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Offenheit in Partnerschaften

*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Ich schreibe
gar nichts vor.

Ich muss aber nicht s zulassen/ ertragen, was entgegen meiner Vorstellung ist, dann passt es einfach nicht.

jeder kann tun was er will. man mussdann aber mit den Konsequenzen Leben. ganz einfach.

du hast deine Sicht. Ich meine! und Ich arrangier mich nicht mit Dingen, die mir nicht gut tun.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und
jetzt *frieden* , bitte ... ich kann sonst so schlecht schlafen. *zwinker*


Dass wir alle den ganzen Tag hindurch nicht immer 100%ig die Wahrheit sagen, sei hier nur am Rande erwähnt. Ich denke, bei unserem Thema hier geht es wirklich um Fragen, wo der Kern der Partnerschaft berührt ist, wo eine Klärung besser wäre, als Schweigen oder Lügen - aber die Grenze dessen, was jemand so erträgt, ist doch individuell unterschiedlich.

Und im Grunde handelt das jedes Paar irgendwie für sich passend aus ... oder es passt eben nicht. find
Dass wir alle den ganzen Tag hindurch nicht immer 100%ig die Wahrheit sagen, sei hier nur am Rande erwähnt.

vs.

..nur wenn ich offen und ehrlich über alles mit meinem Lebenspartner reden kann..dann verdient diese Beziehung auch den Namen Partnerschaft.
(von seite 1)

aufgrund dieses widerspruches muss ich immer grenzenlos schmunzeln, wenn menschen von offenheit und ehrlichkeit reden/schreiben...

*omm*
Liebe Violett
nicht böse nehmen, aber

mein Partner darf viel. wenn er offen und ehrlich ist.

ist ganz klar eine Vorschrift. "Du darfst viel, wenn du offen und ehrlich bist".

Was darf er dann, wenn er nicht offen und ehrlich ist?

Es ist kein grund zu streiten, nur eine ganz normale Frage.

Lady Business
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
das war
vielleicht falsch formuliert.

Ich möchte damit sagen, dass Ichfür viel Verständnis habe, aber mir einfach vom Partner Ehrlichkeit wünsche.

wenn er Lügt, tue Ich mich schwer, ihm wieder zu vertrauen. man kann mit mir reden. wenn man zu mir sagt, höre zu, das ist nur eine platonische Freundin, dann kann Ich damit umgehen.

erfahre Ich im hinterher zufallig die lüge, dann fängt mein misstrauen an und Ich werde kritischer und intoleranter.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe das so
wenn jemand von vorn herein offen ist, kann man schneller erkennen, ob es Überhaupt passt, ein polygam lebender Mensch und ein monogam lebender werden bestimmt nicht lange zusammen bleiben? oder sehe Ich das falsch? ist dann Offenheit gleich am Anfang, Statt lügen, nicht besser, als später großen Schmerz?
********_fun Frau
287 Beiträge
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" zit. Goethe *zwinker* Und ehrlich soll er sein - vor allem "er" der andere... Goethe hat den Konjuktiv gewählt "sei" - denn der Mensch ist so eben nicht *zwinker* Wir sind niemals alle, immer ehrlich, nicht mal zu uns selbst. Oft merken wir das nicht mal... Wie sollen wir da solchen Ansprüchen genügen?!
Und genau weil ich davon ausgehe, weil ich glaube, dass wir trotz besten Absichten einfach eben nur Menschen sind - höre ich auf mein Bauchgefühl! Und das macht mich bei manchen Partnern eifersüchtig oder mistrauisch, obwohl ich das generell nicht bin. Was soll ich Euch sagen: mein Gefühl hat mich sehr, sehr selten getrogen. Und ich schaue dann einfach genau hin und versuche meine Gefühle, meine Wünsche an den Partner, meine Ängste zu formulieren. Wenn das nichts ändert: ziehe ich Konsequenzen und gehe, bzw. ich distanziere mich innerlich schon mal *zwinker*
Und zur Eingangsfrage: Ehrlichkeit in einer Partnerschaft ist mir auch wichtig. Doch Kommunikation will gelernt sein. Die Nachricht macht bekanntermaßen immer der Empfänger und nicht der Sender. Und manchmal sind Wahrheiten verletztend und manchmal bringen geäußerte Wünsche nicht die Erfüllung sondern Druck oder Enttäuschungen in die Partnerschaft.
Wie immer man sich entscheidet: man muss bereit sein mit den Konsequenzen zu leben. Ich glaube, das ist der Grund warum Ehrlichkeit nicht überall herrscht *zwinker*
Viel Spaß noch "Sie" von Strictly_fun
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
******t77:
...ein polygam lebender Mensch und ein monogam lebender werden bestimmt nicht lange zusammen bleiben? oder sehe Ich das falsch?

