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Offenheit in Partnerschaften

********lack Frau
19.364 Beiträge
@****ot2

Nur ein Wunsch.......
ist es so gesehen ja auch nicht, denn Hesse sucht ja und gibt das hier offen zu, nach diesem ultimativen Kick. Und er wird das auch umsetzen, sollte sich da was passenden ergeben. Und das auch ohne Wissen seiner Frau.
Das gibt er in seinem Profil auch offen an.
Wieso er das nicht vorher ausgelebt hat, hat er allerdings nicht beantwortet.
Und die Tatsache, das er den Wunsch auch umsetzen will, zeigt doch, daß ihm ein Nein seiner Frau auch nicht daran hindert es gegen ihren Willen umzusetzen.
Es geht ihm deswegen auch nicht um ihre sondern um seine Befriedigung.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
...mir fehlt bei diesen Partnerschaften,wo es nur um schwarz oder weiß geht eindeutig die tiefe Zuneigung..genau wenn das so ist, wird so argumentiert..ein Nein,ist zu akzeptieren..natürlich,kann jeder etwas für sich ganz persönlich ablehnen was mit seinem Körper und mit seinem Fühlen zu tun hat...aber der andere fühlt es genau andersrum...und damit wird ihm nicht nur einfach der Wunsch nicht erfüllt was er noch verstehen kann aber indirekt gibt man ihm zu verstehen..so lange wir zusammen Leben hast du das gefälligst auch nicht zu wollen oder zu fühlen..

Wobei die Einigung nicht unbedingt schnell gefunden wird - und es gibt Fragen, da muss man auch mal einen Unterschied stehen lassen und liebt sich trotzdem. Man kann auch sagen "Ist mir nicht so wichtig, also verzichte ich."

...und umgekehrt? " gut mein Schatz, ich teile zwar nicht dieses Bedürfnis und fühle auch nicht wie du, in diesem Bereich aber wenn es dir wichtig ist , du so neugierig darauf bist..es mal ausprobieren möchtest..dann besuche doch mal so einen SC..und bitte mit der gebotenen Sorgfalt ( Schutz)!"

was wäre denn an dieser Vorgehensweise in einer glücklichen von tiefer Zuneigung geprägten Partnerschaft so schlimm, das so zu Händeln?

normalerweise, wenn man von Anfang an...die nötige Reife hat und weiß was man selbst mag und braucht....das auch offen und ehrlich schon zu Beginn einer neuen Partnerschaft kommuniziert...wächst eigentlich auch die sexuelle Neugier bei beiden mit einander..man erzählt sich von seinen Phantasien..was man sich gut vorstellen könnte, es gern mal gemeinsam ausprobieren möchte..dann merkt man schon was ankommt und für beide erfüllend ist und auch zur Belebung des Sexlebens bei trägt..aber es gibt halt auch Zeiten und Paare wo da etwas auseinander triftet..aber ansonsten andere wichtigere Lebensbereiche gut gemeinsam funktionieren..warum soll man dann eben nicht in einzelnen Bereichen mehr Toleranz walten lassen?
...ein Swingerclub/ Pärchenclub ist doch als Spielplatz für Erwachsene konzipiert ...zum stillen der Neugier und den Wunsch nach Abwechslung im eingefahrenen Ehealltag, Rechnung tragend..
...manch einer,läßt da lieber eine ansonsten gut funktionierende Partnerschaft kaputt gehen...weil der andere sich nicht fügt und partu nicht verzichten will...
ich habe mal gelernt Druck erzeugt Gegendruck...läßt man aber Toleranz walten und die Zügel etwas lockerer..kann es wahre Wunder wirken.. *zwinker*
********lack Frau
19.364 Beiträge
@********s_63

was wäre denn an dieser Vorgehensweise in einer glücklichen von tiefer Zuneigung geprägten Partnerschaft so schlimm, das so zu Händeln?

Es steht Dir natürlich frei es so zu handhaben. Aber toleriere auch, wenn andere es eben nicht als Erfüllung sehen, wenn der Partner/in solch intimen Dinge alleine woanders erleben möchte.

WiB
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****oT

Ein "Minenfeld aus Neins"?

