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SM und die gesellschaftliche Bigotterie

*****r69 Paar
13 Beiträge
Wo bleibt die Meinungsfreiheit???
Hi,

also bei aller Liebe: Ich finde diese ganze Diskussion künstlich hochgepuscht...
Wir Deuttsche haben uns schon an so viel gewöhnt...
Morddrohungen in Rapsongs, Drogenkonsum bei jedem (Möchtegern)Promi und weil die Medien jetzt nichts mehr finden, was schockierend ist kommt das Thema Sex mal wieder auf den Tisch....

Ich selbst gehöre nicht zur SM-Szene und kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, aber das hat ja nichts zu heißen...
Viele können sich schließlich auch nicht vorstellen zu swingen und wir (mein Freund und ich) machen es

Also, solange es beide WOLLEN und somit nichts illegales gemacht wird, dann lasst die Leute doch bitte vögeln, wo, wie und wann sie wollen...

Man muss ja nicht hinschauen! (Oder doch *zwinker*)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Im Prinzip
Könnte ich hier irgendetwas schreiben ... es würde immer eine Seite geben, die mir nicht zustimmen wird.

Viele der Diskussionen hier, werden genau deswegen so erbittert, weil keine Seite der anderen ihre Meinung lassen will ... Und dies geht schon bei dem Thema "Intimrasur" los und ist bei Polyamorie noch lange nicht beendet.

Die unterschiedlichen sexuellen Spielarten, Vorlieben und Neigungen sind hier sensiblere Themen, die noch mehr Aufruhr verursachen.

Ich habe nun einiges hier gelesen und den Beiträgen, denen ich zustimmen kann, ein danke geklickt.

Habe ich eine eigene dezidierte Meinung zum Thema?

Nein.

Ich bin alt genug und habe lange genug meine Sexualität gelebt, um schon vieles gesehen und erlebt zu haben - von den Siebziger Jahren bis heute.

Ich habe mich immer schon emotional ausprobiert und viele unterschiedliche Arten von Begegnung und Naehe erfahren.
Seit ich mich im Internet bewege, werde ich auch mit Sexualität konfrontiert, die Jenseits der gesellschaftlichen Norm ist und mir bis dato eher in der Theorie bekannt aber nicht in der Praxis.

Das Hiersein auf dieser Plattform hat mich dazu verlockt, vieles auszuprobieren, was an sexuellem Anschauen und ERleben möglich ist: Besuche in swingerclubs, Teilnahme an erotischen Partys, aus der Sicht der "echten" BDSM'ler harmlose Experimente in diesem Genre.

Warum habe ich dies getan?
Weil ich ein neugieriger Mensch bin, der gerne Neues kennenlernt und ausprobiert und mit sich und seinen Grenzen experimentiert ... Genauso, wie ich auf einer griechischen Insel Hammelhoden gegessen, in der Jugend semilegales geraucht und unter strenggläubigen Muslimen gelebt habe.

Wenn ich dies tue, übernehme ich für mich und mein Leben die Verantwortung und entscheide, was schmeckt mir und was passt zu mir, meinem Charakter und meiner Persönlichkeit.

Genauso habe ich in einer freien Gesellschaft aber auch die Wahl, mich gegen etwas zu entscheiden. Zu wissen, dass ich aus heftigem Schmerz keine Befriedigung ziehe, dass ich mich beim Gedanken den eigenen oder den Urin anderer zu trinken schüttele, oder dass ein sich als Folge von Elektroschocks am Boden windender Mensch eher meine mitleidende Empathie auslöst als sexuelle Erregung.

Aber das bin ich! Das ist meine Person, für die ich diese Grenzen ziehe.
Es ist auch meine persönliche Entscheidung, die das Leben der vergangenen Jahre als das hält, was es ist: PRIVAT! (und privat heißt übersetzt "geraubt"!)
Es sind meine gestohlenen Momente Jenseits meines Alltags, und das sollen sie auch bleiben.

Letztes Jahr ist es mir durch einen dummen Fehler passiert (den Browserverlauf nicht zu löschen), dass bei manchen Kollegen bekannt wurde, dass ich mich auf einer Zitat "schmuddelseite rumtreibe, in der Leute Sex und Seitensprünge suchen". Man legte mir in einem freundlich-ernsten Gespräch nahe, dies im Job nicht zu tun, sonst sei ich "sozial verbrannt".

Und ja, mal abgesehen von den Pflichten aus meinem Arbeitsvertrag, am Arbeitsplatz zu arbeiten, hatten diese Kritiker recht.

In dieser virtuellen Welt scheinen viele eines zu vergessen:

"Normal" ist das, was die, die ihr als Spießer verschreit, leben.
Das sind langjährige Ehen mit 08/15 Sex, das sind in meinem Umfeld auch einige als gleichwertig angesehene Homosexuelle Partnerschaften und das sind möglicherweise auch einige Menschen, die sexuell promisk leben und in Clubs verkehren und auf Partys gehen. Vielleicht Fesseln und schlagen sich einige auch in ihren vier Wänden ...

ABER: will und muss ich das wissen?
Muss ich meinen Kindern erzählen: Mama hat gestern im Club das und das getrieben und hing auch schon mal gefesselt am Kreuz?

IMHO ein klares Nein.

Meine Sexualität gehört mir und wenn ich gesellschaftlich und politisch für etwas kämpfe, dann ist es das, was in meinen Augen (und ja, nur in meinen Augen) für mich Sinn macht ... Für eine Freiheit, in der jeder Mensch in seinem Sein respektiert wird und sich leben kann. Bei gleichen Rechten, gleichen sozialen Möglichkeiten und gleichen Chancen.