Du siehst es sicherlich aus deiner Warte richtig, Violett. Aber es kommt eben auch immer auf den Standpunkt der Sicht an. Sicherlich hast du damit recht, wenn ein Mensch, um bei deinem genannten Beispiel zu bleiben, eigentlich polygam, oder polyamor leben will mit einem monogamen/ momoamoren Menschen zusammen trifft, sollte das recht schnell als Thema aufs Tablett kommen. Ich selbst lebe polyamor und natürlich ist das etwas, was ich bereits am Anfang einer Beziehung benenne, denn so hat der andere die Möglichkeit für sich selbst zu entscheiden, kann er das mittragen oder eben nicht. Und ich glaube das ist auch der Knackpunkt.

Wer sich nicht traut das offen zu erklären, der nimmt dem anderen und letztlich dann auch sich selbst die Möglichkeit einer Entscheidung, die im schlimmsten Fall ja auch schmerzhafte Konsequenz nach sich zieht. Letztlich wohl so oder so. Aber es ist dann eine klare Entscheidung, mit der beide leben können.

Dahinter steckt dann allerdings auch die Angst desjenigen, der sich ausschweigt über eine sicherlich wichtige Komponente in der Beziehung, das es eine generelle Ablehnung seiner eigenen Lebensvorstellung gibt, denn noch ist das Thema Poly... ja keines, das allgemeine Anerkennung findet.

DEr sich ausschweigende Part nimmt sich damit allerdings auch die Möglichkeit, das auch ein monogamer Mensch für sich die Entscheidung trifft, dem poly... Partner das auch zuzugestehen. Einfach aus der Tatsache heraus, das Monogamie bei einem ja nicht bedeuten muss, das er das auch vom anderen fordert sondern durchaus als seine eigene Form eines Lebensmodelles sieht und dem poly... Partner gönnt, es so zu leben, wie dieser es für sich braucht. Es muss also nicht zwangsläufig zu einer Trennung der Beziehung kommen, nur weil es unterschiedliche Lebensmodelle gibt. Was allerdings eben Offenheit und auch den Wunsch nach gemeinsamer Klärung voraussetzt.

Und auch da, wo sich ein Partner das erstmal nicht vorstellen kann, den Partner ziehen zu lassen und ebenso mit anderen Partnern ebenfalls in Beziehung zu gehen, kann eine offene und ehrliche Aussprache, bei der alle sich vertrauensvoll aufeinander einlassen und nicht versuchen den anderen zu überzeugen.

Was ich immer schade finde an derlei Diskussionen, ist der Punkt, das immer nur die eigene Sichtweise als die richtige angesehen wird und selten dem anderen die Möglichkeit gegeben wird, eben auch seine Sichtweise und sein Lebensmodell zu leben, ausser das eben betont wird, soll er doch, aber dann muss er mit den Konsequenzen leben.

Mir zeigt das, dass es doch letztlich immer noch eine Sichtweise in der Gesellschaft gibt, in der andere Lebensformen nicht anerkannt werden. Und doch der eigene Wunsch stärker gewichtet wird, als der des anderen. Denn der Umkehrschluss wäre ja auch genauso richtig. Der der anders leben will, kann für sich die Entscheidung treffen, genau so will ich das und der mono.. Part muss sich anpassen.

Der monogame Partner muss letztlich genauso einsehen, dass er die Konsequenzen tragen muss, wenn er sich aus diesem Grund trennt und nicht anerkennt, dass der eigene Partner andere Präferenzen für sich hat.

Sicherlich ist es einfacher, wenn der Partner ein gleiches oder wenigstens sehr ähnliches Lebensmodell für sich wünscht.

Letztlich müssen jedoch unterschiedliche Lebensmodelle, was poly.. oder mono.. angeht, wenn alles andere stimmig ist und passt, sich nicht ausschliessen, wenn man denn einen ehrlichen Umgang mit sich und anderen gemeinsam lebt.

