Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junge Swinger Österreich
2421 Mitglieder
zur Gruppe
Ares
1560 Mitglieder
zum Thema
Wie sexuell aufgeschlossen wünscht ihr euch euren Partner?222
Ich bin durch mein letztes Thema hier auf diese Umfrage gekommen, Wen…
zum Thema
Ansprüche an die Penisgröße und Vergleich mit dem Ex179
Ich habe mich kürzlich mit meiner besten Freundin ausgetauscht und es…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sexuell zu hohe Ansprüche?

Schlammcatchen?
Seid ihr dafür offen? ; )
**********bidum Frau
290 Beiträge
Ich hätte mit Sicherheit kein Problem wenn einem eine gewisse Offenheit und Experimentierfreude entgegenkommt aber von vornherein über Dinge urteilen die man nicht mal kennt oder ausprobiert hat das geht mir irgendwie gegen den Strich. Schon klar dass nicht jeder gleich erfahren ist und das kann man dann ja auch gemeinsam erforschen, aber eine gewisse Wellenlänge finde ich schon erforderlich um miteinander "warm" zu werden.

ich halte allerdings auch ein gewisses maß an vertrauen für unabkömmlich.

es gibt eine ganze menge praktiken, die ich mir mit einem ons nicht vorstellen kann oder die ich auch in einer länger andauernden affäre nicht wollen würde, die aber in einer "freundschaft mit bonus" oder einer beziehung kein problem oder zumindest überdenkenswert wären, weil ich da mehr persönlichen bezug zum gegenüber habe (oder relativ sicher bin, keinen mädchenmeuchelnden mördersmann vor mir zu haben).

für mich ist z.b. küssen vor und nachm und meistens auch während dem sex ein ziemliches geht nicht/will ich nicht. es sei denn, der sexpartner ist auch mein alltagspartner, dann wird aus dem geht nicht ein absolutes haben-muss.

die art und weise der zwischenmenschlichen interaktion, meine rolle bzw. die des gegenübers bestimmt sehr stark was ich gut find und was nicht.

in den eingangspost hab ich unwillkürlich hineingelesen, dass da bisher vielleicht etwas zuviel offenheit war. zuviel programm auf einmal. was ich selber immer eher abschreckend fand ist nämlich, wenn einem jemand gleich eine ganze vorliebenliste auf den tisch kippt oder sehr vorfgefertigte szenarien im kopf hat. ich mag mir nicht vorkommen, als wär ich allein dazu da, nach dem drehbuch eines mir fremden kopfkinofilms zu agieren, sondern ein gemeinsames drehbuch schreiben, mit ungewissem ausgang.
was ich selber immer eher abschreckend fand ist nämlich, wenn einem jemand gleich eine ganze vorliebenliste auf den tisch kippt oder sehr vorgefertigte szenarien im kopf hat. ich mag mir nicht vorkommen, als wär ich allein dazu da, nach dem drehbuch eines mir fremden kopfkinofilms zu agieren, sondern ein gemeinsames drehbuch schreiben, mit ungewissem ausgang.

Geht mir auch so!
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Dieses Thema ist wirklich interessant und ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass im Vorfeld grob die Grenzen abzustecken hilfreich ist. Wobei ich meinen Partner darauf hinweise, dass ich aufgeschlossen bin für neues und mir mit der Zeit, wenn mehr Vertrauen da ist, auch mehr zutraue. Das steigert dann beim Partner auf lange Sicht die Vorfreude und man geht entspannter ran *g*

Auch hinterher darüber reden, was einen am meisten angemacht hat, ist eine gute Methode die Vorlieben des anderen kennenzulernen. Es gibt Dinge, die machen mich nicht an (auch wenn ich sie noch nicht probiert habe) und das sage ich dann auch so, aber wenn es zu der Situation kommen sollte, dass der Partner mich im Eifer des Gefechts fragt, ob ich nicht doch will, dann sage ich unter Umständen sogar ja. Nur, weil man sich nicht vorstellen kann, dass einem etwas gefällt oder weil damit bisher keine so tollen Erfahrungen gemacht hat, würde ich es jetzt nicht mit jedem neuen Partner komplett ausschließen. Meist versuche ich es dann ein, zwei oder dreimal und entscheide dann endgültig ob ja oder nein.