Die Männer, die in den 60ern für ihre sexuelle Freiheit kämpften und für politische Rechte, meinten nie die Frauen, die Frauen, die ihre Gleichberechtigung wollten, waren oft gegen andere Religionen eingestellt, die rasurfetischisten in den swingerclubs sehen schamhaare als Verstoß gegen das elfte Gebot, manche Doms wuerden gerne einer Frau hier im Forum, die sich über ihre Obsessionen ironisch äußert, einen Knebel verpassen, die Verfechter der Polyamorie gerne die monogam lebenden auf dem Scheiterhaufen des Spießertums verbrennen.

Das Second Life "joyclub" ist eine virtuelle Scheinwelt, und die Menschen, die hier sind, leben nach außen im bundesdeutschen Alltag, der ihnen schon viel mehr rechte und Möglichkeiten gibt als es in vielen anderen Ländern auf dieser Erde der Fall ist und leben ihre Erotik hier aus im geschützten Raum.

Warum sollte ich Menschen, die nicht hier sind, zwanghaft damit konfrontieren wollen?
Ja, mich amüsieren die Blicke in der Kleinstadtsauna auf meine rasierte Scham, denn Rasur ist hier kein Thema. Ja, ich finde es witzig, wenn die Teilnehmer der "unverschämt" oder des Tortureships in ihren "Verkleidungen" auftreten. Aber ich laufe - entgegen der geheimen Wünsche meiner Datepartner - nicht aufgestrappst oder in Lack und Leder durch die Innenstadt meines Wohnorts ... Ich muss Menschen nicht bei Kaffee und Kuchen erzaehlen, ob ich hetero oder bi bin oder wie mir Sex gefällt ...

Weil das, was ich für mich und meine möglichen Gespielen will meine Normalität ist.
Die teile ich mit dem Menschen, den es betrifft, weil wir miteinander Sexualität genießen.
Dafür brauche ich kein Label einer Beziehungsform, keine definierte Spielart und auch kein Gütesiegel einer Joy-Gruppe sondern nur mich und meine Gefühle und Bedürfnisse mit genau diesem gegenüber. Und je nach gegenüber sind meine Wünsche und Bedürfnisse variabel oder haben ihre Grenzen.

Rosa Luxemburg sagte einmal so schön

"Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden"

Daher kann jeder seine sexuelle Freiheit leben in den Grenzen, die auch die Freiheit der anderen respektieren, manches nicht sehen oder wissen zu wollen.
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
Danke @******ool, vielen Dank.

Wo darf ich unterschreiben?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Für mich sind die Bösewichte die, die mit dem Finger auf andere zeigen. Ganz klarer Fall...
Für mich auch, wenn ich in ihnen auch keine "WICHTE" sehe.

Aber ich beobachte auch - hier im ländlichen Raum - das Schwule akzeptiert werden, weil sie bei der Feuerwehr mitmischen oder im Kindergarten mitarbeiten oder mit mir zusammen im gemischten Chor singen.
Ich lebe ebenfalls im ländlichen Raum und beobachte das Gegenteil, in der Feuerwehr mit der ich zu tun habe und auch anderswo. (Soll nicht heißen auf dem Lande gäbe es keine toleranten Leute aber) soweit das allgemeine Toleranz herrscht sind wir nicht.

Nur wenn ich jemand was Böses will, kann ich versuchen, ihn mit besonderen sexuellen Neigungen zu diskreditieren. Funktioniert aber nur, wenn die anderen das mitmachen und der Diskreditierte selbst in einer Situation ist, in der er diskreditiert werden kann. Wenn man halbwegs mit den Menschen kommunizieren kann, ist das mal schwierig, aber kein echtes Problem.

Und wer nicht mit den Menschen kommunizieren kann und trotzdem altrnative sexuelle Neigungen hat ist selbst schuld? Das Diskreditieren funktioniert sehr gut, da es genug Menschen mit sogenannten Schein-Moralvorstellungen gibt.

Da war die Rede von der "Verweigerung der Pille danach". Nun ja, wir sind doch alle erwachsen und sollten unsere Triebsteuerung soweit beherrschen, das wir uns vorher Gedanken über Verhütung machen, oder? Ich finde nicht jede medizinische Möglichkeit gut, nur weil sie da ist.
Das ist reichlich altklug und unbedarft. WIR sind keine homogene Masse gleich gebildeter und gleichreifer Erwachsener. Manche von uns sind 16 und machen Sex und denken in plötzlich auftretender Verliebheit nicht an das Kondom oder die Pille. Manche von uns feiern ausgelassen eine Party lernen dabei jemand kennen und machen spontan Sex und vergessen im Rausch von Alkohol und Verliebtheit das Kondom und die Pille... Alles menschlich - nie davon gehört?

@*******tia Du hast etwas falsch verstanden, niemand wird als BIGOTT bezeichnet weil sie oder er kein BDSMler ist. Man wird als BIGOTT bezeichnet weil man scheinmoralisch manches verurteilt von dem man im Grunde weis das es völlig in Ordnung ist. DAS ist der Punkt.

.... aber ihre persönlichkeit bleibt halt doch spiessig und kleinbürgerlich und grau
STIMMT, leider oft.
doch meine reine subjektive meinung ist, dass viele reine komplexer sind, die wirkliche probleme haben, gescheit zu küssen und zu vögeln, weil vielleicht die potenz fehlt oder ganz einfach eine tiefe schwanzangst sie beherrscht, weil sie nicht gut blasen reiten oder sonst irgendwas im bett drauf hat...
Das trifft auf manche BDSMler tatsächlich zu, aber als Verallgemeinerung auf alle BDSMler bezogen ist es einfach Unsinn.
ein innerlich gesunder mensch, der seine mitte gefunden hat, braucht den ganzen käse nicht, sondern lebt seine erotik auf eine gesunde warme menschliche weise aus...
Wöhre diese Aussage nicht so ein trauriges Selbstbildnis deiner Persönlichkeit würde ich schallend lachen.
das ist einfach nur unterste schublade und eines erotikforums unwürdig
Ich sehe das genauso wie @********anzl