Und hier ja auch schon angesprochen..Lügen und Unwahrheiten, letztlich auch das Ausdehnen einer Wahrheit ist weder dienlich noch schön..aber die Schuldfrage zu stellen hilft selten weiter. Die Frage ist doch, wie vertrauensvoll kann sich jeder Partner auf den anderen einlassen und welche Voraussetzungen geben beide in die Partnerschaft mit ein? Damit sich beide so getragen fühlen, das es keinen Mut bedeutet sich zu öffnen und zu erklären? Und da helfen aus meiner Sicht keine festgefahrenen Ansichten und Standpunkte..
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
wie
kann Ich polyamor verstehen
?

mag mir das mal jemand näher erklären? was genau bedeutet das undwie funktioniert das? was für eine Einstellung braucht es?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Einspruch @mutabor
Wenn Du schon irgendwas gegeneinander stellst und zitierst, dann beachte erstens den Zusammenhang und zweitens die Tatsache, dass die beiden von Dir amüsant in einen Topf geworfenen Zitate von unterschiedlichen Leuten stammen.

*gr*
********lack Frau
19.363 Beiträge
@******t77

Grob umschrieben gibt es Menschen, die

Liebe und Sex nicht trennen mögen und keine Dritten wollen, weil der Reiz nach fremder Haut einfach nicht da ist.

die Liebe und Sex trennen und sagen, daß das eine mit dem anderen nichts zu tun hätte und die den Kick nach fremder Haut gemeinsam oder auch getrennt leben.

und welche die sagen Liebe und Sex braucht man nicht trennen, aber sie gehen davon aus, daß das auch mit mehreren Partner/innen möglich ist, die meist aber nicht zusammen leben.

Zu Deinem Beispiel...

es kann natürlich sein, daß Dein Ex schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wenn er ehrlich war und Dich deswegen belogen hat.
Aber da ich davon ausgehe, das Du Deinen Standpunkt da offen gelegt hat, hätte er da wohl Dir mehr vertrauen sollen.
Frage wäre auch gewesen, wieso Ihr nicht gemeinsam zur Messe gegangen seid und ob er Dir im Vorfeld erzählt hat, daß er da hin will. Vielleicht hast Du Deinerseits mal irgendwann gesagt, daß Du da nicht hin willst und er deswegen unsicher geworden ist.
Wäre aber alles zu klären gewesen, wenn man es offen angesprochen hätte.
Aber wie man oft lesen kann, gerade wenn man einen Standpunkt klar gemacht hat, wird es oft heimlich gemacht.
Und dann gebe ich Dir gerne Recht, dann stimmen die Grundvoraussetzungen für die Beziehung nicht. Das hat insoweit mit der Lebensform zu tun, daß es passen muß, damit es funktionieren kann.

WiB
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Die Offenheit
in der Partnerschaft entsteht meist erst, wenn der Leidensdruck hoch genug ist. Dann erst können Dinge auf den Tisch kommen.

Ich glaube aber auch, dass solche Diskussionen hier im Forum oft deshalb so schwierig sind, weil die Definitionen nicht klar genug sind. Ich bin ja alt genug, aber wenn ein junger Mensch das alles liest, meine Güte, das könnte ich nicht empfehlen.

Es gibt doch grundlegende Unterschiede. Eine Partnerschaft im klassischen Sinne, mit Liebe, Beziehung, Verlobung, Heirat usw. schließt eben gewisse Dinge aus. Bei dem eingehen einer solchen Partnerschaft erwerbe ich das Exklusivrecht am Partner und umgekehrt. In dieser Konstellation hat der Partner eben KEIN "Recht" alles zu tun, was ihm passt. Womöglich noch ohne zu fragen. Denn genau das habe ich mit der Einlassung zur klassischen Partnerschaft abgelegt. Und zwar nicht, weil ich es muss, sondern weil beide es wollten.

Alles andere ist für mich mehr eine Lebensgemeinschaft. Man teilt Tisch, Stuhl und Bett, kocht mal zusammen und bezahlt die Miete gemeinsam.

Beides sind Lebensmodelle und beides hat seine Berechtigung. Aber das immer wieder zitierte "Recht" auf irgendwas, trifft nur für den Fall der Lebensgemeinschaft zu. Nicht für die klassische Partnerschaft. Meine Meinung.