Allerdings musste ich selbst erst einige Erfahrung sammeln und den Sex etwas gelassener und selbstbewusster angehen, um zu dieser Offenheit zu finden. Wenn man einen neuen Partner hat, dem diese Offenheit noch fehlt, kann man selbst der erfahrenere, geduldigere und einfühlsame Partner sein, der den sexuellen Horizont des anderen erweitert *g*
was ich selber immer eher abschreckend fand ist nämlich, wenn einem jemand gleich eine ganze vorliebenliste auf den tisch kippt oder sehr vorfgefertigte szenarien im kopf hat. ich mag mir nicht vorkommen, als wär ich allein dazu da, nach dem drehbuch eines mir fremden kopfkinofilms zu agieren, sondern ein gemeinsames drehbuch schreiben, mit ungewissem ausgang.

Ich sehe es genauso, aber wenn ich darüber nachdenke, jedesmal, wenn ich mich auf sowas eingelassen habe, habe ich was Neues und Interessantes erlebt.

Wenn man einen neuen Partner hat, dem diese Offenheit noch fehlt, kann man selbst der erfahrenere, geduldigere und einfühlsame Partner sein, der den sexuellen Horizont des anderen erweitert.


Bedeutet das aber nicht, dass man selbst nichts Neues erlebt und sich nicht weiterentwickelt, sondern auf der Stelle tritt? Vor allem, wenn der unerfahrenere Partner für eine "Horizonterweiterung" nicht offen ist?

Davon abgesehen: Als Cougar höre ich oft den Spruch "Auf alten Schiffen lernt man segeln", aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich als Schulschiff dienen will. *gg*
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Zu deiner Frage hinsichtlich der Horizonterweiterung mit unerfahreneren Partnern - nicht zwingend tritt dabei die eigene Horizonterweiterung in den Hintergrund. Man lernt beim gemeinsamen Neuentdecken sicherlich auch ganz andere Facetten kennen, man beschreitet sozusagen einen einmal gegangenen Pfad mit neuen Schuhen.
Es kann sehr spannend sein sich empathisch in andere hineinzuversetzen, selbst wenn der andere nicht offen ist. Da kommt es halt darauf an, welcher Aspekt einem am wichtigsten ist - die rein sexualtechnische Erfahrung oder die Erfahrung auf geistiger Ebene. Jedermans Sache ist ein unerfahrener Partner gewiss nicht und in dem Zusammenhang würde ich sogar soweit gehen zu sagen, dass der rein sexuelle Erfahrungsschatz größtenteils altersunabhängig ist *g*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@****upa
avon abgesehen: Als Cougar höre ich oft den Spruch "Auf alten Schiffen lernt man segeln", aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich als Schulschiff dienen will.


Immer sehr schwierig, wenn man sich ausgerechnet Lauser als Partner sucht. *g*
@*********unchy
Es gibt auch "Lauser", die erfahrene Segler sind. *zwinker* Oder eben die Offenheit besitzen, zusammen mit mir neue Wege zu gehen. Wege, die auch für mich neu sind.

@*******ire
Da kommt es halt darauf an, welcher Aspekt einem am wichtigsten ist - die rein sexualtechnische Erfahrung oder die Erfahrung auf geistiger Ebene.

Für mich ist eine neue sexuelle Erfahrung immer auch eine neue geistige und emotionale Erfahrung - deswegen ist mir wichtig, dass ich mich weiterentwickele. Auch wenn ich schon Ü50 bin und auch wenn ich schon einen großen "Erfahrungsschatz" besitze.
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Für mich ist eine neue sexuelle Erfahrung immer auch eine neue geistige und emotionale Erfahrung - deswegen ist mir wichtig, dass ich mich weiterentwickele. Auch wenn ich schon Ü50 bin und auch wenn ich schon einen großen "Erfahrungsschatz" besitze.

