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Offenheit in Partnerschaften

*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Offenheit in Partnerschaften
Die Sexualität und die sexuelle Zufriedenheit ist in einer Partnerschaft ein enorm wichtiger Bereich. Zugleich gibt es aber auch kaum einen Bereich in der Partnerschaft, der mehr Anlass für Konflikte und Unzufriedenheit gibt. Um die sexuelle Zufriedenheit gewährleisten zu können und um eine dysfunktionale Kommunikation zu vermeiden, muss man eine gemeinsame „Sprache“ einen gemeinsamen Nenner finden. Das gelingt nur über offene, unmissverständliche und ehrliche Kommunikation dem Partner gegenüber.

Bleiben Wünsche und Phantasien im Geheimen, so entstehen Spannungen, man möchte ja das eine oder andere erfüllt haben. Einige beginnen dann, eine Art Doppelleben zu führen, sei es auch nur virtuell über das Internet. Schlimmstenfalls kann es zu Untreue kommen, was weitere Probleme mit sich führt.

Das alles wäre doch meiner Ansicht nach zu vermeiden, wenn beide Parteien unmissverständlich und offen über ihre Phantasien sprechen können.

In vielen Unterhaltungen mit Freunden und Bekannten trafen nicht wenige Männer die Aussage, dass sie die Befürchtung hegen, dass wenn sie ihrer Partnerin gegenüber ihre Phantasien äußern, als pervers angesehen werden, weil sie das in der Vergangenheit schon erlebt haben, dass die Exfreundin ihren Partner für seine Wünsche „verurteilt“. Es sind Sätze wie.“ du bist ja eklig!“ gefallen.

Ein Teil des Problems, sich offen und klar zu seinen Wünschen zu äußern, scheint darin zu bestehen, dass für einige unserer Mitmenschen das, was sie selbst nicht in ihrer Phantasie vorstellen können, als pervers angesehen wird. Sie gehen intolerant damit um und verletzten damit bewusst oder unbewusst ihren Partner.

Als ich die Seite der Männer hörte, konnte ich es verstehen, dass sie dadurch gehemmter wurden, ihre Phantasien weiterhin zu äußern, leider ist der Mensch dazu veranlagt, seine „Fehler“ nicht noch einmal machen zu wollen, wobei es in dem Fall kein Fehler ist, sondern einfach die Intoleranz oder falsche Ausdrucksweise des Gegenübers.

Ein anderer Teil des Problems besteht vielleicht auch darin, dass einige ihre eigenen Wünsche als „schmutzig“ und „verdorben“ ansehen. Das mag vielleicht an der Erziehung und auch wieder an negativen Erfahrungen, an der Moral unserer Gesellschaft liegen.

Dieses Thema betrifft bestimmt einen Großteil unserer Bevölkerung und von daher finde ich es eigentlich wichtig, dass es zur Sprache gebracht wird.

Dazu möchte ich gerne die Meinung von euch hören, eure Erfahrungen, Sichtweisen *g*
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Alle Offenheit...
... hilft nicht weiter, wenn die Partnerin "Nein" sagt.

Beispiel:
Er: "Schatz, ich würde gern mal mit Dir den Pärchenabend eines Swingerclubs besuchen. Wir sind doch beide Saunagänger, haben kein Problem mit Nackheit, und haben doch auch schon mal in der einsamen Hotelsauna gesexelt."
Sie: "Das möchte ich nicht, derartige Etablissements sind doch unseriös, außerdem gehört intimes Liebesspiel nicht vor die Augen anderer Menschen."

Ich sehe nicht, wie da Offenheit "weitergebracht" hat.

Nur ein Input
Gernot
Wie heißt es doch so schön: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

@****ot2
Im ersten Moment magst Du recht haben, aber warum muss nach der Aussage von ihr das Thema vom Tisch sein ? U.U. findet man einen gemeinsamen Nenner...
ich finde man sollte in der Partnerschaft generell offen sein, nicht nur beim Thema Sexualität. Nur wenn man über Dinge redet kann man auch weiter kommen und zumindest versuchen einen gemeinsamen Nenner zu finden.
na wenn man in einer Partnerschaft nicht über alles offen reden
kann-will-sich traut
egal was man davon dann umsetzt,
ist das dann eine richtige, vertrauensvolle Partnerschaft??????
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
Pirat
Genau das ist der springende Punkt.

