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was meinen dominante Männer wenn Hingabe und Vertrauen ford

was meinen dominante Männer wenn Hingabe und Vertrauen ford
Nach einen Jahr gesammelter Erfahrungen stellt sich mir die Frage, was dominante Männer meinen, wenn sie Vertauen und Hingabe fordern.
Ist es doch der schnelle Sex, den sie suchen und denken sie tatsächlich, dass es einfach sich so herstellen lässt? Der Eindruck kann bei einigen dieser Erfahrungen entstehen. Was wollt ihr wirklich, seid ihr euch im Klaren, was ihr wollt? Eine Frau, die sich auf diese Ebene begibt, braucht das Vertrauen in diesen Mann, wobei die meisten Herren hier anscheinend eher ein Problem haben, es wirklich herzustellen und klar zu sagen, was sie wollen und welche Spielart sie bevorzugen.
Eure Erfahrungen hier würden mich interessieren.
fastsex
Schneller Sex ist immer gut! Beute (gestützt) erkannt und ab geht die Post!


Ein schneller harter Befehlston (am pc in filzpantoffeln und mit der Bierflasche in der zittrigen Hand) und morgen hat der Dödel Arbeit...........


Das sind Klischees, die immer wieder gerne bedient werden...und wo leider so vieles dran stimmt.
Aber bitte keine Pauschalurteile.......das wäre schlecht für die Sache!


LG SirHell
hingabe und vertrauen...
...sind beides 'dinge', die nicht einforderbar sind.
bei der hingabe..kann man es ganz gut schon am wort erkennen: eine gabe, etwas, das gegeben wird.
vertrauen..kann nur entstehen. es wächst im besten fall. fordern kann man es niemals.

zu dieser erkenntnis muss man übrigens weder dominat noch devot veranlagt sein. ein wenig gesunder menschenverstand reichen völlig.


sophia
********Nike Frau
148 Beiträge
Manchmal habe ich das Gefühl, besagte "Doms" haben irgendwo mal mitbekommen, dass eine Frau durchaus bereit ist, etwas nur für ihren Dom zu machen. Dann kommen noch so Worte wie Vertrauen und Hingabe dazu, fertig ist die Wunschfantasie gestrickt.
Für manche klingt das nach einem einfachen Rezept, wie man sich eine Frau gefügig machen kann, wie sie möglichst schnell die Beine breit macht und die Klappe hält. Leider Gottes ist diese Spezies "Dom" zu (weiterem) Denken nicht in der Lage. Wobei, vielleicht sollten wir dankbar sein, dass sie nicht denken, dann fallen sie sehr schnell aus unserem Beuteschema raus. *fiesgrins*
Wenn jemand von mir Vertrauen und Hingabe einfordert, dann ist das doch ein Widerspruch in sich - wie der Beitrag vor mir schon sagte - denn soetwas entsteht oder eben nicht. Und an der Art und Weise, wie jemand etwas "fordert" sieht man meistens schon recht deutlich, was er will. Klar, ich mags manchmal auch hart und heftig und ohne große Diskussionen, aber die Tiefe in dem Spiel kommt da weniger auf. Dazu bedarf es dann doch ein bisschen mehr .
Also, nicht beeindrucken lassen von irgendwelchen Trollen, die geistigen Müll von sich geben. *g*

Der Chaoszwerg
Verdienen, nicht fordern
Hallo Danette

Für mich sind diese Begriffe, "Vertrauen" und "Hingabe" intensiv miteinander verknüpft.
"Vertrauen" muss sich der dominante Mann (auch Frau) verdienen, in dem er als Mensch beweist, dass er sich seiner selbst bewusst ist, dass er seinem Gegenüber in jeder Situation mit dem nötigen Respekt und Achtung begegnet und in dem er die Souveränität hat, auch schwierige Situationen zu meistern.
Wenn er so das Vertrauen verdient hat, dann kann er dadurch die volle Hingabe der devoten Partnerin als Geschenk erhalten.

Das alles hat an sich überhaupt nichts mit Sex zu tun. Es ist in gewisser Weise die Basis jeder Beziehung. Auch wenn D/s dabei keine Rolle spielt, jeder muss Vertrauen in sein Gegenüber haben können und jeder gibt sich auf seine Weise hin.
Bei einer D/s-Konstellation ist es vordergründig einseitiger verteilt. Doch ob es in Wirklichkeit auch so ist, wer weiss...

