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Kinder als "Beziehungskiller"?

*******amy Frau
9 Beiträge
Angst und Egoismus
Bin zwar nicht der Verfasser, aber muss totzdem meinen Senf dazu geben.

Viele werten heutzutage Kinder als etwas schlechtes ab. Völlig unbegründet wie ich finde, aber dadurch bekommen viele Angst vor der größten und schönsten Bereicherung ihres Lebes. Leider hat das zur Folge, dass es wirklich immer mehr Paare gibt, die keine eigenen Kinder möchten.
...und da ist das üblich und überhaupt kein problem seine kinder, egal wohin, mitzunehmen. (zugegeben das italienische kinderbild ist anders als das gängige deutsche. kinder gehören eben einfach dazu)
Das ist schon ein wichtiger Punkt. Die Öffentlichkeit, das gesellschaftliche Leben ist in Deutschland anders gestrickt. Das das Verhältnis zu den Kindern auf Herz und "Hüftschwung" fußt, hat sich hierzulande immer noch nicht überall durchgesetzt. Daher wird es gerade in Deutschland immer Familien geben, denen die Freude am Kind im Alltag verhagelt wird.

Es ist ja weiterhin so, das sich eher die Menschen in einer öffentlichen Diskussion zu Wort melden, die Kinder als Bereicherung empfinden. Ich bin auch sehr glücklich, einen Sohn zu haben. Aber ich frage mich schon, warum ich manchmal das Gefühl habe mehr um Anerkennung und wirtschaftliches Überleben kämpfen zu müssen, als Kinderlose. Ich erwarte als Vater keine zusätzlichen finanziellen Zuwendungen - allerdings erwarte ich auch, durch keine unnötigen zusätzlichen Kosten belastet zu werden. Wir Eltern sind schon viel zu lange bescheiden.

Wie wäre es zum Beispiel mit der Wiedereinführung der Lehrmittelfreiheit, Wegfall der Studiengebühren an den Unis, etc.?
Die pädagogischen Einrichtungen in diesem Lande befinden sich flächendeckend in einem bedauernswerten baulichen Zustand, die Ausstattung ist veraltet. Da stößt es schon sauer auf, wenn man hört wieviel Geld auf anderer Seite für die Sanierung von Kasernen (die sicherlich auch wieder berechtigt ist) und den Bau überflüssiger Verkehrsprojekte da ist, während die Grundschulen vor sich hinschimmeln, weil die Heizung oder die Fenster kaputt sind, und hier von den Eltern Selbsthilfe erwartet wird!

Dazu kommt viel unnötiger bürokratischer Ballast, der nicht nur mein Geld kostet.
Beispiel: Mein Sohn ist 10 Jahre alt, in Deutschland gibt es die SchulPFLICHT. Trotzdem muß ich jedes Jahr einen aktuellen Nachweis über den Schulbesuch beim Nahverkehrsbetrieb vorlegen, um eine Schülerfahrkarte zum reduzierten Preis kaufen zu können. Mit solcherlei bürokratischem Schwachsinn werden Eltern laufend bombardiert, und das ist nur die Spitze des Eisberges.

Das sind nur ganz wenige Beispiele und von der Situation der Empfänger von Arbeitslosengeld II spreche ich hier schon gar nicht...
Familienleben ist mitnichten immer ein Friede-Freude-Eierkuchen-Spiel. Wer ständig gegen so viele "Windmühlenflügel" ankämpfen muß, hat möglicherweise irgendwann keine Reserven mehr, um an einer erfüllte und glückliche Partnerschaft zu "arbeiten".
Schon garnicht ist es nur allein eine Sache des Könnens oder Wollens, ob Kinder zum "Beziehungskiller" werden. Man braucht auch eine gute Portion Glück.

