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Sex für die Augen!

***de Mann
241 Beiträge
Martin kippenberger
Da kann man mal sehen wie lange ich hier schon nicht mehr gestöbert hab......
Ich hab den Herrn Kippenberger ja "nur" akkustisch erlebt. In meiner Stadt gibt es einen Wirt der zur späteren Stunde gerne "Yuppi Du" von M.K. abspielt. Und von dem Moment an hab ich diesen Künstler in mein Herz geschlossen. Wer mal reinhören möchte kann dies auf myspace unternehmen.
herzallerliebstegrüße
torde
SEX SELLS?
Ihr Lieben,

vor einigen Wochen hatte ich kurz von Tracey Emin und ihren erotisch-anzüglichen Ausstellungsobjekten berichtet. Unter anderem ihrem Bett, das sie vorgeblich nach einer wilden Liebesnacht als "Originalkunstwerk" ins Museum verfrachtet hat.

Jetzt berichtet der Spiegel (Nr. 16; auch bei Spiegel Online nachzulesen) über eine weitere Künstlerin, die "Bilder voller Sex" malt, unter anderem Bilder sexueller Stellungen: Cecily Brown. Brown hat eine erst Einzelausstellung in Hamburg und wird offenbar derzeit ziemlich gehypt. Ich kannte sie bis dato nicht...

Meine Frage: Was haltet ihr von der Thematisierung von Sex und Erotik in der Kunst, da, wo angeblich nicht der Sex um seiner selbst dargestellt wird, sondern vor allem die ernste künstlerische Verarbeitung zählt. Geht das denn überhaupt - oder setzt ihr immer eine gewisse Sensationslust (sex sells) als Triebfeder voraus. Hat Sex in der Kunst denselben Wert wie jedes andere Sujet? Was meint ihr?

-john
Die Ästehtik der Sexualität in der Kunst
Sexuelle Objekte (Körper, Leiber...) und Handlungen können ästhetisch sein und zwischen schön und häßlich prädikatisiert werden. Also kann Sex auch Gegenstand der Kunst sein.
Guter Sex ist
Kunst

lg
Hermann
*********keks Frau
809 Beiträge
Ich denke schon, daß Sex und Erotik in der Kunst ihren Platz hat und haben sollte. Sicherlich geht es mit unter auch um Sex sells. Wenn ich von mir ausgehe, wobei ich mich als Hobbykünstler bezeichnen würde. Ich drücke Inneres in meinen Fotos oder in meinen Tonfiguren aus, auch Erotik und Sex. Nix davon hat mit Sex sells zu tun.
Und letztendlich wenn sex sells funktioniert, warum nicht...oft genug können Künstler nicht leben.
Sexkunst
Ja guter Sex ist eine kunstvolle 'Sache', weil es besonderer Fertigkeiten bedarf, die auch und vor allem durch Erfahrung erworben werden (aber auch hier ist das Gefühl der Leidenschaft letztlich der Motor des 'Erfolgs'...).
***an Frau
10.900 Beiträge
Also das sehe ich vollkommen anders.

Sex ist, ob gut oder schlecht (welche Kriterien werden da angewandt?) eine völlig subjektive Bewertung und nur das.

Sexistische Kunst wird zwar auch subjektiv bewertet, aber immerhin sehe ich ja eine bildhafte Darstellung und wenn ich vielleicht dem mainstream folge, bekomme ich je nach Gusto eine Bestätigung meiner Einschätzung gegenüber dem Kunstwerk, oder eben nicht.

Eben, Sex für die Augen.
Kunstdefinition
Wir liegen eng beieinander..., aber auf verschiedenen Ebenen. Der Begriff Kunst ist bei mir alles, was kunstvoll ist oder auf kunstvolle Weise erbracht wurde (z.B. neben Mal-, Film-, auch Redekunst, Zirkuskunst, Flugkunst).

Das mag ein erweiterter Begriff von Kunst sein (irgendwie hat das auch mit können zu tun).

Du meinst dagegen ausschließlich die darstellende Kunst.