Ich sage es gern nochmal: keiner mag alles. Auch Du nicht. Du hast, wie alle anderen Menschen auch, Dein ganz persönliches Minenfeld. Und ich glaube, Du wärest glücklich, wenn Deine Partnerin das berücksichtigt, versteht und liebevoll annimmt, anstatt ständig zu quängeln, überreden oder ändern zu wollen. Nur dann fühlt man sich in einer Partnerschaft nämlich geliebt und angenommen.
Deine Frau muss sich nicht dafür rechtfertigen oder sich seitenlang erklären, wieso diese oder jene Praktik ihr nicht zusagt. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, gewisse Dinge nicht zu mögen. Punkt.

Stimmt muss sie nicht. Wenn der Hesse dann alleine in einen Swingerclub geht, muss er sich dafür auch nicht rechtfertigen. Punkt.

Was Schwachsinn. Wenn man sich liebt, dann liegen einem die Wünsche des anderen Part am Herzen. Selbstverständlich muss man nicht alles mögen und auch nicht mitmachen was der/die Andere will. Aber man sollte zumindest eine Erklärung für seinen Standpunkt abgeben, damit der andere versteht was einen bewegt und er/sie damit umzugehen weiß.

Wenn mein Mann mit einem Wunsch an mich herantritt den ich nicht erfüllen möchte, weise ich ihn nicht schroff mit einem "will ich nicht" ab sondern sage ihm das ich es nicht will und warum ich es nicht will. Eine offene an mich herangetragene oder Wunsch, verdient m.E. nach auch eine offene und erläuternde Antwort. Das verstehe ich unter Offenheit in einer Partnerschaft.

Lady Business
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
..nicht nur die Erklärung warum nein
..sondern auch ein mitwirken an einem gemeinsamen Lösungsweg, damit der Partner nicht verzichten muss...nur weil ich es eben so gar nicht mag..und das Bitte betrifft alle Lebensbereiche in einer wirklich auf Gemeinsamkeiten aufgebauten Partnerschaft..

..oder ist mir das am Ende völlig egal,wie der andere sich fühlt?
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
@SinasTraum
@****oT
Ein "Minenfeld aus Neins"?
Ich sage es gern nochmal: keiner mag alles. Auch Du nicht. Du hast, wie alle anderen Menschen auch, Dein ganz persönliches Minenfeld.

Es geht schon noch um Erotik, nicht wahr?
Womöglich habe ich auch ein Minenfeld, aber das scheint ziemlich breit gesteckt zu sein. Eigentlich fallen mir zu meinen "Neins" nur "gesundheitliche Gründe" ein...
Lg
Gernot
******ogo Frau
7.556 Beiträge
@Gernot2
Eigentlich fallen mir zu meinen "Neins" nur "gesundheitliche Gründe" ein..
.

Genau .......... und ich befürchte, das sich sehr viele mit 80 ärgern werden ......
was sie wohl nicht gemacht oder probiert haben. Mit vielleicht Artrose , Ersatz Hüften , usw.

Weil Ihnen wer mal gesagt hat, das dass unanständig ist , jedoch nicht das Sexualität lebenslanges lernen bedeutet und wohl jeder / jede einen andern Lernstand / Wissenstand hat .


Was heute noch Bhäää ist kann theoretisch morgen schon geil sein, doch bei einem Nein eher nicht *nene*

Doch zum Trost , sollte ich auch 80 werden, werde ich auch mit dabei sein........... *heul* ..
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
so ist es wohl..
ja,ja...jeder hat sein Päckchen zu tragen..manche auch noch doppelt.. *smile*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja, @****oT... dann kann ich Dich nur beglückwünschen. Mein ganz heißer Tipp dazu wäre dann, Dir auch eine Partnerin zu suchen, die ähnlich grenzenlos aktiv ist wie Du.

Dann ist es auch nicht nötig, ihr ständig vorzuwerfen, wie verklemmt und engstirnig sie doch ist, weil sie sich im Swingerclub nicht beim Blasen zuschauen lassen will.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
@gernot
Normalerweise läuft es doch bei "fixen erotischen Ideen" anders.
Kein Mensch argumentiert ewig herum, - sondern er gibt auf und läßt es bleiben.
Allerdings, - nicht nur seine fixe Idee, - sondern auch die Anteile der gemeinsamen Sexualität, die an sich beiden Spass mach(t)en...

