist...

...nicht ein Quiz...

...., sondern ein Deal...

Have fun
Gernot
Nach dem Motto: Ich bin damit dann einverstanden, wenn Du xxx...

Wenn die Erfüllung eines Wunsches an Bedingungen geknüpft ist, die es keine Wunscherfüllung sondern Erpressung.

Lady Business
NEWFACE
****AR Mann
1.629 Beiträge
Partnerschaft ?
vielleicht bissel ketzerisch...

ist es eine Partnerschaft
WENN NUR EIN PARTNER AN DER BEZIEHUNG SCHAFFT ?

manchmal denk ich , es gibt auch so etwas wie PARTNERTSCHLAFT
wenn nämlich der andere Partner erschlafft.

Offenheit in Partnerschaft
Respekt bis hier habe ich recht viel mitgelesen.
Teilweise zum ganz toll nachdenken...
und auch manches völlig fremdes (für mich)
Die meines erachtens unsinnigen Dinge , die nicht mal halbwegs
durchdacht sind, sind auch nicht wert wieder zu geben.

Bin von diesem Thema echt überrascht!
Respekt Leute.
Gut das ich den Weg in den Joy gefunden habe.
*top*
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
@Lady Business
Bitte verzeih mir, dass ich dir/euch mal etwas "persönliches" schreibe und im Forum poste.

Wer hier (im JC) regelmäßig mitliest, kennt euch. Ich seid ein tolerantes Swinger-Paar. So weit, so gut, - so toll!. Ihr habt nur ein "Tabu", - das ist "Küssen im SC", das ihr nur euch vorbehält. So weit, so gut, so nachvollziehbar.

Lady Business,
was ist denn, wenn Dein Partner "plötzlich" sagt, dass dieses "Tabu" doch eigentlich "doof" ist. Und man es eigentlich "nicht nötig" hat und "aufgeben" solle.
Was ist dann?
Ich möchte an diesem (m.E. überschaubaren) Beispiel einfach nur deine Sensibilität für dem Umgang mit "Konflikten" schärfen.
Da ist ein wunderbar offenes Swingerpaar, das vielfältige Erfahrung im SC mit Partnertausch inkl. GV hat, - und gerät an ein Tabu: "Küssen".

Zwischenmenschliche Konflikte fangen nämlich erst dort an, wo man unterschiedliche Vorstellungen hat: Bei der Meinungsverschiedenheit.
Alles andere braucht man nicht zu diskutieren...
Lg
Gernot
@ Gernot
Kein Problem das du es hier fragst und so erlaube ich mir auch (was von dir sicherlich gewollt ist) anstatt über CM hier im Forum zu antworten.

Das von dir angesprochene Tabu ist nicht auf dem Mist eines Einzelnen von uns gewachsen sondern von beiden einvernehmlich.

Diese Einvernehmlichkeit muss natürlich nicht in Stein gemeißelt bis zum Sankt Nimmerleinstag Bestand haben. Es ist also durchaus möglich, dass mein Mann einmal mit diesem Wunsch der Aufhebung an mich herantritt. Ebenso gut möglich das ich vielleicht irgendwann einmal an ihn mit dem Wunsch heran trete.

Wenn das also einmal auf uns zu kommen würde, machen wir das, was wir immer in Situationen machen wenn Entscheidungen anstehen. Wir reden miteinander, bringen unsere Argumente an und hören usn die Gegenargumente an. Dann wägen wir uns treffen eine Entscheidung. Die kann in dem von dir aufgezeigten Beispiel des Tabu "Küssen" wie folgt aussehen:

1. Wir kommen überein das wir es so belassen wie es ist
2. Wir kommen überein das beide in Zukunft das Küssen zulassen
3. Wir kommen überein das es jeder für sich, von Situation zu Situation entscheidet.

Egal für welche der drei Möglichkeiten wir uns entscheiden würden, würden wir aber dennoch gemeinsam tragen.

