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was meinen dominante Männer wenn Hingabe und Vertrauen ford

Danke...
jetzt bin erst einmal verlegen.

Ich weiß nicht, warum es vielen so schwer fällt. Ich habe mit Herr_42 darüber schon diskutiert. Er hat das Problem genauso wenig wie ich. Wenn ich mich hinstelle und sage, ich bin Dom ... dann heißt das verdammt noch mal, ich übernehme Verantwortung. Und das wiederum bedeutet Selbstbeherrschung im wahrsten Sinne des Wortes. Bei allem Spaß an der Sache, trotz des Kicks, den wir alle so lieben, kann es nicht sein, dass die oder der Sub zum Spielzeug wird. Bei dem Gedanken stehen mir sämtliche Nackenhaare ab.

Hier im JC und anderswo habe ich so viele verantwortungsvolle Doms kennengelernt, die genau dieser Rolle gerecht werden. Deshalb möchte ich mich nicht als Ausnahme sehen. Die schlechten Bespiele sind eben immer die, die die Meinung am meisten beeinflussen und mit Recht Unmut verbreiten.

Es ist allerdings mit einiger Kraft verbunden sich seinen eigenen Schwächen zu stellen und sie zu akzeptieren. Das ist eben nicht "männlich". Es kann aber jeder tun. Ein Dom sollte es ganz besonders.

Liebe Grüße
Hendrik
@tarantel
Wir sollten stolze Frauen zu schätzen wissen und das großes Geschenk der Demut und Hingabe zu würdigen wissen, ohne Frage und Einschränkung.

Habe allerdings selbst erlebt, dass mir dies von einer mir nahestehenden
Sub als Geschenk angeboten wurde. Leider kam diese Verbindung nicht zustande, da sie ihre anfängliche Zusage auf kurzfristige weitere Beziehungen zu verzichten, brach.

In einem solchen Fall denke ich, dass ein Dom schon (kurzfristigen) Verzicht von seiner Sub fordern kann. Das mag vielleicht den Stolz einer Sub verletzen, hat aber letztlich nur konsequent seitens des Doms.

Mag sein, dass mein Erlebnis nicht hundertprozentig für jeden in das Thema passt. Es zeugt aber davon, dass sowohl MEHR gegeben werden muss..........natürlich von beiden Seiten.

Dass Doms keine Übermenschen sind, sondern ihre Stärken und Schwächen haben, sollte allen Beteiligten klar sein, also Doms und Subs,
diese wurde bereits ausführlich hier von anderen Seiten klargestellt.


Grosskotzmanier halte ich weder auf der einen, noch auf der anderen Seite für angebracht.

HERRzlichst SirHell4you
******una Frau
7.589 Beiträge
vernetzen
vielleicht könnte (sollte) man diesen thread mit dem"psychologie in der dom/dev-beziehung" verknüpfen..ich denke, mache frage, manches problem...manche sehnsucht würde dort ihre antwort finden..in dem die rollen in die beide sich begeben beleuchtet werden..was WOLLEN beide..was ist MÖGLICH..
vernetzen
danke für den Hinweis, habe den Beitrag noch nicht gelesen.
Wenn`s hilft ist alles recht!

*gr2* SirHell4you *gr2*
Passt gut zusammen
Die beiden Threads nähern sich an vielen Stellen an. Der hier besprochene Problemkreis ist einfach ein Dauerbrenner, weil es immer wieder zu den gleichen Problemen kommt. Die Ursache dafür ist u.a. das gesellschaftlich verordnete Rollenverhalten von Männern und Frauen. Das tritt in der "Steigerung" einer D/s- Beziehung noch deutlicher zu Tage. Wer in irgendeiner Form diesen antiquierten Werten (auch unbewusst) verhaftet ist, hat ein Problem mit dem Partner und später mit sich selbst.

