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Bisexualität und Fremdgehen

@ MrJames

Ähhh... kannst Du erklären, warum ich eben fast "Mr.Jones" geschrieben hätte? [b]grübel[/b]

Zu Deiner Frage:
FAST - Auslebung der Neigungen ist genauso erlaubt wie Auslebung der Triebe, letzteres - da nichts mit andersartigen Steuerungen zu tun hat - nur dann, wenn beide Partner zeitgleich ein passendes Sexobjekt zum Rumsexeln haben - so zumindest bei uns - oder wenn beide Partner damit einverstanden wären, dass jeder seine Triebe nach Lust und Pflaume... ähhh Laune ... mit anderen befriedigen darf - so zum Beispiel bei offenen Beziehngen. Bei ERfüllung von Neigungen geht es aber nicht um eine Ersatzbefriedigung, sondern um eine andersartige Befriedigung, daher gelten da - zumindest bei uns - andere Regeln.

Was in meinen Augen NICHT gilt ist die Gegenargumentation von ihm, zu sagen:

Wenn Du eine Frau haben darfst, will ich auch eine haben dürfen.

Dies liegt daran, dass eine Frau für sie lediglich zur Erfüllung ihrer Neigungen dient, während eine Frau bei ihm zur Befriedigung der Triebe dient, denn Erfüllung von Neigungen zählt hier nicht, da er die ja auch mit seiner Freundin ausleben könnte, sie aber gleichzeitig ihre Neigungen nicht mit einem Mann erfüllen könnte.

Jetzt klarer?
********fect Paar
6 Beiträge
Als männlicher Teil von uns mag ich dazu nun auch mal was schreiben...

Letzten Endes liegt es immer an den beiden (oder dreien?) Menschen, um die es geht. Es gibt Paare, die führen jahrelang eine offene Beziehung und sind glücklich. Andere gehen in Swingerclubs und wieder andere führen ein "prüdes" Leben nur mit sich alleine. Die Erfahrungen, Gefühle und Situationen eines anderen kann man nur schwer bewerten. Daher wird hier jeder aus seiner Sichtweise argumentieren.

Ich möchte z.B. widersprechen bei der Aussage, dass eine weitere Frau für ihn nichts neues wäre. Besonders nach acht Jahren sollte man seinen Partner kennen, seinen Körper, wie er bzw sie funktioniert, etc. Sie hat nun Lust auf was neues, eine Frau. Aber ich finde, dass eine andere Frau auch für ihn dann durchaus etwas neues wäre. Sie riecht anders, sieht anders aus, verhält sich anders im Bett. Da ist der Reiz von etwas neuem. Und wenn es um Sex zwischen zwei Frauen geht: mal ganz ehrlich und diese niemals verifizierte "ein Mann kann einer Frau nie das geben was eine Frau ihr geben kann" Debatte dahin gestellt... eine Frau kann zumindest in der Theorie nichts, was ein Mann nicht auch könnte. Lecken, Fingern, von mir aus einen Dildo reinschieben. Bestimmt gibt es Kerle, die eher unsensibel sind, aber ich wette, dass es auch genug liebe Partnermänner gibt, die ihre Freundin besser lecken, streicheln und befriedigen, als eine andere Frau das tun könnte. Was am Ende damit höchstens bleibt ist vielleicht ihr Wunsch, auch mal fremde Hupen in der Hand zu haben und sich mit anderen weiblichen Geschlechtsorganen zu befassen.

Viele Frauen machen sich das glaube ich auch sehr leicht... bi sein ist hier viel weiter verbreitet, als unter Kerlen. Daher lässt sich locker sagen "Hey, du darfst ja mit nem anderen Mann". Wenn der Mann aber sagen würde, er sei bi und könnte sich auch in einen anderen Mann verlieben, so sähe die Sache vielleicht schon wieder anders aus.

Ich kann jetzt nur von mir reden... in dem Moment, wo meine Freundin alleine mit einer anderen Frau sein möchte ist es fremdgehen. Und umso schlimmer wäre es, wenn das auch noch Frauen aus dem täglichen Umgang wären. Das finde ich ist auch das absurdeste an der geschilderten Situation... man erzählt beim intim werden doch schon eher mal private Dinge, wie er so ist vielleicht, was seine Macken sind. Das kann zu vielen unschönen Situationen führen.

Aber wie ich eben schon schrieb... letzten Endes müssen die beiden sich einigen. Wie das für sie am besten ist, können nur sie wissen. Ich verstehe nicht, wieso sie es nicht auch einfach zu einem Dreier kommen lassen... denn das kann erfahrungsgemäß durchaus sehr schön und ein klasse Kompromiss sein.
@Axe
*fiesgrins* Bin sehr verärgert über deine Ausführung.