Du sprichst von einem Jahr gesammelter Erfahrungen. Da liegt sicher eine Krux in Deinen Erfahrungen. Vertrauen bildet sich nicht über Nacht. Vertrauen ist etwas, dass über die Monate und Jahre immer stärker wird - sofern es durch falsche Handlungen nicht zerstört wird - und somit ein immer tieferes, festeres Band zwischen Dom und Sub bildet.
Das heisst, in der Anfangsphase einer solchen Beziehung muss vor allem der devote Partner bereit sein, einen "gewissen Vertrauensvorschuss" zu leisten, ansonsten kann "das Spiel" nie beginnen.
Es ist am Dom, sich diesem Vertrauensvorschuss würdig zu erweisen.

Das Du scheinbar öfter enttäuscht worden bist, liegt in der Natur der Sache "Beziehung". In jeder Form von enger Beziehungen sind anzahlmässig Enttäuschungen häufiger als Gewinne. Denn wir haben ein relativ enges Bild, wie für uns der "Spiel"Partner zu sein hat. Und im Verhältnis passen nur wenige von allen in dieses Schema.

Kurz gesagt, die nötige Sympathie für einen "Spiel"Beginn gibt es öfter, ob es dann wirklich für mehr, Vertrauen, Hingabe, womöglich sogar Liebe reicht, muss sich dann erst in längerer Zeit danach weisen.

Herr-zliche Grüsse
Roland
Vertrauen zu meinem Spielpartner...
...ist die Voraussetzung für meine Hingabe - für das Aufgeben allen Wollens und Strebens und der Öffnung meiner selbst.

Wie bereits Vorredner gesagt haben - wollen das Vertrauen und die Hingabe "verdient" werden. Was ist dieses Vertrauen für mich? Für mich hängt dies eng mit der Vertrauenswürdigkeit meines Spielpartners zusammen.

Und ob dieser vertrauenswürdig ist, kann ich nicht so schnell feststellen. Es ist eine Entwicklung in Stufen. Dom zeigt Verhaltenweisen, die mir peu a peu die Sicherheit geben, mehr zu geben oder auf dieser Ebene stehen zu bleiben (was mich meist nicht befriedigt) oder die Spielbeziehung zu beenden.

Zu Beginn geht es darum, ihn als wirklich dominant zu identifizieren und festzustellen, ob er jemand ist, der mit falschen Vorstellungen lediglich ein geiles Erlebnis erhofft. - Diese Prüfung ist einfach - die meisten Subbies kennen diese.

Wie geduldig und überlegt geht er an eine neue (Spiel-) beziehung heran. Kommt er schon sehr früh mit Befehlen, drängt er auf das Spiel oder lässt er Sub die Zeit, die sie/ er braucht, um zu sagen: JA HERR! ICH WILL DIR DIENEN UND GEHORCHEN! - Solch ein Versprechen gibt man ja nicht leichthin und der kluge Dom weiß dies.

Dann folgt der Charaktertest: wie souverän ist er und selbstkontrolliert? Wie reagiert er auf Deine Provokationen? Wie reagiert er auf den Menschen auf Augenhöhe? Mit einem braven, kriechenden Subbie kann jeder Idiot spielen - wie kommt der Dom mit Selbstbewusstsein bei seinem Gegenüber zurecht?

Er akzeptiert glaubhaft - besser noch er fragt nach meinen NoGos und meine Grenzen. Er fragt mich nach meinen Erfahrungen und Vorlieben. Wenn er nicht fragt, was ja mal vorkommen kann, weil ich zu ungeduldig bin, dann interessiert es ihn, wenn ich das Thema selber darauf bringe.

Wenn jetzt noch die Chemie stimmt und er damit einverstanden ist, mir seinen Personalausweis zu zeigen und ich seine Daten der Person meines Vertrauens mitgeteilt habe und den Zeitpunkt, wann ich wieder anrufe - dann vertraue ich ihm soweit, dass ich mich ihm für die Dauer des Dates bedingungsfrei UNTERWERFE. Wie weit meine HINGABE geht, ist eine Frage seines Verhaltens im Laufe der Zeit - je mehr ich spüre, dass er weiß, was er tut und ich ihn als nährend für mich empfinde, um so mehr werden ihm verborgene Kammern geöffnet.

Warum ich das so ausführlich darstelle, liebe @****tte? Dein Eingangsposting liest sich, als hättest Du mehrere Enttäuschungen mit verschiedenen Doms gehabt und dies schon nach relativ kurzer Zeit des Kennens. - Ich will nicht gegen kurzfristige Spielbeziehungen sprechen - der Punkt ist meines Erachtens, dass DU, liebe @****tte, die Doms nicht ausreichend geprüft hast, bevor Du Dich auf sie eingelassen hast.

Ich vertraue nur dem, den ich persönlich geprüft und für würdig befunden habe. Das ist meine Verantwortung, die ich nicht den Doms auf den Buckel laden kann.