Es steht außer Frage, dass sexuelles Neuland zu betreten auch geistig und emotional etwas neues ist. Was ich damit sagen wollte ist, dass bereits gemachte sexuelle Erfahrungen mit einem neuen Partner vielleicht keine sexuelle Weiterentwicklung sind aber uns doch emotional/geistig etwas Neues geben können. Das ist für manche ja schon genug während andere eben auch sexualtechnisch mit jedem neuen Partner etwas neues lernen wollen.
Sexuell zu hohe Ansprüche?
Also mir kommt es bei dieser Diskussion nach der Lektüre der einzelnen Beiträge so vor, als würde "sexuelle Weiterentwicklung" hauptsächlich nach dem olympischen "höher-schneller-weiter-mehr" definiert. Das kann der einzelne natürlich so halten wie er will. Für mich spielt es eine viel grössere Rolle, WER etwas macht und nicht WAS gemacht wird. Eine Runde Missionar mit meinem Liebling ist da eben eine religiöse Handlung*ironie*, während das bei einer Vielzahl der Joyuser als "langweilig" abgestempelt würde.
Generell erwarte ich natürlich bei einem neuen Partner eine gewisse Aufgeschlossenheit, aber ich respektiere immer Grenzen und Tabus und insistiere da auch nicht, wenn der Partner nicht mitziehen will.
Sicher ist es sinnvoll, sich grob über Vorlieben und Abneigungen auszutauschen, aber ich stimme z.B. mit libidoadlibidum überein, dass mit wachsendem Vertrauen auch Dinge möglich sind, an die ich mich vorher eben nicht herangetraut hatte.
Und auch klar ist es, dass es massive Probleme gibt, wenn jemand, der sexuell sehr offen ist, an jemand gerät, der eher verschlossen sexuellen Dingen gegenüber ist. Da hilft dann nur Fingerspitzengefühl und es kommt immer auf den konkreten Einzelfall an.
Ich würde "sexuelle Weiterentwicklung" NIE als "höher-schneller-weiter-mehr" definieren. M.E. geht es eher darum, Sexualität in ihren vielen Facetten endecken zu wollen. Die Missionarstellung ist meine Lieblingsstellung, aber ich würde nie mit einem Partner klar kommen, der nur diese eine Stellung haben will und kein Interesse für was Anderes bzw. für was Neues hat.

Generell erwarte ich natürlich bei einem neuen Partner eine gewisse Aufgeschlossenheit, aber ich respektiere immer Grenzen und Tabus und insistiere da auch nicht, wenn der Partner nicht mitziehen will.

Das ist eben die Frage: Verzichtet man darauf, auf Entdeckungsreise zu gehen, weil der Partner nicht mitkommen will? Die Frage stellt sich nicht für Singles, die ständig neue Sexpartner haben können, sondern für jemand, der eine "monogame" Beziehung anstrebt.

Sicher ist es sinnvoll, sich grob über Vorlieben und Abneigungen auszutauschen, aber ich stimme z.B. mit libidoadlibidum überein, dass mit wachsendem Vertrauen auch Dinge möglich sind, an die ich mich vorher eben nicht herangetraut hatte.

Das ist schon klar. Die Voraussetzung ist aber, dass der Partner von sich aus eine gewisse Offenheit besitzt, und das ist - wenn ich mich nicht irre - das Problem vom TE.
@lalupa
Ja richtig, da ich polyamor bin, stellt sich mir dieses Problem eben nicht. Was der eine nicht mag, lebe ich eben mit dem anderen aus. Die Frage ist dann eben, wie viel Bedeutung ich der Sexualität in einer festen monogamen Beziehung zumesse. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich DEN einen Partner finde, der alle meine Ansprüche erfüllt (in welcher Hinsicht auch immer), sehe ich als sehr gering an. Kompromisse sind dann nie zu vermeiden.
Das mit dem Verzicht habe ich durch!

Nie wieder! Dann brauche ich auch nicht wirklich eine Beziehung. Ich weiß, liest sich mal wieder krasser als es wirken soll. Aber Sex ist für mich nicht nur so ein nebensächliches Ding.

Hatte ne Lehrerin, die sexuell nach Stundenplan agierte! Sonntags gab es mittags Fleisch auf dem Tisch und abends dann Sex mit dem immer gleichen Ablauf!

Nach "Rücksprache" im, mittlerweile verheirateten, Bekannten- und Verwandtenkreis erfuhr ich: Das ist normal! Spätestens nach der Eheschließung ist wohl auch gleich ein Sack voller Probleme bezgl. Sex und Amore geboren!