Gernot, Ich sage nicht, dass Offenheit gewährleistet, das man alle wünsche erfüllt bekommt. Aber man kann einen nenner finden. Oder es kristallisiert sich gleich an Anfang raus, dass die Beziehung kein bestand hat, wenn jemand nicht willens ist auf die eineoderandere Phantasie zu verzichten
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Aber man kann einen Nenner finden.

Wie soll denn der gemeinsame Nenner aussehen, z.B. in Sachen SC-Besuch?
Kann man da "halb" hingehen? Oder ist das wie bei Schwangerschaft, bisschen schwanger geht nicht...

Außerdem heisst es (hier) doch immer, dass, wenn jemand etwas nur "dem Partner zuliebe" "macht", es eh nichts bringt. (Was ich anzweifeln möchte...)

Ich vermute mal, dass es "heutzutage" schon viele Menschen/Paare gibt, die mit ihren Wünschen nicht "hinter dem Berg" halten.
Aber manchmal fällt einem auch bei "gutem Willen" beider Beteiligter kein Kompromiss ein...

Lg
Gernot
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
ist das jetzt ein neuer Aufguss deines früheren Themas, bei dem es konkret um deinen Ex ging?

Kann ein Mann sich von einer aktiven Frau überfordert fühlen


ich weis nicht, was du genau bezweckst, aber ich befürchte es wird dir dadurch trotzdem nicht besser gehen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
viele Arten von Partnerschaften...
..nur wenn ich offen und ehrlich über alles mit meinem Lebenspartner reden kann..dann
verdient diese Beziehung auch den Namen Partnerschaft.
Aber ich habe nun gelernt, es gibt Partnerschaften....da weiß man ja nach vielen Jahren wie der andere tickt und man spart dann diese Themen gleich aus,wo von vornherein klar ist...das es auf Grund von konservativer Erziehung oder fehlender Phantasie auch keine Toleranz dem Partner gegenüber vorhanden ist und es somit auch keinen gemeinsamen Nenner geben wird. Somit erhält man eine künstliche Harmonie aufrecht in dem die Erfüllung von Bedürfnissen und Wünsche des Partners, erst gar nicht angesprochen werden. Ob das nun eine Lösung ist, auf Dauer Unzufriedenriedenheit und Frust aus der Partnerschaft fern zu halten?
Sind es tief sitzende unerfüllte Bedürfnisse, wird sicher je nach Persönlichkeit...
das Ausleben dieser Wünsche dann ausserhalb der Partnerschaft...heimlich statt finden.
Nun, wenn es schon immer so gehändelt wird...kann auch so eine Partnerschaft, die eben nicht ausschließlich auf Ehrlichkeit und Offenheit basiert durch aus lange Bestand haben..
Nur erfüllend wird diese Partnerschaft wohl so nie sein..
****ot2 Mann
10.755 Beiträge
Sind es tief sitzende unerfüllte Bedürfnisse, wird sicher je nach Persönlichkeit... das Ausleben dieser Wünsche dann ausserhalb der Partnerschaft...heimlich statt finden.

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal (wiederholt) erwähnen, dass das "Ausleben" des Wunsches "Swingerclubbesuch" nicht außerhalb der Partnerschaft funktioniert. Denn der Witz ist ja gerade, dass man dort als einander "liebendes" Team, - als frivoles Paar "auftritt", das ohne Zweifel zusammengehört und miteinander vertraut ist und perfekt harmoniert.
Das kann man in etwa so wenig "simulieren" wie ein Paarprofil im Joyclub:
Beispiel: "Ich hätte gern ein Paarprofil im Joyclub".
Wie soll man diesen Wunsch denn "ausserhalb einer Partnerschaft" ausleben?
Versteht mich wer?
Lg
Gernot
ist das jetzt ein neuer Aufguss deines früheren Themas, bei dem es konkret um deinen Ex ging?

ich fürchte die frage ist nicht ganz unberechtigt?

wenn dies aber außen vor gelassen wird ,könnte es ein intressantes thema werden das geforderte 30 seiten füllt ...auch nur durch mehrfach wiederholungen


aber gernots beispiel ist da sehr intressant
..besonders im bezug des ersten satzes
Alle Offenheit...
... hilft nicht weiter, wenn die Partnerin "Nein" sagt.
man hat keinen rechtsanspruch durch seine offenheit ...und das bedeutet dann auch das der partner eben nein sagen kann und dies akzeptiert werden sollte.
hier kommt es auch drauf an "wie" das offene gespräche geführt wird,bzw.. die umstände sind wenn man es machen will.