LG
Hendrik
******una Frau
7.589 Beiträge
meinung
es ist meine ehrliche meinung, dass eine devote person sich sehnlichst einen dominanten partner wünscht, der sie hält, sie auffängt, sie liebt..ja liebt..ihr die leere füllt, die sie fühlt.

und ich denke, dass dies eine aufgabe ist, die von den meisten männern eben nicht zu leisten ist. sicherlich suchen sie nicht nur sex..aber die tiefe sehnsucht einer frau können - nach meiner unmaßgeblichen meinung - nur wenige männer ermessen - geschweige denn erfüllen. daran scheitern diese bezeihungen..
emotionen
'die stärke des gefühls'...

schreibst du, tarantel100, und meinst vielleicht eher liebesgefühle oder zuneigung (bin nicht sicher).

aber selbst wenn keine verliebtheit oder liebesgefühle da sind und ich mal von einem 'spiel', einem gedachten, geplanten, ... vielleicht sogar von beiden seiten ausgehe, dann..spielen emotionen doch eine rolle, die unberechenbar sein kann.
vor allem bei den unerfahrenen 'spielern', denn im s/m geschehen kann es passieren (oder soll es sogar passieren), dass man mit seelenzuständen konfrontiert wird, die einem gar nicht so bewußt sind.
sie sind da...irgendwo in uns verborgen. sie rufen vielleicht..nach entdeckung, nach dechiffrierung, nach...auflösung oder erlösung.
diese art 'konfrontationen' können sehr bewegend sein, emotional tief, vielleicht sogar erschütternd, da eben ...aus der tiefe der seele kommend.

auch solche emotionen können ein gegenüber (einen unerfahrenen dom z.b.) überfordern oder...überraschen oder...

ein erfahrener s/m-ler wird sich nicht wundern vielleicht ob solcher emotionen. wie er damit umgeht...eine andere sache.

auch daher mein rat an danette, einen dom erstmal als 'menschen' zu sehen, kennenzulernen, denn...stimmt die rein zwischenmenschliche ebene, ist vielleicht sogar etwas wie freundschaft, seelische verbundenheit und gegenseitiges 'verstehen' (jetzt mal abgesehen von erotik) vorhanden, dann kann auch eine 'spiel'-situation, egal wie tief sie empfunden wird, egal, was an unerwartetem passiert (denn das kann der neuling nicht einschätzen, der erfahrene auch nicht unbedingt)...ohne emotional tiefen absturz bewältigt werden, denn jemand, der mir menschlich sehr zugetan ist...wird mich in solcher situation nicht 'zurücklassen'.

so jedenfalls..meine erfahrungen mit den wegbegleitern, die diese 'untiefen' und hohen wellen mit mir oder...in mir gesehen haben und mich niemals darin im stich gelassen hätten...oder auch jetzt...im stich lassen würden.

merci an dieser stelle.

sophia
*******pain Paar
389 Beiträge
Spieglein
Jede Begegnung in diesem Leben ist nur ein Spiegel unserer selbst.
Bin ich tief verletzt worden, heisst das: ich habe mich tief verletzen lassen.

Ich habe mich tief verletzen lassen.
Ich habe geträumt. Ich habe nicht auf meinen Bauch gehört.
Ich habe mich von meiner Bedürftigkeit, geliebt werden zu wollen, wegtragen lassen.

Auf dem anderen 'rumzuhacken (und das hat nun gar nichts mehr spezifisch mit BDSM zu tun) heisst: ich weigere mich, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass ich es war, die sich verletzen liess.

Verantwortung für das eigene Tun und Leiden zu übernehmen ist das Schwerste.

Es geht schlicht um die Umkehrung des Satzes: "Die Welt (die Doms) sollte anders sein" in den Satz: "Ich sollte anders sein."

Mir hat Byron Katie (Lieben was ist. Wie vier Fragen Ihr Leben verändern können) ein Stück weit die Augen für diese Einsicht geöffnet.

Jeder Schmerz ist ein Stück des Wegs zur Reifung. Jeder Schmerz, den wir erfahren, will uns daran erinnern, dass wir aus unserem Dasein verrückt sind.



stephensson
art_of_pain
Zu einfach
Werter art_of_pain

Deine Beiträge sind immer von sehr hoher Qualität und Sachlichkeit. Auch von meiner Seite einmal einen Dank für diese Bereicherung.

Doch hohe Sachlichkeit schützt bekanntlich nicht vor gegenteiligen Meinungen: *zwinker*
Ich habe mich tief verletzen lassen.
Ich habe geträumt. Ich habe nicht auf meinen Bauch gehört.
Ich habe mich von meiner Bedürftigkeit, geliebt werden zu wollen, wegtragen lassen.