Also kehrte ich in mich und, auch aufgrund der Aussage, ich wäre ja ein Sexmonster, schloß ich den "Kompromiss" zwischen Beziehung und Verzicht! Schade nur, das man vorher nie weiß, wie lange solch ein Kompromiss wohl hält!

Naja, nach 5 Jahren, auch immer wieder mit was neuem zwischendurch angekommen, platzte mir dann der Kragen und ich beendete das Drama!

Die Beziehung danach offenbarte dann allerdings genau das Gegenteil...SMILE...ging allerdings in die Brüche, weil ich wohl auch gerne arbeite und somit als Selbständiger nicht immer parat stehen konnte, wenn Madame es wünschte.

Und mittlerweile frage ich mich, ob ich überhaupt noch den Mut hätte, das Bett mit einer Frau zu teilen (NEIN, Typen schon mal garnicht!)! Zumindest in den letzten 18 Monaten fehlt mir jeglicher Antrieb, mir etwas neues zu suchen.

Allein schon der Gedanke daran, jetzt wieder von vorn beginnen zu müssen, krätzt mich und lässt mich lieber in Arbeit mit garantiert anschließender Entlohnung versinken, als das ich den ganzen Palaver vom ersten Date bis es rund in der Kiste läuft auf mich nehme.

Und vom gesparten kann man schließlich auch als Single nette Sachen machen;-)))...
*********ker76 Mann
90 Beiträge
Klar
wird man sich weiterentwickeln. Aber eben zusammen, und um über seine geheimen Wünsche zu sprechen, bedarf es Vertrauen und auch ein wenig die Einschätzung des Partners ob dieser denn bereit wär dafür. Anfangs "arbeitet" man doch eh an der Optimierung der "Standartprozedur" da hat ja auch jeder seine Eigenheiten und Vorlieben. Und dann ergibt sich die Entwicklung von alleine mMn. Klar gibts Dinge die sollten früh geklärt sein z.B SM..ich kann damit absolut nix anfangen und will es auch net versuchen oder Natursekt und was sonst noch so an speziellen Dingen gibt. Aber ich denke mal, sowas klärt sich oft schon im Vorfeld.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Metapher gefällig?
Wenn ich eine neue Wohnung suche, dann doch so, dass ich zunächst danach schaue, welche von vornherein meinen Ansprüchen genügt und die vorhandenen wertvollen Möbel, auf die man nicht verzichten möchte, aufnehmen kann. Im zweiten Schritt schaue ich die Wohnungen an, die diese Bedingungen erfüllen (aus Neugier, wie andere wohnen, schaut man doch nur, wenn man nicht wirklich sucht). Nehmen werde ich die finanzierbare, die meinen Wünschen nicht nur gerecht wird, sondern mich auch inspiriert zu passenden Ergänzungen meines Wohnstils. Nur in der Not, schnell über eine Wohnung verfügen zu müssen, würde ich mich mit weniger vorerst bescheiden, aber dann weiter suchen.

Schlimm wäre, wenn ich eine gute Wohnung hätte, aber irgendwie nicht damit zufrieden wäre und auch Umgestaltung nur kurzfristig befriedigen würde. Aber wäre das Schuld der Wohnung? Egal, es müsste dann wieder eine andere Wohnung her, vielleicht eine extravagante, deren Finessen man gar nicht nützen kann.

Ich finde es jammerschade, dass Profile oft nicht ausreichend informieren, oft sogar durch igelige Gestaltung falsche Eindrücke erwecken. Ich kenne Profile, die nichts über sich selbst sagen, sondern nur, wie das Gegenüber nicht beschaffen sein darf. Irgendwie entsteht vor allem bei Frauenprofilen der Eindruck, dass sie denkt "Wenn ich ihm den kleinen Finger auch nur zeige, schnappt er sofort die ganze Hand". Das schließt aber nicht aus, dass sie ihre Hand u.U. auch geben würde.

