Transgender – Erotische Grenzgänger

Klingt nicht verlockend. Ich fühle mich nicht als Grenzgänger und irgendwie eröffnet sich damit auch so ein zooding.

Ich hoffe, Frauen wollen mich kennenlernen um mich kennenzulernen und nicht um einen Freak zu vögeln

Aus Deiner Sicht mag das okay sein, aber du bist ja auch ein Mann. Hier geht es aber um Transgender und Transsexuelle, also um Menschen, die sich entweder beiden Geschlechtern oder sich ganz dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen.

Und so stimmt es schon, nicht nur im Bereich der Erotik sind wir Grenzgänger, sondern in vielen Bereichen des Lebens.

Ich weiß, ich bin ja auch ein Transmann.

Danke Toni_Altana, das wußte ich ja nicht. Transmänner trifft man ja irgendwie nicht so häufig in Foren an.

Ich fühle mich, was das Geschlecht betrifft, auch nicht als Grenzgängerin - und ich fühle mich meinem Geschlecht zugehörig, auch wenn der Körper nicht dazu passt.

Bei den meisten (Trans)menschen ist das nicht ganz so eindeutig, aber was solls. Ab wann man Trans ist diskutieren wir hier lieber nicht

Die wichtigste Erkenntnis ist doch die, dass das (empfundene) Geschlecht zwischen den Ohren und nicht weiter unten definiert ist. Das Köperliche ist da wesentlich weniger wichtig und ob das Geschlecht nun 100% männlich, 100% weiblich oder irgend etwas dazwischen ist, erst recht nicht.

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Jeder definiert sich über das Gefühl , das er/sie in sich trägt .
Und wir tragen nun mal sehr viel Feminines Gefühl in uns .
Und dieses wollen wir auch zeigen und ausdrücken dürfen .

Leider ist die Gesellschaft , der JoyClub eingeschlossen !!! , immer nocht soweit .

Aber die Nische in der wir uns bewegen , wird immer grösser , je mehr von uns sich in die Öffentlichkeit trauen .

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Es darf jede/r ihr/sein Lebensgefühl in der Gesellschaft zeigen. Die Gesellschaft ist hier schon um einiges weiter, als man denken mag. Wenn jemand das Gefühl hat, sie/er könne das nicht tun, sollte mal in sich kehren und überlegen, an was es liegen könnte.

Die Frage ist, möchte ich auffallen oder nicht. Ich persönlich möchte nicht auffallen, entsprechend erscheine ich in der Gesellschaft. Somit kann ich sehr gut in und mit der Gesellschaft leben. Mehr noch, ich kann behaupten, seit ich nicht mehr der Sonderling bin, sondern mein Leben einer Frau lebe, finde ich wesentlich leichter Anschluß an und in die Gesellschaft.

Wenn jemand für sich der Ansicht ist, man müsse auffallen, um der Gesellschaft zu zeigen, es gibt uns, und wir leben unter und mit ihr, dann kommt es doch darauf an, wie zeige ich das. Ins Detail muss ich da jetzt sicherlich nicht gehen, positive wie negative Beispiele gibt es genügend.

Aber egal wie, es ist okay, solange man sich selbst wohl fühlt dabei.

Shemale
Eigentlich eine fürchterliche Bezeichnung...
Wahrscheinlich im Porno-/Paysexbusiness am besten Aufgehoben.
Für mich gibt es eigentlich nur folgende Bezeichnungen (auch SO EIN Wort...)
Bleiben wir mal beim Bio-Mann:

DWT ist für mich ein ganz normaler Mann der gern Damenwäsche trägt.

TV also Transvestit ist für mich ein Mensch der mit den Geschlechtern spielt Aber im Prinzip ein Mann bleibt.
D.h. aufgesetzte künstliche Brüste, weibliches Makeup und Frisur, ggf. Perücke.
Auch mit einem feminien Auftreten.
Für einige übrigens sehr schwer, ich finds irgendwie lustig wenn ein TV auf Heels wie ein Mann durch die Gegend stapft.