Sorry, aber das mußte ich einfach loswerden. Jetzt brauche ich erstmal einen *kaffee*
*******albe Mann
2.461 Beiträge
so würde ich es eigentlich nicht sagen. Als etwas schlechtes tun die wenigsten wohl kinder ab aber wenn man sich mit seinen eigenen existenzängsten herumschlagen muss und dasselbe dann auch noch mit denen seiner kinder tut ist das schon ganz schön anstrengend.
Wieviele können ihren kindern denn ettwas bieten?
vieleicht würde es mehr kinder geben wenn die lebensumstände bei vielen etwas besser wären. und sagt jetzt nicht ein kind wird überall satt das ist nämlich bullshit.. es braucht sehr viel , auch finanziell , um kinder großzuziehen und das haben im moment halt nur sehr wenige. Ich würde mir auch eher einen schönen urlaub gönnen als das ich mir überlege ein kind in die welt zu setzen. Wenn ich an meine zukunft denke kommt mir schon das kotzen und dann noch ein kind? nein danke!

LG
der
Albe
@schwarzalbe
Wahr gesprochen.
Ja, es braucht Finanzen, ein Kind gross zuziehen, das stimmt. Aber bis zu einem bestimmten Alter ist es einem Kind vollkommen egal, ob es Markenklamotten anzieht, Markenprodukte isst, weit weg in den urlaub fährt oder jedes Wochenende das "volle Programm" geboten bekommt.
Es gibt Familien, die sind sehr wohl finanziell besser gestellt als der Durchschnitt, aber dort kann es auch passieren, dass zwar für alles gesorgt ist - nur für ausreichend Liebe und Zuwendung nicht. Wenn das Hausmädchen, weil man es sich leisten kann, der Bezugspunkt wird und, und, und.
Und ein Leben ohne Kind kostet auch - vielleicht sogar mehr. Weil man nämlich nur für sich Sorge trägt - und nicht für einen kleinen Wurm, der einem das schönste Geschenk bereitet, was es auf der Welt gibt: seine Liebe. (Und die man genau so wunderbar erwidern kann.)

LG
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@********anza:

Ich weiß ja nich in welcher zeit du lebst aber irgendwie scheint deine Rechnung nicht aufzugehen.

Unser kind bekommt zum beispiel keine markenklamotten aber irgendwie macht das meine kasse nicht voller.
Die schule kostet unmengen .....von Fahrgeld usw ganz abgesehen .... kinder haben wünsche und träume die man ihnen erfüllen möchte .

wenn ich das nicht kann werde ich mich immer gegen das kind entscheiden.

Irgendwann braucht das kind eine lehrstelle ..... vieleicht bekommt es eine vieleicht wird es ein leben als verlierer der gesellschaft führen, wer weiß das schon.

Manche wollen es vieleicht nicht herausfinden und verzichten deshalb lieber darauf.

der
Albe
Wenn alle so denken, das Kinder zuviel kosten und man deshalb keine bekommt, stirbt Deutschland irgendwann aus. Denn gerade die Paare die meist viel Geld haben, wolle keine Kinder, weil sie ihren "Reichtum" lieber alleine genießen wollen.

Wir können unserem Kind vielleicht nicht jeden Tag ein Geschenk machen oder auch nicht ständig teure Klamotten kaufen. Na und? Sie hat alles was sie braucht, bekommt auch sehr gutes Spielzeug.

Klar ist es nicht immer leicht, aber es lohnt sich. Nichts ist für mich schöner als ein lächeln meiner Tochter.

Und manchmal sind Quickies auch noch drin, in der richtigen Minute. Wir haben fast mehr Spaß jetzt als vor dem Kind beim Sex. Kennen uns jetzt auch genauer und nutzen die Möglichkeiten jetzt noch intensiver.