Und nun darfst du raten welche der drei Möglichkeiten für uns die wahrscheinlichste wäre. da du uns scheinbar sehr gut hier beobachtest und unsere Beiträge liest, sollte dir die Antwort leicht fallen.

LG
Lady Business
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
so wie
Business mag Ich das in meiner Beziehung auch haben
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
in einer welt wo mit ironie, zynismus und sarkasmus die warnehmung ( eigene realität) kund getan wird sind ehrlich direkte, die offensichtlich irren oder fragwürdigen persönlichkeiten.
habe auch wieder fertig.

*gruebel*
Klar im Leben ist es schon schwer Ironie, Zynismus oder Sarkasmus als solches zu erkennen bzw bedarf es eines gewissen Maß an Intelligenz. Ist ja hier nicht anderes *g*

Wenn ich jedoch einen Partner habe mit dem ich durchs Leben gehe, dann weiss ich doch welchen Charakter er hat.
Komischerweise ist es aber immer so bzw wenn du auch Menschen fragst, ob sie Humor haben sagen 100 % klar logisch, sicher sehr viele sagen ja, aber von diesen 100% wissen 99 Prozent genau, wann der Spaß aufhört. *gruebel*

Eine Beziehung lebt doch vom geistigen Austausch und ich denk da ist es auch egal welchen Mitteln man sich bedient.
Es muss nur darauf geachtet werden denn anderen nicht zu veletzen, egal ob nun verbal oder nonverbal.
Offenheit in der Partnerschaft
@********s_63:
Dein Kommentar (unten angehängt) hat mir sehr gut gefallen, weil du Verständnis für die Männer aufbringst.

Was für die Frau die Wechseljahre sind für den Mann die Wechseljahre :-).
Beide Geschlechter verändern sich in vielerlei Hinsicht, oft nicht zur Freude des Partners/der Partnerin. Natürlich sollte man diese Unterschiede gering halten und dafür sind ganz sicher Gespräche das Mittel der Wahl.
Wenn es aber um sexuelle Wünsche, die oft hormonal gesteuert sind, geht, kann man diese Differenzen sicher nicht einfach "wegdiskutieren". Dann ist es vielleicht sogar besser als Mann mal allein auszugehen und durchaus seinen Testosteronspiegel mal in einem Club oder bei einem privaten Treffen zu "korrigieren", als wochenlang mit seinem Partner Wortgefechte auszutragen, mit dem Glauben, dadurch würden diese unterschiedlichen Interessen dann schon allein verbal ausgeglichen. Da die Sexualität primär hormonal und instinktiv gesteuert ist und primär biologische Funktionen hat, macht es schon von daher nicht so viel Sinn, diese Differenzen auszudiskutieren. Oft enden die Alleingänge in Swingerclubs ohnehin in Frustration, weil eben doch wieder mal nur rumgerubbelt wurde und die Emotionen komplett abgeschaltet waren....

Hier also noch dein Abschnitt im Beitrag "Offenheit in der Partnerschaft" (S.5), der mir voll aus dem Herzen spricht:

…vielleicht denke ich auch etwas unorthodox…aber, warum muss der jenige der sich Mühe gibt etwas mehr Lebendigkeit in eine (auf Liebe & Vertrauen) basierende Partnerschaft zu bringen…in dem er mit seinem Partner neue Welten erschließen möchte..weil er neugierig geblieben ist..nicht alles in ihm abgestumpft ist..er neue Inspiration braucht auch um weiter in der Partnerschaft aktiv bleiben zu können..( beide brauchen Erregung)
...auch noch dem Willen oder Wünschen... (meist ja völlig unbegründeten Ablehnungen) des weniger Phantasie begabten und an der Weiterentwicklung nicht interessiertem Partner´s, beugen??? (gegenseitige Rücksichtnahme?)

…es geht doch hier erst mal nicht um ein Vorhaben, was mit einem Seitensprung in aller Heimlichkeit zu vergleichen wäre ( so genannte Lust auf fremde Haut)?