Wer bestimmt was das ist diese "GESUNDE WARME MENSCHLICHE WEISE" die Kirche hat das nach dem Konzil von Nicäa versucht und damit fleißig bis zum Jahr 2014 weitergemacht und wie es aussieht führen manche Kirchen das weiter fort und ... scheitern damit. Warum? Weil es falsch ist.
Hier gibt es eine Gruppe BDSM mit HERZ stell Dir das mal vor... was meinst Du wohl ist deren Anliegen - und nicht nur deren...
ok die deutschen sind eh zum teil banane, kein wunder das sie sowas brauchen, in südamerika, brauchen sie den schmarrn nicht...sondern da gehts im bett anders zur sache,
@*****les Du warst in Brasilien? Ich auch, dort gibt es SM Clubs und In Argentinien auch und in Chile, ebenso wie in der Karibik, in Venezuela und in Uruguay und Paraguay.
Ich erlaube mir anzumerken, das Dein Profilnamenspatron etwas offener dachte... G.A. Lehman beschreibt ihn als Demokraten mit hohen sozialkulturellen Zielen

Nein. Er hat einen Mann geheiratet. Von Sexualität war dabei keine Rede...
Und sicher hat tatsächlich niemand daran gedacht das die Beiden Männer miteinander keinen heterosexuellen Sex machen würden...?
Es ist doch deren Sache, wie sie sich fühlen, was ihnen gefällt. Es sind Menschen wie du und ich, der eine ist halt gern Swinger, der andere lieber SMer- und manche sind beides oder nichts davon.

So ist es und manche Leute treten dafür ein das dies allgemein anerkannt wird nicht mehr und nicht weniger.
Dabei geht es nicht darum die Details öffentlich jedem näher zu bringen sondern Verständnis und Akzeptanz zu fordern und zu fördern.

Ein innerlich mittig ruhender Mensch hat einen niedrigen Tellerrand über den zu schauen er auch definitiv geneigt ist...
Danke @******xxx !!!!!!!
*****din Mann
737 Beiträge
großer sturm - kleines wasserglaß
liebe leuts, wenn man das hier so liest, möchte man glauben die nation steht vor dem rücksturz ins mittelalter.

da werden betrachtungen angestellt, was geschehen ist und was noch passieren könnte? da stellen sich meine nackenhaare auf.

für alle die die es vergessen haben, die welt ist im dezember 2013 untergegangen!!!!
es gab zumindest jede menge sichere erkenntnisse darüber, dass es geschehen würde.

leuts bdsm ist ein kommerzieller faktor geworden, sogar ein erfolgreicher.
der gute herr grimme will weiter seine bücher verkaufen, die ja zugegeben nicht das schlechteste sind, was einem anfänger in die hand fallen kann.
also wird die suppe eben mal wieder umgerührt. kann ja nicht schaden.

über medien kann man geteilter meinung sein, wer blöd und rtl2 als maßstab setzt, dem ist eh nicht zu helfen.

also am besten ganz ruhig bleiben, es ist nichts passiert, überhaupt nichts.
naaj ausser nem großen sturm hier in einem kleinen wasserglaß.

Odin
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Der stille Sturm unmerklich vorangeweht ...
... wenn man das hier so liest, möchte man glauben die nation steht vor dem rücksturz ins mittelalter.

... ich habe Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten als freies Land empfunden in dem nur manche "Ketten" der Scheinmoral und der gesellschaftlichen Konvention die Menschen in der Entfaltung ihrer Freiheit beschränken.

Es war zu spüren wie dank Emanzipation (zumindest dank der tatsächlichen) und der sexuellen Befreiung und des Engagegements vieler Bürgerinnen und Bürger Freiheit zunimmt. AUCH die SEXUELLE FREIHEIT.

Seit Juni 2013 wissen wir das wir beobachtet werden, egal was wir tun immmer ist jemand dabei wenn wir das Internet, erkunden, das Telefon egal ob Festnetz oder mobil verwenden, wenn wir SMS senden oder Emails, wenn wir WhatsApp Messages und sonstige verwenden, wenn wir Skypen und wenn wir im JC Beiträge schreiben die eigentlich nur für die Community hier gedacht sind. NSA und GCHC beobachten alles was wir tun.

Das ist eine Form der ZWANGSBEICHTE, eine Form der omnipräsenten Inquisition die still und unmerklich alles was wir an elektronischen Signalen produzieren speichert nicht nur die vielbeklagten Verbindungs- und Login-Daten sondern unsere Inhalte, vollständig und lückenlos.

Ist das nicht das was wir landläufig als "finster mittelalterlich" bezeichnen (obwohl die tatsächlich dunkle Zeit später als das Mittelalter war)?

Die angeblichen Hexen und Ketzer sind heute die Terroristen und interessant find ich das in manchen Ländern wie in Großbrittanien schon Journalisten die ihren Job machen und über die NEUE STASI berichten als Terroristen bezeichnet werden. DAS ist tatsächlich finsterste Dämagogie wie im sogenannten finsteren Mittelalter (wenn auch die Zeit, um die es geht später war...).

Kommt da nicht der Gedanke - die Frage auf, wenn die nicht den Terror damit bekämpfen MICH und EUCH zu überwachen was haben sie mit den Informationen vor?

Erpressen? Mundtot machen wer offen querdenkt?
Aussortieren wer sich in bestimmten Bereichen des Internet tummelt, wenn es darum geht gewisse Positionen zu besetzten?
Die sexuelle Freiheit in10-20 Jahren allmählich zurückfahren?
Bereiten Sie eine Mischung aus 1984, Brave New World und Equilibrium vor?
Mir scheint das als einzige logische Antwort.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Rhetorik (männlich) (dominant)
Zeichnet sich für die journalistisch-publizistisch geschulten mitlesenden immer durch ein Charakteristikum aus: man(n) will recht haben und behalten ... und ein (Schein)Gefecht gewinnen.

Kann man machen, wenn es dann ebenSo große Befriedigung verschafft wie Session und Sex ...
Der Spiegel zeigt dann nur das, was man selber sehen und wahr-haben will ...
Die entsprechend geschliffene Brille laesst nur noch eine Perspektive auf leben und Gesellschaft zu.