TS also Transsexuell ist für mich ein Mensch der sich im Umbruch befindet. Also entweder Brüste durch Hormone oder halt OP. Aber noch den Penis. Relativ weibliche Gesichtszüge und Körperbau. Also eher von zierlicher Statur.
(Wird wohl das sein was ihr als Shemale oder Ladyboy beschreibt.)

Der nächste Schritt wäre dann eben *Frau*. Ob bio oder nicht ist für mich erstmal das Gleiche.

Mit DWT kann ich sexuell absolut nichts anfangen. Eher im Gegenteil.

Eine gut gemachte TV hat durchaus ihren Reiz, die o.g. Punkte müssen aber zutreffen. Optisch und von der Ausstrahlung eine Frau eben.

Eine TS wär natürlich ein besonderes Erlebnis...

Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon mit TV. Und es hat wirklich Spaß gemacht. Beiden. Jedes Mal.
Bei der letzten Geschichte waren die Umstände leider nicht wirklich erotisch.
Wir hatten uns zufällig im Gargoyle in Berlin kennengelernt und ziemlich verquatscht. Als sie uns dann wegen Sendeschluß dort rauschmissen blieb halt für die spontane Lust nur das Auto übrig.
Aber so im Nachhinein...
War schon ein Erlebnis, morgens um 4 Sex mit einer TV auf der Ladefläche vom Kombi mitten in Berlin.

Festmachen wann eine TV auf mich sexuell reizvoll wirkt kann ich nicht. Es kommt auf die Ausstrahlung an und nicht zuletzt auch auf meine momentane Stimmung. Muss halt passen wie man so schön sagt.

Ich habe auch eine TS (oder Frau?) im entfernteren Bekanntenkreis die ich vor ca 10 Jahren noch als Mann kennengelernt habe und die mittlerweile umgeswitcht hat.
Wir hatten uns einige Jahre aus den Augen verloren und mittlerweile lebt sie in Spanien.
Auf den Bildern die ich kenne, eine umwerfend hübsche Frau. Groß, schlank, lange dunkle Haare, leicht dunkler Teint...
Da es mir aber zu blöd war, per Nachricht zu fragen ob sie die Umwandlung ganz vollzogen hat, weiß ich leider nicht ob sie post-oder pre-OP ist.
Aber sie lebt jedenfalls als Frau und hat einen festen Freund oder Mann.
Sie hatte als Biomann schon relativ feminine Züge und auch teilweise ein feminines Auftreten. Aber nicht in die Richtung *schwuchtelig*.
Und zu dieser Zeit war sie (so weit ich weiß) sexuell nur hetero unterwegs.

Schade dass sie in Spanien lebt, würde mich gern mal einen Abend bei nem Rotwein mit ihr unterhalten.

In meiner Zeit beim Militär, ist mir als Ausbildner einmal ein Transgender in meine Gruppe zugewiesen worden. Er musste seinen Wehrdienst ableiste, da er rein aus medizinischer Sicht noch ( teilweise ) ein Mann war und sie erst nach der geschlechtsanpassenden Operation offiziell als Frau gelten. Für diesen Rekruten war die Zeit beim Heer ein echter Spießrutenlauf von den kameraden nicht akzeptiert weil er anders war usw.... Ich habe mir die Zeit genommen und mit ihm/ihr ein Gespräch geführt und was ich da erfahren habe hat mir meine Haare ( die paar die ich habe ) zu Berge stehen lassen. Alleine das jahrelange Versteckspiel das er/sie hinter sich hat, als es dann als erstes Zuhause aufgeflogen ist, sein/ ihr Vater sie rausgeworfen hat da war er gerade mal 16... Im Heim wo er danach hingekommen ist steckte musste er eine psychiatrische Behandlung machen....
Als er sich dann durchgerungen hat sich in der Schule zu Puten flog er auch von dieser, wurde jedoch durch den Landesschulrat wieder rückgängig gemacht und er konnte den Abschluss machen dann das Militär ....
Und dann reden die Leute was von Akzeptanz und Toleranz....

Mein obiger Beitrag wurde hier hin verschoben...