..wenn jemand vor hat aus lauter Frust in der eigenen wenig abwechslungsreichen Paarbeziehung…fremd gehen möchte,(sich allein vergnügen)…dann kann er/sie das immer und zwar ohne vorher über seine Phantasien und Bedürfnisse mit dem Partner offen zu reden! *top*

…das allgemeine Denken geht immer in die Richtung das der aktivere Teil sich dem inaktiveren Teil der Partnerschaft an zu passen hat…vielleicht, sollte mal an ein entgegen kommen und über seinen Schatten springende Möglichkeit des anderen Teils gedacht werden?..das ist nämlich Liebe und vertrauensvolle gegenseitige Rücksichtnahme in einer glücklichen Partnerschaft!
********1997:
Egal für welche der drei Möglichkeiten wir uns entscheiden würden, würden wir aber dennoch gemeinsam tragen.

Und dieses ist auch nur dann möglich als Paar meine ich, dass man es GEMEINSAM tragen kann, wenn man als Paar eine entsprechende Kommunikations-Kultur pflegt, die bestimmt über die Zeit aus der Offenheit gewachsen ist.

Keine Ahnung wie naiv meine Sichtweise in diesem Kontext ist, aber ich bin der Auffassung, dass man gegenüber dem Partner einfach alles offenbaren können muss, ohne das dieser sich deshalb herabgesetzt bzw. in seiner Person reduziert fühlt. Denke das hat auch viel damit zu tun, wie man es sagt.

In einem der ersten Beiträge hier in diesem Thread schrieb ich, dass man die Beziehungskommunikation auch erst einmal lernen muss. Manche schauen einem dann immer seltsam an, wenn man ihnen das so sagt.

Aber man muss sich auch einmal vor Augen führen, dass wir mit der Sprache unsere Gefühle kodieren und mittels Worte, Mimik und Gestik an dem Empfänger senden, der seinerseits alles wieder dekodieren muss, was schon für sich eine Herausforderung ist. Gerade in emotionalen Angelegenheiten besonders schwer, alle Informationen richtig zu dekodieren. Und deshalb sagt man in der Kommunikation nicht umsonst, dass nicht das was A sagt richtig ist, sondern was B verstanden hat!!!

In der Beziehungskommunikation kommt aber noch erschwerend hinzu, dass eben B als Empfänger unter umständen gar nicht wirklich in der Lage ist, alle Informationen richtig zu dekodieren, die von A dem Sender gesendet wurden, weil B nicht zur Aufnahme bereit ist!

Also auf beiden Seiten besteht in einer Beziehung die Herausforderung, offen und ehrlich miteinander kommunizieren zu wollen. Wenn beide es möchten und sich darum bemühen, wird es mit der Zeit immer besser und auch gelingen. Wenn es nur einem Partner ein Bedürfnis ist, wird man damit wohl kaum was erreichen. Und wenn keiner es möchte, ist dies der Stoff für künftige Überraschungen!

Mr. Sunfra
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Ironie
und Sarkasmus sind für mich zb sehr entspannend. Ich unterhalte mich gern mal auf die ironisch sarkastische Art und wenn jemand das nicht erkennt, dann bin ich die Letzte, die demjenigen nicht erklärt, dass gerade Ironie am Werk war

Tatsächlich fällt es wahnsinnig vielen Menschen schwer, offen zu sein. Und anhand den Posts hier scheint meine Überlegung, dass eher Männer dazu tendieren, damit Schwierigkeiten zu haben. (neeeeeeeeein nein, das soll bitte kein Vorwurf, sondern schlicht eine Feststellung sein)

Aber es dürfte doch jedem von uns klar sein, dass alles andere als Offenheit zu weiteren Missverständnissen und Problemen führen. Mit Offenheit meine ich: Mit offenen Karten spielen.