Wir planen grad für Nummer zwei! Und freuen uns schon drauf. Es bereichert unser Leben.
@ Albe
Also ich lebe schon auch heute. Und ja, ich habe die gleichen Probleme und Sorgen darüber, was mal aus meinem Kind wird. Und trotz alle dem kann ich meiner Tochter eine wunderbare Kindheit geben - darüber, was wird, wenn die Pupertät einsetzt, möchte ich jetzt nicht nachdenken.
Ich habe dich schon verstanden, nur scheinbar du mich nicht ganz. Jemand, der kein Kind hat, fährt vielleicht 3 mal im Jahr in den Urlaub. Geht mit Kind weniger, da fährst du eben nur einmal. Ob sich das ganze geldlich irgendwie unterscheidet wage ich zu bezweifeln.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@********anza:

Also ich habe ein kind (11) und war noch nie im urlaub, momentan kann ich mir gerade so das überleben leisten( wäre ohne kind einfacher aber es muss gehen). Ich habe keine sonderausgaben oder irgendwelchenluxus. wovon auch. Und ich kann alle die gut verstehen die meinen keine kinder zu haben. Wenn eine junge frau die arbeit hatt ein kind bekommt ist sie ihre stelle los .... und dann versuch mal was neues zu bekommen. Als mutter stellt dich kein schwein ein (zu oft fehltage wegen des kindes USW) dann sieh zu wo du bleibst.
Also auch wenn ich mit meinem kind sehr glücklich bin denke ich trotzdem das ein kind heutzutage der größte luxus ist und man sich genau überlegen sollte ob man sich ihn leistet.

LG
der
Albe
@Schwarzalbe
Jaaaaaa....
Also auch wenn ich mit meinem kind sehr glücklich bin denke ich trotzdem das ein kind heutzutage der größte luxus ist und man sich genau überlegen sollte ob man sich ihn leistet.

Genau! Da sitzt der Hase im Pfeffer und schlägt sich beinahe das Hirn ein....

Ja, Kinder sind der " größte Luxus " in der deutschen Gesellschaft, die mit und aus allem Geld macht. Es ist eine reiche Gesellschaft mit enorm vielen Luxusgütern und es ist der geldschröpfenden Gesellschaft absolut egal, wie es tatsächlich um das " Luxusgut Kind " hier bestellt ist.

Ich bin zum Teil sehr wütend, wie hier in dieser Gesellschaft Kinder " vermarktet " werden. Meine Söhne sind erwachsen und doch brauchen sie noch meine materielle Unterstützung, obwohl sie selbst schon für sich Geld verdienen.
In allen Bereichen haben die Geldjäger ihre Krallen reingeworfen und diejenigen, die Familie als höchstes Gut anpreisen, beweisen die gierigsten Krallen nach den zukünftigen Konsumenten.

Albe, ich bin sehr glücklich über meine Söhne und das Verhältnis zu ihnen und ich liebe Kinder, weil sie den Menschen viel Glück bringen können. Dennoch unterstreiche ich deine Worte:
man sich genau überlegen sollte ob man sich ihn leistet.
Ich kann und werde mir nicht mehr den " Luxus leisten " in diese Gesellschaft ein Kind zu setzen.

Seelentanz
********s_be Paar
18.433 Beiträge
@Kinder als "Beziehungskiller"?
Niemals sind Kinder ein Killer!!!!!
Sie sind für uns eine Bereicherung in unserem Leben, ja klar man muss auf viele Sachen verzichten, aber das macht uns garnicht aus. Schließlich haben wir noch unsere Fantasien in uns.


LG
skylovers *hotlady2* & *hotman*
kommt drauf an
was das Paar draus macht! Man darf sich bei all dem Stress den ein Kind *spassbremse* mit sich bringt nicht vergessen! Die Frau bleibt immer noch eine Frau, die begehrt und verwöhnt werden möchte! Man darf die Zweisamkeit nicht zu kurz kommen lassen, sonst bleibt am Ende wirklich etwas auf der Strecke!
Wir haben da einen super Weg für uns gefunden, trotz Kinder ein super Liebes- und Sexleben zu führen!
Klar ist man nicht mehr so spontan oder frei, aber man muss einfach das Beste aus den Situationen machen, dann passt das schon!!!! *genau*
nicht immer aber doch noch
Habe 2 Kinder und kenne das Gefühl Lust zu haben auf meinen Patner und sie nicht ausleben zu können aber es giebt ja auch noch die Nacht klar am Anfang wenn ein kleines kommt sind die Nächte manchmal stressig und dann geht da auch nichts aber das ist wie gesagt nur der Anfang und wenn die Zeit nicht rum gehen würde EIEIEI wo kommt denn dann der weitere Nachwuchs her???
****974 Mann
448 Beiträge
Standpunkte
zum Thema Kinder gibt es viele.