Wenn ich eine Frau zu Frau-Sex-Session meine, dann schmeisse ich mich nicht auf den Rücken und lass mich lecken, fingern, mit Dildo bearbeiten.

Das kann mein Schatz auch *fiesgrins*

Ich will die Sie aber lecken, fingern und mit Dildo in der Vagina bearbeiten.
Und nun?

Willst du dich als Mann umoperieren lassen?


Also dass ein Mann eine Frau als Konkurrenz ansieht oder sich gar ebenbürtig einer Frau hinstellt. Menno.

Und wie stelltst du dir den Dreier vor? Kannst du dich zurücknehmen? Evtl. nur zugucken? Vielleicht möchte die andere Sie nicht von dir gefingert, geleckt oder sonstwas werden? Und deine Frau beim sexeln nicht von dir gestört werden?

Es geht hier nicht um die Verwöhnvorstellung zwei Frauen besexeln einen Mann. Sondern Frauen besexeln sich selbst (Girlie-Nummer)
********fect Paar
6 Beiträge
Wenn du verärgert bist, dann lese bitte einfach nochmal weiter und die Passage nach "was am Ende bleibt ist...". Denn genau das von dir genannte habe ich dort aufgeführt.

"Also dass ein Mann eine Frau als Konkurrenz ansieht oder sich gar ebenbürtig einer Frau hinstellt. Menno." - Wenn meine Partnerin sich in eine Frau verlieben kann, dann ist die Frau keine Konkurrenz zu mir? Sehe ich anders und lustigerweise meine Freundin auch. Du vermischt deine eigene Einstellung damit - ich denke du gehörst eher zu den "Ich könnte mich nie in eine Frau verlieben" Personen. Da ist es dann vielleicht etwas anderes. Und meine Ansicht ist, dass es durchaus Männer gibt, die besser lecken oder sonstwas als eine Frau, erst recht, wenn man acht Jahre zusammen ist. Wenn du das anders siehst, so würde ich mir als dein Partner echt Gedanken machen.

Und danke, dass du mich darüber aufklärst, dass es nicht um die Verwöhnnummer zweier Frauen bei einem Mann geht. Es gibt tatsächlich Männer, die das wissen und sich nicht so verhalten wie von dir beschrieben und dennoch Dreier mit der Partnerin und einer weiteren Frau haben. Nur weil du eine Aussage von mir misverstanden bzw. nicht komplett gelesen hast, haust du mir gleich alle existenten Vorurteile vor den Latz. So entstehen Kriege *roll*

Aber du hast sicher recht... die Situation, dass sie mit anderen Frauen rummachen darf und er sich gefälligst mit seiner Partnerin zufrieden geben soll ist total fair und auch überhaupt nicht bevorteilend für die Frau.

Um das Männerbild übrigens nochmal zu entkräften - ich habe mein voriges Posting meiner Partnerin vor dem Abschicken vorgelesen und so wie ich sie verstanden habe stimmt sie mir zu 100% zu.
Verlieben - darum geht es gar nicht
Im Ausgangsfred geht es nicht ums verlieben.

Und es geht nicht um meinen Partner und den Mann dort.
Es geht darum, dass die Frau (im Ausgangsthread) es einer Frau machen will.

Nur darum geht es.

Also um den Trieb, die Neigung, nicht ums Verlieben oder es selbst - rein technisch gesehen - besorgt zu bekommen.

Ob Männer oder Frauen es technisch gleich oder besser hinbekommen, steht doch gar nicht zur Diskussion.

Ich schrieb explizit: es geht nicht darum, dass die Frau geleckt wird.

Also muss sich mein Partner keine Gedanken machen. Mr. Love verbittet sich daher deinen diesbezüglichen Kommentar.

Und wenn du alle meine postings von Anfang genau gelesen hättest, würdest du gemerkt haben, dass ich nicht mit der Frau vom Ausgangsthread konform gehe.

Danke fürs Zulesen.
********fect Paar
6 Beiträge
Wir schildern unsere Ansicht. Das macht man bei einer Diskussion. Foren sind da zum Diskutieren.

Einerseits sagst du, wie wir es sehen ist unwichtig. Andererseits schilderst du aber auch sehr gerne, wie du es siehst. Und was du geschrieben hast, habe ich in der Tat nicht gelesen, sondern nur auf deine Antwort auf mein Posting widerum reagiert. Hat auch einfach mal wenig mit dem zu tun, was du geschrieben hast, da es hier, wie du schon fest gestellt hast, nicht um dich geht. Wir schreiben hier, um dem Threadersteller Feedback zu geben, genauso wie du.

