Im Studio oder auch Outdoor mit mehreren Lichtquellen und unterschiedlicher Distanz zum Objekt, ist das kontrollieren der jeweiligen Leuchtquellen per Lichtmessung!
Hier kommen gerade Äpfel und Birnen durcheinander. Klar gebe ich Dir echt, dass man bei mehreren Lichtquellen di Lichtmessung bevorzugen wird, wenn Blitze im Einsatz sind wird man kaum drauf verzichten können.
Hier geht es um ein Outdoorshooting, wo wohl außer der ASonne keine weiteren Lichtquellen zu erwarten sind, und die idealerweise vielelicht auch gerade hinter einer Wolke steckt.
Bevor ich meine Studioblitze und den daszu gehörenden Blitzbelichtungsmesser hatte, hab ich mit Dauerlichtquellen experimentiert. Und damit hab ich auch ohne Belichtungsmesser verwendbare Fotos erzeugt, und sei es mit einer Belichtungsreihe, da ich zu der zeit noch ausschließlich analog unterwegs war.
Die ganze Diskussion zwischen uns bezieht sich darauf, dass ich der Meinung bin, dass man auch, mit fotografischem Grundwissen und wenig Equipment im manuellen Modus arbeiten kann, während Du darauf bestehst, dass ein externer Belichtungsmesser unabdingbar ist. Ich kenne mindestens einen Profifotografen, der von sich behauptet, dass er das Einstellrad für den Programmmodus nur ein einziges Mal benutzt. Und zwar um ihn nach M zu drehen, anschließend könnte man das Ding eigentlich abbrechen. Wenn ich seine Bilder sehe, dann glaube ich nicht, dass er da jedesmal den Belichtungsmesser rausgeholt hat, dafür sind viele seiner Bilder zu dynamisch. Klar, er greift auf einen großen Erfahrungsschatz zurück, das bedeutet jedoch nicht, dass er diesen auch erstmal aufbauen mußte.
hat sehr wohl anderes Equipment verwendet, als bei seinen "typischen Newton"-Fotos und genau das ist der Punkt.
Genau von diesen 'typischen' Fotos rede ich doch. Ist es nicht das, was die beiden hier tun wollen?
Leider werden, gerade von Laien, immer viel zu sehr die technischen Aspekte in den Vordergrund gestellt, ohne dabei den Gesamtkontext zu betrachten.
Eben deshalb habe ich in meinen Beiträgen hier immer wieder darauf hingewiesen, dass die technischen Aspekte nebensächlich sind. An sich hast eher Du auf die Technik gepocht:
Natürlich hat man mit einer „teureren“ ... Kamera sehr viel mehr Möglichkeiten und macht auch wesendlich besser Fotos
Das genau ist nämlich der Trugschluß, der an die Neueinsteiger weiter gegeben wird: Kauf Dir die Kamera mit den meisten Möglichkeiten, dann bekommst Du gute Bilder. Ähnlich oft lese ich, dass der Neueinsteiger mit RAW-Dateien arbeiten soll und Photoshop CS ist das alleine seligmachende Werkzeug.
1725 wurden die ersten 'Fotos' entwickelt, das ist mittlerweile 282 Jahre her, der (elektrische) Belichtungsmesser kam 1936. Was haben die Fotografen in den 211 Jahren dazwischen gemacht? Die ersten Digitalkameras kamen mitte der 80er Jahre auf den Markt, für 'normale' Benutzer wurden sie erst Ende der 90er Jahre erschwinglich. Die allererste Version von Photoshop kam 1990 auf den Markt - 265 Jahre nachdem die ersten Bilder entwickelt wurden. Mann, was haben die Fotografen in diesen 265 Jahren nur ohne High-Tech-Equipment und ohne Belichtungsmesser gemacht?
Sie haben sich einfache Merksätze geprägt: 'Blende 8 wenn Sonne lacht' etc. Und .. zumindest meine Meinung: So schlecht sind deren Bilder nicht gewesen, wenn man die Möglichkeiten gegenüberstellt.
Mein Statement geht in die andere Richtung: Setz Dich mit den Grundlagen der Fotografie auseinander, dann weißt Du auch, weshalb das Bild so aussieht, wie es aussieht und kannst ggf. Fehler korrigieren und somit Einfluß auf das Ergebnis nehmen.
Ein gutes Bild 'out-of-the-box' zu bekommen bedeutet keine oder wenig EBV, ein Weißabgleich vorher erspart den Abgleich hinterher, selbst wenn man nur die Standart-Farbtemperaturen, je nach vorhandenem Licht verwendet.
Aber ich denke, unsere Diskussion hier mag vielleicht für den Ein- oder Anderen interessant sein, den DLEMMI's hilft es nicht wirklich, weil wir zu weit von den eigentlich wichtigen fotografischen Grundlagen abweichen. Deshalb lass ich es hiermit bewenden.
@****mi: Ich hätte einen Link für Euch mit ner Einführung in die Fotografie, bei Interesse meil ich Euch den zu.
Fred