Ideal ist, wenn man erfährt, was Sache ist und wenigstens Andeutungen bekommt, was verhandelbar ist. Der Rest ist gemeinsames Gestalten der Möglichkeiten.
*****lnd:

Ich finde es jammerschade, dass Profile oft nicht ausreichend informieren,

dann ist es doch wieder eine geht/gehtnichtAbhakliste
wo bleibt denn da die Neugier den Gegenüber kennen zu lernen

und das ist auch ein Grund WARUM ich diese "Liste" nicht (mehr) in meinem Profil habe
denn was bei einem geht, funktioniert beim anderen vielleicht nie
denn es spielen so viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle (Vertrauen, Prickeln, Gefühl und Wellenschlag nur mal so vorab benannt) und da ist es eben mal so oder so passend
Ich denke, mit dem Fingerzeig auf die Profile meinte er nicht die Liste sexueller Vorlieben und Ablehnungen...;-)...

Profile haben auch noch andere "Felder", die mit Buchstaben gefüllt werden können...könnten...;-).
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Zeitungen
und Bücher haben nicht umsonst ein Inhaltsverzeichnis. Das informiert, was das Blatt, das Buch enthält.Ohne diese Info interessiert mich das Blatt, das Buch nicht. Wenn eine Frau sich als Überraschungskiste, also eine beliebige von etwa 3, 5 Milliarden anderen Frauen zeigt, was soll mich daran reizen?

Mir persönlich sind die Frauen am liebsten, die sagen, ein Mann muss wissen, was er will, sich dann aber auch nicht beschweren, wenn er etwas Anderes wollte.
dann sind wir uns ja einig
mir sind Männer am Liebsten, die gern auch in meiner Schreibe etwas entdecken
Und damit sind ganz sicher keine Rechtschreibfehler...gemeint...:duckundwech:...;-)...
*******ire Frau
8.244 Beiträge
Jetzt aber *zumthema*

Liebe Grüße,
Devonshire
JOY-Team
****on Mann
16.231 Beiträge
*E:
Aber meist genau dann fallen meistens die Worte No Go, Tabu, geht gar nicht usw. Und ganz ehrlich vergeht mir dann schon oft die Lust noch mehr zu erfahren weil ich mir denke, dann kann ich eigentlich ganz darauf verzichten.

Im Grunde ist es genau das, was in der Diskussion gefühlter Tenor ist: Strikte, betonharte No-Gos sind eigentlich übertrieben, weil man je nach Partner neue Erfahrungen machen kann, lernen kann, auch lernen möchte. Bleiben Menschen aber bei den knallharten No-Gos, und sie haben viele von den strengen Tabus, dann verliert mancher auf einen Kontakt die Lust. Und ich kann das verstehen.
****low Frau
8.319 Beiträge
@ fesselnd
Ich finde es jammerschade, dass Profile oft nicht ausreichend informieren, oft sogar durch igelige Gestaltung falsche Eindrücke erwecken. Ich kenne Profile, die nichts über sich selbst sagen, sondern nur, wie das Gegenüber nicht beschaffen sein darf.

Glückwunsch. Ein Mann, der anscheinend doch Profiltexte liest. Die meisten Männer tun das nicht. Würden sie es ja tun, würden viele schon zu Beginn entstandenen Konflikte vermieden werden.

Frauen wird hier oft Arroganz und "unter ihrer Würde zu antworten" unterstellt. Wieso soll Frau aber antworten, wenn genau das was sie sucht, mag und nicht sucht und auch nicht mag in ihrem Profil mit ganz vielen Buchstaben beschrieben wird, Mann es aber nicht liest und am Ende dadurch genau das ist was sie nicht will?

Mich erschreckt hier die Liste der sexuellen Vorlieben. Nicht, weil man so viele angeben kann sondern, es geht nicht mehr um den Menschen. Oft stellt sich heraus, wenn ich dankend Nein sage, weil mir gewisse sexuellen Vorlieben beim schreibenden Mann überhaupt nicht zusagen, dass er sie oft gar nicht praktiziert, vielleicht auch nicht kennt, nur mal so angeklickt hat. Ich bekomme das Gefühl, desto mehr sexuelle Vorlieben man anklickt, desto in, cool, over the *top* man glaubt zu sein. Fakt ist, Kuscheln und Blümchensex mit einem Mann der mir gefällt, nehme ich jeden Tag lieber, als einen der gut mit seiner Zunge ist, mir aber nicht gefällt. Nicht nur Bilder können täuschen, auch Vorlieben, die nur der Menge wegen angeklickt wurden.