Das sehe ich auch so
Ich vermute, dass das der Mechanismus ist, der bei etlichen langjährigen Paaren die Erotik zum Erliegen bringt...

Hm. Da würde ich differenzieren.
Was sie Erotik meist reduziert ist die Frage, ob man sich angenommen fühlt. Fühlt Mann oder Frau sich nicht angenommen und /oder nicht begehrt lässt die Lust auf Sex nach. Es kommt zu einem Rückzug, zu einem Entzug der Nähe. Was für den Partner wie eine Art Strafe wirken kann.

Sicher können unterschiedliche moralische Vorstellungen diesen Prozess auslösen. Doch ist es nicht meist so, dass moralische Werte am Anfang einer Beziehung ausgelotet werden? Verändern diese sich so fundamental, dann fragt sich wirklich, ob man noch den passenden Partner hat. Wieso hat sich ein Partner derart geändert und der andere nicht?

Kommt die Idee für "Neues" aus dem Gefühl heraus eine eingeschlafene Sexualität zu aktivieren, sollte man sich fragen, ob die Ursache wirklich die Gewohnheit ist. Meist steckt mehr dahinter als man glaubt, dann ist die Sexualität nicht mit einem Besuch in einem Swinger Club zu retten.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**ls Bern

Was Du da ganz oben in Deinem Beitrag zitierst von @****oT, das erschließt sich mir überhaupt nicht. Da hat ein Paar ein existentes Sexualleben. Klar, es könnte etwas variantenreicher sein, aber irgendwas ist ja immer. Ein Partner hat dann plötzlich eine "fixe Idee". Er spricht mit dem anderen Partner über diese fixe Idee, dem gefällt die fixe Idee nicht so wirklich und er möchte sich daran nicht beteiligen.

Und als Ergebnis dessen findest Du es nachvollziehbar, dass auch die restliche bisherige Sexualität zwischen den beiden zum Erliegen kommt?

Tut mir leid, ich nicht.

Warum?
Auch ein Nein kann Offenheit sein...
...es kommt halt nur auf die "Verpackung" an.

Die Frage ist doch, was will man mit Offenheit erreichen?...
...und im Umkehrschluß dann natürlich die Frage, was will man mit Verschlossenheit verhindern?

Natürlich hat jeder für sich seine NoGo`s, davon spreche ich mich selber auch nicht frei. Warum sollte ich auch. Nur ist es doch ein Leichtes ein nein auch zu begründen. Muss man ein Nein begründen? Natürlich nicht! Aber was bewirke ich mit Verschlossenheit in diesem Punkt? Was vergebe ich mir dabei, wenn ich offen heraus sage warum ich etwas nicht mag, nicht kann oder gar nicht will?

Warum muss man eine/n Fragend/n vor den kopf stoßen? Wäre es im Sinne von Offenheit in Partnerschaften nicht für beide Seiten viel Gewinnbringender, wenn man eine Absage seinem gegenüber auch verständlich macht? Muss man ihn/sie wirklich in ihrer Unwissenheit alleine lassen? Das kann ich nicht als Sinn einer Partnerschaft ansehen.

Ob nun aktiv swingen oder nicht, Swingerclubbesuch oder nicht, ist doch völlig egal, es kommt doch darauf an das beide Beteiligten am Ende zufrieden sind.

In einem anderen Thread haben wir dazu einmal geschrieben

Für uns persönlich ist immer das Ziel wichtige und der Weg dorthin lediglich die Strecke die zu diesem Ziel führt. Unser Ziel ist unser Glück. Dieser Weg kann vielschichtiger Natur sein, eben z.B. wie bei uns durch öffnen der eigenen Sexualität auch für andere Personen, um am Ende unseres eigenen Daseins sagen zu können "wir haben alles gelebt und erreicht was wir wollten.
Ebenso gut kann das Ziel Glück für andere Personen aber auch bedeuten, in Monogamie und nur mit einem Partner im sexuellen Bereich den Weg von A bis Z zu bestreiten. Wenn am Ende das Gleiche, nämlich sich selbst sagen zu können "wir haben alles gelebt und erreicht was wir wollten" steht, dann war dieser Weg für die betreffende(n) Person(en) der richtige.