Ich stimme dir dann völlig zu, das sexuelles Verhalten subjektiv ist (auch hier gibt es jedoch objektive Momente, so könnte ich mir wenig Frauen vorstellen, die einen harten Penis, der es auch lange bleibt, als schlecht oder nicht schön betrachten...).

Bei 'sexistischer' Kunst, im Sinne von Kunstobjekten, die sexuelles oder erotisches zum Gegenstand haben, sehe ich allerdings auch nur die subjektive Möglichkeit einer Bewertung.
***an Frau
10.900 Beiträge
Tut mir Leid, aber es gibt auch eine rhetorische Ebenen auf der ich mich nicht bewegen möchte. Auch wenn hier über Sex und Kunst im Kontext debattiert wird, muss es denn immer die harte sprachliche Variante sein?

Dafür gibt es doch genug andere Threads hier im Joy.
'Leidbegriffe' zum Thema Sexualität
Tut mir (auch…) leid, 'Penis' ist ein Fachbegriff der Sexualwissenschaft und kein rhetorischer (wie auch immer zu bewertender) Ausdruck (auf diesem Gebiet); somit also nicht auf Wirkung abzielt!

'Hart' gleich so, nur vielleicht etwas zu hart, somit besser durch 'erigiert zu ersetzen (wobei ich schon mal nicht annehmen will , dass du meinen Ausdruck etwa als obszön empfindest).

Tut mir leid, dass ich das anders sehen muß, aber dir ist es möglich, frei zwischen der Threads bzw. Gruppen zu wechseln (was du natürlich weist) oder mit bestimmten (sprachlichen ) Tatsachen zu leben (der Kontext in Erotikportalen ist ohnehin etwas verschieden von dem ‚neutralerer’ Portale).

Ich möchte auf jeden Fall hier frei reden dürfen.
***an Frau
10.900 Beiträge
Dieser Thread ist leider aus der Plauderecke, in der ein völlige anderer Tenor bzgl Sexualität herrscht, in diese Gruppe verschoben worden, und bisher wurde auch respektiert, dass wir uns sprachlich mal jenseits der sonst so üblichen Joy-Threads unterhalten können.

Außerdem heißt diese Gruppe Talk mit Niveau und da kann ich doch wohl erwarten mal nicht die üblichen Männerfantasien mit ihren dazu gehörigen sprachlichen Verwerfungen lesen zu müssen.
*********keks Frau
809 Beiträge
äähh
um was streitet ihr zwei eigentlich gerade....entweder bin ich zu doof um es zu verstehen oder....??????
Talk mit Niveau heißt ja nicht unbedingt, daß man sich beim Schreiben in anderen Sphären bewegt sondern immer noch verständlich bleibt.
Ich weiß es nicht...
Ja, ich weiß nicht was sie bewegt. Sie erwartet, dass sich andere so ausdrücken, wie sie es wünscht. Anderseits kann ich nicht erkennen, das sie Bezug auf meine 'Rede' genommen hat, wo es um das Ausdrücken in einer Sprache ging.

Ein Tip an sie wäre außerdem, eine eigene Gruppe zu eröffnen, innerhalb derer sie dann als Moderator ihre Erwartungen an die Sprache ihrer Teilnehme/innen auf Erfüllung drängn kann... oder einfach einen 'Sprachregelkatalog' für verbindlich erklärt...

Ich würde auch genauer wissen wollen, was ihrem Niveau entspricht und was da nicht so sein soll, wie das 'übliche'...