Zum Beispiel der finanzielle Aspekt. Kindern soll man etwas bieten können, sonst sollte man sich besser keine anschaffen.
Das ist Blödsinn. Der Beweis: Meine Urgroßeltern waren arm (Kriegsgeneration). Meine eine Urgroßmutter hatte 10 (!!!) Kinder, eine andere Urgroßmutter hatte 5 Kinder usw.

Meine Großeltern, also die nächste Generation war schon besser gestellt (finanziell; Nachkriegsaufschwung), meine Großeltern hatten jeweils 3 Kinder.

Meinen Eltern ging es im Vergleich zu ihren Eltern deutlich besser: Ich bin Einzelkind geblieben.

Mir geht es heute finanziell gut, aber trotzdem musste ich einige Entschlusskraft aufbringen, um mich selbst für eine Familie mit Kindern zu entscheiden. Der Staat, die Bildungspolitik und die Stellung der Familie in diesem Land haben zum Teil perverse Züge angenommen. Auch die übertriebene Emanzipation der Frau steht im Gegensatz zur Fortpflanzungstrategie der Natur.

Fazit: Jeder kann sich Kinder leisten.

Besser: Jeder sollte sich wieder Kinder anschaffen, nur so wird sich etwas am verkorksten System ändern (müssen).
Was wäre das für ein Land, in dem nur noch reiche Kinder haben könnten?

Nächster Punkt: Zufriedenheit auch ohne KInder möglich? Natürlich gibt es auch glückliche Menschen ohne Kinder. Doch: Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Mit wem kann man ein glückliches Leben besser teilen, als mit seinen eigenen Kindern und mit dem Partner?

Übrigens: Schon mal an später gedacht? Jeder von uns wird auch mal alt. Einsamkeit kündigt sich für alle Individualisten an, die ihr Leben egoistisch gelebt haben. Keine Verantwortung für eine Familie in der ersten Lebenshälfte zu übernehmen wird sich in der zweiten Lebenshälfte rächen.
Meine Großeltern sind jung geblieben, vor allem weil sie Kinder und Enkelkinder haben, die sie geselllschaftlich und sozial einbinden.

Gott sei Dank: Diese dominanten Egoisten und Menschen, die Kinderlosigkeit befürworten werden sich wenigsten nicht auf natürliche Weise fortpflanzen. Diese Ansichten sind vom Aussterben bedroht.
Das ist Blödsinn. Der Beweis: Meine Urgroßeltern waren arm (Kriegsgeneration). Meine eine Urgroßmutter hatte 10 (!!!) Kinder, eine andere Urgroßmutter hatte 5 Kinder usw.
Ich glaube ich verstehe, wass du damit sagen willst. Aber das ist kein (immer wieder angeführtes) Argument, sondern ein Äppel/Birnen-Vergleich. Man kann keine Einzelbiographien auf die ganze Gesellschaft hochrechnen.

Der Staat, die Bildungspolitik und die Stellung der Familie in diesem Land haben zum Teil perverse Züge angenommen.
Darin stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Fazit: Jeder kann sich Kinder leisten.
Das mag für dich so aussehen - okay.
Für sehr viele Menschen gilt das nicht. Auch daher kann man das nicht pauschal beurteilen.
Ich sehe es definitiv anders.

Gott sei Dank: Diese dominanten Egoisten und Menschen, die Kinderlosigkeit befürworten werden sich wenigsten nicht auf natürliche Weise fortpflanzen. Diese Ansichten sind vom Aussterben bedroht.
Es gibt auch Menschen, die aus egoistischen Motiven Kinder zeugen...
Und ich fürchte, Egoismus ist mitnichten vom Aussterben bedroht.
****974 Mann
448 Beiträge
@bunch
Deine Argumente und Sichtweisen konnten mich teilweise überzeugen.