In einer Lebensgemeinschaft gibt es nichts zu offenbaren im hier diskutierten Sinne. Man macht es, oder man macht es nicht. Fragen braucht man auch nicht. Also alles schön.

Das Offenbaren betrifft eher die klassische Partnerschaft. Und damit muss man behutsam, so wurde es ja auch schon beschrieben, umgehen. Und dieses Annähern geschieht mit Gesprächen und gegenseitigem Abtasten. Vertrauen muss erarbeitet werden. Selbst nach einer langen Partnerschaft sind viele Reaktionen nicht vorher zu sehen. Es wird immer einen geben, der noch abwartet und nicht gleich alles erzählt.

Wie gesagt, erst mal muss das Lebensmodell, welches man führen will, definiert werden.
@ Violett
Polyamory (englisches Kunstwort aus griechisch πολύς polýs „viel, mehrere“ und lateinisch amor „Liebe“, eingedeutscht auch Polyamorie) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben. Dies geschieht mit vollem Wissen und dem Einverständnis aller beteiligten Partner.

Ich gebe dir recht darin, dass grundlegende Lebensweisen am Anfang einer Beziehung geklärt werden sollten. Soviel Offenheit sollte nicht nur sondern muss sein, damit beide Parts wissen woran sie sind.

Als Lady Business und ich uns kennenlernten, war sie Hochschwanger ( 1 Monat vor der Entbindung). Das war unser erstes Aufeinandertreffen. Später (der Nachwuchs war nun 9 Monate alt) kamen wir zusammen. Es bedurfte von ihr also nicht der Offenheit das sie einen Sohn mit in die Beziehung brachte, wohl aber bedurfte es der Offenheit von meiner Seite, ob ich gewillt wäre mit einer Frau zusammen zu leben, die ein Kind mit in die Beziehung bringt. Ich habe mich mit ganzem Herzen dafür entschieden und bis heute nicht bereut. Der Junge hat sehr guten Umgang mit seinem Vater und zu mir hat er ein gutes freundliches Verhältnis. Er ist mein kleiner Freund und ich sein großer.
Ich habe damals am Anfang aber auch offen zu Lady Business gesagt, dass ich aufgrund meines Alters keine eigenen Kinder mehr möchte und es für mich ein Trennungsgrund wäre, würde ein weiteres hinzu kommen. Lady Business wollte auch keine weiteren. So ist es bis heute. Nach mehr als 8,5 Jahren haben wir "3" letztes Jahr geheiratet. Lady Business, mein kleiner Kumpel (ihr Sohn) und ich bilden eine glückliche Familie. Und Junior hat nach wie vor hervoragenden Kontakt zu seinem Papa.

In manchen Dingen ist Offenheit gleich zu Anfang völlig unablässig, ja sogar zwingend erforderlich, will man hinterher nicht Schiffbruch erleiden. Genau da stimme ich dir zu, dass Ehrlichkeit und Offenheit angebracht sind für gegenseitiges Vertrauen. Lügen haben da keinen Platz.

LG
Business Er
@****ett und (Lady)Buisness

mein Partner darf viel. wenn er offen und ehrlich ist.

Irrtum. Er darf alles. Alles was er sich selber zubilligt.

Meines Erachtens habt ihr in diesem Punkt beide recht bzw. beide ein recht auf euer Bauchgefühl.

Das hier

Was darf er dann, wenn er nicht offen und ehrlich ist?

ist meiner Meinung nach aber nicht die richtige Frage.

Es bringt herzlich wenig, seinem Partner etwas zu verbieten, soweit gebe ich dir @*****ess Recht.

Man kann es aber anders formulieren. Ich-Botschaften sind hier das Geheimnis.

Ich finde, man hat sehr wohl das Recht, zu sagen, wenn man etwas nicht möchte. Meiner Ansicht "darf" man schon zu seinem Partner sagen: "Ich möchte nicht, dass du dich mit dieser und jener Person triffst und mit ihr/ihm Sex hast. Ich habe bei ihm/ihr einfach kein gutes Gefühl."

Und man "darf" durchaus auch sagen: "Ich möchte HEUTE aber gern, dass du bei mir bleibst, gerade heute habe ich wirklich das Bedürfnis nach ein bisschen liebevoller Aufmerksamkeit."