Wenn ein Partner zb ein Problem hat, dass seine Freundin sich akt shooten lässt, dann sollte er das genau so sagen und nicht: "du, kein Thema, du kannst das ruhig tun"

Er vermittelt damit sein Einverständnis. Sie tut es weiterhin, er zieht sich zurück....

Ist das nötig? nein *g*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
sehe ich auch so..
@****ra
Business1997:
Egal für welche der drei Möglichkeiten wir uns entscheiden würden, würden wir aber dennoch gemeinsam tragen.

Und dieses ist auch nur dann möglich als Paar meine ich, dass man es GEMEINSAM tragen kann, wenn man als Paar eine entsprechende Kommunikations-Kultur pflegt, die bestimmt über die Zeit aus der Offenheit gewachsen ist.

Keine Ahnung wie naiv meine Sichtweise in diesem Kontext ist, aber ich bin der Auffassung, dass man gegenüber dem Partner einfach alles offenbaren können muss, ohne das dieser sich deshalb herabgesetzt bzw. in seiner Person reduziert fühlt. Denke das hat auch viel damit zu tun, wie man es sagt.

In einem der ersten Beiträge hier in diesem Thread schrieb ich, dass man die Beziehungskommunikation auch erst einmal lernen muss. Manche schauen einem dann immer seltsam an, wenn man ihnen das so sagt.

…beide sollten das Bedürfnis, vom anderen alles wissen zu wollen (was ihn beschäftigt,was er denkt und fühlt) und mit ihm über alles reden zu wollen, in sich haben..
Alles was mit ihrem Wesen und mit ihrer Liebe zu einander zu tun hat..die Entscheidung, ihn so wie er ist lieben zu wollen..mit allen Ecken und Kanten..die man ja erst mal ermitteln muss..durch offene ehrliche und direkte Kommunikation. *top*

Aber man muss sich auch einmal vor Augen führen, dass wir mit der Sprache unsere Gefühle kodieren und mittels Worte, Mimik und Gestik an dem Empfänger senden, der seinerseits alles wieder dekodieren muss, was schon für sich eine Herausforderung ist. Gerade in emotionalen Angelegenheiten besonders schwer, alle Informationen richtig zu dekodieren. Und deshalb sagt man in der Kommunikation nicht umsonst, dass nicht das was A sagt richtig ist, sondern was B verstanden hat!!!

In der Beziehungskommunikation kommt aber noch erschwerend hinzu, dass eben B als Empfänger unter umständen gar nicht wirklich in der Lage ist, alle Informationen richtig zu dekodieren, die von A dem Sender gesendet wurden, weil B nicht zur Aufnahme bereit ist!

…es muss ankommen, beim anderen…nicht frei nach dem Motto „ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage, nicht dafür was du verstehst“.. *smile*
..man sollte in der Lage sein mit Gefühl und Empathie dem Partner verständlich zu kommunizieren, was einen beschäftigt und wie man sich Lösungen für eventuelle Defizite in der Partnerschaft vor stellt..ganz wichtig.. auch zu hören, ob alles so verstanden wurde wie es gemeint war und dann gemeinsam entscheiden..

@ Business1997.. meine Hochachtung! *top*
Zur Zeit Urlaub können wir uns unseren Hobby (lesen und schreiben im Joyforum) etwas ausgeprägter widmen.

Es ist ein interessantes Thema hier, gerade weil es Kommunikation miteinander und untereinander betrifft.

Sunfra hat es sehr gut auf den Punkt gebracht. Man muss nicht einmal die eigene Partnerschaft bemühen, es reicht schon das Schreiben/Lesen/Verstehen hier im Forum.

Das Schwierigste an Kommunikation, ist das senden und empfangen von Worten/Inhalten. Das ist im schreibenden Stil sehr viel schwerer als im gesprochenem Stil der Kommunikation. Ein sehr dummes Beispiel (mir fällt kein anderes ein) wäre z.B. wenn ich (Sunfra wird es mir nachsehen, er hat ein dickes Fell *lol*) nun schreiben würde "Sunfra du bist prüde". Der Aufschrei wäre (berechtigt) groß. Säße ich ihm gegenüber und sage mit einem lächelden Augenzwinkern "Sunfra du bist prüde", so gäbe es keinen Aufschrei sondern eher ein gemeinsames lachen.