und...dann ist auch mal das auf den tisch was auch mal auf den tisch gehört. damit auch der andere weiß wie man tickt. im besten fall waren es vielleicht auch seine gedanken die r sich selber nicht traute zu äußern,im mittelsten fall weckt es wenigstens die neugier es mal zu probieren mit der 50:50 chance..und schlußendlich auch eben "nein"<---und hier kommt eine partnerschaft an ihre ..hm..wie soll ichs ausdrücken..."tiefenprobe"?? zeigt sich hier ein wahres gesicht? werden hier egos ausgegraben die aufzeigen was in dem anderen wirklich vorgeht? gönnt man dem anderen was oder nicht? hat er um der partnerschaft willen sein ego zurück zustellen oder nicht? und welches ego hat dann recht? und auch..wer oder was hat die denkweise des egos beeinflußt


ich für meinen teil leg gern alle fakten offen auf den tisch,so wird -egal wann- keiner wirklich überrascht
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@ Gernot2
Ich möchte in diesem Zusammenhang mal (wiederholt) erwähnen, dass das "Ausleben" des Wunsches "Swingerclubbesuch" nicht außerhalb der Partnerschaft funktioniert. Denn der Witz ist ja gerade, dass man dort als einander "liebendes" Team, - als frivoles Paar "auftritt", das ohne Zweifel zusammengehört und miteinander vertraut ist und perfekt harmoniert.
Das kann man in etwa so wenig "simulieren" wie ein Paarprofil im Joyclub:
Beispiel: "Ich hätte gern ein Paarprofil im Joyclub".
Wie soll man diesen Wunsch denn "ausserhalb einer Partnerschaft" ausleben?

...ich verstehe dich.. *top* ..war aber nicht auf dein Beispiel bezogen.
....es gibt auch noch andere Bedürfnisse außer den Besuch eines Swingerclubs:-)
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
...völlig neue Erkenntnisse
..das Offenlegen der geheimsten Wünsche und Sehnsüchte..in der Partnerschaft kann eine richtig spannende Sache werden...je nach dem, ob schon mal wirklich tiefgreifende Kommunikation statt gefunden hat..im besten Fall können sich beide völlig neu kennen lernen..aber wie alles im Leben hat auch diese Medaille ihre zwei Seiten..es kann auch zu Unfrieden und Disharmonie führen...allein die Frage eines Partners..woher kommen denn neuerdings solche Gedanken und Phantasien..bei meiner besseren Hälfte? *oh2*
Wie heißt es doch so schön: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

@****ot2
Im ersten Moment magst Du recht haben, aber warum muss nach der Aussage von ihr das Thema vom Tisch sein ? U.U. findet man einen gemeinsamen Nenner...


also, ich wär ziemlich angepisst, wenn man mich etwas fragt, ich meine meinung dazu kundtue, und man mich dann andauernd mit diesem thema weiter konfrontieren würde. ich würde das ziemlich respektlos und abwertend mir gegenüber empfinden.

solange diese meinungen/ansichten konform der eigenen sind, ist es ein leichtes, miteinanander zureden.

wenn die meinung/ansicht nicht konform ist, sollte man als mensch auch irgendwann begreifen, das man zwar über gewisse dinge reden kann, aber in diesem zusammenhang elementar wichtig ist, dem anderen seine meinung/ansicht zu lassen.

wer der ansicht ist, das ein häufiges reden, dazu führt, das andere ihre meinung ändern, redet nicht mit jemanden, sondern ÜBERredet diejenigen. sprachTERROR nennt man sowas aus...


SIE: liebling, liebst du mich? wie wichtig bin ich dir eigentlich?
ER: schnukiputzi, klar liebe ich dich, mein süßes kleines, du bist das allerwichtigste für mich... *kuschel*
SIE: wenn du mich liebst, warum ist es dir so egal, das ich knoblauch mag
ER: hä? *hae* hab ich je gesagt, das ich dich nicht liebe, nur weil du knoblauch magst!
SIE: wenn du mich lieben würdest, richtig lieben würdest, dann würdest du mir zuliebe auch mal knoblauch essen...
ER: ...stöhn... *kopfklatsch*
...
SIE: liebling, lass uns doch mal zusammen knoblauch probieren. das würde unsere beziehung bereichern, und ich könnte mein bedürfniss nach knoblauch ausleben. wenn du noch nie knoblauch probiert hast, wie willst du wissen, das dir knoblauch nicht zusagt. oder vielleicht war die knolle schon alt und ausgedorrt, und sagte dir nicht zu. eine frische neue saftige knolle, würde vielleicht auch dir gefallen...
knoblauch wäre mal was neues, frisches und ANDERS!!!