Solltest du noch Diskussions- oder Flamebedarf haben, schick uns bitte eine private Nachricht... das gehört hier nicht wirklich her. Und vorher atme bitte mal tief durch und überlege, dass Dinge vielleicht einfach mal gar nicht so sind, wie du sie verstanden hast *cool*
Gesetzt der Fall
das der Partner oder auch partnerin absolut dagegen ist, andere sexuelle Wünsche zu erfüllen, welche über das Null-Acht-Fuffzehn hinausgehen... was passiert dann? Oder ich beispielsweise meine Neigung nicht ausleben darf oder auch mal mich von Ihm streicheln lassen dürfte?
Ja, was nun?
Hat mein Partner mich gekauft? Oder einen alleinigen Besitzanspruch auf mich und mein Leben? Wohl kaum.
Auch eine Heiratsurkunde ist keine Besitzurkunde.

Wenn es nicht möglich ist, offen darüber zu reden oder es auch mal zuhaue auszuleben, ohne Heimlichtuerei, dann muss ich eben mein Maul halten und es mir gelegentlich woanders holen.
Und wenn er oder sie mich verwöhnt, heisst das noch lange nicht, das ich automatisch 4 Wohen später mit der/demjenigen zum Standesamt renne. Auch ist keinerlei Liebe dabei im Spiel, sowas wird gern behauptet, sondern es dient nur der Auslebung gewisser eigener Wünsche, weil die eben zuhause unerfüllt bleiben. Knallhart gesagt, es dient den Druckabbau in einer etwas anderen Aufmachung und Spielart.

Also daraus folgt:
Schweigen und genießen!

Meine Meinung dazu, etwas hart aber ich hoffe das es verstanden wird wie es gemeint ist.

MRF

.
*********e_nw Mann
17 Beiträge
Sie stellt die erlebnisse mit einer anderen Frau nicht gleich wie die mit ihrem Menne.

Ok, kann ich nachvollziehen. Bi auf rein sexueller sicht gesehen ausleben ist auch für mich nicht das gleiche wie Sex mit meinem Partner. Es hat lange nciht den gleichen stellenwert.

Ein ONS hat für mich aber auch nicht den gleichen stellenwert. Genau jetzt komme ich dabei ins schwanken.

Ich glaube ganz unabhängig von Ihrer argumentation möchte Sie eine beziehung zu einer Frau haben dürfen, ob er nun dabei ist oder nicht.

Zur vollständigkeit halber möchte ich an dieser stelle betonen: Nicht alle Männer mögen den Gedanken die eigene Frau in den Armen einer anderen zu sehen, ich jedenfalls nicht.

Weiter im Text...
Es hört sich auch für mich so an als würde Sie auf die scheinbar allgemeine geilheit der Männer (Ihres Mannes) auf lesbenpornos spekulieren um es ihm schmackhafter zu machen.

So kompliziert muss man das alles glaube ich gar nicht sehen. Sie möchte die freiheit haben ihre sexuelle Neigung auszuleben (welche das nun auch immer sein mögen) und diesmal ohne Wertung: Wenn er damit einverstanden ist kann und soll Sie damit glücklich werden.

So einen komplizierten Gedankensprung wie er hier dargelegt wurde muss man dabei gar nicht machen finde ich.
Zweierlei Maß
Zum Thema Bi hatte ich kürzlich die derzeitige Partnerin Uschi von meinem Freund Harry Haller interviewt.

Hallo Uschi, du hast ja eine leichte Bi-Neigung?
Ja, dass kann man so sagen. Prinzipiell würde ich eine gut aussehende Schnecke nicht von der Bettkante stoßen. Ich habe diesbezüglich auch schon die eine oder andere Erfahrung machen dürfen.

Und wie sieht das dein Partner Harry?
Och, der findet das ganz in Ordnung und hat auch nichts dagegen. Schließlich ist das ja was ganz normales. Machen doch viele Mädls, zumindest diejenigen welche ich kenne. Liegt bei uns vielleicht auch in der Familie. Meine Schwester und meine Nichte sind auch so veranlagt. Wir haben uns auch schon öfters über unsere Erlebnisse unterhalten, wenn ich die beiden besucht habe. Und überhaupt hat Harry auch schon mal zugeschaut, wie ich es mit einer gemeinsamen Bekanten getrieben habe. Die Ulli und ich haben uns damals gegenseitig so lange unten geleckt, bis es uns gekommen ist.