Jedes gesellschaftliche geschehen wird im Fokus auf den eigenen Nabel uminterpretiert.

Das Weltbild der anderen darf nur dann sein, wenn es dem eigenen entspricht.

Menschen, die vermeintlich gute Rhetoriker sind - ein Mensch, der die Werkzeuge kennt, durchschaut Technik und scheinargumente - reden und schreiben um sich selber zu hören und zu lesen ... Sie wollen nur die Bestätigung der eigenen Meinung ... und keine anderen Ansichten und Argumente.

*beauty*liegestuhl*nunwiederBeobachterinaufderZuschauertribuene*
Eine Diskussion...
...lebt von verschiedenen Ansichten und Argumenten!

Eine fruchtbare Diskussion lässt verschiedene Meinungen zu und versucht "relativ sachlich" zu bleiben. Emotionen dabei zu zeigen, soweit sie nicht verletzen, finde ich
dazugehörend.

Es ist mE nicht unbedingt das/ein Ziel einen gemeinsamen Konsens zu finden *zwinker*
Meine Wirklichkeit ist nicht die Wirklichkeit des Anderen.

lg
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Totschlagargumente
man(n) will recht haben und behalten ... und ein (Schein)Gefecht gewinnen.
Derartige Totschlagargumente sind dann vermutlich die angemessene Waffe der Frauen?

Ich finde solche Argumente sind SEXISTISCH.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Es gibt nur eine Wirklichkeit.
Meine Wirklichkeit ist nicht die Wirklichkeit des Anderen.

Ich überlasse das Erfinden von persönlichen Wirklichkeiten Politikern und Klerikern aller Art, die in Paralleluniversen leben.

Es gibt nur eine Wirklichkeit. Wie wir diese wahrnehmen und interpretieren ist eine individuelle Frage des Erkennenkönnens und der Wahrnehmungfähigkeit sowie unserer Fähigkeit zu kognitiven Leistungen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Q.e.d.
Totschlagargumente
man(n) will recht haben und behalten ... und ein (Schein)Gefecht gewinnen.
Derartige Totschlagargumente sind dann vermutlich die angemessene Waffe der Frauen?

Ich finde solche Argumente sind SEXISTISCH.

*rotfl*

Es gibt nur eine Wirklichkeit.
Meine Wirklichkeit ist nicht die Wirklichkeit des Anderen.

Ich überlasse das Erfinden von persönlichen Wirklichkeiten Politikern und Klerikern aller Art, die in Paralleluniversen leben.

Es gibt nur eine Wirklichkeit. Wie wir diese wahrnehmen und interpretieren ist eine individuelle Frage des Erkennenkönnens und der Wahrnehmungfähigkeit sowie unserer Fähigkeit zu kognitiven Leistungen.

Lieber SS, du darfst deine Meinung behalten, auch wenn sie darin besteht, alle, die diese nicht teilen, anzugreifen, diskreditieren und abwerten zu wollen.

Dann kann das Thema auch umbenannt werden in "die bi-gott-erie" eines BDSMlers

Unsere Mitmenschen können uns nur dann aufregen, enttäuschen bzw. unsere Knöpfe drücken, wenn wir mit uns selbst und dem Leben nicht im Frieden sind. Unfriedliche Menschen machen uns auf den Unfrieden in uns mit uns selbst aufmerksam und fordern uns unbewusst dazu auf, unsere Wunden heilen zu lassen.

Einen schönen Tag noch... Ich begebe mich jetzt in den "Kampf" im realen leben, in dem Menschen arbeitslos sind, hungern, krank sind, von (Bürger)Krieg und Tod und Vernichtung bedroht und keine Zeit haben, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ob sie dafür kämpfen sollen, dass XY mit Halsband am Bodensee spazieren gehen darf

*undwech*
@Sean_Sirion
Es gibt nur eine Wirklichkeit.


Ich respektiere natürlich deine Meinung
aber
vielleicht solltest du hinterfragen, was ich meine.
z.B.
http://www.philolex.de/wirklich.htm

Grüße
*******rion Mann
14.645 Beiträge
@TianOmitS
Darf ich ausnahmsweise einen Rat erteilen.

Lese nicht solche Verkürzungen - ich habe ja schon einen leichten Schreck bekommen als ich die Stelle über Platons Sicht der Wirklichkeit gelesen habe... lese Platon er stellt da viel mehr dar zudem er auf Sokrates seinen Lehrer "reflektiert"
*******oter Paar
730 Beiträge
SM ist doch nur eine Modeerscheinung die irgendwann wieder verebbt. Es ist nicht wie Homosexualität angeboren und ist auch keine Form persönlicher Beziehungsgestaltung wie das Swingen oder Polyarmory.

Vor einigen Jahren "musste" im Joyclub noch jede Frau das Zauberwörtchen "Bi" oder "Bi-interessiert" im Profil stehen haben, damit überhaupt Kontakte zu Stande kamen. Modewelle Bi-Sex. Jeder Club veranstaltete Bi-Abende, man bekam Bändchen um den Arm... Der ganze Zinnober. Irgendwann war das abgeebbt.

Seit einigen Jahren wendet sich die Szene um und das Häufchen der SM-Liebhaber wird größer. Nun sollte man tunlichst "Dominant" oder "Devot" sein und die Profilbilder mit ein wenig SM-Patina würzen damit man Kontakte bekommt. Die Clubs räumen ihre Besenkammer auf, stellen Pranger, Gyn-Stuhl und Käfig hinein und nun hat die dreifach geschiedene Mittvierzigerin und der beruflich steckengebliebene Fünfziger die Chance, mal gaaaaanz hip zu sein und diesem Trend genüsslich hinterher zu laufen.