Möglicherweise ist sie auch schlecht drauf und wir wissen es nicht...; alles dies ist möglich und vielleicht noch mehr...
*********keks Frau
809 Beiträge
und du mein lieber yokowakara, warum sprichst du evian nicht mit Namen an sondern sprichst nur von einer Sie? Find ich auch nicht so niveauvoll um ehrlich zu sein.
@evian
Sex ist, ob gut oder schlecht (welche Kriterien werden da angewandt?) eine völlig subjektive Bewertung und nur das.
Die Kriterien sich recht einfach: sind die Wünsche und Vorstellungen der Beteiligten erfüllt worden? Wenn ja: guter Sex!
****iBy Mann
99 Beiträge
So ganz verstehe ich die angeregte Diskussion Kunst und Sex nicht, zumindest nicht in dem Zusammenhang der Ausgangsituation: documenta (d12), zeitgenössische Kunst; unter dem gewählten Themen-Highlight „Sex für die Augen“. Ich müsste mich in meinem Verständnis zum Thema sehr täuschen, wenn ich gedanklich und inhaltlich dieses Thema auf den Schwerpunkt „Sex“ und Kunst reduzieren sollte.
Ich glaube, dass in diesem Themen-Zusammenhang „Sex“ für eine vereinfachte Aussage steht, die widersprüchliche Gefühle und Eindrücke wiedergeben soll, die bei der Einordnung und Betrachtung der Exponate und Plagiate zeitgenössischer Kunst, z. B. auf der d12, nicht ausbleiben. Es ist einfacher zu sagen: „das ist Sex für die Augen“ als sich mit einer Auswahl von Gefühlen wie Emotionen, Euphorie, Ratlosigkeit, Verstehen, Ablehnung, Ästhetik, usw. auseinander zu setzen, was bei der Vielfalt an Produktionen und Richtungen zeitgenössischer Kunst nicht einfach ist.

Die d12 ist ja schon eine Weile her, aber mir ist unter anderem in Erinnerung geblieben, der Ankauf - alte Tradition - eines „Kunstobjektes“, das Flüchtlingsboot, durch die Stadt Kassel, für 300.000 €. Ein Haufen Schrott, zusammengeschweißte Benzinkanister mit vielen Löchern, die in optische Form ein Boot bilden. Sollte die Situation Afrikas, vor allem Nigerias, ausdrücken. Der Ankauf war politisch geprägt, es gab eine Vielzahl von Exponaten die der Stadt Kassel besser gestanden hätten. Das Geld für eine direkte Hilfe wäre wohl besser angelegt gewesen.

Kunst braucht Publikum, vor allem Zeitgenössische… Der Künstlerische Leiter der d12 gab folgendes von sich: „Dass wir angesichts der zeitgenössischen Kunst zunächst alle Idioten sind, ist, so merkwürdig das klingen mag, vielleicht eine Voraussetzung, um sich auf ästhetische Erfahrungen einzulassen. Die Bedeutung eine Kunstwerkes ist nicht gegeben, sie muss hergestellt werden, wobei die Meinung dazu mehr durch Bereitschaft als durch Kennerschaft getragen wird.“ Ich glaube dem kann man wenig hinzufügen.

Auch zeitgenössische Kunst muss vermarktete werden. Wer sollte sonst wissen, was am Markt angeboten wird und was sich an „Kunstrichtungen“ auftut. Ob es dazu derart aufwendiger Veranstaltungen wie documenta Kassel oder Biennale Sydney usw. bedarf, mag ich bezweifeln. Aber es gibt dazu sicher auch andere Meinungen. Wie wäre es sonst möglich, dass die d12 fast 750.000 Besucher verzeichnet hatte?

Übrigens: Die nächste documenta, d13 findet 2012 statt. Ich glaube, da bin ich auch einer der Besucher.

Nachtrag:
Die Betrachtungsweise und Beurteilung zeitgenössischer Kunst ist nicht ohne Emotionen. Aus dem Leitmotiv zur documenta d12, ist folgendes zu entnehmen: „ Doch wie in der Sexualität können absolute Verletzlichkeit und unendliche Lust unbehaglich dicht beieinander wohnen.“