Viele Grüße
Angelika
"was wollt ihr wirklich?"...
...fragtest du, danette, im eingangsposting, die dominanten männer ansprechend.
DIE dominanten männer...gibt es so nicht, wie du feststellen wirst, denn was wer warum als dominant ansieht oder lebt ist so vielfältig und unterschiedlich...wie die sterne am himmel.

vielleicht...überlege ich gerade - dein posting nochmal lesend - hast du dein augenmerk in deinem erfahrungshunger sehr auf das attribut 'dominant' gerichtet und den menschen, der sich dieses attribut ans profil heftet, als wesen im ganzen...weniger betrachtet.

wie schreibt er, wie profiliert er sich, was sagt er im forum (z.b.), was schreibt er 'mir'? wie wirken seine worte, seine erscheinung auf mich?
ist er mir angenehm?
ist dir der mensch sympathisch, kommt dir nahe, nimmt dich ernst usw. ...dann könnte er auch als dom der passende für dich sein oder zumindest sind die vorraussetzungen eher gegeben, dass etwas wie gegenseitiges vertrauen erwächst...auch in der virtualität.

hingabe hingegen...ist ein gefühl, das in dir...zum gegenüber entstehen muss. man kann dieses gefühl nicht im gegenüber und nicht mal in sich selbst...erzwingen. es fließt...wie andere gefühle auch...jemandem zu. oder auch nicht.

sophia
Vielen Dank
an alle, die hier gepostet haben.Erstmal, nein ich habe keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht, weil ich genau, was du beschrieben hast, Angelika tue, die richtigen Fragen stellen und mich immer wieder nur wundern kann, wer oder was sich hinter diesen Männern verbirgt.
Am Anfang meines Einstiegs in dieses Leben war ich sehr empfänglich für alle diese Statements, hab Vertrauen, bin da auch eine 5 monatige Bindung eingegangen, die mich insoweit enttäuschte als dass der Herr plötzlich ohne weitere Abmeldung verschwunden war, was mich in ein tiefes Loch fallen liess. Dieses seltsame Verhalten habe ich nun schon mehrfach von anderen Frauen gehört.Komisch ist auch, dass diese Männer oftmal eine starke Bindungsebene brauchen und lässt du dich darauf ein, haben sie plötzlich ein riesen Problem damit und demütigen die Frauen auf eine Art und Weise, die meines Erachtens etwas sehr respektloses hat, egal ob auf dieser Ebene oder auf der anderen.Sie sprechen von Verantwortung, die sie ja auf dieser Ebene nun auch tatsächlich haben, was nicht heisst ,dass eine Sub die Lebensverantwortung abgeben sollte, da geb ich dir völlig recht, Angelika. Hier frage ich mich dann, was für Charakteren sich hinter solchen Männern verbergen, die doch für sich in Anspruch nehmen durchaus verantwortungsvoll mit ihrem Gegenüber umgehen zu wollen.Auf Spielebene habe ich da bessere Erfahrungen gemacht, da gelten klare Absprachen und man verlässt sich auf gleicher Augenhöhe und die wenigen, die ich da hatte waren durchaus in Ordnung,
Und die angeblich dominanten Männer, die sich hier rumtummeln sollten sich wirklich mal fragen, was sie wirklich wollen. Das führt zu nichts anderem als dass man als Frau doch eher anfängt zu zweifeln, ob diese Männer nicht wirklich ein Machtspiel brauchen, was ihre eigenen Defizite überspielt.
Eine wirklich zufrieden stellende Beziehung habe ich auf dieser Ebene noch nicht erlebt, übe mich da nun auch eher in Geduld als dass ich mich hier irgendwelchen Möchtegerndoms zum Frass vorwerfe, habe diese Neigung allerdings auch erst vor ca. einem Jahr entdeckt und taste mich langsam aber sicher vor. soweit ich für mich hier Sicherheit herstellen kann, z.B. durch die von dir genannten Vorgehensweisen, Angelika.Klar wünsche ich mir auch irgendwann mal den intensiveren Einstieg, aber wie auch in meinem Profil steht, weiss ich, dass das genau wie in jeder anderen beziehung nun nicht mal einfach so herzustellen ist. Für mich ist das immer noch ein "Spiel" , das auch im Kopf anfängt und nicht nur den reinen sex beinhaltet, ein gehöriges Mass an Intelligenz und Einfühlungsvermögen vorraussetzt, ein durchaus vorsichtiges Rantasten an sein Gegenüber vorrausetzt oder eben klare Absprachen des Erwartetens, wenn es nur auf der erfahrungsebene stattfinden soll .
********etze Mann
85 Beiträge
Vertrauen kann man nicht verdienen
Dass man sich Hingabe und Vertrauen verdienen müsse, kann ich so nicht stehen lassen.