ER: ...du schnuckiputzi, seit wieviel jahrhunderten nervst du mich jetzt mit deiner obsession "knoblauch", lass mich bitte damit in ruhe, ich mag kein knoblauch, ende, fertig, aus. ausserdem wird es bald hell, also mach den sargdeckel zu...

offenheit bedeutet auch, das man die grenzen des anderen anerkennt und diese grenzen nicht versucht, mit sanften weichen worten, mit der zeit auszuhöhlen...
********lack Frau
19.363 Beiträge
@******t77

Das alles wäre doch meiner Ansicht nach zu vermeiden, wenn beide Parteien unmissverständlich und offen über ihre Phantasien sprechen können.

Sicher ist es gut, wenn man über alles reden kann, aber das heißt nicht automatisch, daß man das dann auch gemeinsam ausleben wird.

Wie bereits Gernot2 und mutabor_65 ausgeführt haben, kann das nur klappen, wenn beide an etwas interessiert sind. Jemanden zu etwas überreden wollen, wird m.E. auch nicht klappen und wenn erst mal ein Nein zu einem Wunsch gekommen ist, dann sollte man das auch so annehmen können.
Es bringt dann m.E. nichts, immer und immer wieder das Thema anzusprechen in der Hoffnung, der andere würde dann schon irgendwann nach geben.
Ein Verzicht auf etwas kann also meines Erachtens nur erfolgen, wenn man die Beziehung insoweit als intakt sieht und lebt, ohne das dieser Verzicht die Beziehung in Frage stellt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man für alles offen ist.

Böse Zungen behaupten sogar: "wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."

Das kann man selbst einmal überprüfen, in dem man sich mal im JC überall umsieht. Da wird einfach was dabei sein, was für einen nicht in Frage kommt.
Nur weil andere das toll finden, muß man selbst nicht der Meinung sein und das auch nicht zwingend ausprobieren wollen.
Und wenn die Wünsche zu weit auseinander gehen, wird es nicht befriedigend für beide lebbar sein und das wäre dann wohl das Ende der Beziehung.

Das muß nicht mal was mit Sex zu tun haben, ich stelle es mir schon unmöglich vor, wenn jemand auf dem Land und der andere in der Stadt leben will.....

WiB
******45w Frau
212 Beiträge
Alle Offenheit... hilft nicht weiter, wenn die Partnerin "Nein" sagt.


Ich würde das gerne erweitern auf: ....wenn die Partnerin/der Partner "Nein" sagt oder "mauert". Und das im übrigen nicht nur bezogen auf sexuelle Phantasien....

Mal nur so in die Diskussion geworfen....

Sunday
*****nic Mann
670 Beiträge
Offen Reden können ist die Säule nicht nur von Partnerschaft, sondern auch von guter Freundschaft.

Wie geht man damit um, wenn ein an einen gerichteter Wunsch nicht erfüllbar ist, aus emotionalen, ethischen/moralischen oder auch körperlichen Gründen? Und auch nicht in abgewandelter Form? Man entscheidet sich entweder für Verzicht oder das Ausleben außerhalb dieser Partnerschaft.

Swingerclub-Besuche kann man im übrigen prima mit einem guten Freund/Freundin, mit dem man vertraut ist und gerne ins Bett geht, umsetzen *zwinker*
Man sollte mit seinen Wünschen schon ehrlich umgehen, vor allem mit denen, die einem auf der Seele brennen. Aber es gibt Wünsche, die würden mich an der Beziehung zweifeln lassen, wenn ich sie zu Beginn einer Partnerschaft hören würde. Z.B. wenn sie Fantasien hat, die sie außerhalb der Beziehung ausleben will. Wenn man eine gemeinsame Geschichte und viele gemeinsame Jahre hat, ist das sicher was anderes.
Ich kanns verstehen, wenn Mann oder Frau da Hemmungen hat. Man kann aber schon einiges tun, um dem Partner das Anschneiden solcher Themen leicht zu machen: zum Beispiel mit dem "Outing" einfach anzufangen. Herzenswünsche sollten in meinen Augen immer auf den Tisch kommen.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Wie soll denn der gemeinsame Nenner aussehen, z.B. in Sachen SC-Besuch?
Kann man da "halb" hingehen? Oder ist das wie bei Schwangerschaft, bisschen schwanger geht nicht...