Gruß Gerd
*****cky Frau
180 Beiträge
also ich muss sagen bei der documenta kann ich nciht mitreden

aber ähnlich ging es mir bei dem "tate modern" in london

manche kunst davon war vulgär, abstoßend und so surreal das ich es nicht als kunst bezeichnen würde

aber gleichzeitig waren einige werke auch so faszinierend also naja ich bin hin und hergerissen ob es mir gefallen hat oder nicht
Duisburg
Ihr Lieben,

am letzten Wochenende war ich zufällig in Duisburg. Dabei habe ich eben so zufällig eines der schönsten Museen entdeckt, in dem ich je war. Es heißt etwas unauffällig schlicht DKM Museum und die Initialien stehen für die beiden PrivatSammler, welche da ihre Kunst ausstellen. Das Konzept besteht in der Verbindung sehr moderner Kunst und asiatischer Kunst. Die Werke sind - wie auf der Museumsinsel Hombroich - nicht beschildert, damit sie für sich wirken können - und die Präsentation ist ebenso minimalistisch wie edel. Einfach wunderbar! Sex für die Augen. Ganz großartig!
Kunstquartier Hagen (I)
Ihr Lieben,

ich war an diesem Wochenende in Hagen. Dort wurde ein neues Museum eingeweiht, das Emil Schuhmacher, einem Sohn der Stadt, gewidmet ist. Schumacher gilt als einer der wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Zugegebenermassen wurde mir das aber auch erst vor Ort nach der Beschäftigung mit dem Thema bewusst...

Das Ruhrgebiet ist ja ein sehr spannender Kultur-Raum. Dass nun aber auch Hagen, neben dem legendären Osthaus-Museum über eine weitere Attraktion verfügt, das sich mit jenem das Foyer teilt, freut mich nicht nur, sondern läßt mich auch ruhigen Gewissens eine Ausflugsempfehlung an euch alle aussprechen. Wenn ihr in der Ecke seit oder ein schönes Kunst-Pflaster in NRW sucht, guckt euch das mal an... Es lohnt sich wirklich...

Hagen kennt man vielleicht als Zwieback-Stadt (Brandt) oder Heimat der gleichnamigen Fernuni. Dass in Hagen allerdings die Folkwang-Bewegung gegründet wurde und mit dem von dem Sammler und Industriellensohn Karl-Ernst Osthaus gegründeten Folkwang-Museum (heute: Osthaus-Museum) w e l t w e i t das erste feste Museum beherbergt, das zeitgenössische AvantgardeKunst versammelte, ist eigentlich nur Kunsthistorikern und Fachfreaks bekannt. Schade eigentlich, denn das von Henri van de Velde gestaltete Osthaus-Museum im Jugendstil war wirklich schon immer sehr sehenswert und hat nun durch den benachbarten Glaskubus des Schuhmacher-Museums wirklich noch einmal hinzugewonnen...

Der folgende in der "Zeit" erschiene Artikel geht mit dem neuen Glasbau zwar ziemlich ins Gericht, aber ich finde das etwas übertrieben... Es ist eben nicht so, dass sich der neue Bau als Selbstzweck in den Vordergrund schiebt. Dies trifft m.E. eher auf einen Raum wie das neue Arp-Museum in der Nähe von Bonn zu. Ich mag dieses Gebäude zwar auch sehr, war schon verschiedentlich dort und würde es Rhein-Besuchern zwar auch immer empfehlen (gelle, @******aja und @****yr! *zwinker*; ja, @***an), aber in Relation zu der architektonischen Museums-Hülle des Stararchitekten Richard Meier, kommt die Kunst Arps in meinen Augen doch etwas zu kurz. Zum einen, weil ein solches Kunstwerk wie der Bau eben nur wenigen Kunstwerken Raum gibt, zum anderen, weil mir die Konzeption der Sammlung des Hauses (viel Anselm Kiefer usw...) nicht wirklich einleuchtet...

Ob die Präsentation im Schumacher-Museum besser gelöst ist als im Arp-Museum, darüber lässt sich wirklich streiten. Ich finde allerdings nicht, dass sich die Architektur in Hagen vor die Kunst schiebt, für die sie doch eigentlich einen Ort schaffen soll, an dem sie zur Wirkung kommt. Wie gesagt: Das Arp-Museum finde ich diesbezüglich dicker aufgetraten als das Schumacher-Museum. Mein Eindruck.