Richtig ist für uns immer das, was einem Menschen zu seinem eigenen Glück verhilft. Das kann bei dem Einen so sein, bei dem Anderen anders und bei uns selber eben noch ganz anders.

Bislang sind wir damit nicht gut sondern sehr gut gefahren. Aber auch hier gilt - andere Menschen andere Regeln, andere Vorgehensweisen, andere Ansichten.

Lady Business
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es geht nicht darum, jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen. Es geht darum, mit ein wenig mehr Feingefühl für die Komfortzone des anderen zu handeln.

Warum muss ich denn als Fragender eine Rechtfertigung erwarten? Ein "Nein, tut mir leid, aber das ist leider gar nichts für mich." muss doch auch mal reichen. Wieso muss man denn da nachbohren "Aber wieso denn nicht, Du hast es ja noch nicht mal versucht, man muss alles erst mal probieren bevor man es ablehnt blablabla..." Nee, muss man nicht.

Hast Du immer einen Grund dafür, wieso Du etwas nicht magst?

Rosenkohl, Blutwurst, die Farbe hellbraun, politische Reportagen im Fernsehen?

Analverkehr, Sex zu dritt, Bondage, Peitsche, Latexschlüpfer?

Wieso muss man erklären, warum man etwas nicht mag?

Es muss doch reichen, wenn man antwortet: "Du, das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen, sorry."

Und die richtige Antwort darauf muss lauten: "Ist ok, muss ja auch nicht. Ich liebe Dich, Schatz, lass uns ins Bett gehen."

Und nicht "Nä, also Du bist aber unflexibel im Kopf, auf Dich hab ich jetzt gar keine Lust mehr. Ja, mag sein ich habe gesagt ich liebe Dich aber das gilt ja wohl jetzt nicht mehr weil Du ja keinen Spinat magst."
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Tja, Sina,
wo Du offenbar persönliche Antworten schätzt:
Du hast mit "Zuschauen lassen" ja offenbar kein Problem, sondern laut Deinem Profil zählt es zu Deinen Vorlieben.

Natürlich sollte man sich einen Partner/eine Partnerin suchen, die ähnlich tickt.
Aber das weiss man natürlich bei einem "normalen Kennenlernen", bei der man nicht vorab in eine Joyclub-Vorlieben-Liste schauen kann, nicht.

Lg
Gernot
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****oT

Nee, erstmal weiß man das nicht.

Aber man lernt sich ja allmählich kennen. Man spricht miteinander, man fährt nicht sofort das volle Programm auf, man tastet sich aneinander heran. Und so sollte man auch ohne Joyclub in der Lage sein, einander auch in sexueller Hinsicht einigermaßen einzuschätzen, bevor man sich für's Leben bindet, meinst Du nicht?

Der Punkt ist doch: wenn ich jemanden liebe, dann liebe ich den. Dann ist es doch überhaupt nicht so wichtig, ob der sich beim Sex gern zuschauen lässt oder nicht.

Glaub mir, ich habe auch genug Beziehungserfahrung hinter mich gebracht und ich habe eine sexuelle Neigung, die nicht jeder, den ich treffe und auch nicht jeder, in den ich mich verliebe, erfüllen kann und will.

Da muss ich mich dann entscheiden, was wichtiger ist. Was mit demjenigen sexuell möglich ist oder was mir dieser Jemand ansonsten bedeutet. Es gibt so viel mehr was so viel wichtiger ist als die eine oder andere sexuelle Praktik, die einer vielleicht nicht so mag.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@SinasTraum
Und als Ergebnis dessen findest Du es nachvollziehbar, dass auch die restliche bisherige Sexualität zwischen den beiden zum Erliegen kommt?