Ich habe den Eindruck, dass wesentlich mehr Männer lieber eine Frau wären, als umgekehrt. Stimmt das? Wenn ja: Liegt das an der Art, wie der menschliche Fötus in punkto Geschlechtsfestlegung sich entwickelt?

Oder ist es eher so, dass die Frauen, die lieber ein Mann wären sich einfach so kleiden und männlich agieren, weil es möglich ist, ohne die Probleme aufzuwerfen, die die Männer haben, die fraulich leben wollen?

Zumindest empfinde ich es so, dass ein körperlicher Mann, der sein Frausein leben will, in der Öffentlichkeit wesentlich stärker thematisiert wird als umgekehrt.

Hm - "lieber wären" - das tönt so nach Freiwilligkeit, dass ich reagieren muss. Das hat nichts mit "sein wollen" zu tun, sondern man "ist es".

Aber zur Frage:

Es hat zwei Gründe
Cis-Frauen können anziehen was sie wollen (Vom Keid bis zum klassischen Herrenanzug mit Krawatte) und werden wesentlich weniger auffallen als ein "Mann" im Kleid. (Den Emanzen des letzten Jahrhunderts sei dank) Man schaut einfach weniger genau hin. Du schreibst du ja so ähnlich weiter unten dann auch.

Und der zweite: Ein Transmann der Testosteron bekommt, mach das volle Programm der männlichen Pubertät durch. Stimmbruch, einsetzender Bartwuchs, Muskelbildung ... Es fällt sehr schnell nicht mehr auf, dass er eben Trans- und nicht Cis-Mann ist.

Meine Erfahrung zeigt, dass es etwas gleich viele Transmänner wie Transfrauen gibt und aus dem Vorstand des TGNS kam mal die Aussage, dass es sogar häufiger sei, aber beides sind natürlich nur Schätzungen.

Wer das herausfindet und beweisen kann bekommt die Nobelpreise in Medizin, Psychologie und noch 5 weitere Die relevanten Wissenschaftler sind sich einige, dass es absolut unbekannt ist, warum jemand trans ist.

...Frauen, die lieber ein Mann wären ...
... Männer haben, die fraulich leben wollen...
...ein körperlicher Mann, der sein Frausein leben will...

"wären", "wollen", "will" --- siehe oben

bezieht sich auf die körperliche Hülle. Dass das tatsächliche Empfinden eindeutig vorhanden ist, ist klar.
Danke für deine Antwort.

Die körperliche Hülle hat aber auch nicht mit "wollen" zu tun

Eine meiner mir selbst gestellten Aufgaben ist es, die Wortwahl in den Medien und der Gesellschaft zu beeinflussen. Ich habe schon sehr oft wegen ungeschickter bis beleidigender Wortwahl bei Medien interveniert und mehr als einmal wurde auf Webseiten und ähnlichem hingewiesen wo es eben "genau so formuliert sei" - also kann es sogar hier massgebend sein.

So, fertig offtopic, sonst müsste ich mich ja noch dazu äussern, dass Trans* rein gar nichts mit Erotik und Sexualität (ich beziehe mich da auf den urprünglichen Thread-Titel) zu tun hat und noch einigem mehr, was mir am ganzen Thread nicht gefällt

Wenn ein Mensch, der sich als Frau fühlt, sich aber in einem Körper befindet, den man nackt betrachtet allgemein als männlichen Geschlechts bezeichnen würde, und anfängt, sich damit zu beschäftigen dies zu ändern, dann denke ich, dass da irgendwo auch ein "wollen" drinsteckt. Möglicherweise kann man es als mehr oder weniger notgedrungen oder ähnlich im Zusatz bezeichnen.

Ich nehme dir nur nicht ab, dass so gar kein Wille dahinter steckt.

"Möglicherweise" - da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

Der Begriff "Leidensdruck" ist (nicht nur) bei den Fachleuten gängig - der kann so gross sein, dass er zu Depressionen und Suizidgedanken führt.