Vertrauen kann man sich nicht verdienen - man kann es rechtfertigen, doch dazu muss es einem erstmal geschenkt werden. Vertrauen fängt immer mit "Vorschuss" an.

Hingabe könnte man sich ja möglicherweise verdienen. Ich zwar nicht (ich bekomme sowas ganz unverdientermaßen von meiner Liebsten geschenkt), aber theoretisch könnte ja irgendwo da draußen so ein Königstiger rumlaufen, der Hingabe tatsächlich verdient.

Hingabe und Vertrauen kann man natürlich fordern - nur eben nicht zu recht. Ich kann die Ausgangsfrage dieses Diskussionszweigs darum auch nicht beantworten - wer fordert denn so etwas? Erhoffen, womöglich gar erwarten, ja, aber doch nicht fordern. Das erinnert mich an das Gebahren von Typen, die von jeder Sub gleich Kniefall und Gehorsam erwarten - das wäre ja so, als würde ich von jeder verheirateten Frau erwarten, dass sie mir Essen kocht und die Pantoffeln bringt.

Der einzige Fall, der mir einfällt, in dem sich so etwas wie Liebe, Vertrauen und Hingabe zu recht "fordern" ließe, wäre zwischen Kindern und Eltern - aber davon sprechen wir hier ja nicht.
@youwillfindme
Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

Der Vertrauensvorschuss, den ich einem dominanten Mann entgegen bringe, muss erst mal bestätigt werden.

Erst im Laufe der Zeit kann dann tiefes Vertrauen aufgebaut werden, was ja sicher nicht nur für mich als Sub, sondern auch für mein Gegenüber zutrifft.

Bei mehreren Erfahrungen (wohl auch negativ) innerhalb eines Jahres, wage ich zu bezweifeln, dass sich in einer der Beziehungen überhaupt absolutes Vertrauen aufbauen konnte. Aber nur wenn das empfunden wird, kann die Hingabe von beiden Seiten genossen werden.

Allerdings glaube ich mittlerweile, dass ein wirklich dominanter Mann das ebenso sieht und auch mit einem gewissen Vertrauensvorschuss in eine neue Spielbeziehung geht. Ich meine, als Sub kann ich per Mail. Telefon oder beim Kaffee auch viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

Meine Erfahrung: wenn einer nur den schnellen Sex sucht, dann will der auch gleich das ganze Programm und da gehe ich dann lieber in Rückzugsstellung.

LG Traumfrau
das ganze Programm?
es kann ja sein, dass es Frauen gibt, die damit zurecht kommen, das ganze Programm bei einer ersten Begegnung abzuspielen.Dazu gehört dann eine Menge Erfahrung. Viele viele Spielarten kommen dann für mich allerdings überhaupt nicht in Frage, da hat dann doch mein Sicherheitsdenken Vorrang.Und ich bin sofort auf dem Rückzug, wenn mir ein Mann da mit Ungeduld und einer Form von Geilheit begegnet, die ich dann eher den sabbernden Kerlen zuordne als einem dominanten Mann.
Ich erwarte gerade von diesen Männern Diziplin auf jeden Fall in meiner Vorstellung sonst kann ich doch einfach nur f..........das ist das einfachste von der Welt gerade, wenn Frau sich in einem solchem Forum bewegt.
Die Vorstellungen hier gehen wahrscheinlich auch so weit auseinander, dass jede/r seine/n Weg hier finden muss.
Magdalena
habe gerade dein sehr sehr schönes Profil gelesen, könnte auch meins sein:) Mir geht es genauso wie dir.
Erfahrungen aus cyberebene ohne reale Treffen, ich hasse es, meist der Knall bevor irgendwas möglich ist.
Treffen, die durchaus mehr versprachen, aber keine Entwcklung möglich war, egal aus welchem Grund
gefühlte Hingabe ohne Erfüllung oder sehr schlechtem Umgang mit dieser
und so warte ich nun
auf das, was es für mich sein kann, auf den, der nachgespürt auch damit etwas anfangen kann, dass ich Vetrauen in ihn setze.
Und wie gesagt, ich übe mich in Geduld, was einerso ungeduldigen quirligen Frau wie ich es bin gar nicht so einfach fällt
ausgestattet mit viel viel Sehnsucht und Hoffnung
unaufgefangen im vielfältigen Angebot hier
testend und auswählend. oft genug ablehnend
versuchend der Intuition folgend, die ich oftmals habe
aber nicht immer wissend
trotzdem immer noch mutig, fallend und wieder aufstehend
im Grunde auf der Suche nach Geborgenheit und Schutz, den ich mir nicht immer selbst geben kann.
@danette
Das hätte ich schreiben können!
Lg Traumfrau
Gerade komme ich...
...von einem Spaziergang mit dem Gedanken, dass unsere tiefsten und ungestillten Bedürftigkeiten uns manchmal bei der Wahl eines Partners blind machen für die Anzeichen, die eigentlich gegen ihn sprechen.