..doch,es gibt Menschen die verzichten dann lieber ganz auf den ehelichen Sex ...wenn er ihrer Meinung nach, für sie so nicht mehr befriedigend ist und der Partner sich gegen
"Neues"... in der für sie eingefahrenen und wenig abwechslungsreichen Paarsexualität,sperrt...
...man sollte m. E. auf beiden Seiten respektvoll mit Wünschen und Bedürfnissen umgehen..vernünftig darüber reden..auch bei einem " nein, mag ich nicht" begründen..
damit man nicht am Ende gar keinen Sex mehr hat..

Wieso muss man erklären, warum man etwas nicht mag?

Es muss doch reichen, wenn man antwortet: "Du, das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen, sorry."

Und die richtige Antwort darauf muss lauten: "Ist ok, muss ja auch nicht. Ich liebe Dich, Schatz, lass uns ins Bett gehen."

...und umgekehrt ist es auch möglich!
man erklärt sich ehrlich und offen weil man den Partner liebt und auch seine Wünsche ein Stück weit respektiert...die Partnerschaft ist eben keine Einbahnstraße.. *zwinker*
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Liebe Sina,
Du diskutierst aus einer Position heraus, bei der nicht Du es bist, die etwas aktiv wünscht, sondern aus der Position, dass ein Wunsch an Dich herangetragen wird, dem du nichts abgewinnen kannst.

Du musst Dich einfach mal in die Lage eines Menschen versetzen, dem wirklich etwas fehlt.
Dazu muss ich wohl doch ein banales Beispiel bemühen.
Stell Dir vor, Du hast mit Deinem Partner ein "existentes Sexualleben". Und Du wünscht Dir, dass er Dich z.B. auch mal mit (d)einem Vibrator bespielt. Habt ihr vorher nicht gemacht, hat sich irgendwie nicht ergeben. Und er sagt nein, ein Vibrator kommt mir nicht ins Schlafzimmer, und damit basta. Keine weitere Begründung.
Dann kannst Du diesen Wunsch getrost knicken.
Aber eigentlich ist es doof. Du weisst (aus eigener Erfahrung *smile*), dass die Vibratorbespielung dir oftmals zu besonders intensiven Höhenflügen verhilft. Aber diese wirst Du nicht zusammen mit Deinem Partner erleben. Eigentlich ist es schade und ein Verlust an Genuss für Dich.
Natürlich kann man darüber hinwegsehen, und sagen, dann eben nicht...
Aber es ist nicht immer einfach, "dann eben nicht" zu sagen...

Sollte nur ein Beispiel zur Verdeutlichung sein...
Lg
Gernot
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn mir wirklich etwas fehlt ... wenn ich wirklich leide und nicht ohne diese Sache leben kann ... wenn mein Partner ebenso wirklich mir das nicht erfüllen kann....

dann trenne ich mich. Schmerzhaft. Aber für beide die Chance, jemanden zu finden, mit dem es passt. Oder einen Lebensstil zu finden, der besser passt.

Heimliches Ausleben (aka "Fremdgehen") hat, wenn es herauskommt, in der Regel dasselbe Ergebnis.

Wobei ein Vibrator für mich kein so grundlegendes Bedürfnis ist, dass damit meine ganze Beziehung steht und fällt. Aber unter Umständen ist dieser Konflikt ja auch nur der letzte in einer Reihe anderer - quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Aber ob ein Bedürfnis grundlegend ist, muss jede/r individuell für sich entscheiden, da kann man keine allgemein gültigen Regeln aufstellen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Glaub mir @****oT, so fixiert könnte ich auf kein Vibratorspielchen sein, dass ich dann auch gleich den Rest des Sexlebens einschlafen lassen würde, nur weil ich diese eine Sache nicht bekomme.

Das erinnert mich vom Verhalten her sehr an meinen fünfjährigen Sohn. Wenn der nach Süßigkeiten verlangt und ich ihm sage: "Ok, Du darfst hiervon oder hiervon etwas haben." dann sagt er garantiert "Nee, ich will aber das andere da." Dann sage ich: "Nein, das nicht, das ist wirklich nichts für Dich. Nimm eines von den Sachen, die ich Dir eben gezeigt habe." Dann sagt er unter Garantie: "Manno, dann will ich jetzt eben gar nichts mehr." und zieht schmollend von dannen.