Ebenso läßt sich natürlich über Schumachers Kunst streiten. Sie changiert zwischen abstrakt und konkret hin und her. Manche dieser Bilder wirken live schlichtweg hinreissend. Sie leben von der reinen Farbfreude und stechen farblich ins Auge...

http://www.zeit.de/2009/36/Schumacher-Museum

Ein Halbverriss. Aber ich bin ganz sicher, dass das kein solcher geworden wäre, wenn dieses Gebäude nicht in Hagen stünde, sondern in Berlin. Dann wäre es eben Hip. Und jetzt ist es eben doch ein wenig Provinz. Schade, diese Einstellung...

Ach, es gäbe noch vieles zu berichten - und ich werde im zweiten Teil ganz gewiß noch auf das Osthaus-Museum und die Klassische Moderne en detail eingehen.

Bis dahin würde mich allerdings interessieren,

ob ihr

• Emil Schumacher kennt bzw. mögt...

• schon mal in Hagen wart...

• und was ihr generell von Kunststandorten in der "Provinz" haltet...



Lg,
-vian!
Kunstquartier Hagen (II)
Ihr Lieben,

im ersten Teil habe ich vor allem über die Einweihung des neuen Schumacher-Museums berichtet. Hier geht es nun um die Wiedereröffnung des benachbarten Osthaus-Museums, das grundsaniert wurde und seither in neuem Licht erstrahlt.

Vielleicht war die Pressearbeit und die - darauf folgende - überregionale Berichterstattung anlässlich der Eröffnung ein wenig zu sehr auf Schumacher gefixt, der gewiss ein sehr bedeutender Nachkriegsmaler ist, aber sich in Hagen doch mit von dem Sammler Karl-Ernst Osthaus geförderten Größen wie Rohlffs, Feininger und den Expressionisten
messen lassen muss. Das Schumacher-Museum ergänzt also auf perfekte Weise das traditionellere Osthaus-Museum, dessen Jugendstil-Innenausbau von Henri van de Velde stammt - und schon deshalb eines Reise wert ist. Zumal dort, wie zuvor schon gesagt, die Folkwang-Bewegung gegründet wurde, die man heute vor allem mit Essen verbindet.

Man könnte hier noch einiges über die historische Bedeutung des Osthaus-Museums sagen. Zum Beispiel, dass es das erste Museum war, das die Brücke-Künstler ausgestellt hat - oder, dass es das erste Museum war, das zeitgenössischer Kunst - gemäß der Kunstmaximen Osthaus´- eine Heimstatt bot...

... ich möchte hier die Aufmerksamkeit vor allem auf einen zentralen Raum im Osthaus-Museum richten, der gewissermassen ein ALLEINSTELLUNGSMERKMAL des Museums in Hagen darstellt.

Es handelt sich um einen Raum der Hamburger Künstlerin Sigrid Sigurdsson namens "Die Architektur der Erinnerung". Dieser Raum stellt das Hauptwerk der Künstlerin dar und kann ohne Übertreibung als DER zentrale Anziehungspunkt des Osthaus-Museums gelten, der einen Besuch in diesem Museum zu einem echten Geheimtip macht.

Sigurdssons Arbeiten sind also Offene Archive zu bezeichnen. Sie kreisen um die Themen Gedächtnis/Erinnerung und Nationalsozialismus. Besser als ich das könnte, ist der Ansatz dieser Künstlerin hier zusammengefasst...

http://de.wikipedia.org/wiki/Sigrid_Sigurdsson


Um die Aura dieses Raumes einzufangen, füge ich hier einfach ergänzend enige Bilder bei...

...und verbinde das mit einem Tip: Wer sich wirklich für spannende Gegenwartskunst interessiert und/oder sich demnächst im Ruhrgebiet aufhält, der sollte sich das Osthaus-Museum wirklich nicht entgehen lassen...

LG,
-vian!
***an Frau
10.900 Beiträge
@vian
Da derzeit vor Ort werde ich mir das Museum heute auf deinen Tipp hin ansehen und dann meine Eindrücke dazu hier berichten.

LG Evian
Vian
Das sind sehr informative und gut bebilderte Berichte aus einem Landstrich, den wir "culture vulture" bisher nicht auf dem Radar hatten.