Die Botschaft die ich sende kommt oftmals beim Empfänger nicht so an, wie sie gemeint ist. Beim schreiben noch viel weniger, weil das eben die Emotionen, die Mimik, die Gestik fehlen.

Aber zurück zum Thema.

Ich schreibe hier so schön wie toll wir das doch alles hinbekommen. Es war nicht immer so, aber es war ein sehr schneller Lernprozeß. Dabei hat mir ganz sicher der große Altersunterschied zu meinem Mann gewaltig geholfen. Der "alte Sack" *lol* hat eben viel mehr Erfahrung als ich sie bei unserem Kennenlernen hatte. Ich kann und will also gar nicht erwarten da nun jede Frau mit 35 eine solche Einstellung zur Zweisamkeit hat, wie ich sie habe.

Egal ob nun im alltäglichem Leben oder auch im Bezug auf unsere Beziehung (Ehe) oder gar im Bezug auf die Swingerei, eines habe ich von ihm sehr schnell gelernt. Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen. Wichtig ist dabei die Bereitschaft ein auftretendes Problem zu erkennen, dem anderen Part zu kommunizieren und dann gemeinsam an die Lösung heran zu gehen. Das geht nicht immer in Friede, Freude, Eierkuchen, nein da fliegen auch mal die Fetzen. Aber, und das haben wir uns beide zu eigen gemacht, es wird nicht verschoben sondern gelöst und wenn eine Diskussion darum auch mal eine schlaflose Nacht bereitet. Ganz wichtig ist uns dabei der gegenseitige Respekt. Das Anerkennen der anderen Sichtweise. Nur so kommen wir Step by Step an die Lösung.

Im Bezug auf Swingerei heißt es dabei für uns - was fühlt der Andere. Was kann und mag er angehen, was nicht. Wie soll es angegangen werden - gemeinsam oder jeder für sich? Wir beide haben die Bereitschaft in uns auf Dinge zu verzichten, von denen wir merken das sie den anderen Part emotional verletzen oder auch gar nur belasten könnten.

Ich kömme an dieser Stele einmal auf unser von Gernot angesprochene Tabu des Küssens zurück.

Wir haben gestern nachdem Gernot es postete noch einmal darüber gesprochen. Ergebnis wir wollen es beide nicht, weil es für uns beide die größe Intimität unserer Liebe zueinander ist und darin hat niemand Drittes etwas verloren.
Wie geschrieben, es muss nicht bis in die Ewigkeit in Stein gemeißelt bleiben und wenn einmal der Tag kommt wo einer von uns diesen Wunsch des Küssens mit anderen äussert, werden wir es wie alle andere besprechen und am Ende eine Lösung haben die wir beide gemeinsam tragen.

Wir leben nicht nur in unserer Swingeraktivität das "Alles kann, Nichts muss" sondern in allen Lebenslagen. Das bedingt für uns aber auch uns gegenseitig gut zu kennen, zu wissen wie der jeweils andere "tickt", was man dem anderen Part zumuten kann und wo es einfach besser ist die Entscheidung die der Partner für sich getroffen zu respektieren. Niemand kann ein eigenes Feeling besser beurteilen als die Person selbst, da hilft auch eine gute Kommunikation nicht.