Natürlich könnten böse Zungen jetzt behaupten, das wäre nichts anderes als ein schlau verpacktes Verbot. Das sehe ich aber nicht so, ich finde, man hat in einer Beziehung durchaus auch das Recht, eigene Bedürfnisse zu kommunizieren. Nur muss man bisweilen eben damit leben, wenn diesen nicht entsprochen wird. In eine gesunden Beziehung werden beide Partner hier aber meistens eine gute Balance zwischen eigenen Bedürfnissen und denen des Partners finden.

Und dann noch kurz zu beim Beispiel mit der Erotikmesse: Natürlich (!!!) dürfte mein Partner da auch mit einer Freundin hingehen. Aber genau deswegen sollte er eigentlich nicht das Bedürfnis haben, mir etwas vorzuschwindeln, von wegen, er würde mit einem Mann dorthingehen.

Gerade weil dieser Punkt bei uns eigentlich ganz offen geklärt ist, würde ich dementsprechend durchaus hellhörig werden, wenn ich herausfinde, dass er mir bewusst verheimlicht hat, er wäre mit irgendeiner Frau anstatt mit einem Freund dort gewesen. Denn dann würde ich mich fragen: Wieso in aller Welt belügt er mich in einem Punkt, an dem die Verhältnisse ganz klar geklärt sind? Dann würde ich mutmaßen, dass mehr dahintersteckt.
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Naja...
... die Menschen sind verschieden...

Ich, - z.B. -, empfinde mich als monogam. Ich brauche keine "fremde Haut", wenn ich in einer Beziehung bin.

Aber ich vermute schon, dass eine Partnerin, die "Sexeln vor und zwischen Anderen" im Swingerclub für sich/uns kategorisch ausschließt, - wohl doch nicht zu mir passt.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich mein "restliches Liebesleben" nur noch mit einer Frau verbringen werde. Aber nur noch zu zweit im Schlafzimmer (oder meinetwegen auch in der Küche, oder der sonnigen Blumenwiese, oder dem einsamen Standabschnitt), - nee, das ist mir zu langweilig.
Aber gibt es so eine Frau überhaupt, die einerseits monogam empfindet, aber andererseits das Übertreten des Schwelle eines SCs "spannend" findet?
Keine Ahnung.
Lg
Gernot
@ Gernot
Hier geht es um Offenheit in Partnerschaften, nicht um Polyamorie, Monogamie oder Swingerclubbesuche. Und für Kontaktesuche gibt es den Dater im Joyclub.

Business Er
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
....
es kann natürlich sein, daß Dein Ex schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wenn er ehrlich war und Dich deswegen belogen hat.
Aber da ich davon ausgehe, das Du Deinen Standpunkt da offen gelegt hat, hätte er da wohl Dir mehr vertrauen sollen.
Frage wäre auch gewesen, wieso Ihr nicht gemeinsam zur Messe gegangen seid und ob er Dir im Vorfeld erzählt hat, daß er da hin will. Vielleicht hast Du Deinerseits mal irgendwann gesagt, daß Du da nicht hin willst und er deswegen unsicher geworden ist.
Wäre aber alles zu klären gewesen, wenn man es offen angesprochen hätte.
Aber wie man oft lesen kann, gerade wenn man einen Standpunkt klar gemacht hat, wird es oft heimlich gemacht.
Und dann gebe ich Dir gerne Recht, dann stimmen die Grundvoraussetzungen für die Beziehung nicht. Das hat insoweit mit der Lebensform zu tun, daß es passen muß, damit es funktionieren kann.

Das mit der Messe war ein Tag bevor wir zusammenkamen. Insofern war das für mich überhaupt kein Thema, wo er mich belügen müssen oder nicht offen sein dürfen hätte. Er hätte es nicht mal erwähnen müssen.

ER hat es aber immer wieder erwähnt, wie er mit dem Kumpel dort rumlief, was sie sahen etc...und irgendwann sagte er im Gespräch den Namen des Kumpels....also einen Frauennamen. Ich hakte nach. Dann stellte sich heraus, er war mit einer Frau.