Man könnte z.B. mal nachfragen, ob man außerhalb der "normalen Öffnungszeiten" den SC mal "besichtigen" könnte. Wenn sie sich darauf einlässt, wäre der 1. Schritt getan, und ihr könnt euch drüber unterhalten, ob es wirklich "sooo schlimm" ist...
******rie Frau
156 Beiträge
der anspruch,
immer alles mit einem partner ausleben zu wollen, ist zu hoch. in der phase der verliebtheit ist der andere die perfekte ergaenzung. aber dann sollte man realistisch sehen, dass der mann fuers leben nicht alles erfuellen kann.

so ist der sex mit jedem menschen anders und es entsteht auch einfach der wunsch nach anderen sexualpartnern. dieses recht nahmen sich frueher maenner aus der oberschicht ganz selbstverstaendlich. heute kann es im prinzip jeder tun. und ich finde, es sollte moeglichst "sozialvertraeglich" geschehen. ohne grosse verletzungen des partners, der kinder. ohne ein "broken home" zu schaffen.

denn: sexualitaet ist nicht alles und wird ueberbewertet in unserer gesellschaft.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Grundsäulen einer Partnerschaft..
Sicher ist es gut, wenn man über alles reden kann, aber das heißt nicht automatisch, daß man das dann auch gemeinsam ausleben wird.

..es ist nicht nur gut, für mich ist es eine ganz wichtige Säule einer Partnerschaft!
wenn ich einen Menschen liebe (1. Vorraussetzung, um eine Beziehung überhaupt an zu streben) dann möchte ich alles über diesen Menschen wissen, weil es ein ganz natürliches menschliches Interesse ist..diesen einen Menschen ganz kennen zu lernen, der mir so am Herzen liegt! Zu wissen was er braucht, wo bei ich ihm vielleicht helfen kann, was wir auch gemeinsam für Wünsche haben…all das geht doch nur, wenn nicht jeder alles was ihn beschäftigt mit sich allein aus macht…sei es es aus Scham oder aus verklemmter Erziehung. Wir sind Menschen jeder ein Individuum, deshalb hat jeder auch seine ganz eigenen Wünsche und Bedürfnisse..etwas nicht zu mögen was sich der Partner vielleicht jede Nacht in seinen Träumen ersehnt…geht doch nicht gegen mich..seine Liebe zu mir!
Im Gegenteil, da einen Weg zufinden wo beide ihre Sehnsüchte und Wünsche ausleben können, genau das gibt dieser Beziehung die emotionale Bindung, das Verständnis und Vertrauen in und zu einander!Eben das der Eine dem Anderen nicht´s verwehrt was für Ihn aber innerlich sehr wichtig ist, um sich verstanden und glücklich zu fühlen..
Diese Art von Beziehung verdient den Namen „Partnerschaft“,eine echte Freundschaft verbunden mit viel Liebe für einander…alles andere ist doch nur eine künstliche Partnerschaft..bzw. eine vertragliche Partnerschaft!
Dieses offen reden können in einer intakten Partnerschaft, ist für mich ein Grundbedürfnis... zu erfahren, was es ist und gemeinsam einen Weg zu finden..meinem Partner dabei zu unterstützen.. in welcher Form auch immer..seinen Traum zu leben..der ihn vielleicht glücklicher macht..oder auch nicht..er muss es ja erst mal ausprobieren:-)
Genau dann, wenn wir gemeinsam über alles reden können ergibt es das benötigte Vertrauen, die Ehrlichkeit, die Offenheit die eine Partnerschaft zusammen schweisst, selbst dann wenn man im erotischen Bereich nicht alle Vorlieben teilt oder teilen möchte!
Alles andere wäre für mich weniger als eine Freundschaft..was wahrscheinlich heute bei vielen langjährigen erkalteten Ehen der Fall ist..sie wissen beide meist gar nicht mehr was der Andere wirklich denkt und fühlt..jeder lebt sein Leben unter dem offiziellen Schein einer „glücklichen Partnerschaft“..
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Themenersteller 
.....
in meinem ersten Thread geht es um die aktive Frau. Hier um die verbale Offenheit *g* Ich hab dieses Thema speziell auf das sexuelle geschrieben, man kann es aber auch ausfächern, Offenheit auch in Bezug auf zb:

"Das Kleid, welches du heute trägst, gefällt mir nicht so an dir"

Ich sage nicht, dass Offenheit gewährleistet, dass dann jegliche Phantasie mit dem Partner ausgelebt werden kann!!! Aber genau das ist es. Auch offen sein, wenn man vermutet, der andere will diese oder jene Phantasie nicht ausleben. Denn bei Offenheit geht es vorallem darum, dass man seinen Partner vertrauen möchte!