Und würde es Harry als Fremdgehen bezeichnen wenn du es mit einer anderen Frau machst, auch wenn er nicht dabei ist oder erst mal nichts davon weis?
Och nein, der würde eher sagen, lebe deinen Phantasien aus, ist doch nichts dabei. Na ja, so wie ich ihn kenne, möchte er sicherlich hinterher einen Erfahrungsbericht, weil ihn das total anmacht.

Und wenn Harry so etwas machen würde?
Mit ner andern Frau?

Nein, auch Bi-Neigungen hätte?
Was der soll sich unterstehen. Das ist sowieso ne total perverse … Es reicht ja schon, wenn er sich den Plug, oder wie nennt man das Ding, hinten rein rammt wenn ich nicht da bin. Wenn wir miteinander schlafen, wartet er ja immer darauf, dass ich ihn von hinten mit dem Vibrator verwöhne. Aber da bleibt ihm der Schnabel sauber. Man muss so was gleich von Anfang an unterbinden. Wie gesagt, er ist eh schon ein ganz schöner Perversling. Aber wenn man nicht aufpasst wird er am Ende vielleicht noch schul oder so.

Also, du würdest es nicht für gut befinden?
Nein, schon die Vorstellung ist ja ekelhaft …
Mr. James
Hier noch mal ein paar andere Meinungen:

Wie empfindet Mann wenn SIE erfahrungen mit IHR möchte?
Also nochmal etwas Klartext:

ich verstehe die Männer nicht, die dagegen sind wenn ihr Frauchen mal mit einem andern Frauchen was möchte. Und wenn Männel noch zusehen darf... Also. besser könnt ihr es wirklich nicht bekommen.

Ich habe sowas schon einmal erlebt, mit meiner langjährigen Bekannten und ihrer freundin. Feuchtfröhlicher Abend, Würfelspiel "Nackte Eins" gemacht ( jeder der ne 1 würfelt, muß ein teil ausziehen) und irgendwie kam es dann zu Streicheleien zwischen beiden Mädels.. was dann recht heftig wurde.

Es was super, ich durfte zuschauen und wurde anschliessend von beiden entlastet, was auch höchste Eisenbahn wurde...

Keine Angst, probiert es aus und erlaubt euren Frauen mal sowas. Wir leben nur einmal...

MRF
Die Bereitschaft zu Toleranz
zeigt sich nicht darin, dass eine Person Forderungen stellt und diese erfüllt haben will. Es ist wohl müssig zu diskutieren, welches Verhalten zu dem Wesen eines Menschen gehört und was nicht.
Für mich im Vordergrund steht, dass es in einer Beziehung einen tragfähigen Kompromiss geben muss. Dieser kann nur hergestellt werden, wenn beide Partner diesen gemeinsam suchen. Sofern ein Partner etwas einfordert, ohne darüber nachzudenken, was er bereit ist, dafür in die Waagschale zu werfen, stellt Forderungen.
Das stellen von Forderungen und dessen Durchsetzung ist eine Frage der Macht. Das Aushandeln von Freiheiten stellt zumindest nach meiner Auffassung Partnerschaft dar.

Jetzt kann sich jeder leicht beantworten, wie der Ausgangsfall zu entscheiden ist. Sofern ein Partner seine Bisexualität ausleben will, muss er sich Gedanken darüber machen, welche Freiheiten er dem anderen Partner selbst zugesteht. Und erst dann, wenn er es geschafft hat den anderen Partner in seiner Sexualität zufrieden zu stellen, sollte in diesem gemeinsamen Arrangement die eigene Bisexualität ausgelebt werden.

Jetzt werden hier einige bemerkt haben, dass dies im Grunde auf den geringsten gemeinsamen Nenner hinausläuft oder auf eine mehr oder minder freie Beziehung. Sehr richtig bemerkt!

Gibt es denn Alternativen?

Eine Alternative ist natürlich, dass der eine Partner auf die Bedürfnisse des anderen Partners Rücksicht nimmt, ohne dass dies auch für den anderen Partner gilt. Damit ist jedoch der Quell der Unzufriedenheit oder das Joch der Unterdrückung geboren. Irgend wie passt dies nicht zu einer guten Partnerschaft. *roll*
Wenn dann aber fair
Mein Partner hat Nichts dagegen,wenn ich mich mit einer Frau vergnügen möchte.Allerdings verspürte ich bisher noch nicht den Wunsch und denke,dass das auch eine Ausnahme bleiben würde,da ich mit ihm und auch unserem Sex-Leben sehr zufrieden bin und auf diese Erweiterung im Moment sehr gut verzichten kann.