Ich möchte das einmal anhand eines von uns besprochenen Themas darstellen. Ich habe Bi-Neigungen und genieße es mit einer anderen Frau Sex zu haben. Nicht immer, aber wenn mir danach ist.
So habe ich meinem Mann einmal nahegelegt es doch auch zu probieren. ABWEHRHALTUNG!!! Kommentar von ihm "Mein Arsch bleibt Einbahnstraße". Ich habe ihm gesagt er könne es doch gar nicht beurteilen, weil er es ja nicht kennt und mir z.B. gefällt auch AV. Sein Kommentar "Dann hast du eben ein anderes Feeling als ich". So ging es eine Weile hin und her.
Bei der nächsten Gelegenheit in einem Club beim GS ließ mein Mann es zu, dass ein anderer Mann ihn das Geschlechtsteil massierte. Nach etwa 1 Minute schob er die Hand des anderen weg.
Später sagte er mir, dass es ihm nicht Wohlbehagen sondern Unbehagen verursachte. Ich konnte ihm nicht nachfühlen das er ein Unbehgane verspürte, weil es mit mit Frauen ja anders geht, aber ich respektiere seine Entscheidung für sich.

Genau in so einer Sache gilt nämlich

…es muss ankommen, beim anderen…nicht frei nach dem Motto „ich bin nur dafür verantwortlich was ich sage, nicht dafür was du verstehst“.. *smile*
..man sollte in der Lage sein mit Gefühl und Empathie dem Partner verständlich zu kommunizieren, was einen beschäftigt und wie man sich Lösungen für eventuelle Defizite in der Partnerschaft vor stellt..ganz wichtig.. auch zu hören, ob alles so verstanden wurde wie es gemeint war und dann gemeinsam entscheiden..

Lady Business
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
...offene Ehe
Wir leben nicht nur in unserer Swingeraktivität das "Alles kann, Nichts muss" sondern in allen Lebenslagen. Das bedingt für uns aber auch uns gegenseitig gut zu kennen, zu wissen wie der jeweils andere "tickt", was man dem anderen Part zumuten kann und wo es einfach besser ist die Entscheidung die der Partner für sich getroffen zu respektieren. Niemand kann ein eigenes Feeling besser beurteilen als die Person selbst, da hilft auch eine gute Kommunikation nicht.

…so ist es, aber man weiss nur was der andere fühlt wenn er zu vor auch mal darüber gesprochen hat..nicht wenn er es für sich behält und dem Partner gegenüber und seiner Wünsche einfach ablehnend ist..

auch in offenen Ehen gibt es diese offene Kommunikation und sie findet da ihr Ende wenn beide Partner es vereinbart haben…zum Beispiel einer der Partner von Detail lieber nicht´s wissen möchte..dann respektiert man das auch..
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
ich finde es
enorm befremdlich, wenn man nicht weiss, wie sein Partner tickt. Ich spreche aus jüngster Erfahrung. Da konnte auch ICH mich dann nicht fallenlassen.

Weiss man, wie der Partner tickt, so ist das etwas Inniges, Stabiles, etwas, wo man vertrauen kann, entspannt ist. Man kann mit dem andern und auf den anderen rechnen/zählen
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
vor
5 Jahren war ich mit einem Mann zusammen, welcher mir ein Geschenk gemacht hat, wo ich heute noch als was ganz Besonderes ansehe.

Er hatte vor mir seine langjährige Ehe, sprich, ich war seine 2. Frau, mit welcher er Sex hatte. Er war anfangs sehr verunsichert, aber.....eines Abends beim kuscheln sagte er offen und ehrlich zu mir: " Ich möchte viele Dinge mit dir ausprobieren und erleben. Ich hab einiges noch nie getan. Kannst du mir dabei helfen?" Das war....unbeschreiblich. Es war für mich ein Geschenk, dass er sich mir so offenbart hat.

Wir haben viel viel zusammen ausprobiert, nicht immer hat es gleich geklappt, aber das ist doch sowas von Pumpe. Wichtig ist doch nur, dass das Gefühl von Verbundenheit, Intimität, Innigkeit entsteht! Wir haben dabei auch viel gelacht. Oft sassen wir abends am PC und haben uns Pornos angeschaut etc...es war schön. Wirklich schön. Das: miteinander.