Dann wiederum ist die Frage: wie sehr ist jemand das ausleben der Phantasie wichtig? Der Partner mag die Phantasie nicht? Was ist dann? FEHLT einem dann extrem was, wenn man diese eine Phantasie nicht auslebt? Ist einem die Partnerschaft wichtiger, oder das ausleben der einen oder andern Phantasie? Ich für meinen Teil finde es nicht schlimm, auf eine oder zwei Phantasien zu verzichten, wenn der Rest stimmt.

Kann eine Partnerschaft darauf basieren, dass man diese Phantasien dann heimlich auslebt? Ich meine...da sind dann Lügen im Raum!
Kann eine Partnerschaft darauf basieren, dass man diese Phantasien dann heimlich auslebt?

man müßte beinahe sagen:was bleibt einem anderes übrig?


kann eine partnerschaft denn genauso drauf basieren das die individuellen lebensträume permanent beschnitten werden..manchmal sogar nur einseitig zum gunsten nur eines partners?
am beispiel von sex wäre es ja so..wenn ein partner gern viel sex hat und der andere nicht wirklich so...so verzerrt sich doch der erste immer um den gemeinsamen sex. der wenig intressierte partner wird aber hier zu seinem gunsten zu 100% bedient..denn wenn er will ist der andere dazu immer bereit. und egal wie die situation ist...er springt quasi aufs schnipsen. aber wo bleibt dann die 100 % erfüllung des verlangens desjenigen, der gernmehr sex erleben möchte?
dabei geht es nicht das der andere sich nun gegenseinen willen daszu zwingen muß...aber dir frage darf doch wohl gestellt werden.
ich könnte sie auch auf eine sexpraktik beziehen die einer von beiden ablehnt. hat dann dieser aber das recht dem anderen,nehmen wir mal an sie bleiben 40 jahre zusammen, sein lebenlang zu verbieten diese praktik auszuprobieren oder ihm zu drohen wenn er sich das wo anders holt ist es fremdgehen und dann wird sich mal eben geschieden?

hier wäre dann wohl doch redebedarf
********lack Frau
19.363 Beiträge
@******t77


Kann eine Partnerschaft darauf basieren, dass man diese Phantasien dann heimlich auslebt? Ich meine...da sind dann Lügen im Raum!

Besonders da nicht alle Fantasien sich dann als so erotisch/schön/befriedigend etc herausstellen können.....
Ich habe schon mehrfach in Threads gelesen, daß viele User/innen auch einfach frustriert sind, wenn sie sehen, was hier so alles möglich ist. Aber das kann man m.E. nicht 1 : 1 übernehmen, denn jede Beziehung ist anders und hat ihre eigene Geschichte. Manchmal entsteht auch der Eindruck, man will versäumtes nach holen, weil man denkt, das kann nicht alles gewesen sein. Dabei vergessen manche eben auch das was ihnen die Beziehung bislang gegeben hat.
Ist aber eine Fantasie so raumgreifend, daß man nicht darauf verzichten will oder meint zu können, dann sollte man dem Partner/in gegenüber ehrlich sein, statt das heimlich aus zu leben, denn zu Betrug kommt noch der Vertrauensbruch.
Die Priorität setzt man immer selbst und kann sie nicht an andere weitergeben.

WiB
was "bringt" Offenheit
Joiman hat ja ein schönes beispiel beschrieben. Partner A will XYZ, Partner B nicht. Wird der Wunsch von Partner A erfüllt, ist Partner B übervorteilt, oder andersrum.
Offenheit bringt also den Konflikt auf den Tisch zu bringen.
Es wird ein Kompromiss geschlossen. Vielleicht will Partner B UVW ? und dafür wird XYZ und UVW gemacht.
aber , was wenn nicht?

Anders formuliert:
ist der Partner kompromissbereit, muss man das Thema eh nicht zerreden
ist der Partner es nicht, muss man wissen, ob einem das Gesamtpacket wichtiger ist als ein Teilaspekt und eine Entscheidung treffen.
Ob das im offenen oder im verborgenen passiert ist, ändert das Ergebnis kaum?
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