ich habe mit Begeisterung eure Beiträge gelesen und freue mich das es so viele menschen gibt die Knochenmark spenden würden.
Ich habe micht vor fast 7 jahren bei der DKMS typisieren lassen.Damals haben sie für einen 13 Jährigen Jungen einen Spender gesucht.(ich kam aber nicht in frage)
Seit vielen Jahren leide ich an einer Anämie (Blutarmut) Eisenmangel und zu hohen Leukozyten.
Kein Arzt konnte mir sagen woher das kommt.
• Magenspiegelung
• Darmspiegelung
• Eisenresorbtionstest
etc.
kein Arzt konnte die Ursache finden.
Dann blieb nur noch eine sache: Leukämie (Blutkrebs)
Ich ging zu einem Onkologen.Dieser sollte mein Knochenmark untersuchen.
Ich musste meine Hose ausziehen und mich auf die Seite auf eine Liege legen.
Der Arzt schob meine Unterhose ein wenig runter und bedeckte meine Pobacke mit Operationstüchern.Dann betäubte er meine Pobacke.
Mit einem Skallpell hat er dann einen ca. 1x1cm großen Schnitt gemacht.Dann hat er eine ca. 25cm lange und 3-4mm dicke Hohlnadel in die Öffnung richtung Beckenknochen bebohrt.
Als er am Knochen ankam hat er die Nadel durch den Knochen gebohrt (vorne ist ein gewinde dran) und Knochenmark durch die Öffnung gezogen.
Als er genug zusammen hatte hat er die Nadel rausgezogen und ein Pflaster auf die stelle geklebt.
Ich musste noch 30 min auf einem Sandsack liegen damit ich keinen Bluterguss bekomme.
Ich muss dazu sagen das die Wunde offen bleibt und wirklich nur die Haut betäubt ist und man alles spührt.Wenn der Arzt nen Nerv berührt etc.
Ich habe schon vieles mitgemacht und kann auch gut schmerzen aushalten,doch das ist das schlimmste was ich je erlebt habe.
Ich habe mir gesagt sowas möchtest du nie wieder in deinem leben erleben,doch um ein Menschenleben zu retten würde ich es doch wieder machen.
Diesen Beitrag hab ich geschrieben weil viele Leute denken das man das in Vollnarkose macht und nicht nur lokal Betäubt.