Und da man ja nicht nur etwas machen muss um dazu zu gehören, muss man das auch noch wirksam in die Öffentlichkeit tragen. Höher, schneller, weiter. Der SM-Club oder der Hobbykeller reichen da schon lange nicht mehr aus. So richtig geil ist es doch nur, wenn man andere davon überzeugen kann, das SM die einzig wahre Lebensform ist und das Vanillas ja soweiso langweilig sind.

"Was? Du hast keine Peitsche im Haus?" Mitleidiges lächeln begleitet einen, äußert man im Swingerclub öffentlich, dass man doch tatsächlich zum Höhepunkt kommt, ohne sich zu nadeln, zu peitschen oder mit Wachs zu übergießen. Und wenn man dann auch noch wagt zu sagen, dass man eine Partnerschaft auf Augenhöhe führt bei dem keiner zu irgendeiner Zeit dominant oder devot ist.... Holla, die Augen werden weit aufgerissen. Wie kann man nur so normal sein. Tststs.

Ich mag es nicht, wenn man mit seinen Obsessionen nach draußen geht. Ich muss nicht jedem zeigen was ich mache, mit wem und wie. Ich muss keine Session auf Schiffen haben. Und ich will verdammt noch mal nicht belästigt werden von Else Müller die ihre Striemen auf dem Arsch herzeigen muss und von Karlheinz Hannebambel der im Baumarkt steht und Ketten für den Spieleabend vor Ort austesten muss.

Macht was Ihr wollt. Abedr macht es so, dass man davon nicht behelligt wird. Und versucht nicht, Eure Neigung als "Normal" zu verkaufen. Es ist für EUCH normal. Und für mich muss es das nicht sein.

Meine besten Freunde sind in der SM-Szene. Ich liebe diese Menschen. Ich hasse ihre Neigung. Das beeinträchtigt unsere Freundschaft jedoch nicht einen Hauch. Denn Akzeptanz und Toleranz geht über sexuelle Neigungen weit hinaus. Der Mensch ist wichtig. Nicht seine Neigung. Und so lange mir keiner meine Normalität oder eben Abnormalität da ich Swinger bin vorwirft, werfe ich niemandem seine SM-Praktiken vor, von denen er in 10 Jahren ohnehin nichts mehr wissen will.

Denn auch die SM-Welle wird irgendwann wieder abebben. Dann wird die nächste Sau durchs Dorf getragen. Ich bin gespannt, welche es dann sein wird.
Raten darfst du.
Ob ich ihn annehme, ist die Frage *zwinker*

Und nun habe ich keinen Bock mehr auf "deine" Wirklichkeit.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
SM ist doch nur eine Modeerscheinung die irgendwann wieder verebbt.
Das Massenphänomen das fast jeder BDSM macht ist eine MODE. BDSM selbst nicht.
Ich mag es nicht, wenn man mit seinen Obsessionen nach draußen geht. Ich muss nicht jedem zeigen was ich mache, mit wem und wie.
Ich mag das auch nicht, ich muß auch nicht jedem zeigen was ich mache. Ich mag es allerdings auch nicht wenn man abwertend über bestimmte Menschen spricht weil sie eine alternative sexuelle Neigung oder Orientierung haben.
Rhetorik (männlich) (dominant) Zeichnet sich (...) immer durch ein Charakteristikum aus:
Und wie sieht das entsprechende weibliche Charakteristikum aus, ebenso kritisch beleuchtet?
Etwa derart, dass "subtile" Aufforderungen gestellt werden, es offensichtliche Weglassungen gibt, sachfremde Intersubjektbeziehungen erzeugt werden und letztlich dadurch ein Schuldvorwurf erhoben wird, der nun seinerseits zu einer nie direkt geäusserten, aber von der Autorin erwünschten, Handlung führen soll?
Wäre eine Möglichkeit...

Interessant in diesem Zusammenhang wäre es dann, die im Eingangsartikel genannten Presseorgane wie den Artikel selbst auf diese Charakteristika zu untersuchen.




Doch manchmal bin ich froh, dass die pösen Puhlewardmedien ihre "Reportagen" beim morgendlichen Login-Ritual im perversenclub.com enden lassen und nicht die Inhalte mancher Forendispute ausstrahlen.
*lolli*
*******ptun Paar
883 Beiträge
Mir wird gerade etwas übel ....
Hä? Wo muss man denn für seine sexuelle Freiheit kämpfen?

Wenn mir beispielsweise das Rezept für die Pille danach verweigert wird.


Wo hat man dir, MsJones, die Pille danach verweigert ????


Ja es gab einen event. mehrere Fälle in katholischen Krankenhäusern - das geht so definitiv nicht. Aber aus diesen Vorfällen ein Faß aufzumachen und Aussagen rauszuhauen die sich lesen als wäre das gang und gebe - geht absolut nicht.

Zumal die Pille danach nun wirklich nichts mit sexueller Freiheit zu tun hat - oder ist das für dich normal das Wochenende im Club durchvögeln und am Sonntag Abend hole ich mir die Pille danach ?

Ich bin für die Pille danach aber absolut gegen eine Freigabe. Es ist ja nicht so daß das Zeug keine Nebenwirkungen hat.
Und warum soll man ein dermaßen extrem wirkendes Medikament nehmen wenn es keine Chance gibt das überhaupt etwas passiert ist.

Nur das kann daheim keiner feststellen dafür braucht es einen Arzt der sich das ganze mal anguckt.

Über die langfristigen gesundheitlichen Nebenwirkungen ( jaja ich weiß die gibt es nicht, gibt es ja bei der Pille auch nicht *gr2* ) beim Massenverbrauch kann noch keiner was sagen. Oder will es nicht weil dann womöglich ein gutes Geschäft kaputt geht.

Ich kenne leider viel zu viele Frauen die mit der normalen Pille mehr als nur Probleme hatten. Nur wirklich drüber reden wollen die wenigsten weil ihnen das peinlich ist und sie das Gefühl haben sie sind die Einzigen und wollen nicht als Aussenseiter da stehen.