Ich verstehe zwar Deine Sichtweise hinter dieser Aussage, doch sie ist mir zu einseitig. Sie schiebt die Schuld (sofern von Schuld überhaupt gesprochen werden kann) dem verletzten, dem empfangenden Partner in der Beziehung in die Schuhe.

Das kann so nicht sein. Ich habe die feste Meinung, dass der aktive, versprechende Partner zuerst einmal die Verantwortung für seine Worte, für sein Tun hat. Falsche Versprechungen, Selbstüberschätzung, Unvermögen auf sein Visavis einzugehen sind in einer Beziehung, deren Ziel "Vertrauen und Gemeinsamkeit" ist, unverzeihliche Mängel, bzw. Fehler.
Und glaube mir, es gibt viele Männer und Frauen, die es perfekt beherrschen, mindestens zu Beginn einen wirklich vertrauensvollen, ernst zu nehmenden Eindruck vorzutäuschen. Insofern braucht es auch eine grosse Fähigkeit, neben den eigenen Wünschen, den Bedürfnissen, welche ja Auslöser für die Suche nach der Partnerschaft sind, den neutralen, ungetrübten Blick zu behalten.
Sich von den eigenen Gefühlen zu lösen und das Visavis nach allen Regeln der Kunst, der eigenen Menschenkenntnis, zu prüfen.
Dies zu können ist eine sehr grosse Gabe.

Mein Ansatz ist eben der andere. Nicht wer Schwächen hat, ist Schuld an einer Enttäuschung. Wer Schwächen seines Visavis gezielt ausnutzt, handelt respektlos und unverantwortlich.

Dies ist als Reihenfolge zu sehen. Natürlich sind die Grenzen fliessend. Zum Beispiel immer wieder auf das gleiche Muster reinfallen, zähle ich nicht mehr als Schwäche. Irgendwann ist es Dummheit...
...denn das würde heissen, sich weigern, aus dem Leben, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen.

Herr-zliche Grüsse
Roland
die herren...
...widersprechen sich keineswegs und ihre geäußerten meinungen 'beißen' sich nicht.

niemand, der hier gepostet hat, wird bezweifeln, dass es sie gibt, die respektlosen, unverantwortlichen, die dumms und die möchtegerns...und dass sie in gewisser weise verachtenswert sind.

die frage dahinter, 'danach' einer begegnung mit einem solchen ist aber die (vor dem 'spieglein'):
warum...lasse ich einen solchen in mein leben?
warum...habe ich zugelassen, dass ein solcher mich eben so...behandeln darf?

diese frage ist eine einsame, eine schwere frage. die vor dem spiegel eben, der mich selbst zeigt.
niemand kann sie mir (ab-)nehmen, aber wichtig ist sie, wenn ich weiterkommen will.

und irgendwann...könnten bei diesem blick in den spiegel nicht nur tränen über verratzte begegnungen zu sehen sein, sondern: ein lächeln, denn:
ich habe nicht nur ein (eigenes) leben und verantwortung für mein tun, verantwortung dafür, wem ich wann und warum begegne und in mein leben lasse.
neinn, ich habe auch: die kraft und die möglichkeit, die macht, auszuwählen und zu entscheiden.
und ich kann den dumm und möchtegern irgendwann erkennen und ihm entgegentreten und ihm sagen:

bleib mir vom leib!
ich will dich nicht. ich brauche dich nicht.
MICH wird einer wie du nicht mehr respekt- und verantwortungslos benutzen und verletzten.

macht über mich oder meine gefühle hat nur der, dem ich sie gebe...diese macht.

so etwa...fällt mir gerade ein....in morgendlicher eile...

sophia
******una Frau
7.589 Beiträge
bedürftigkeit
ja, ich denke, der grund warum wir den falschen an uns heranlassen, liegt in einer gewissen "bedürftigkeit".

wir sind wie ein schwamm auf der suche nach zuwendung..hinwendung. innerlich einsam und verloren, wie ein mutterloses kind und glauben daher nur zu gerne, was uns jemand sagt, weil wir es verzweifelt glauben wollen. die leere MUSS gefüllt werden, auch wenn wir es in unserem tiefsten inneren oft schon wissen, dass ER/ES eben doch nicht richtig ist.