Mir ging es ja nicht anders nach meiner ersten Erfahrung vor nicht einmal ganz zwei Jahren. Unsere Seele wird genährt, wenn wir uns öffnen und hingeben - begierig und ungeduldig wollen wir endlich, endlich einmal satt werden und öffnen die Schleusen einem Manne, der nichts mit dem Geschenk anzufangen weiß. Wir gehen über unsere eigenen Wünsche hinweg in der Hoffnung, dafür belohnt zu werden und bemerken manchmal erst spät und schmerzhaft, dass unsere Bedürfnisse nicht mit den Bedürfnissen des Partners harmonieren.

Hinzu kommt, dass wir als Novizinnen vielerlei Fehlinformationen über das Subsein - wie eine Sub zu sein hat in den Augen anderer - aufsitzen und diese für bare Münze nehmen, statt in uns hineinzuhorchen und festzustellen, was wir wirklich benötigen und ob er uns gut tut. Und das kann er nur, wenn seine Bedürfnisse mit meinen Bedürfnissen harmonieren.

Ich höre schon den Aufschrei mancher von der Wunschzettelsub, von der Pseudosub - nein, ist es nicht. Wenn ich mich den Normen anderer nicht beuge, so bleibt die Submissivität dennoch in mir lebendig - sie ist keine Lüge, kein Schein, kein Trug.
Und wenn ich den Dom wähle, der zu mir passt und ich ihm VORHER deutlich mache, wer ich bin und VORHER feststelle, wer er ist - dann ist ein Wunschzettel gar nicht mehr nötig. Der wunde Punkt beim Kennenlernen ist und bleibt die mehr oder weniger starke Bedürftigkeit, die unsere Wahrnehmungen blendet und häufig auch die fehlende Selbstkenntnis, die diese Bedürftigkeit erkennt und für uns steuerbar macht.

Eine Zwickmühle fürwahr - so hungrig zu sein und mit dem Essen zu warten, bis man sicher ist, dass es nicht vergiftet ist. Ein spöttischer Mensch würde uns jetzt sicher auf die Fähigkeit der Sub zur Demut und zur Geduld hinweisen. Wenn wir nicht lernten, demütig den Schmerz der Sehnsucht hinzunehmen und die Geduld aufbringen, zu schauen und zu prüfen. Nein - müssen wir nicht! Nur dann erfahren wir, sofern wir nicht ein Riesenglück haben, den Schmerz enttäuschender Erfahrungen.

Viele Grüße
Angelika
Traumfrau
folgen wir letztendlich nicht alle einem wirklichem Grundbedürfnis. und ist es nicht so, dass die meisten Männer diese Urinstinkte von Schutz und Geborgenheit geben, überhaupt nicht mehr haben, sondern es sich allzuoft umdreht und wir als die nunmal sozialeren Wesen das geben, weil wir oftmals gar nicht glauben können, was sich hinter der Gattung "Mann" wirklich verbirgt.Im Prinzip ist es doch eine Bedürfnis nach back to the roots, wenigstens auf dieser Ebene, was ja nicht heisst, dass wir alle ins Mittelalter zurückfallen wollen.Ich denke einfach, dass gerade starke Frauen sich einfach wünschen, auch mal wieder aufgefangen zu werden, weil sie im Alltag oft genug wirklich alles übernehmen, was dann doch auch Aufgabe der Männer gewesen wäre.Und ich finde doch wirklich im Gespräch hier mit Frauen viele viele starke, die den Wunsch nach Devotismus einfach haben, aber wo sind denn die Männer dazu, die dies auch mit Rückgrad leben.I don"t know und ich meine Rückgrad und nicht ein versprechen auf Lebenszeit
"Vertrauen" muss sich der dominante Mann (auch Frau) verdienen, in dem er als Mensch beweist, dass er sich seiner selbst bewusst ist, dass er seinem Gegenüber in jeder Situation mit dem nötigen Respekt und Achtung begegnet und in dem er die Souveränität hat, auch schwierige Situationen zu meistern.
Wenn er so das Vertrauen verdient hat, dann kann er dadurch die volle Hingabe der devoten Partnerin als Geschenk erhalten.
Du sprichst von einem Jahr gesammelter Erfahrungen. Da liegt sicher eine Krux in Deinen Erfahrungen. Vertrauen bildet sich nicht über Nacht. Vertrauen ist etwas, dass über die Monate und Jahre immer stärker wird - sofern es durch falsche Handlungen nicht zerstört wird - und somit ein immer tieferes, festeres Band zwischen Dom und Sub bildet.
Das heisst, in der Anfangsphase einer solchen Beziehung muss vor allem der devote Partner bereit sein, einen "gewissen Vertrauensvorschuss" zu leisten, ansonsten kann "das Spiel" nie beginnen.
Es ist am Dom, sich diesem Vertrauensvorschuss würdig zu erweisen