Warum solltest Du von dem netten Chormitglied wissen, daß er schwul ist?

Und wieder einer der offenbar in keinster Weise kapiert hat das es einen großen Unterschied gibt ziwschen sexueller Ausrichtung ( Hetero, Homo, Bi) und sexuellen Neigungen ( Blümchensex - BDSM und mehr)

WArum soll und muß ein Schwuler geheimhalten das er schwul ist, der will mit seinem Partner genau so leben wie du und ich. Und das muß in den Köpfen erstmal ankommen.

Ob der nun Blümchensex bevorzug oder ob sie total abstinent leben oder sich jeden Tag blutig schlagen hat ABSOLUT nichts damit zu tun ob sie hetero oder homo sind.

Es interessiert mich ja auch nicht ob die Kindergärtnerin sich jeden Tag von ihrem Ehemann den Hintern blutig schlagen läßt ( freiwillig ) aber ich würde nicht wollen das mein Kind das mitbekommt oder womöglich darunter leidet weil die Dame sich nicht mehr bücken kann vor Schmerzen.


Was anderes ist es das sein Erzieher schwul ist, ja das soll und darf er wissen und es soll lernen das zu akzeptieren.


~~~~~~~~~~~~~~


Und ja ich stehe dazu, man muß nicht alles in ganzer Bandbreite in die Öffentlichkeit tragen.


Ich habe leider sehr unschöne Erlebnisse mit einer BDSM Gruppe bei einem CSD und das seit Jahren.

Ich stehe dazu, ich habe Angst vor körperlich Gewalt habe 20 Jahre in einer solchen Ehe verbracht und wurde mehrfach blutig geschlagen.

Dann komme ich zur Parade ( ja ich laufe mit) da rennt so eine Dame herum und haut mir mit der Gerte hinten eine drüber das ich dachte es ist alles aus.
Nein ich kann es nicht mich umdrehen und ihr eine runter hauen.
Ich bin völlig zusammen gebrochen, saß zitternd am Strassenrand.

Wir haben die Herrschaften dann darauf angesprochen, die erwarten wirklich das man das zu akzeptieren hat, auch das bei ihren "Pferdchen" mal blutige Knie vorhanden sind ect.

Da stelle ich mir dann ernsthaft die Frage ob die Damen und Herren der Meinung sind, es müßte akzeptiert werden damit sie ihren Chef mal durchs Büro peitschen können.

Ich weiß auch nicht wo sie da öffentlich diskriminiert werden im Berufsleben. Ich würde z.B nicht zu einem Banker gehen der im Lederoutfit mit Jocks und übersät mit blauen Flecken am Schalter steht.
Oder zu einer Verkäuferin die eine Peitsche am Gürtel trägt und ihren Sub an der Leine hinter sich her schleppt und ihn zu Regaleauffüllen prügelt.

Das ist es aber was teilweise an Antworten kam warum sie diskriminiert sind.
Sorry das ist für mich total abgehoben und hat nichts mehr mit der Realität zu tun.

Und so wird es auch keine Akzeptanz geben - niemals.


Ja bei einem CSD sind auch Kinder die das absolut nicht verstehen. Auch Kinder aus Regenbogenfamilien, die also damit aufwachsen gleichgeschlechtliche Eltern zu haben.



Ich kann aber auch nicht nachvollziehen, warum man so einen Aufriss macht wegen des Schiffs, oder wegen der Clubs. Da gehe ich nur hin wenn ich das auch möchte.

Es ist auch völlig ok, das Thema öffentlich bekannt zu machen - aber dann bitte nicht auf der "wir sind so diskriminiert" Schine - das trifft nur Menschen die tatsächlich auf Grund ihrer sexuellen Ausrichtung ( homo / bi) diskriminiert werden.




~~~~~~~~~~~~~

Und was den Bildungsplan angeht ...

Ja ich bin absolut dafür, den Kindern von klein auf beizubringen das es Menschen gibt die das andere Geschlecht lieben, die im "falschen" Körper geboren wurden, die beide Geschlechter vereinen. Das es verschiedene ARten gibt sich körperlich zu lieben und das es ok ist.

ABER

man muß den Kindern wirklich nicht beibringen wie genau das alles geht, die müssen nicht als Sexperten aus der Schule kommen.

Sie müssen als Menschen aus der Schule kommen die verstanden haben das es nicht "wieder die Natur" ist als Frau eine Frau, als Mann einen Mann zu lieben.
Das es schwer ist im falschen Körper zu leben und das diese Menschen unsere Unterstützung brauchen und nicht Hohn und Spott.



Desi
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bildungsplan
man muß den Kindern wirklich nicht beibringen wie genau das alles geht, die müssen nicht als Sexperten aus der Schule kommen.

Das wäre leider Thema verfehlt, zur verkorksten Sexualerziehung per Aufklärungsstunden gäbe es mehr als genug zu sagen, dazu sollte man aber auch bereit sein mitzudenken, statt abzublocken. Die Stabilität eines Hauses ergibt sich aus dem Fundament.

Zum CSD wäre zu sagen, dass SM nicht gleich SM ist, weshalb du in der Nähe einer anderen Gruppe nichts zu befürchten hättest. Im Grund ist es schlimm, dass man in einen Topf geworfen wird mit Fetischisten, Sodomisten, Extremsadisten, die es unter einer das Fleisch herausfetzenden Bull-whip nicht tun.
****ma Frau
384 Beiträge
Peinlich und beschämend für Grimme und den Joyclub
ist es als Aufmacher für einen Joy Club Artikel falsche Meldungen der Boulevardmedien zu verbreiten.

Man sollte sich vor Hasspredigern aller Coleur hüten. Vor Moralisten ebenso wie vor vermeintlichen Szenekennern und Portalen welche ihre Klientel mit falschen und unwahren Tiraden aufstacheln.
Gräben und Mauern werden von oft von beiden Seiten gebaut.