Dennoch: Damit sich etwas am familienfeindlichen System ändert, muss sich zunächst erst einmal die Einstellung der jungen Erwachsenen zu mehr Kindern und Familie noch stärker entwickeln. Der Staat wird sich dann veranlasst sehen, die notwendigen politischen Veränderungen herbeizuführen. Andersherum wird es nichts werden. Wer als junger Erwachsener wartet, bis die finanzielle Situation, die politischen Grundlagen und die wirtschaftliche Gesamtsituation für die Familiengründung optimal sind, der wartet wahrscheinlich in zwanzig Jahren noch. - Und wird hinterher einsehen, dass es damals im Jahr 2007 doch eigentlich optimal dafür gewesen wäre.
Damit sich etwas am familienfeindlichen System ändert, muss sich zunächst erst einmal die Einstellung der jungen Erwachsenen zu mehr Kindern und Familie noch stärker entwickeln. Der Staat wird sich dann veranlasst sehen, die notwendigen politischen Veränderungen herbeizuführen.

Entschuldige TNT wenn ich mich als bewusst Kinderlose da mal einmische, aber das was Du da geschrieben hast bleibt leider Wunschdenken.

Solange der Staat sieht, dass es auch so geht - und das wird durch mehr Kinder ja nur verstärkt - wird er auch nichts ändern.

Der beste Beweise hierzu sind Studiengebühren und sonstige eingeschränkte Leistungen und Hindernisse.

Ich gebe Dir aber absolut Recht damit, dass unser Staat relativ familieunfreundlich ist - die Wirtschaft ist noch schlimmer.
Ich gebe Dir aber absolut Recht damit, dass unser Staat relativ familieunfreundlich ist - die Wirtschaft ist noch schlimmer.
Und ich setze noch einen drauf: Die Wirtschaft ist der Staat, denn sie bestimmt wo es lang geht!
Wenn das für "Die Familie" kein worst case Szenario ist...
Und ich setze noch einen drauf: Die Wirtschaft ist der Staat, denn sie bestimmt wo es lang geht!

So, und nicht anders ist es.
Die Politiker sitzen in den Aufsichtsräten der großen Konzerne und bestimmen wo´s lang geht. Und da sie an den Umsätzen der Konzerne beteiligt sind, werden sie sich hüten, etwas zu tun, was ihren "Gewinn" schmälern könnte.
****974 Mann
448 Beiträge
@Cerberus
Du bezeichnest es als Wunschdenken, dass sich der Staat wieder stärker um die Belange von Familien kümmern müsste, wenn es mehr davon gäbe.

Ich befürchte fast, du hast Recht. Ich hoffe aber trotzdem das Gegenteil.

Unsere Gesellschaft und die Formen des Zusammenlebens haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Das ICH steht überall im Vordergrund.

Doch: Neue Generationen haben sich schon immer gegen ihre Vorfahren und dessen Lebensanschauungen zur Wehr gesetzt. Vielleicht gibt es ja in einigen Jahren eine Welle von jungen Paaren, die mit Anfang zwanzig, (also Mitten in der Berufsausbildung/ Abitur/ Studium von Heute) sich für eine Familie und für Kinder entscheiden. Das ganze System würde hinfällig werden. Sowohl wirtschaftlich als auch politisch wäre ein Umdenken zwingend notwendig. Zugegeben: Dies müsste über alle politischen Lager und Einkommensschichten hinweg eine Vielzahl von jungen Leuten betreffen.

Wer die Welt verbessern will, fängt am besten bei sich selbst an. (und bleibt hoffentlich nicht überzeugt Kinderlos!)

LG
TNT schrieb:
Wer als junger Erwachsener wartet, bis die finanzielle Situation, die politischen Grundlagen und die wirtschaftliche Gesamtsituation für die Familiengründung optimal sind, der wartet wahrscheinlich in zwanzig Jahren noch. - Und wird hinterher einsehen, dass es damals im Jahr 2007 doch eigentlich optimal dafür gewesen wäre.
Das ist leider nur zu wahr.