.....also bin ich wohl doch nicht so alleine mit dieser ansicht....

ich hatte nach einigen diskussionen mit einem bestimmten herrn, der sich jetzt mal wieder von jetzt auf nachher plötzlich aus dem joy verkrümelt hat, wirklich langsam dran gezweifelt, ob ich eigentlich überhaupt recht habe mit meiner ansicht, dass er sich bisher meine devotion einfach noch nicht verdient hatte, weil er sich mein vertrauen in mehrfacher hinsicht einfach nicht gesichert hatte....

Und als ich sagte, meine Devotion an ihn würde ich als geschenk ansehen, und das sollte er auch so sehen, ist er mal wieder richtig ungenießbar geworden....ich find das mittlerweile wieder richtig lächerlich....

Den Vertrauensvorschuss meinerseits ihm gegenüber hat er sich meiner Meinung nach absolut nicht würdig erwiesen, mal abgesehen davon, als ich ihm dieses Vertrauen kundtat und ihm signalisierte dass ich bereit sei, hat er das auch noch richtig blöd niedergemacht und hat mich zutiefst verletzt durch seine übermäßige arrogante und ignorante Art. Bei allem Respekt für seine etwas schwierige gesundheitliche Situation, aber wenn er selbst sagt, dass es nicht ganz so schlimm ist, versteh ich sein Verhalten absolut nicht.

Komisch ist auch, dass diese Männer oftmal eine starke Bindungsebene brauchen und lässt du dich darauf ein, haben sie plötzlich ein riesen Problem damit und demütigen die Frauen auf eine Art und Weise, die meines Erachtens etwas sehr respektloses hat, egal ob auf dieser Ebene oder auf der anderen.Sie sprechen von Verantwortung, die sie ja auf dieser Ebene nun auch tatsächlich haben, was nicht heisst ,dass eine Sub die Lebensverantwortung abgeben sollte, ...............Hier frage ich mich dann, was für Charakteren sich hinter solchen Männern verbergen, die doch für sich in Anspruch nehmen durchaus verantwortungsvoll mit ihrem Gegenüber umgehen zu wollen.


das spricht mir genauso von der Seele....genau so denke ich auch!

Und genau da fangen wir dann grundsätzlich an zu streiten.....

Erst bombadiert er mich geradezu mit den Versuchen eine starke Bindungsebene zwischen uns herzustellen und dann, wenn ich wie neulich dann sage, ich liebe ihn zwar nicht, aber er wäre mir trotzdem verdammt nah gekommen, als dass ich einfach auf ihn verzichten könnte, dann verschwindet er einfach und macht mich vorher noch richtig nieder....ich finde das unter aller Sau, wirklich...und ich könnt mich selber ohrfeigen, dass ich ihn wieder so nah an mich heran gelassen habe.

Aber das war eindeutig das allerletzte mal!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


LG

Charmedlady
danette
Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Im Alltag bin ich als alleinerziehende Mutter noch der Dreh- und Angelpunkt im Leben meiner Kinder. Sozusagen der Fels in der Brandung, der nicht nur für das Einkommen, sondern auch für Organisatorisches sorgt. Eben, der Mensch, der alles regelt und auf den sie sich verlassen können.

In meinem Job als Lehrerin bin ich eine Mischung aus Domteur, Vorbild und Feind. Jemand, von dem erwartet wird immer alles im Griff zu haben und der als starke Persönlichkeit fest im Klassenzimmer zu stehen hat. Diese Erwartungen haben natürlich auch meine Kollegen und mein Chef.

Aber ich habe es ja in meinem Profil geschrieben. Die "starke" Frau ist eben gerne auch mal schwach. Meine Rolle als Sub gibt mir die Möglichkeit, Verantwortung auch mal abzugeben, wenn auch nur für ein paar Stunden. Und hier liegt für mich die inner Erfüllung. Denn ich kann in dieser Zeit sogar die Verantwortung für mich selbst einmal in andere Hände legen, vorrausgesetzt es ist genügend Vertrauen da, dass mein Gegenüber mit diesem Geschenk auch verantwortungsvoll umgeht.