Ich habe nur Küssen unter meinen Vorlieben, denn alles andere entscheidet sich zwischen Mann und Frau. Wie seriös kann ich als Frau einen Mann nehmen, der von mir erwartet Körper- und intimhaarfrei zu sein, wenn er selbst einen Busch auf der Brust und einen Urwald auf dem Rücken trägt und ob ich gestutzt, a la Brasil oder wie eine 12-jährige unten aussehe, entscheide immer noch nicht. Es ist MEINE Entscheidung und keine Voraussetzung.

Und genau da hakt es oft denke ich, weil wir einen Menschen hier anschreiben mit festgelegten Voraussetzungen und leider zu oft vergessen oder es ignorieren, dass der mir gegenüber, genauso ein Mensch ist wie ich. Nicht mehr und nicht weniger. Will Mann mich als Mensch kennenlernen, erreicht er mehr, als wenn wir sexuelle Vorlieben erfüllen.
*****gan
167 Beiträge
****low:
Glückwunsch. Ein Mann, der anscheinend doch Profiltexte liest. Die meisten Männer tun das nicht. Würden sie es ja tun, würden viele schon zu Beginn entstandenen Konflikte vermieden werden.
+ !! Es ist um einiges einfacher als Fahrradfahren und doch schaffen es die lieben Herren meistens nicht. Sehr traurig.

Und ja, idR wären die meisten Nachrichten es nicht annähernd wert eine Antwort zu bekommen, das hat in erster Linie nichts mit Arroganz zu tun, da springt nur der gesunde Menschenverstand an.
Ich persönlich finde ja die anklickbaren Vorlieben nicht sonderlich besonders, also kann ich das mit dem 'Over the top'-Schein nicht nachvollziehen.

Aber zur Frage: (sexuelle) Ansprüche können NIE hoch genug sein. Immerhin will man ja auch jemanden treffen, bei dem alles passt, da sollte man sich über alle Einzelheiten die dabei ausschlaggebend sind bewusst sein.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Devonshire hat es für mich gut auf den Punkt gebracht. Horizonterweiterung ist ja nun auch für jeden Menschen etwas anderes.

Ich habe irgendwann für mich festgestellt, dass ich meinen Horizont nicht mehr anhand der Erfahrungen mit unterschiedlichen Praktiken erweitern mag. Das was für mich wichtig war, habe ich erlebt und ausprobiert. Ich hab festgestellt, das ich bei jedem Menschen, der mir in Abständen ins Leben schneit, etwas ganz Neues entdecke. Mein Horizont erweitert sich dann genau mit diesem Menschen.

Ich habe das Bedürfnis nicht die Facetten der Sexualität zu entdecken, sondern meine Facetten zu entdecken, dafür ist meine mir eigene Sexualität ein gutes Mittel. aber eben auch nur eines, desssen ich mich bediene, da gibt es auch andere Mittel, mich zu entdecken.

Und es sind immer auch Phasen, in denen ich mal mehr, mal weniger neue Erfahrungen machen mag und schon auch immer wieder scheinbaren Stillstand brauche, um mir der Erfahrungen bewusst zu werden. Wer mir in einer solchen Phase begegnet, wird dann vielleicht auch merken, das mir durchaus alt Bewährtes reicht, weil mein Horizont sich eben erweitert, wenn ich spüren kann. Dann kann, wie hier auch schon geschrieben, auch die gute alte Missionarsstellung zu tiefsten, meinen Horizont erweiternden Erfahrungen führen, einfach, weil es eine besonders nahe Erfahrung ist, die mich nicht auf mich allein reduziert, sondern mich besonders intensiv an den Gefühle des anderen teilhaben läßt.

Aber so gewichtet eben jeder seinen Wunsch nach bestimmten Erfahrungen anders und wenns gut klappt, findet sich auch genau der Mensch, der das für sich ebenso empfindet und nach meiner Erfahrung auch ohne das vorher mit diesem Menschen verbal kommuniziert zu haben. Letztlich sind es auch andere Kommunikationskanäle, die dann etwas aussagen darüber, ob es miteinander passt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.