Bei einem Fünfjährigen kann ich so eine etwas unlogische Prinzipienreiterei ja noch nachvollziehen, aber sollte man da nicht irgendwann rauswachsen und verstehen, dass man sich irgendwie selbst schadet, wenn man dann "aus Prinzip gar nichts mehr möchte" nur weil man seinen Willen nicht ganz genau bekommen hat?

Mein Sohn LIEBT Süßigkeiten. Und nur weil er die eine Sache nicht haben kann, nimmt er dann lieber gar keine.

Und Du? Kannst die eine Sache nicht haben, weil sie Deiner Partnerin nicht gefällt und verzichtest dann lieber ganz darauf, ihr nah zu sein obwohl Du sie eigentlich liebst? Entschuldige, wenn ich das seltsam finde.
Liebe Sina
ich lese deine Beiträge immer sehr gerne und in vielen deiner Beiträge/Meinungen/Ansichten finde ich mich auch wieder, aber bei dieser Aussage hier

Wieso muss man erklären, warum man etwas nicht mag?

Es muss doch reichen, wenn man antwortet: "Du, das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen, sorry."

Und die richtige Antwort darauf muss lauten: "Ist ok, muss ja auch nicht. Ich liebe Dich, Schatz, lass uns ins Bett gehen."

komme ich nicht mit dir auf eine Wellenlänge.

Okay, müssen muss man gar nichts - ausser irgendwann einmal sterben.

Wenn meine Frau etwas nicht möchte, etwas nicht mag oder gar etwas nicht will, dann möchte ich doch schon ihre Beweggründe dafür kennen. Wäre dem nicht so, hätte ich das Gefühl, dass mir die Beweggründe meiner Frau nicht wichtig wären. Wenn ihre Beweggründe nicht wichtig sind... wie wichtig ist sie mir dann?
Umgekehrt würde mich ohne Erklärung ihres Beweggrundes auch das Gefühl beschleichen, dass meine Frau ein von mir an sie herangetragenen Wunsch ohne Rücksicht auf meine Gefühle, leichtfertig abtut. Frei nach dem Motto "mir doch scheißegal was dich bewegt".

Zur Offenheit in einer Partnerschaft gehören für mich auch tiefschürfende Gespräche, von mir aus auch Diskussionen und nicht nur ein oberflächliches Abtun.

Das alles sollte aber nicht über eines hinweg täuschen, eine Absage ist zu respektieren. Bekehren, überzeugen oder gar mit Druck den anderen für die eigenen Belange zu gewinnen, geht gar nicht.

LG
Business Er
Wenn mir wirklich etwas fehlt ... wenn ich wirklich leide und nicht ohne diese Sache leben kann ... wenn mein Partner ebenso wirklich mir das nicht erfüllen kann....

dann trenne ich mich. Schmerzhaft. Aber für beide die Chance, jemanden zu finden, mit dem es passt. Oder einen Lebensstil zu finden, der besser passt.

wo findet denn die befriedigung statt?
wo findet denn die sexualität letztendlich statt?

im kopf!

die organe dienen nur zur sinnesübermittelung!

je mehr man sich mit einen thema beschäftigt, desto mehr schlägt dies im kopf sich nieder. der kleine punkt wächst und wächst, bis er zum bestimmenden element im leben des menschen wird.

es gibt nun zwei möglichkeiten...

den von @******ina beschriebene

oder sich bewusst werden, das diese fixierung von (sexuellen) wünschen, nur eine geistige fixierung ist. man kann ohne weiteres, jene fixierung abflauen lassen, ebenso wie man sie aufgebaut hat. denn im geiste, ergo mit dem verstand, kann man mit verstand agieren.

offenheit fängt immer bei einem selbst an...
wie offen (und ehrlich) ist man zu sich selbst...

oder könnte es sogar sein, das das thema offenheit nur als schlüssel dazu dient, um so manches schloss zu öffnen, um die eigene befriedigung zu erreichen...

das würde dann wieder bedeuten, das man viele schöne wohlklingen, postiv gestricke wörter finden muss, um einen der niederen triebe (sexueller trieb) auszuleben...


*omm*
Nachtrag
Die meistgebrauchte Redewendung bei Trennungen ist immer noch "Du verstehst mich ja eh nicht".