Da werden wir sicher mal vorbeischauen.
ich haben einen
etwas ausgefalleneren kunst-urlaubs-tip. weil die anzahl der leser, kunstinteressierten und vor allem sich beteiligenden eher ziemlich limittiert ist, fasse ich mich kurz, denn man möchte ja nicht langweilen:

wer nach süditalien bzw. kalabrien reist und an moderner kunst interessiert ist, sollte sich das "museo santa barbara" in mammola nicht entgehen lassen.

http://www.musaba.org/

das museum ist dem künstler nik spatari gewidmet. der ging vor mehreren jahrzehnten nach paris und wurde ein schüler le corbusiers, traf viele berühmte leute und kehrte vor ca. dreißig jahren nach kalabrien zurück. seither betreut er mit seiner lebensgefährtin, hiske maas, einen riesigen skulpturenpark, der a) einflüsse von nik(ki) de st-phalle, gaudi, giacometti und anderen künstlern zu einem faszinierden konglomerat verbindet und b) auch ein begegnungszentrum für internationale (kunst)studenden ist, die sich im rahmen eines projekts vor ort engagieren wollen...

wer glück hat begegnet dem mittlerweile 80-jährigen künstler vor ort - und wird von ihm durch den park geführt...

-vian
Berührungspunkte et al.
Angesichts dieser Impressionen – und insbesondere der ersten, sich wohligen Genüssen entgegenreckenden FrauenMenschIn – bahnt sich eine regelrechte Lust den Weg an die ohnehin brüchige Gefühlsoberfläche... eine unbändige Lust auf einen durch und durch sinnlichen, gerne auch spätsommerlich sentimentalen giro d'Italia, eine unverhohlen wie offenkundig bedürftige LustLustLust auf eine herzensöffnende, vielleicht ja auch geführte Reise entlang stippvisitiger Eintauchungen... in die vertraut-fremden Gefilde so inspirativer wie wärmender mediterraner Landschaften, die eben doch (auch der mitteleuropäischen Seele) näher sind, viel näher, als frau so manNches Mal dieser vergangenen (!) Tage und Wochen und Monate in den nicht nur klimatisch unterkühlten Sphären unseres Dunstkreises ge-push-neigt war zu denken...


... denn: was Goethe half, kann unsereins nicht schaden, nicht wahr?


Nur... : Wer (genau!) gibt denn heut*zuzuzu*tage schon frei-und-willig den geneigten stadtlandführenden ReiseLeiter? Hm???


[All] Der widrigen Umstände ungeachtet... und berei(s)t seiend... für's kulturdurchtränkte BettBeet... und allen Ernstes – auch – auf konstruktiv-rom.anti.Ische Vorschläge hoffend...

doppel - *zwinker* und *ja*


... / ...


nunmehr «p l e i n e m e n t» zur Verfügung stehend...


verbleibe ich...


einstweilen...


immer noch...


künstlich wie künstlerisch angeregt...


an Takt.ilitäten denkend...



... und voller Sehnsucht.



... danke @**an.
da capo oder: nik spatari II
@*******rie, schön, dass dich die bilder zu einer ganz eigenen mediteranen gedankensehnsuchtsfernreise inspirieren konnten. ich suche dir noch ein paar andere bilder derselben kunst-stelle heraus, mögen sie die art-istische kopfkirmesleinwand zum wohligen gesamtbild komplettieren...

nik spatari, der besagte künstler, von dem ich vorher zugegebenermaßen auch noch nie etwas gehört hatte (ich bin kunstliebhaber, aber kein -experte), ist fast zeit seines lebens taub. eine tatsache, die man in der begegnung mit ihm fast vollständig vergisst, denn wieder einmal ist es so, dass die aura eine besonderen menschen seine mängel ausgleicht.

mir will es scheinen, dass sich der fehlende akustische sinn zudem in seinen werken optisch bahn bricht. in jedem falle finde ich es grandios, wie er mit farben, schatten, glas etc. etc. kunst-landschaften er-schafft, die einem durch kaum verborgene einflüsse zugleich vertraut vorkommen und doch im positiven sinne fremd und exotisch erscheinen. wie eine schöne fern-reise in das land der farben eben...
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