Aus dem Artikel
Langsam geht die SM- und Fetisch-Partyzeit wieder los. Und das erste, was man zu lesen bekommt, ist, dass die seit 18 Jahren laufende "Torture-Ship"-Veranstaltung auf dem Bodensee möglicherweise nicht stattfinden kann. ................................................................. Auch die auf dem gleichen Schiff stattfindende Swinger-Party stand zur Disposition frei nach dem Motto "Sex-Fahrten unerwünscht"..


Das ist falsch.


Es ging Anfangs nur um den Swingerevent. Das Torture Ship hat die Presse ins Spiel gebracht und munter die beiden Events durcheinander gewürfelt.

Woher beziehen "Szene Kenner" Grimme und der Joyclub eigentlich ihre Informationen? Aus der Bild Zeitung, oder von T-Online?
Aus der "Szene" kann es nicht sein, denn dann hätten sie gewusst das es Anfangs nicht um das Torture Ship, sondern den Swingerevent ging.
Und hätten vielleicht auch bemerkt das sich viele ärgern weil die Presse beides so munter durcheinanderwürfelte.

Verfolgt man die Diskussion und Berichterstattung in den Medien, so kann man erfreut feststellen das sich die Wellen, nicht nur auf dem Bodensee wieder beruhigen, und auch viele vom Thema unberührte meinen das der lokale Sturm der Moralisten kein Grund sei die Events zu versenken.

Das passt natürlich nicht so recht zu einem reißerischen Artikel über die vermeintliche Scheinheiligkeit der bösen Welt da draußen mit ihren "normalen" Medien.
Allerdings sind in diesen "normalen" Medien einige weitaus besser recherchierte und geschriebene Artikel als von angeblichen "Szenekennern" zu finden.

Zu dieser oberflächlichen Handlungsweise passt auch der letzte Abschnitt. Der geschilderte Fall ist übel, keine Frage. Aber auch hier lohnt eine genauere Betrachtung.
Eine Sozialpädogogin in einem kirchlichen Krankenhaus soll wegen einiger Bondagebilder auf Facebook freigestellt werden.

So weit so schlecht.
Dabei sollte eigentlich bekannt sein das die Kirche eigene Regeln hat und so unter anderem auch mal einen Chefarzt der sich ganz ohne SM Hintergrund scheiden lässt kündigt.
Ob man als Sozialtherapeuthin mit so einem Arbeitgeber Bondagebilder auf einer Plattform wie Facebook veröffentlichen muss ist sicher diskutabel.

Hinzu kommt ein Aufruf der in den letzten Tagen in einschlägigen Foren verbreitet wurde. Darin wurde der Fall geschildert, bemerkt das die Frau derzeit psychische Probleme hat und zu Spenden auf das Konto des Charon Verlags aufgerufen. Und damit auch jeder genau weis worum es geht wurden gleich noch die Bilder welche sie vorgeblich privat auf Facebok veröffentlichte und ihr Real Name angegeben.

Hilfe durch Zwangsöffentlichkeit? Ich bezweifle das der Betroffenen wirklich weiterhilft.

Das Ganze noch pauschal als Beispiel für die Intoleranz der Öffentlichkeit zu nehmen und gleichzeitig für mehr Öffentlichkeit zu plädieren halte ich für ziemlich gewagt. Freundlich ausgedrückt.

Es ist ist sicher richtig das durch öffentliche Präsenz Vorurteile abgebaut werden und Akzeptanz entsteht. Unvergessen ist Wowereits Outing und was er damit für die Schwulen bewirkte.
Aber man kann das nicht verallgemeinern und als Heilmittel verkaufen.

Wie weit sich jeder outet ist jedem selber überlassen. Keiner sollte sich zu unüberlegten Aktionen hinreißen lassen. Es kann immer etwas schief gehen.

Allerdings ist die Welt da draußen viel weiter und toleranter als Boulevarmedien und vermeintliche Szenekenner vermitteln.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Bildungsplan
man muß den Kindern wirklich nicht beibringen wie genau das alles geht, die müssen nicht als Sexperten aus der Schule kommen.
Thema verfehlt setzen SECHS hieß es dazu früher mal.

Es ging bei der angedachten Sexualerziehung nicht darum Sexperten aus den Kindern zu machen sondern altersenstprechend aufzuklären - auch darüber das es noch andere sexuelle Orientierungen gibt - die man nicht reflexartig als negativ bewerten sollte.

Zu den Medien könnte man viel sagen, ich beschränke es darauf das die Bürgerinnen und Bürger meist toleranter sind als die journalistischen Artikel mit dem Ziel eine Sensation zu erreichen - es suggerieren. Die deutschen sind auch nicht per se - homophob. Dennoch gibt es viele homophobe Leute die recht aggressiv sind.

*****lnd:
Im Grund ist es schlimm, dass man in einen Topf geworfen wird mit Fetischisten, Sodomisten, Extremsadisten, die es unter einer das Fleisch herausfetzenden Bull-whip nicht tun.

Das ist eben die Stigmatisierung die man so gerne nutzt um andere zu diskreditieren. Im Bereich Sexualität geht das besonders gut.
****al Mann
3.019 Beiträge
Und wieder einer der offenbar in keinster Weise kapiert hat das es einen großen Unterschied gibt ziwschen sexueller Ausrichtung ( Hetero, Homo, Bi) und sexuellen Neigungen ( Blümchensex - BDSM und mehr)

Du hast die Gender-Identität vergessen, wenn wir hier schon ein Koordinatensystem aufbauen. *zwinker*
Natürlich gibt es einen Unterschied, aber der ist nicht zwangsläufig qualitativ und die Neigungen nur so ein verzichtbares Sahnehäubchen. Es gibt genug Leute, die BDSM als eminent wichtig Eckpfeiler oder gar gänzlich als "ihre Sexualität" ansehen.

WArum soll und muß ein Schwuler geheimhalten das er schwul ist, der will mit seinem Partner genau so leben wie du und ich.