Er hatte Probleme damit, dass ich Bi bin. Er hat mich darauf angesprochen. So konnte ich auf ihn eingehen und ihm erklären, wie sich die Sache mit dem BI-Sein bei mir verhält und das ich das NICHT brauche. Ich tue es zwar liebend gerne, bin aber trotzdem nicht unerfüllt, wenn ich es nicht auslebe. Ich hab ihm auch klar gemacht, dass ich keine Liebe für Frauen hege. Damit kam er dann klar und konnte damit umgehen.

Anfangs war es für ihn auch befremdlich, dass ich mich bei den Shoots von Fotografen auch Akt ablichten lasse und ein Teil dieser Fotos auch in Internet veröffentlicht wurden. Auch da führten wir lange Gespräche, er ging 2 mal mit zu den Shoots, um einen Eindruck der Fotografen zu bekommen und auch, wie die Shoots ablaufen. Er lernte, damit umzugehen, ich schätze, durch mein AUFIHNEINGEHEN hat ihm dabei auch geholfen. Er spürte ja, dass ich ihm treu bin, trotz meiner Bi Neigung und meinem Hobby.

Da konnte ein miteinander stattfinden. Ich hab es sehr sehr genossen und insgeheim suche ich dieses Gefühl ....
Die männliche Einlassung
Man lernt viel hier im Joyforum.

Auf Augenhöhe

Ich dachte bisher immer das auf Augenhöhe bedeutet

Er 205 cm lang Sie 161 cm lang

Er kniet vor ihr nieder und sagt "Ich habe entschieden, das machen wir jetzt"

Sie schaut ihm in die Augen und sagt "Gut das wir so gut kommunizieren"

Darauf Er "Nur gemeinsam sind wir stark"

Nun aber ernsthaft.

Ich denke das neben einem immer weiter um sich greifenden Egotrip, der durchaus in einer Ellbogengesellschaft wie der unseren entstehen kann, nicht wenigen Mensche die nötige Sensibilität für den anderen Part fehlt.

Sich im täglichen Berufsleben behaupten zu müssen, die Ellbogen auszufahren zu müssen um im Berufsleben nicht unter zu gehen, färbt oftmals ungewollt auch auf das private und vor allem auf das Beziehungs/Ehe/Familienleben ab. Es werden ungewollt Marotten im privaten Bereich angewandt, die dort rein gar nichts zu suchen haben. Nichbt in voller Absicht sondern unterbewusst. Wer einmal diesem Sog verfallen ist, entkommt diesem nur sehr schwer, es sei den der/die Partner/in holt einen strikt auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt einem diese Unzulänglichkeiten auf.

Kommunikation und Kommunikation sind eben zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Kann der eine Part dem anderen Part diese Unzulänglichkeiten nicht durch wirklich tiefe intensive Gespräche aufzeigen, sind die Weichen zu einem Ergebnis das keine der beiden Seiten wollen unausweislich gestellt.

Hier ist die partnerschaftliche Kommunikation zwingend angezeigt. Auch mal in aller Deutlichkeit a la "Hey du merkst gar nicht das du mich verletzt, ist dein Wollen?"

Es gibt in einer Beziehung/Ehe/Partnerschaft eben zwei Personen deren Emotionen zu berücksichtigen sind, nicht umsonst heißt es Zweisamkeit und nicht Einsamkeit. Kommt auch nur ein Part dieser Zweisamkeit zu dem Gefühl sich einsam wieder zu finden, sollten alle Alarmglocken klingeln.

Ich weiß nur zu gut wovon ich schreibe, denn ich war niocht immer der von Lady Business dargestellte gönnende und alles verstehende Ehemann und Partner. Früher (vor Lady Business) war ich der totale Egomane. Es gab mich, mich, mich und dann irgendwann einmal kam der große Misthaufen und dann wieder mich. Andere? Was scherten sie mich. Das sogenannte Licht am Ende des Tunnels? Ja das gibt es, aber man muss dort erst einmal hinkommen. Bevor ich dieses Licht sehen konnte, sah ich etwas anderes. Ich sah mich in meinem Egotrip irgendwann alleine. Vom Partner verlassen, keine Freunde mehr, alleine .... EINSAM.