aber das hilflose wesen in uns schiebt die kleine stimme weg, die warnt..

vielleicht ist es wirklich der weg des "endlich erwachsen" werdens..auf diese stimme zu hören..

lieber alleine zu sein, als sich an eine person zu verschenken, die dieses geschenk nicht wert ist..das ist eine harte entscheidung..das könnte lange einsamkeit bedeuten und davor haben wir alle angst..
Magdalena
du hast so recht, genau dass ist es, was jede/r für sich tun sollte. Ich bin schon lange davon überzeugt, dass die Dinge nicht einfach passieren, weil wir Opfer sind, sondern uns aus welchen Erfahrungen meist in der frühen Kindheit begründet uns zu diesen machen. Wo es einen Täter gibt, gibt es ein Opfer, nur manchmal verwischen sich diese Bereiche.
Die Frage, die sich wirklich eine Frau oder auch ein Mann mit Opferhaltung stellen sollte, warum brauche ich diese Rolle für mich?
Seltsamerweise habe ich durch das Ausleben meiner Neigungen immer weniger das Gefühl wirklich Opfer zu sein, sondern bin mir meiner Steuerungsmechanismen durchaus bewusst.Auch empfinde ich es nach einem Fall nicht mehr so, dass ich unschuldig war, denn hinterfrage ich alles, gab es genug Anzeichen.........aber die Sehnsucht war stärker.
Die einsame Frage, wer oder was bin ich, was möchte ich wirklich ist deshalb so schwierig, weil Enttäuschungen im Leben z.B. bei mir dazu führten, eben so zu tun als ob ich das mal alles einfach locker aushalte und...nein irgendwann kam der Zusammenbruch, die Depression, das erzwungenen Hinschauen zu den tatsachen, die ganz ganz viel mit mir zu tun haben und Auslöser für eine menge Mist waren, an dem ich nicht unbeteidigt war. Mein Therapeut sagte mir damals, wenn du die Sätze deines Lebens mit ich .anfängst, dann hast du gewonnen. Ein schwerer weg nicht mit Schuldzuweisungen zu arbeiten, sondern wirklich zu erkennen, wir sind unseres eigenen Glückes Schmied und alles was passiert, hat ganz ganz viel mit dem ich zu tun.
Zugegebenermassen ist das deshalb nicht einfach, weil wir sind sehr unterschiedlich in unserer Lebensweise und haben viel zu wenig Menschen um uns rum, die sich diese frage stellen und projezieren unsere Wünsche in diese rein ohne zu hinterfragen, was wollen wir wirklich......
Wenn ich Rückgrad fordere muss ich es seber haben, nun ich bemühe mich und stosse nicht gerade auf Gegenleistung an diesem Punkt. Aber was heisst gegenleistung, ist diese überhaupt einzufordern oder komme ich irgendwann dahin durch eigene klare Signale die Menschen um mich herum
unmerklich dahin zu bringen, dass sie mir soviel Respekt zollen wie ich meine, ihn verdient zu haben und wenn ich ihn nicht wirklich will, dann kommen wieder und wieder Menschen auf mich zu, die ihn grundsätzlich in ihrer Lebenshaltung einfach nicht haben, hat an diesem Punkt dann sicherlich auch nicht unbedingt was mit mir zu tun, das habe ich auch verstanden und deshalb kann ich es immer besser dort lassen, nämlich da wo es hingehört, bei diesen.
Was bedeutet das hinsichtlich meines Bedürfnisses, meine Submission zu leben und genau darüber eine innere stärke zu erlangen, die mir im Alltagsleben halt abhanden kam. Es bedeutet eben Männer zu finden, die sich die Mühe machen, mich zu erleben, mich zu erkennen, meine stärken in Schwächen umwandeln zu können und meine schwächen in Stärke durch ihre Unterstützung und ich bin bereit, sie stark zu machen, indem ich ihm das schenke, was er braucht, um auch vertrauen in mich zu setzen, eine art von Hingabe und eben nicht dauernedem Zweifeln, die letztendlich doch nur seine selbstzweifel wieder stärken, die durchaus vorhanden sind.
Im Prinzip ist doch eine solche Beziehung etwas ganz besonderes, so sehe ich das, die das Urvertrauen eines Menschen, richtig gelebt, unterstützen sollte und zwar beidseitig, im besten fall symbiotisch, denn Inhalt einer jeden bezeihung und die basis ist das tiefe vertrauen, was hier nochmal seinen ganz besonderen Ausdruck findet.
das könnte lange einsamkeit bedeuten und davor haben wir alle angst..

