"wie geht er damit um"...
...das, werter herr_42, hatte ich eigentlich noch erwähnen wollen in sachen souveränität.
souverän sein...bedeutet für mich nicht unbedingt: alles können, alles beherrschen und wissen in einem moment x (z.b. in einer session), sondern z.b. eben vor allem: schwäche, unkenntnis, nicht-können, unerfahrenheit oder unsicherheit...zu erkennen, sich einzugestehen und damit offen umzugehen. unsouverän ist es, 'schwächen' zu vertuschen oder sich selbst nicht einzugestehen.
aber das nur nebenbei.
in meinem beitrag habe ich natürlich übertrieben...ich kam ins philosophieren und gedanken schweifen lassen, dabei...wollte ich danette eigentlich nur den rat geben, das gesamtpaket mensch, das ein 'sexuell dominant/sadistisch' veranlagt beinhaltet, umfassender zu beleuchten im kennenlernen, egal, wie groß der erfahrungshunger und die sehnsucht (die ich ja selbst sehr gut kenne).
denn, entsteht diese menschliche nähe und ein wohlbefinden mit dieser person in einer offenen kommunikation, dann sind eben diese so wichtigen aspekte wie vertrauen, gegenseitiger respekt, achtung voreinander...wie von selbst...schon da, wenn es dann 'prickelt' und erotisch wird womöglich.
dein beitrag, herr_42, bringt mich wieder zum weiter...schweifen in gedanken.
reden wir von 'sub', dann gehen wir fast selbstverständlich davon aus, dass diese (weiblich) im leben gerne selbstbewußt, stark, dominant sein darf. eine löwin für ihre kinder und im job. eine, die autonom sein kann und will und eine, der niemand ans bein pinkelt...usw., die sich (vielleicht gerade deshalb) so gerne fallen- und gehenlässt, kontrolle und verantwortung...abgeben mag in die hände eines begehrten gegenübers im land der erotik oder...insgesamt in einer beziehung.
dom im leben, sub in der sexualität....z.b.
reden wir von 'dom' verwischen und vermengen sich sehr schnell die bereiche leben und sexualität/sexuelle neigung und schnell haben wir den 'königstiger' gebastelt.
einer, der nicht nur souverän die peitsche zu handhaben weiß in einer session, sondern auch außerhalb der bettkante...keine unsicherheit kennt.
einer, der nicht nur sub und situation mit sub beherrscht, sondern auch sein leben.
einer der sagt, wo's langgeht...nicht nur, wenn er die kette am halsband seiner gespielin anlegt.
...
und was, wenn DER ein unscheinbarer, schüchterner, eher sanft wirkender, ganz undominant auftretender...zeitgenosse ist, der (wie sub) den gegenpart in der sexualität sucht und auslebt...
dann heißt es schnell: so einer kompensiert, überschminkt defizite, ist ja gar kein 'richtiger' oder gar ein 'möchtegern' ...usw.
vielleicht, weil wir von MANNdom reden (gerade..ich jedenfalls im moment) und die attribute souverän, sicher, beherrschend, diszipliniert, stark...auch welche sind, die wir mit männlich assoziieren.
was dann mit FRAUdom, MANNsub...
...frage ich mich gerade und finde selbst ...momentan den faden nicht mehr...im 'laut denken', bzw. schwarz-auf weiß-lesbar-die gedanken schweifen lassen ...(sorry)
also, was ich sagen wollte. eins der dinge jedenfalls:
dominant oder devot sein ist erstmal...eine sexuelle neigung und die wiederum...macht nur einen teil...mensch aus.
manchmal trennen wir klar: 'das' ist mein sexleben und 'das andere da alles' bin ich als mensch sonst und manchmal wieder...vermischen und vermixen wir alles, wenn wir eigentlich von sex und sexualität reden und dabei doch...den menschen und sein leben insgesamt charakterisieren...
verzwickt, verzwackt, verwirrend...eigentlich.
uneigentlich auch...
sophia