Liebe und Chemie
Ich glaube, da gibt es immer noch die sogenannte Chemie....und die ist unbeeinflusst von äusseren und charakterlichen Komponenten.
Ja, "Chemie" ist dann immer der Begriff für das Nichtfassbare in der Anziehung. Das Wort erklärt nicht viel, nur dass aus unbegreiflichen Gründen Anziehung bestehe.
Im nächsten Moment kam eben die Idee, Liebe könne dieser Chemie entsprechen. Liebe ist auch Anziehung. Auch unfassbar. Und daher eben ein Kriterium für Sexpartner.
Und da merkt man schon, dass das nicht sein kann. Liebe ist keine Voraussetzung fürs Geilwerden (mit Ausnahme derjenigen, die Liebe und Sex als Konvolut zusammenhalten), die Chemie schon viel eher.
Liebe ist ein einfacher Begriff. Wenn ich ohne weitere Voraussetzungen jemandem das größte Wohlwollen entgegenbringe, zu dem ich fähig bin, dann liebe ich ihn. Entlieben bedeutet dann, dass das Wohlwollen dahin ist. Kann ja passieren, wir sind nur Menschen.
Liebe führt bei mir nicht unbedingt zu Begehren, umgekehrt aber schon eher. Begehren weckt Liebe. Zuweilen.
Begehren, Chemie, das sind Kriterien für einen potentiellen Sexpartner, Liebe nicht. Bei mir ist das so.