Wer seine Entscheidungen nicht begründen will und den anderen unwissend da stehen lässt, muss sich nicht wundern wenn der andere Part irgendwann einmal einen selbst alleine da stehen läßt.

Business Er
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**rr Business

"mir doch scheißegal was dich bewegt"

Hm. Nein, so hört sich das in meinen Gedanken nicht an, wenn ich mir eine solche Situation vorstelle. Ruppig und ignorant sollte das Miteinander natürlich nicht sein, so meine ich es auch gar nicht.

Ich finde eine Nachfrage "Aber Schatz, wieso kannst Du Dir denn Praktik a, b oder c nicht vorstellen, erklär doch mal." einfach etwas schwierig, weil das Gegenüber dann sehr leicht in eine Rechtfertigungsposition gedrängt wird. Natürlich kann man das als interessierte Nachfrage nach den Beweggründen verstehen. Man kann es aber auch als Beginn einer Überredungsarie verstehen. Ich zumindest hätte da sofort einen Abwehrimpuls und würde denken "Wieso muss ich das jetzt erklären? Was gibt es daran denn zu erklären?"

Ich meine... wie erklärt man denn, dass man zum Beispiel Analsex nicht mag. Man könnte sagen, man mag die Nähe zu Fäkalien nicht, man könnte sagen, man hat Angst vor Schmerzen. Dann sagt der fragende Partner "Aber wir könnten einen Einlauf machen und wenn Du Schmerzen hast, mach ich ganz vorsichtig oder wir hören auf..." Was soll diejenige, die eigentlich einfach nur keinen Analsex möchte, denn dann sagen? Klar, theoretisch hat er Recht, es gibt immer Mittel und Wege. Aber vielleicht möchte sie keinen Einlauf und möchte nicht mit Vorsicht an die Sache gehen und vielleicht möchte sie es gar nicht probieren, weil sie die Vorstellung vielleicht einfach nicht mag!

Verstehst Du, es ist immer gut, miteinander zu reden, darin gebe ich Dir Recht. Aber so eine Unterhaltung rutscht verflixt schnell in die Richtung, dass einer sich in die Ecke gedrängt fühlt und das Gefühl hat, der Buhmann zu sein, der dem anderen einen großen Wunsch nicht erfüllen mag.

Das ist eine sehr heikle Sache.

Hier allerdings

Das alles sollte aber nicht über eines hinweg täuschen, eine Absage ist zu respektieren. Bekehren, überzeugen oder gar mit Druck den anderen für die eigenen Belange zu gewinnen, geht gar nicht.

sind wir uns dann schon wieder völlig einig. *g*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn meine Frau etwas nicht möchte, etwas nicht mag oder gar etwas nicht will, dann möchte ich doch schon ihre Beweggründe dafür kennen.

Wenn die Beweggründe ernsthaft angehört und geachtet werden, dann empfinde ich das als Teil eines guten Gesprächs. Wenn die Kommunikation zwischen beiden so gut klappt, wie Ihr das beschreibt, ist es kein Problem.

Aber wenn der Grund immer irgendwie "richtig" sein muss, bevor er anerkannt wird, dann wird es kritisch, weil dann der Bittende entscheidet, ob der Grund des Anderen akzeptabel ist. Und das geht nicht lange gut.

Das ist aber auch eine Sache der Kommunikationsebenen. Um Beim Analsex-Beispiel zu bleiben: ich kann eine Menge rationaler Gründe nennen, warum ich das nicht will. Aber der eigentliche Grund ist ein gefühlsmäßiger: ich will diese Körperöffnung nicht für Sex benutzen.

Auf die rationalen Gründe gibt es Gegenargumente - aber auf mein Gefühl, dass ich das nicht will, gibt es eigentlich nur die Antwort, das zu respektieren.

Denn wenn meine Wünsche und Gefühle mit sachlichen Argumenten ausgehebelt werden sollen, dann fühle ich mich wie das Sofa, um dessen Kauf oder Nicht-Kauf diskutiert wird. Und nicht wie ein Mensch, der geliebt und akzeptiert wird.

Puh, das wird immer schwieriger mit der Offenheit ...
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