Wie ich als Sub in den Augen anderer zu sein habe, interessiert mich dabei wenig. Meine Submission äußert sich nicht in einer Art Leistungskurve. Vor einem Jahr 10 Schläge, jetzt bereits 100. Das ist für mich nicht der eigentliche "Kick", sondern die Erfahrung des Fallenlassens.

Daher ist es nicht leicht, einen Mann zu finden, der nicht nur die körperliche Hingabe sucht, sondern auch die "Macht", die er im Spiel hat gefühlvoll einsetzen kann und mir dabei die Sicherheit gibt, mich jederzeit wieder aufzufangen.

Der Dom, der den schnellen Sex sucht, symbolisiert für mich lediglich einen Menschen, der Fantasien in einen realen F*** umsetzen will ... Sex nach Drehbuch.

Aber du hast Recht! Wo sind die Männer, die mit ihrer Dominanz, nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele berühren???

LG Traumfrau
Alle Männer sind Schweine?
Und alle Doms sehen uns als benutzbare Dreilochstuten? - Dies sind nicht zulässige Verallgemeinerungen, wie ich finde.

Wir sind wer wir sind und lassen uns manchmal zu dem machen, was andere dann in uns sehen. Nicht die Männer oder gar Doms tragen dafür die Verantwortung - wenn ich mich gierig auf vergiftetes Essen stürze, muss ich mich nicht wundern, wenn ich davon Bauchschmerzen bekomme.

Viele Grüße
Angelika
@danette
Werte danette

Du hast viele spannende Aussagen gemacht.
Du äusserst viele Erwartungen, viele Hoffnungen, zeigst Enttäuschung über die sogenannt dominanten Männer.

Ich kann dies alles nachvollziehen, glaube und verstehe Deine Worte.
Doch, ich könnte im umgekehrten Sinne als Dom über Möchtegern-Subs daselbe sagen, doch darum geht es gar nicht.

Und ich finde doch wirklich im Gespräch hier mit Frauen viele viele starke, die den Wunsch nach Devotismus einfach haben, aber wo sind denn die Männer dazu, die dies auch mit Rückgrad leben.I don"t know und ich meine Rückgrad und nicht ein versprechen auf Lebenszeit

Genau diesen Rückgrad zu haben ist heute extrem schwierig. Wie oft wird Rückgrad mit Arroganz verwechselt, wie oft wird echte Fürsorge mit Bevormundung gleich auf gestellt, wie oft entsteht in der Empfindung des gegenüber aus Dominanz plötzlich Rechthaberei...
...es ist ein schmaler Weg zwischen Dominanz und all den daraus abzuleitetenden negativen Attributen. Dieser Weg ist leichter händelbar in einer reinen Spielbeziehung. Du hast es schon gesagt, zeitlich und inhaltlich begrenzt gibt es weniger Möglichkeiten der Enttäuschung.
Doch wenn Dominanz im Alltag einer Beziehung ein Bestandteil sein soll, dann braucht es eine starkes, tiefes Vertrauen in sich selbst, in seine Fähigkeiten. Und es stellt enorm hohe Anforderungen an die seelische Kraft, an die mentale Energie. Dominante Menschen haben sehr oft auch sehr anspruchsvolle Positionen im Beruf, sie sind (und wollen dies auch) echt gefordert. Dann ist es ein hoher Anspruch, auch in der Beziehung zum grössten Teil die führende Rolle inne haben zu können.

Ich habe all diese Ansprüche an mich. Doch genau deshalb erkenne ich, wie hoch diese Ansprüche sind. Und wie sehr man damit auch auf Widerstand stossen kann.
Ich habe gelernt, dass nur ein herrliches Zusammenspiel zwischen Dom und Sub, die trotz ihren Rollen (blödes Wort) in der Beziehung auf spezielle Art eben doch auf gleicher Augenhöhe sind, diese hohen Ansprüche an die Beziehung erfüllen kann.
Genauso bin ich überzeugt, dass Enttäuschungen bei weitem nicht immer mit der Qualität der Eigenschaften, sondern mit der Art, mit den Feinheiten der Ausprägungen, zusammenhängen. Auch wandeln sich diese Feinheiten vor allem in der Anfangsphase immer wieder, ich selbst habe dies auch erlebt.