Kein Drama. Nur....wenn man gleich am Anfang feststellt, dass man unnötig belogen wird....das macht einen skeptisch. Ich habe ihm ganz klar gesagt, dass er durchaus weibliche Bekannte haben darf. Dass es mir lieber ist, er ist offen und ehrlich, als dass ich im Hinterher eine Lüge aufdecke. Weil Lügen ist für mich ein gravierender Misstrauensbruch.

ER hat auch heimlich auf Whatsapp geschrieben. Ich hab ihm schmunzelnd gesagt, dass er das ruhig offen tun kann, denn auch ich habe jede Menge männliche Freunde, welchen ich ab und an schreibe. Er tat es wieder. und wieder....ich hab dann gesagt dass ich es nicht verstehe und dass nur das heimliche es ist, was mich wütend macht, weil ich ihm ganz klar gesagt habe, dass ich damit kein Problem habe, aber eben ein Problem mit Lügen und Heimlichkeiten.

In dem Fall hatte er keinesfalls einen Grund zu lügen. Ich mache definitiv keine Szenen. Ich sage mir eins: wenn es für ihn okay ist, mit anderen zb auf MEsse zu gehen, dann heisst das für mich, dass er das locker sieht und icih es auch darf, ohne Reue oder Schuldgefühle.

Wütend werde ich nur, wenn ich es ganz klar sage, dass es okay ist, ich aber immer wieder Heimlichkeiten aufgedeckt bekomme.

Ich weiss nicht, wie das für euch ist, wenn euer Partner unehrlich, nicht offen ist,ihr immer wieder Heimlichkeiten und Lügen aufgedeckt bekommt. Ist das für euch okay?

Ich finde bis heute keine Situation, die es rechtfertigt, dass man schwindelt.Manche von euch sagen, es gibt Situationen oder Dinge im Leben, wo man den Partner nicht verletzten will und dann eine Lüge oder Verheimlichung gerechtfertigt ist.

Was für Situationen oder DInge sollen das sein???
Ich finde bis heute keine Situation, die es rechtfertigt, dass man schwindelt.Manche von euch sagen, es gibt Situationen oder Dinge im Leben, wo man den Partner nicht verletzten will und dann eine Lüge oder Verheimlichung gerechtfertigt ist.

Was für Situationen oder DInge sollen das sein???

"Schatz, du hast doch den Wellensittich gefüttert, oder?"

"Ähm..." (*schnellnochmalnachschauobdasviehnochlebt*. "Ja, Schatz. Habe ich, Schatz!"
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich-Botschaften
Als Ergänzung (wird von Lucy auch angedeutet):
Ich sollte meinen Wunsch mit meinen Gefühlen begründen: Ich fühle mich verletzt, wenn ... deshalb möchte ich ... - in der Regel öffnet das die Tür dafür, dass wirklich miteinander geredet wird, anstatt an Äußerlichkeiten herum zu streiten.

Ich weiss nicht, wie das für euch ist, wenn euer Partner unehrlich, nicht offen ist,ihr immer wieder Heimlichkeiten und Lügen aufgedeckt bekommt. Ist das für euch okay?

Nach etwa 15 Jahren, in denen ich ständig merken musste, dass er nicht die Wahrheit gesagt hatte oder wichtige Dinge verschwiegen hat,war mein Misstrauen endgültig stärker, als meine Liebe - und ohne Vertrauen funktioniert eine Beziehung nicht. Mein Ex ist so einer, der sich mit Schwindeleien durch's Leben mogeln will - er ist nicht mal ein bösartiger Lügner - aber unsere Ehe ist daran kaputt gegangen.

Heute würde ich einem Mann gleich beim ersten Mal sagen, was das bei mir anrichtet.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
katharina
so war das bei meinem Ex auch.

Ich hab ja auch erlebt, wie er andere wirklich unnötig beschwindelt und hingehalten hat. Nru um den einfachen Weg zu gehen.Ich hab ihn gefragt, warum er nicht ehrlich sagt, dass er keinen Bock hat, zb mit jemand am See zu treffen. Nein, dann schreibt man später man hätte Handy vergessen und erzählts mir hinterher, als wir zu Hause waren, auch noch ganz stolz. LÄsst aber den Kumpel an See fahren mit dem Rad und da stehen wie ein Depp. Und wir lagen ein paar Stellen weiter und ich wusste von nichts.