Leider ebenso wahr ist, was cerb schrieb.
Man sollte Abschied nehmen von der Vorstellung, das man die Verhältnisse in zeitlich überschaubarem Zeitraum nachhaltig ändern kann.

Was bleibt:
Durch eigenes verantwortungsvolles Handeln auf subversiver Ebene aktiv werden, in kleinen Parzellen denken. Jeder kann versuchen, sein persönliches Umfeld positiv zu beeinflussen (ich weiß, das hört sich naiv an...) und sich vielleicht in lobbyfördernden Organisationen einbringen (z. B. dem Kinderschutzbund).
Und vergesst die Möglichkeiten aktiver Teilnahme am politischen Leben nicht: Bearbeitet die Volksvertreter in Eurem Wahlkreis!

Ich weiß, es redet sich immer so schön und schlau darüber.
Aber das ist immer so - am Anfang.
****974 Mann
448 Beiträge
@bunch
Dein letztes Statement sollte auf Plakaten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Am besten unmittelbar vor Wahlen.

Schön, wie du in wenigen Sätzen alles derart überzeugend und treffend auf den Punkt bringen konntest. Meine Meinungsbildung über dieses Thema ist nunmehr (vorrübergehend) abgeschlossen.

Danke.
Kleine Anmerkung
@***ch: ich stimme dir vollauf zu.

Hinzufügen möchte ich noch eine Frage, die mich schon lange beschäftigt.

Was geht in jenen Macherköpfen vor, die an der Spitze der Gesellschaft stehen und ein Klima von Verunsicherung bezüglich Kind-oder nicht Kind produzieren mit ihren Erfolgsleistungen an Börse und Weltpolitik?

Viele von denen haben selbst Kinder auf diese Welt gesetzt und es geht mir einfach nicht in den Kopf, noch weniger in meine Seele, dass gerade diese sich mit völlig wirklichkeitsfremden Entscheidungen gebären als hätten sie das Ei des Kolumbus auf ihren Misthaufen gesetzt.

Vielen Dank für die tollen Beiträge hier. Ich genieße es....

Seelentanz
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Hmm ..... geht ganz schön los das thema!

irgendwie haben alle recht ..... kinder werden gebraucht und sind doch überflüssig.

Die wirtschaft entwickelt sich dahin ,das immer weniger leute arbeiten müssen bzw immer weniger arbeit haben werden. arbeitsplätze giebt es nur in höher studierten berufen und kinder giebt es am meisten in sozial schwachen familien ..... die mit ihrer herkunft so gut wie keine chance auf ein studium und ähnliches haben.

Also .... wozu werden die kinder denn dann noch gebraucht?
Klar ist es kinderlos scheisse wenn man im alter allein ist aber ist es besser wenn man 5 kinder hatt die dann im ausland arbeiten, um arbeit zu haben, und die du genausowenig siehst wie wenn du keine hättest.

Sind wir doch mal ehrlich ..... die alten bzw die älteren von uns sind im arsch!
Und die jüngeren bei der momentanen bildungs und ausbildungspolitik doch auch.
Wer will seinen kind schon so was antun?

@**T: der vergleich mit deinen Großeltern hinkt gewaltig ...... als ich noch in der DDR gelebt habe hätte ich mir auch sofort kinder angeschafft, denn die waren da versorgt. Bei deinen großeltern gab es einen wirtschaftlichen aufschwung ..... ergo die kinder waren versorgt.
Heutzutage wo jeder sieht wo er bleibt , wo die wirtschaft in gegenden abwndert wo man für 1 euro die stunde arbeitet (giebts ja in deutschland auch schon, bei mir um die ecke ,3 schichten für 3,45 euro die stunde) kann ich jeden verstehen der keine kinder will.

LG
der
Albe
kinder....
hmmm anfangs war es bei uns auch ned einfach....
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