Genau dies ist wiederum ein logischer Trugschluss, liebe @*******l100 - es ist genau einer der Mechanismen, welche diesen Kreislauf von Hoffnung und steter Enttäuschung aufrecht erhalten und lange Einsamkeit vorprogrammieren - die Bedürftigkeit in ihrer Dringlichkeit und Stärke erhalten, denn sie wird ja nicht gesättigt, wenn wir wieder und wieder enttäuscht werden.

Und dann impliziert diese Deine Aussage der langen Einsamkeit, dass es eben schwer möglich sei, den Richtigen zu finden, weil es ja so viele Falsche gebe.

Der alte trügerische Gedankengang: die meisten sind Dumms oder Möchtegerns, die Guten zu finden gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die anderen sind es - nicht ich. Ergo bleibe ich einsam.

wenn du die Sätze deines Lebens mit ich .anfängst, dann hast du gewonnen.

Es ist mühsam und manchmal schmerzhaft, aber meines Erachtens der Königsweg, der den ewigen Kreislauf von Hoffnung und Enttäuschung unterbrechen kann. Du hast gut zugehört, @****tte.

Viele Grüße
Angelika
lange Einsamkeit
nun, die habe ich gelebt, nicht gewollt, aber meine Entscheidung. Natürlich gab und gibt es hier und da einen Ausbruchversuch, diese in den Griff zu bekommen, da stürze ich mich in Abenteuer, die ja auch manchmal den Herzschmerz mit sich gebracht haben.Aber die Erfahrung, dass er nicht ein lang anhaltendes Märtyrium werden muss, sondern auch vergeht, die war schon wichtig.Da ich weder eine Heilige bin noch aus mir eine machen möchte, durchaus auch den Weg weiterer Erfahrungen gehen möchte, bedarf es auch den Mut, diese zu machen. Menschen, die hier die gehörige Portion der Eigen(verantwortung) mitbringen seien mir durchaus willkommen, die die sich hier durchschlagen, indem sie sich interessant machen durch Technik und angelesenen angeblichem Wissen, bitte nicht, übt fleissig und erfasst den Sinn oder auch Unsinn eures Handels oder sucht diejenigen, die mit euch auf einer Ebene sind.Ich bin da mittlerweile auch ziemlich rigoros, anders geht es nämlich nicht, obwohl ich eigentlich kein unfreundlicher Mensch bin, aber durchaus mittlerweile werden kann, wenn mir hier jemand etwas "vom Pferd" erzählt.

Lieben Gruss an euch alle, schöne inhaltsvolle postings

Gabi
Aus eigener Stärke heraus
Der Threat hat eine herrliche Entwicklung genommen.
Wenn ich mir den Start, bzw. den Titel in Erinnerung rufe "Was meinen Dom's wenn sie Vertrauen und Hingabe fordern". Und jetzt sehe, dass die letzten Postings von der unabdingbaren Basis von eigener Stärke, Selbstvertrauen, aktivem Handeln der devot veranlagten Partner in einer entstehenden Beziehung sprechen, dann finde ich dies einfach toll.

Dies ist genau der Weg. Was bringt mir als Dom eine willenlose, unselbständige und selbstvertrauenslose Sub? Nichts, auch ich will mich auseinandersetzen mit meiner Partnerin, auch ich will weiter wachsen und mich weiter entwickeln. Dies kann ich nur, wenn ich mich in meiner D/s-Beziehung - auf ganz eigene Art und Weise - an meiner Partnerin "reiben" kann. Wenn nicht nur ich Ansprüche an mich stelle sondern sie auch. Hohe Ansprüche, denn nur dann können wir uns gemeinsam zu einer Einheit entwickeln. Einer Einheit, die von Vertrauen, Respekt, Achtung und Liebe getragen und geformt ist.

Das mag jetzt zwar etwas pathetisch getönt haben, doch genau dies ist doch die einzige Möglichkeit. Es wird immer Menschen geben, die sich einem nähern mit Absichten, die wir nicht respektieren können. Doch genau mit der eigenen Stärke werden solche Menschen sehr schnell in die Schranken gewiesen.