Mein Vertrauen ging immer mehr flöten.....was er bei anderen tut, tut er bei mir auch...das war meine Überzeugung....
@ violett
Dieser Thread neigt sich seinem Ende zu. Du scheinst noch viele Fragen zum Thema Offenheit in Partnerschaften zu haben. Wenn dem so ist, eröffne einfach einen PartII, damit deine Fragen beantwortet werden können.

Was deinen Ex anbelangt, so erweckt es den Eindruck das er sich gar nicht so weit dir gegenüber öffnen wollte, wie du es für eine Beziehung für nötig erachtest.

Und ja, es gibt ganz gewiß Dinge die man vielleicht besser verschweigt. Ob es wirklich besser ist, da hege ich auch so meine Zweifel, wer will es abschließend beurteilen.

Mich treiben im Moment viele Gedanken bezüglich meiner Gesundheit, meines Alters und ja auch meines Ablebens um. Mit fast 58 Jahren vielleicht auch nicht so abwegig, obgleich es mir recht gut geht.

Ein Beispiel: Wie verhalte ich mich gegenüber Lady Business, sollte ich einmal erfahren das ich unheilbar krank bin. Sage ich es ihr offen, damit sie informiert ist und wir die verbleibende Zeit so schön wie nur möglich gestalten. Hat ganz sicher Vorteile, aber auch ganz sicher Nachteile. Kann, darf und muss ich sie wirklich damit belasten, ihr die Lebensfreude die sie hat nehmen und mit einer Sache konfrontieren, die weder sie noch ich ohnehin nicht ändern können? Oder ist es besser die Dinge unausgesprochen zu lassen und einfach mit der gleichen Freude, dem gleichem Glück wie bisher, bis zum Ende gemeinsam zu gehen?

Ich denke da kann man Offenheit walten lassen, aber man kann sie in einem solchen Fall auch nicht walten lassen. Da gestehe ich ein, habe ich bislang für mich noch keine befriedigende Antwort gefunden. Aber ich werde sie finden.

Business Er
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
ooooh
Krankheit....dazu fällt mir etwas ein...stimmt

Meine Grosstante bekam Krebs. Überall. Mein Vater wollte nicht, dass ihre letzten Tage und Wochen davon beeinträchtigt sind. Sie wusste nicht, dass sie sterben muss. Ahnte es vielleicht.

Wir alle sagten ihr nichts. Wir wollten sie nicht noch zusätzlich belasten zu ihren Schmerzen. SIe hatte, unserers Erachtens noch eine relativ gute Zeit, bis es dann leider so weit war....

stimmt...da kann ich das absolut verstehen in solchen Situationen *g*
@****ett

Siehst du? Trotzdem kann man nicht sagen, dass das Verhalten deiner Großtante gegenüber richtig war. Es war aber auch nicht falsch.

Ihr habt ihr etwas Gutes tun wollen. Hätte aber auch sein können, dass sie auf dem Sterbebett bitter enttäuscht von euch gewesen wäre. So nach dem Motto: "Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich meine Angelegenheiten anders geregelt, hätte mein Geld verbraten, wäre ein letzten Mal auf Reisen gegangen etc. etc."

Auch, wenn es nicht das Thema ist, aber vielleicht interessiert es jemanden, ist ein echt schöner Film zu genau diesem Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kirschbl%C3%BCten_%E2%80%93_Hanami

Es gibt im Grunde nur Aktion und Reaktion. Handlung und daraus folgende Konsequenzen. Prinzipien und Regeln sind Richtlinien, an die man sich halten kann und die manchmal einiges vereinfachen aber nicht immer und überall anwendbar sind.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
stimmt schon
ich finde eben Offenheit insofern wichtig, dass man gerade in einer Partnerschaft zb offen über seine Neigungen spricht. Wenn man sie ausleben möchte. Statt heimlich zu betrügen.

Es kann ja oft sein, dass der Partner dieselben Vorstellungen hat *g*

Offenheit bedeutet für mich auch: Bereitschaft, mit meinem Partner zu kommunizieren, auf seine Themen eingehen, mich in ihn rein fühlen, ihn zu verstehen, warum wieso etc....
***um
Wegen Überfüllung geschlossen
Dieses Thema hat die maximale Länge erreicht und wurde daher automatisch geschlossen.

*geschlossen*


Wir möchten uns an dieser Stelle für die rege Beteiligung bedanken.
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