Und ganz wichtig: Meiner Meinung nach kann ich von ihm nicht erwarten mir diese Freiheit zuzugestehen,sie ihm aber zu verwehren....Nun,da er nicht bi ist,heißt das im Klartext,dass er auch mit einer anderen Frau dürfte.Diese Vorstellung gefällt mir zwar nicht gerade,aber alles Andere wäre aus meiner Sicht nicht fair...

Und zu argumentieren,dass er ja auch mit Männern dürfte,wenn er bi wäre...so leicht kann frau es sich machen...
Freiheit bzw. Fairness
Und wie oft wünschen sich Paare, bzw. sind Männer die Wunsch hegenden, einen FFM zu haben - der Gegenzug wäre aber auch einen MMF zu gewähren, oder? Leider wird er oft von Mann nicht so gerne gesehen.

In einer Partnerschaft müssen nicht alle Wünsche zwanghaft verwirklicht werden. Wenn ein Partner eben mit Eifersucht zu kämpfen hat, und der andere Partner liebend genug ist, wird er auf die Verwirklichung seiner Wünsche so lange verzichten, bis eine Änderung eintritt.
******ers Paar
145 Beiträge
Die eigene Freiheit ist immer....
....die Freiheit des Andersdenkenden.

Es ist schon unglaublich, dass in einem Forum des JC, in dem ja eigentlich die Toleranz zuhause sein sollte, so viele versteckte Moralvorstellungen gepostet werden. Der eigene Egoismus wird in allen nur vorstellbaren Farben verpackt, nur damit keiner merken soll, dass hier von diesen jenen Postern unterschiedliche Regeln für die eigene Partnerschaft bereits eingeführt wurden. So nach dem Motto: "Wir haben beide recht - nur ich ein wenig mehr".

Und verglichen werden grundsätzlich Apfel mit Birnen. Und es nehmen Teilnehmer zu Statements Stellung, die sie aufgrund ihrer eigenen Möglichkeiten nie beurteilen können. Es ist so, als beurteile der Farbenblinde den Regenbogen.

Selbst in unserer heutigen aufgeklärten Zeit müssen noch immer die Schwulen und Lesben um ihre Anerkennung kämpfen. Da kommt immer wieder die Frage "Ist das nicht heilbar", als wenn es eine Krankheit wäre. Und die Bi-Veranlagung wird erst recht als "Spielerei" und "vergänglich" angesehen. Vor allem bei Frauen. Das wohl nicht zuletzt, weil viele Männer in ihrem Kopfkino so etwas gerne sehen und teilhaben möchten. Oder der Mann, der sich den Porno ansieht und seiner Tochter Prügel androht, wenn sie am Strand oben ohne rum läuft. Die Doppelmoral ist heute so gegenwärtig wie vor 100 Jahren.

Die Bi-Veranlagung ist nun mal eine real existierende Sache. Und diese Menschen haben in ihrem Kopf zwei Bereiche für ihre Sexualität. Die können durchaus ihre eigenen Befriedigungen erzielen. Und wenn die junge Dame von MrJames ihrem Partner nur eine ausserhäusige 'Beziehung mit einem gleichgeschlechtlichen Partner zugesteht, so ist das nur logisch und nicht diskutierbar.

Diskutierbar ist lediglich, ob er damit leben kann oder nicht und ob sie es gegen seinen Willen auslebt oder nicht. Und selbst das ist ihre eigene höchstpersönliche Entscheidung, die sie mit ihrem Innersten abstimmen müssen. Ratschläge von außen sind unbefriedigend, da nur sie selbst die Emotion in der Situation fühlen können.

Auch auf die Gefahr hin, dass wir nun gesteinigt werden, denken wir, dass es wichtiger ist, durch Aufklärung, Menschen mit Veranlagungen, die nicht der Mehrheit entsprechen, Unterstützung zu kommen zu lassen als zuzusehen, wie einige versuchen, ihre eigene moralische fragwürdige und egoistische Position auf deren Kosten zu rechtfertigen.

So nun dürft ihr die Messer wetzen *ggg*
nur kurz
leider bin ich ein paar Tage weg, freu mich aber schon auf weitere Statements und bin froh, dass der harte Ton beigelegt wurde. Es geht hier ja schließlich nicht um persönliches sonden höchstens um die Kenntnis neuer Standpunkte. Dann hätten wir schon viel gelernt.
Mir persönlich erscheint die Begründung des Verhaltens leider über die Punkte Triebe und Neigungen nicht schlüssig. Vielleicht kann irgendjemand das nochmal versuchen. Über Offenheit oder einvernehmende Sichtweisen brauchen wir eigentlich nicht zu diskutieren. Gemeinsame vereinbarungen lösen sicher das Thema, aber das war ja als Ausgangssituation nicht gegeben.
Bis demnächst
Schönes WE
James
@wanderers
Danke, danke, danke.