Mit den beiden Aussagen sagst du ganz klar aus, dass du nicht die geringste Ahnung von Transidentität hat. (Das andere Wort vermeide ich geflissentlich, weil Transidentität rein gar nichts mit Sexualität zu tun hat - TS sollte nur im englischen verwendet werden)

Kein Trans*mensch hat sich ausgesucht trans zu sein - keiner wollte es

Transidentität ist keine Krankheit. aber ich tippte den Vergleich doch, weil mir gerade kein besserer einfällt:

Kein Mensch hat sich den Körper ausgesucht, den er auf seinen Lebensweg mitgekommen hat.
Ein Blind geborener kann wollen so lange er will, er wird nie sehen,
ein Gelähmter wird nie gehen können wenn er will
und eine Transfrau wird nie ein Mann sein, auch wenn sie will, ihr das die Gesellschat zig Jahre lang eingeredet hat und sie vielleicht 40 oder mehr Jahre braucht bis sie bemerkt was sie eigentlich ist.

Und wenn du das, wie ich leider befürchte, immer noch nicht verstanden hast, empfehle ich mal eine andere Informationsquelle als Bild, PRO7, RTL2 u.ä. zu benutzen und solchen die Trans sind vielleicht einfach zu glauben.

Ich finde es ja ausgesprochen gut, wenn hier mal aufgeklärt wird. Das ist gut, wichtig und richtig....

aber bitte mit dem gebotenen Respekt...auf beiden Seiten

Vielen Dank

Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team

Angeborene Defekte können - je nachdem, um was es sich handelt - teilweise ganz gut behoben werden. Bei manchen eben auch gar nicht. Bei dem Problem der Trans*menschen (dein Begriff) kann man doch zumindest etwas tun, auch wenn es nicht viel und schon gar nicht genug ist, so doch immerhin etwas.

Wäre das nicht so, gäbe es das Thema nicht. Wenn so gar nichts ginge, wäre keine Maßnahme vorhanden. Keine Hormonsteuerung, keine OP, kein was auch immer.

Und vor einer Tat steckt ein Gedanke und ein Wille. Dass Leidensdruck der Motor dafür ist, habe ich nie bestritten.

...

Und möglicherweise... Ja, stimmt, ich maße mir nicht an, Ahnung zu haben. Wenn du das glaubst, hast du mich nicht verstanden. Ich halte eben einiges für möglich. Was soll daran falsch sein? Ich bin - zum Glück - nicht in der Situation, wo ich viel eher ein Fachmann wäre.

Vor der Tat (Anpassung des Geschlechts) steht ein Wille, ganz genau.

Und vor dem Wille steht schlicht und ergreifend eine angeborene Tatsache und eine Erkenntnis: Ich habe ein anderes Geschlecht als das, was mein Körper mir vorschreibt. Diese Tatsache und Erkenntnis haben nichts mit einer Willensentscheidung zu tun, das sind einfach Tatsachen. Tatsachen, durch die Leidensdruck entsteht, der eben durch willentlich entschiedene Maßnahmen gelindert werden kann.

Der Wille ist dabei erst die vorletzte Station einer langen Kausalitätskette. Das ist doch eigentlich leicht zu begreifen?

Keine Einwände

Deine Beiträge ließen es irgendwie klingen, als sei es eine bewusste Entscheidung, einen anderen Körper zu wollen, und keine angeborene Eigenschaft. Dann habe ich dich wohl falsch verstanden.

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Alleine schon , wenn jemand aussagt , da wäre etwas zu machen ( meint aber ändern ) ,
hat er unser Thema überhaupt nicht verstanden . Sollte er sich völlig raushalten . Solche Menschen haben überhaupt kein Verständnis für uns . Das , was sie dann zeigen , ist pure Heuchelei .

Und noch mal für alle .
Die meisten von uns sind nicht im falschen Körper .
Es ist nur dieser Zwang , dem wir unterliegen , welchem die meisten auch gerne nachgeben .

Und bitte kein Schubladendenken mehr .
Das Ganze ist fliessend für die Meisten von uns .

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Tja, da magst du Recht haben. Bloß, wer hat eigentlich ausgesagt, dass da was zu machen wäre? Bin jetzt bis zu deinem letzten Beitrag zurück und habe dieses Statement nicht gefunden.

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@***er.....

du hast es doch selber am 7. Sept. genauso geschrieben .


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