Erst da setze ein umdenken ein. Ich erlernte wie ein Kleinkind wie wichtig es war zuhören zu können, auf den anderen einzugehen und nicht immer mich selber im Vordergrund zu sehen. Und...
...es machte Spaß!!

Ich empfand Freude dabei zu sehen wie es anderen gut ging. Wie ich meine Partnerin ( jetzt Lady Business) als gleichwertigen Partner akzeptierte und respektierte. Wie es mir Spaß machte ihr alles zu gönnen was sie erleben wollte. Die vielen tiefen und intensiven Gespräche mit ihr. Die gemeinsame Suche nach Lösungen bei Widrigkeiten. Der Gleichklang zwischen uns.

Da war es...

...mein Licht am Ende des Tunnels.


Wenn jemand einen guten Tipp möchte: Leute redet nicht nur sondern lernt zuzuhören und geht auf den anderen ein.

Have all a nice Day.

Business Er
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
geht es
in manchen Beziehungen nicht auch darum, sich keine Blösse geben zu wollen? Meines Erachtens haben diese Art von Gedanken keinen Platz in Partnerschaften.
offen und ehrlich
@********1997
. Das geht nicht immer in Friede, Freude, Eierkuchen, nein da fliegen auch mal die Fetzen............... Ganz wichtig ist uns dabei der gegenseitige Respekt. Das Anerkennen der anderen Sichtweise. Nur so kommen wir Step by Step an die Lösung.

vorab entschuldigt bitte, das ich das zitat einwenig gekürzt habe,

es kann in der offenen und ehrlichen auseinandersetzung niemals in friede, freude, eierkuchen ablaufen, aber es sollte oder darf niemals dabei der respekt voreinander verloren gehen. dies ist leider aber häufig der fall, das wenn argumente fehlen, persönlich unter die gürtellinie geschossen wird. warum und weswegen ist jetzt ein anderes thema, tatsache ist, auseinandersetzung wird oftmals mit negativen streit verwechselt und als lösung wird dann oftmals der innerlich rückzug gewählt.

aber das ist kein grund dafür, nicht offen und ehrlich untereinander zu sein, eher einer dafür, sich voneinander zu verabschieden.

was das küssen betrifft, da kann ich ebenfalls nur zustimmung geben--der kuss ist der intimste ausdruck von zugehörigkeit in einer partnerschaft, der aufenthalt in einem swingerclub nur ein besuch dagegen. ich bin kein swinger, bin single und verstehe es aber recht gut.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
..in einer glücklichen
Partnerschaft...die auf Ehrlichkeit,Offenheit,Respekt, Vertrauen und natürlich auf tiefer Verbundenheit basiert..kann man nahezu alles was man möchte mit einender aus-und erleben..und genau das macht die Qualität dieser Beziehung aus.

@ Violett77
.. dieser Mann vor fünf Jahren..ein schönes Geschenk im Übrigen..wenn ein Mann so viel Vertrauen aufgebaut hat und offen mit seinem innersten Wünschen und Phantasien umgeht..und sie dann mit der Frau seines Herzens erleben möchte..sehr berührend..

..ein guter Freund sagte mal...er hätte keine Probleme mit der Frau die er liebt in einen Swingerclub zu gehen, auch sie mit anderen Männern zu verwöhnen..so lange er durch ihren Blick spürt und erkennt das ER ihre einzige Liebe ist..er muss sich ihrer Liebe
100 % sicher sein..dann kann und möchte er ihr alles geben was sie glücklich macht..weil genau das ihn glücklich macht..

..je inniger die Zweisamkeit je mehr ist auch möglich..und wieder hängt es von der ehrlichen und offenen vertrauensvollen Kommunikation des Paares ab und natürlich von gut zusammen passenden Wesen.. *top*
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
supermaus
da stimme ich dir zu....

eine wichtige Basis
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