Das waren klare und sachliche Worte. Bin gespannt, ob jetzt dagegen - ohne Auslassen sämtlicher postings - argumentiert wird.

Für diesen Beitrag einen dicken

*kuss2*
****_nw Mann
258 Beiträge
Ich weiß zwar nicht, ob ich die Argumentation der Frau vollständig verstanden habe, da möglicherweise bei der Wiedergabe Lücken in der Argumentation entstanden sind, aber ich versuche trozdem mal eine Antwort zu geben.

Und @ MrJames, ich denke, gerade durch eine formale Betrachtung der Argumentation werden diese Lücken deutlich.

Vorwegschicken, obwohl es eigentlich klar sein sollte, möchte ich, dass niemand dazu gezwungen werden kann, seine Neigungen (im gesetzlichen Rahmen) nicht auszuleben. Dies ist nicht einklagbar, weder für die Bi-Neigung der Frau, aber auch nicht eine Monogamie des Mannes.

Außerdem können sich Partner auf alles Mögliche einigen, dieses muß im Einzelfalle auch nicht immer gerecht aufgeteilt sein. Wichtiger wäre ggf., dass sie mit dem Vereinbartem glücklich leben können.

Aber ich glaube hierum geht es in der Ausgangsfragestellung gar nicht. Es ist vielmehr gefragt, ob die Argumentation der Frau geeignet ist, ihre Forderungen ausreichend zu rechtfertigen, z.B als Argumetationshilfe für ihr Verhalten.

Soweit sie meint, dass man ihr ihre Bisexualtität nicht verwehren kann, befindet sie sich im Recht (s.o.). Übt sie dieses Recht aber ohne Zustimmung ihres Partners aus, lebt sie möglicherweise dann in Zukunft alleine.

Bei der weiteren Argumentation unterliegt sie meines Erachtens aber einem entscheidendem Fehler. Sie versucht Neigung gegen Neigung in ihrem Angebot aufzurechnen:

quasi folgende Formel ergibt: Ausleben der Sexualität mit Männern (nur ihrem Partner) plus das Ausleben ihrer Sexualität zusätzlich mit Frauen = Sein Ausleben der Sexualität mit Ihr

Wenn er bi wäre mit einem Mann ja

Hierbei macht Sie aber einen entscheidenden Fehler. Sie rechnet nicht Neigung gegen Neigung auf, sondern Neigung gegen Nichtneigung, während sie gleichzeitig die Neigungen des Mannes verwährt.

Das dies nicht greift, wird schnell deutlich, wenn man sich andere Beispiele vor Augen führt:

"Schatzi ich schaue jetzt die Sportschau, du darfst dafür gleich das Fußballspiel schauen. Ich weiß du interessiest dich nicht für Fußball, aber den Spielfim darfst du nicht gucken, wir wollen ja das es fair bleibt"[

Aufgehen würde die Formel meines Erachtens z.B. dann, wenn sie ihm auch die Freiheit gibt Sex mit einer anderen Frau zu haben. Dann wäre Neigung gegen Neigung ausgetauscht. Aber das haben andere vor mir ja auch schon geschrieben.

Natürlich gibt es Neigungen unterschiedlichen Gewichts. Die Neigung bi und nicht monogam scheinen mir aber relativ gleichwertig zu sein. Ich teile da die Meinung Sex ist Sex. Es gibt Unterschiede zweichen dem Sex zwischen Mann und Frau und Frau und Frau. Aber jeder legt hier andere Schwerpunkte empfindet Dinge gleich und andere Dinge unterschiedlich und das gilt letztendlich auch für den Sex bezüglich eines Mannes mit zwei Frauen, denn jeder Mensch ist verschieden. Hier eine Unterscheidung im Sinne der o.g. Rechtfertigung zu finden führt meines Erachtens ins Leere.

Aus diesem Grunde geht es ihr um die eigenen Triebe und nicht um Sex mit einem anderen Partner als dem Eigenen.

Man reiche ihr einen Vibrator *fiesgrins*

Reicht nicht? Also kommt doch der Faktor Mensch ins Spiel und somit auch die Abwechslung. Böse Zungen könnten sogar behaupten, die Bi-Variante ist die, mit dem größeren Vorteil, da Abwechslungsreicher, als "nur" eine andere Frau, wie es sich für den Mann darstellt.

Alles in allem also keine gelungene Rechtfertigung seitens der Frau.

LG bits
Mal umgekehrt gefragt
Wenn jetzt der Mann zuerst gesagt hätte, dass er eine andere Frau möchte.
Dann kann sie im Gegenzug sagen, okay , dann nehme ich einen anderen Mann.

