**C:
....ich frage mich gelegentlich, ob die Abschaffung aller Tabus und Grenzen - im Namen der sogenannten Freiheit und Selbstverwirklichung/bestimmung - unsere Gesellschaft tatsächlich weiterbringt? Endet das nicht im totalen Chaos?
Mir wäre nicht wohl dabei, in einer Welt zu leben, in welcher es überhaupt keine Grenzen oder Moralvorstellungen mehr gäbe....
Das ist entweder falsch formuliert oder polemisch,
es geht doch gar nicht um ALLE Tabus und Grenzen. Mord soll verboten bleiben, ich kenne zumindest niemand der ernsthaft bei geistiger Gesundheit fordert das Mord legalisiert werden soll.
Das endet auch nicht im Chaos, sondern in einer Gesellschaft in der man Rücksicht übt und sich frei entfaltet, in der man so lebt wie es gut für einen selbst ist und nicht so beschränkt leben muß wie es gesellschaftliche und/oder religiöse Konventionen vorgeben.
Hat die Geschichte der Menschheit nicht schon mehrfach gezeigt, dass durch ähnliche Umstände (Hoch-)Zivilisationen verschwunden sind?
Nein noch nie. Kulturen gingen aus ganz bestimmten Gründen unter darunter war nie die Freiheit, sondern die zu hohe Unterschiedlichkeit der Einkommenshöhe und damit einhergehend die extreme Macht weniger, oder Ideologien, oder Kriege oder zu exzessive Ausbreitung oder zu exzessive Ressourcennutzung.
*******_und:
Meiner Meinung nach liegt Doppelmoral im Menschen selbst begründet.
Das halte ich für völlig abstrus. Menschen sind von Natur aus ganz neutral. Die Doppelmoral wurde erst dadurch geschaffen, das man Moral per Zwang aufoktroyierte die nicht zu den Bedürfnissen der Menschen paßte.
Man braucht die Moral, um Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen- und dadurch erpress- und regierbar, weil Menschen schwach sind und durch ihren Sextrieb bedingt immer wieder gegen Moralvorstellungen der Gesellschaft verstoßen werden.