Eben, warum sollte er das tun?
Aber bei ihm kommt seltsamerweise niemand auf die Idee, daß beim Outing unerfragte Details gleich mit ausgebreitet werden, während andersherum eine pure Aussage Ja, ich bin Sadomasochist. ohne jene Details nicht vorstellbar scheint.

Außerdem besteht mE noch ein sehr weites Feld zwischen Geheimhaltung und darin, Dinge mit dem Megaphon in die Welt hinauszuschreien. Ich bin auch kein Anhänger von letzterem. Aber wenn ich solche Diskussionen erlebe, dann habe ich oft den Eindruck, daß von mir als BDSMler überdurchschnittliche Geheimhaltung erwartet wird. Und diese Forderung bin ich nicht bereit zu erfüllen. Nicht mehr als jeder andere, indem ich zwar nicht regelmäßig sämtliche Kollegen in der Mittagspause mit dem Thema nerve, aber idealerweise auch dasselbe milde Desinteresse erwarte wie andere Leute mit anderen exzentrischen Vorlieben jeder Art, wenn es doch zufälig mal bekannt wird.
****ma Frau
384 Beiträge
fesselnd
Zum CSD wäre zu sagen, dass SM nicht gleich SM ist, weshalb du in der Nähe einer anderen Gruppe nichts zu befürchten hättest. Im Grund ist es schlimm, dass man in einen Topf geworfen wird mit Fetischisten, Sodomisten, Extremsadisten, die es unter einer das Fleisch herausfetzenden Bull-whip nicht tun.

Woran erkennt man eigentlich die "guten" SMler in deren Nähe man nichts zu befürchten hat? Werfen die mit rosa Wattebäuschen?

Abgesehen davon ist das Problem nicht das in "einen Topf" werfen, sondern die Mauern im Kopf. (Deine hast du ja hier schon sehr schön vorgeführt)
Und vor allem das asoziale Benehmen einiger die bestimmten Gruppen zugeordnet werden.

Von solchen asozialen Menschen wie der übegriffigen "Dame" auf dem CSD muss man sich abgrenzen , oder noch besser diesen Personen klar machen das man nicht hinter ihrem Fehlverhalten steht und sie es zu lassen hat.
Und wenn das nichts hilft die Konsequenzen ziehen.

Die CSD sind mittlerweile eh zu einem peinlichen Auflauf mit grotesken Gestalten verkommen.

Aber wenn ich solche Diskussionen erlebe, dann habe ich oft den Eindruck, daß von mir als BDSMler überdurchschnittliche Geheimhaltung erwartet wird. Und diese Forderung bin ich nicht bereit zu erfüllen. Nicht mehr als jeder andere, indem ich zwar nicht regelmäßig sämtliche Kollegen in der Mittagspause mit dem Thema nerve, aber idealerweise auch dasselbe milde Desinteresse erwarte wie andere Leute mit anderen exzentrischen Vorlieben jeder Art, wenn es doch zufälig mal bekannt wird.
naja, wenn man etwas der Öffentlichkeit erzählt, dann hat die in der Regel eine Meinung dazu. Die kann halt so oder so ausfallen. Mit beiden sollte man umgehen können. Oder eben die Klappe halten. Von einer Erwartung überdurchschnitlicher Geheimhaltung habe ich noch nichts bemerkt.
Man sollte aber auch Situationen und Menschen die es einfach nicht interessiert und die nichts davon hören wollen akzeptieren.
Wenn mir einer beim essen unappetitliche Dinge erzählt, würde ich auch kein Desinteresse heucheln sondern dem sagen er soll das lassen.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Nu ist aber gut.
****ma:
Woran erkennt man eigentlich die "guten" SMler in deren Nähe man nichts zu befürchten hat? Werfen die mit rosa Wattebäuschen?
Woran erkennt man eigentlich die Polemiker?
-- An der von ihnen verwendeten Polemik.

Woran erkennt man das assoziale in Forenbeiträgen?
-- An den persönlichen Angriffen

Woran erkennt man User mit Mauern im Kopf
-- An den Ausagen die anderen vorschreiben sie müßten so und so handeln. (@******lnd gehört sicher nicht dazu.)

Woran erkennt man stillose Zeitgenossen?
-- An ihrem Sprachgebrauch und an ihrem Verhalten
... z. B Termini wie "klappe halten"

Die CSD sind mittlerweile eh zu einem peinlichen Auflauf mit grotesken Gestalten verkommen.
Ob man nun die CSD nun peinlich findet oder nicht - grotesk waren sie schon immer uns sollen wohl auch so sein.
****al Mann
3.019 Beiträge
naja, wenn man der Öffentlichkeit erzählt, dann hat die in der Regel eine Meinung dazu. Die kann dann halt so oder so ausfallen. Mit beiden sollte man umgehen können. Oder eben die Klappe halten.

Ich hatte bewußt geschrieben falls es bekannt wird und nicht wenn man es der Öffentlichkeit erzählt. *g*
Aber selbst wenn man angelegentlich erzählt, daß man Pfingsten beim GFB-Weekend verbracht hat, fände ich das nicht schlimmer als jemanden, der auf dieselbe Frage antwortet, er wäre bei einer Briefmarkenbörse gewesen. Daß das nicht jeder versteht und mancher ziemlich eigen findet, ist klar. Beispiele gab es gerade im Thread. C'est la vie.

Wenn aber irgendjemand auf die Idee käme, besagter Briefmarkensammler wäre deswegen als Fußballtrainer nicht geeignet, weil man ja weiß, das solche Typen eigenbrötlerische Freaks ohne körperlichen Ehrgeiz sind, und auf dieser Grundlage Stimmung macht, dann wäre ich sehr dagegen.
Beim Briefmarkensammler würde man so ein Ansinnen skurril finden. Beim SMler kommen dagegen postwendend Einfälle wie der, man müsse ja darüber nachdenken, ob derjenige sich wegen erlittener Schmerzen nicht bücken kann. *zwinker*
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