Um noch ein Thema von @****tte aufzunehmen. Ja, der Freundeskreis, das direkte, längerwährende Umfeld verändert sich mit etwas Verzögerung, jedoch genau so, wie man die eigene Entwicklung vorantreibt. Das Spannende dabei ist, es passiert zum grössten Teil unbewusst, irgendwie automatisch. Plötzlich merkt man, dass frühere Freunde / Kollegen nicht mehr auftauchen, doch neue, mit anderen Eigenschaften, haben unmerklich ihre Plätze übernommen. Dies braucht natürlich Zeit, doch wenn man sich gefunden hat, weiss was und wer man ist, und dies auch konsequent lebt, ist dieser Umfeld-Veränderungsprozess nicht aufzuhalten.

Herr-zliche Grüsse
Roland
Starke Subs ...
sind für mich ebenfalls die Basis einer gut funktionieren D/s-Partnerschaft. Devotsein hat kausal nichts mit mangelnder Stärke, fehlendem Selbstbewusstsein oder passivem, willenlosen Warten auf die "heiligen" Anweisungen des Doms zu tun. Ich könnte mir eine solche Partnerin nicht vorstellen. Andere mögen das anders sehen.

Das punktuelle Abgeben von Verantwortung, das erwartungsvolle Fordern meiner Dominanz, das sich Anlehnen und Fallenlassen meiner Partnerin genieße ich genauso, wie ihre Stärke im Alltag oder in Situationen, die mich überfordern. Unsere Beziehung findet immer auf Augenhöhe statt.

Wie es @****_42 richtig formuliert hat, ist die eigene Weiterentwicklung ein Prozess, der auch in Gang gehalten werden will. Bewegung gibt es nur durch Differenzen (was jetzt nicht Streit bedeuten soll). Der Anspruch an unsere Beziehung steigt mit jedem Jahr und führt, frei nach Marx, zu einem immer wiederkehrenden Umschlagen von Quantität in eine neue Qualität. Eine stagnierende Beziehung fährt sich früher oder später, eher früher, fest. Und keiner kann dann sagen woran es eigentlich lag. Es hat doch keiner was gemacht ... eben - deshalb.

Um die Beziehung zweier Partner spannend, prickelnd und erfüllend zu halten, ist ein permanentes mentales Zwiegespäch der Partner von Nöten und erfordert aktives und selbstbewusstes Handeln auf beiden Seiten. Es ist nicht immer einfach, aber elementar wichtig.

Deshalb möchte ich an dieser Stelle eine Lanze für die starken Subs brechen.

Viele Grüße
Hendrik
*haumichwech*
Großkotzmanier


[b]lachtränenausdenaugenwischundwiederaufdenstuhlkrabbel[/b]

DAS Wort muss ich mir unbedingt merken!!!!!!!!!!!!
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Antworten
Die wenigen dominanten Männer, die sich geäußert haben, waren nicht unbedingt die Adressaten der Ausgangsfrage. Trotzdem oder gerade deshalb freut es mich, dass diejenigen Doms sich geäußert haben, deren Ansichten mit dem Anforderungsprofil der Subis übereinstimmen. Letztlich ist es ein gehaltvoller Thread geworden, in dem Subs und Doms wirklich intensiven Austausch pflegen, sehr angenehm!
Huffi
lach, genau, habe ich auch schon gesagt, aber auf die Art und Weise mit dominanten Männern in Kontakt treten zu können, die doch in unsere Richtung gehen ist doch schön oder. ich habe bisher nur wenig intensiven Austausch auf dieser Ebene gehabt und ich freue mich auch über die tollen Frauen, die hier posten:) und vor allem auf das Kennenlernen.

lieben Gruss

Gabi
Wir haben uns trotzdem angesprochen gefühlt ...
Liebe Christa,

der Thread hat sich wirklich in eine sehr interessante Richtung entwickelt. Jetzt sind eigentlich alle dabei, die ich mir gewünscht habe.