Um mich - und die Thematik - besser kennen zu lernen, habe ich viel gelesen. Sogenannte Fachliteratur, Romane, was auch immer. Doch in einem Buch habe ich die Rolle des Dom's und der Sub so gefunden, wie ich es selber nie besser formulieren könnte: "Stille Tage in Roissy...Roissy, wie es sein könnte" von Saskia Weisser.
Dieses Buch stellt für mich die Form dar, wie ich es für mein, für unser Leben als "Bild" in mir trage. Denn es wiederspiegelt mein Denken.

Herr-zliche Grüsse
Roland
also
zu dieser Entscheidung kann ich dich dann nur beglückwünschen.
Sind wir eigentlich so bedürftig, dass wir hier allen seltsamen Ausgeburten Raum geben müssen. Nein und nochmal nein.Klar die Hoffnung stirbt zuletzt, aber ich halte es für immer wichtiger im Lebne ienr Sub, dass sie sich ihrer bewusst wird. Ich für mich bin zu dem Ergebnis gekommen, tue oder suche ich da was aus dem Gefühl der Schwäche, d.h. aus dem Gefühl meiner gerade gefühlten bedürftigkeit, muss ich wirklich aufpassen, hier nicht in diese Gottverdammte Verständnisebene für alle möglichen Bedürfnisse und Querdenkereien des "Herren" zu landen, die mit ganz normalem logischen Denken eigentlich nur für unwürdig betrachtet werden Können. Tue ich dies aus dem gefühl der Stärke und einem guten Selbstbewusssein raus, passiert das nicht. Aber wer verdammt ist schon immer stark, also durch und dann eben wieder aufstehen.
äh... danette
hast jetzt mich gemeint?
@danette
Werte danette

Ich für mich bin zu dem Ergebnis gekommen, tue oder suche ich da was aus dem Gefühl der Schwäche, d.h. aus dem Gefühl meiner gerade gefühlten bedürftigkeit, muss ich wirklich aufpassen, hier nicht in diese Gottverdammte Verständnisebene für alle möglichen Bedürfnisse und Querdenkereien des "Herren" zu landen, die mit ganz normalem logischen Denken eigentlich nur für unwürdig betrachtet werden Können. Tue ich dies aus dem gefühl der Stärke und einem guten Selbstbewusssein raus, passiert das nicht. Aber wer verdammt ist schon immer stark, also durch und dann eben wieder aufstehen.

Dein Ergebnis ist für mich mein Anspruch an eine Sub. Was nützt mir ein "Geschenk der Hingabe", was nützt mir als Dom "Vertrauen", wenn es einfach aus Schwäche geschieht.
Nur das BEWUSSTE Schenken der Hingabe führt zu der Möglichkeit, dass auch die kniende Sub trotzdem immer auf gleicher Augenhöhe mit ihrem Dom ist.
Ich suche diese Stärke in meiner Sub (und habe sie gefunden), denn kein Dom ist 365 Tage, jedes Jahr frei von Schwäche. Also muss in solchen Situationen, wie auch für ihr eigenes Leben, die Sub in ihrer Art genauso stark sein wie ihr Dom.

Herr-zliche Grüsse
Roland
Also
heißt das im Grunde, stark sein bei der Suche....um dann beim richtigen dom schwach werden zu können... *zwinker*
Dein Ergebnis ist für mich mein Anspruch an eine Sub. Was nützt mir ein "Geschenk der Hingabe", was nützt mir als Dom "Vertrauen", wenn es einfach aus Schwäche geschieht.
Nur das BEWUSSTE Schenken der Hingabe führt zu der Möglichkeit, dass auch die kniende Sub trotzdem immer auf gleicher Augenhöhe mit ihrem Dom ist.

Merci, lieber @****_42 - es gibt eben keine Täter-Opfer-Konstellationen - eine D/S-Beziehung kann immer nur ein dialogischer Prozess sein. Hingabe aus Schwäche, Hingabe in Erwartung bestimmter Bedürfnisbefriedigung geht meistens schief und kann zu Enttäuschungen führen.

Ist man denn Opfer, wenn der Partner unsere ungenannten und diffusen Erwartungen nicht erfüllt. Ist er Täter, wenn er von uns gleichsam mit unserer Schwäche einen Freibrief bekommt, mit uns zu tun, was er will (anstatt das zu tun, von dem wir manchmal selber nicht wissen, dass wir es uns wünschen?).

Wir machen uns selber zu Opfern und schaffen selber die Täter, indem wir uns selber nicht reflektieren.

Viele Grüße
Angelika
@charmedlady
*top* - die Stärke sollte allerdings nicht alleine auf die Suche begrenzt sein. Stärke - ein ständiges sich selber hinterfragen und täglich auf's neue entscheiden, loszulassen.

LG Angelika
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