Einfach, weil es dann gleich ist.

Ihm ist es in Wirklichkeit nämlich egal, ob sie es mit Frau macht. Ihm ist nur nicht egal, dass sie sexuell etwas ohne ihn ausleben will, bzw. was darf er dann ausleben?

Wie wanderers schon schrieb, man kann das gar nicht gegeneinander aufrechnen.

Natürlich kann der Er nichts dafür, dass er keine Bi-Neigung hat. Wenn er ihr den Wunsch nach einer Frau nur erfüllen will, dass er dann auch eine Frau haben darf, sollte sie auf diese Art von erpresster Wunscherfüllung lieber verzichten.

Oder sich einen freizügigeren, ihre Neigung verstehenden Partner suchen.
****_nw Mann
258 Beiträge
@ Love4eva
Bisexualität ist kein Freibrief um ungezügelt in der Weltgeschichte rumzup... und glichzeitig vom Partner Monogamie zu fordern.

Und gleiches gilt umgekehrt auch für eine Frau.

Das er es ihr zugesteht, wenn er dabei ist, könnte man schon als Entgegenkommen seinerseits gegenüber den Neigungen seiner Partnerin ansehen, wozu er nicht verpflichtet ist.

LG bits
@bit
Das Ausleben kann aus ihrer Sicht mit oder ohne ihren Freund geschehen, wobei sie sich selbst hierbei im Vordergrund sieht.

Genau dieses Ansinnen stellte mir mal eine Frau. Es handelte sich um ein Paar. Voraussetzung war, wir Frauen sind zuerst im Vordergrund, also ganz allein für uns. Ihr Mann hätte sich komplett zurückgehalten. Auf meinen persönlichen Wunsch hin, kamen die Männer später hinzu. Auffallend jedoch war, dass diese Frau auf mich als Frau fixiert war. Alles fand an einem Ort stand.

Hierauf können sich doch wohl alle einigen, die hier zulesen. Dass Paare sich treffen, wo die Männer sich wirklich zurücknehmen. Das ist "mit im Vordergrund" gemeint. Oder wo eine Frau zu diesem Paar hinzukommt und das Spiel der Frauen im Vordergrund steht.

Was sich dann da abspielt ist ja nicht vorprogrammierbar.

Ohne Wissen des Partners sich eine Sex-Session mit einer Frau zu holen und es vorher anzukündigen ist nicht gerade der feine Stil. Hier stimme ich zu. Wäre auch nicht mein Ding.

Wir alle waren nicht beim Gespräch dabei. Ich kann daher nur vermuten, was die Frau zum Ausdruck bringen wollte. Einmal sehen, wie es ist, mit einer Frau Sex zu haben, ohne dass ein Mann da direkt mitmischt.

Es gibt nicht umsonst in SCs LadyNights. Dies Paar könnte sich ja dorthin begeben. Vielleicht möchte die Frau erst einmal im "geschützten Rahmen" ausprobieren, wie es mit einer Frau ist.

Wenn ein Mann sofort zusehen will, fühlt Frau sich wie im Theater. Es ist unangenehm, nicht anregend. Dieser Frau ging es nicht um diese FFM Geschichte für den Mann.

Ich wiederhole mich gern: ohne das Wissen des Partners eine Neigung auszuleben zeugt von massivem mangelndem Vertrauen und kann zum Bruch der Partnerschaft führen.

Hier ging es aber wirklich um anderes. Warum wird sofort vorausgesetzt, dass der Mann einen entscheiden Teil zum Gelingen dieser Bi-Session beitragen kann (gut, er kann Fotos machen)? Will er dieses einmalige Spiel sehen? Evtl. sogar die andere Frau p....Wo bleibt dann die Frau, sitzt sie da, dreht sie Däumchen? Sagt sie hinterher, danke Schatz, dass du meine Frau genommen hast, obwohl ich doch mit ihr wollte.

Bitte doch einfach mal sich in dieses Dreier-Spiel, wo zwei Frauen es alleine wollen, hineinversetzen.
****_nw Mann
258 Beiträge
@ Love4eva
Leider habt ihr das Zitat zu schnell enden lassen.


...D.h.: Ergibt es sich falls er dabei ist und die Beteiligten sind einverstanden, ist es ok. Ansonsten sucht sie sich ihre Partnerin und er hat dies zu akzeptieren.

Und darum geht es mir. Hier ist kein Miteinander mehr in der Partnerschaft, sondern die Forderung dieses einfach zu akzeptieren.