Es ist wahrscheinlich genau für die eigentlichen Adressaten des Threads fast unmöglich sich hier zu öffnen. Das würde die so oft als fehlend beklagte Selbstreflexion voraussetzen. Da sich so viele Subs gemeldet haben, war es mir ein dringendes Bedürfnis etwas dazu beizutragen. Denn dieser Teil, der hier besprochen wurde, ist ein Basiselement für einer D/s-Partnerschaft.

Liebe Grüße
Hendrik
es tut wirklich gut
zu sehen, dass es auch wirklich die art doms gibt, die man sich als sub wünscht....lässt hoffen....*ggg*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Nicht nur in unseren Wunschträumen
Toll, der Austausch der Subs! Das ist es, was ich hauptsächlich hier suche, aber es ist auch sehr ermutigend, zu sehen, dass ich nicht den einzigen Dom von der Art erwischt habe, den alle Subies ersehnen. Danke, Hendrik und Roland! Ihr gebt den suchenden Subs Hoffnung und Mut. Ein Wort an die frustrierten Subs: Menschlich ist mein Anforderungsprofil mindestens ebenso hoch wie eures, mir sind nur Äußerlichkeiten absolut unwichtig. Ich habe kein Beuteschema, weil ich nie mit dem Anspruch aufgetreten bin, Beute machen zu wollen. Das hat mich empfänglich für die etwas Unscheinbaren mit der sozialen und emotionalen Kompetenz gemacht, die geben können und wollen, was wir wirklich brauchen.
Stimmt
Beuteschema, kenne ich doch irgendwoher:)
Frustrierte Sub, ich weiis nicht, ob das so richtig ist. Denke, es ist ein Weg, wo sich jede/r erstmal finden muss und er kann steinig und hart sein. Ich persönlich hinterfrage erstmal viel und auch mich selbst, was mir furchtbare Erfahrungen erspaart hat, aber wahrscheinlich auch sehr schöne noch nicht gebracht hat. Auch die Enttäuchungen sind zu erfahren, damit man erstmal anfangen kann, auszusortieren. Für mich war das ganze gerede um Hingabe und vertrauen erstmal eine Falle, weil ich mit meinen Wünschen und Bedürfnissen assozierte und erstmal davon ausging oder vorraussetzte, das dominate Männer wissen, was sie da fordern.Weit gefehlt,musste erstmal rausbekommen, dass viele das alleine auf sexueller Ebene sehen und gar nicht reden wollen bzw. üble Spiele spielen und vor allem unerfahrene Frauen gehören hier zu ihrem Beuteschema, die sie intuitiv raussuchen und suggestiv bearbeiten, was ich für gefährlich halte.
Habe nun auch jemanden gefunden, der ganz anders ist als die, die ich kennenlernte:) und er passt obendrein auch noch in mein Beuteschema, ist gross und kräftig und ich fühle mich geborgen. Mittlerweile denke ich sogar, es muss gar kein dominanter Mann mehr sein, ich kann ohne diese sexuelle Praxis leben, wenn sie wie von vielen praktiziert nur ein "Fetsch" ist, denn das entspricht mir nicht, dann lieber ohne diesen.
und vor allem
gehören hier für mich auch keine gebundenen Männer mehr in mein Beuteschema, weil dies in meinem Kopf immer eine Unterbrechung wirklicher Nähe und Zuwendung ist, ich ständig warten muss und meine Bedürfnisse nach seinem Können ausrichten muss. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, vor allem die, wenn Selbstzweifel und schlechte Gewissen diese Männer einholen, ich immer auf der Strecke bleibe, tiefe tiefe Gefühlswelten gar nicht möglich sind, weil sie sich ja schützen müssen vor "Ansprüchen" und wirklicher Nähe. Ich breche hier kein Schwert über diese, die das so leben, aber für mich ist das in Zukunft ein no go mehr.
@danette
zum Thema gebundene Männer kann ich dir nur recht geben. Ich für meinen Teil bin nur bereit einer Partnerin meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu geben. Ein Splitting meiner Energie und Leidenschaft wäre glatter Betrug an ihr. Dann sind wir nämlich wieder beim Thema Sub=Spielzeug für den Dom. Ich weiß, dass es Doms gibt, die andere Beziehungen führen. Das sollen sie auch, wenn es alle Seiten befriedigt. Ich könnte es nicht. Ganz oder gar nicht ist meine Devise.

Gruß
Hendrik
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