Ansonsten habe ich da andere Erfahrungen gemacht. Meine Frau mag es mit mir und einer anderen Frau gleichzeitig, empfindet genau das als Bereicherung und nicht als störend, wenn ich dabei bin. Und ich schaue auch nicht nur zu.

So sind halt die Erfahrungen und auch die Geschmäcker verschieden. Ich habe nichts gegen Bi-Neigungen.

Nur man kann nach meiner Meinung in einer Partnerschaft nicht einseitig solche Forderungen stellen, wie sie hier von der Frau berichtet werden. Das ist für mich dann eher keine Partnerschaft mehr.

LG bits
Recht hast du
Die ganze Auseinandersetzung wurde so wiedergegeben, als würde es keine Einigung zwischen den Partnern geben und die Frau sogar eine egoistische Grundhaltung einnehmen.

Das sollten die beiden untereinander klären.

Grundsätzlich bin ich sehr dagegen, dass einer der Partner seine eigenen Interessen ohne Rücksicht auf seinen Schatz durchsetzen will. Eine Partnerschaft ist mit Wünschen und Kompromissen verbunden.

Das Paar selbst muss die Rahmenbedingungen ganz allein für sich feststecken.

Wir haben alle unsere eigenen Vorstellungen bezüglich eines Dreiers bzw. einer Bi-Sexuellen Begegnung unter Frauen.

Dann ging es in der Auseinandersetzung um Eifersucht. Wenn sich die Frau regelmäßig mit ihrer Freundin unter Ausschluss des männlichen Parts trifft, kann er zu Recht Bedenken äußern, dass sich dort eine neue Beziehung - ohne ihn - ergibt.

Dieser Angst sind Frauen, deren Männer bi sind, ebenfalls ausgesetzt.

Hier teilte sie aber mit, dass lediglich Sex gelebt wird. Tja, da scheinen sich hier die Geister zu scheiden. Wenn jemand Sex mit Beziehung gleich setzt, hat er natürlich Angst. Wenn jemand Sex mit Sex gleichsetzt, will er vielleicht höchstens mitspielen.

Es zeugt schon von Größe, wenn jemand so einer Frau diesen Wunsch erfüllen kann. Es würde aber auch von Größe zeigen, wenn sie ihm zu liebe, darauf verzichtet.
Noch ein link
Bi unter Frauen und Er dabei

Diese Thematik ist eben einfach nicht neu. *zwinker*
******ers Paar
145 Beiträge
..leider die falsche Baustelle....
...die hier von bits behandelt wird. Die Umkehrung des Arguments, wie sie von Love4eva angeführt wurde
Wenn jetzt der Mann zuerst gesagt hätte, dass er eine andere Frau möchte. Dann kann sie im Gegenzug sagen, okay , dann nehme ich einen anderen Mann. Einfach, weil es dann gleich ist.
zeigt den Unterschied.

Das Bedürfnis nach einem anderen Geschlecht, das nicht durch den Partner befriedigt werden kann, kann nicht durch den Partner durch eine "Erweiterung" des Genusses mit einem weiteren gleichgeschlechtlichen Partner ausgeglichen werden. Im Klartext: Er kann sich nicht eine weitere Frau suchen, da seine Frau ja die Bedürfnisse nach einer Frau befriedigen kann. Er kann also - rein logisch - nur einen männlichen Partner aus Ausgleich nehmen.

Nochmals, um Missverständnissen vorzugreifen. Es geht nicht darum, ob das nun von einem der Partner gemacht wird oder nicht, es geht lediglich um die logische Argumentation.

Die Fragestellung, die bits behandelt, geht ja in die Richtung, ob "sie" die Partnerschaft damit ruiniert, wenn "sie" ihren Kopf durchsetzen würde:
bits:
Und darum geht es mir. Hier ist kein Miteinander mehr in der Partnerschaft, sondern die Forderung dieses einfach zu akzeptieren.
und
Bisexualität ist kein Freibrief um ungezügelt in der Weltgeschichte rumzup... und glichzeitig vom Partner Monogamie zu fordern.

Dazu sollte das Thema dann aber heißen, "Darf ich den Willen meines Partners ignorieren" oder so ähnlich.

Also kurz: Von der Argumentation liegt "sie" richtig. Ob das aber dem Partner gegenüber okay ist, wenn er das nicht möchte, ist eine andere Frage. Nur seine Argumentation (verschiedene Dinge miteinander gleichstellen) ist nicht schlüssig. Er könnte einfach sagen, dass er es nicht möchte, weil es ihm emotional weh täte. Damit ist ihre Argumentation außerkraft gesetzt und die Auseinandersetzung kommt auf die Ebene, wie mit dem oben vorgeschlagenen Thema angedeutet.
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