ich muss der ines recht geben! auch von mir ein voller respekt für euch beide und eure ehrlichkeit und offenheit! gerade das kann man doch hofentlich in einem forum erwarten, in dem man über alles reden kann!
ich selbst finde auch ehrlichkeit und offenheit ist doch der grundpfeiler für ein vertrauensvolles miteinander. und ich finde auch, dass es mehr leute geben sollte, die so offen und ehrlich ihre meinung sagen! haben wir behinderte nicht auch einen anspruch darauf ehrliche meinungen zu bekommen? oder müssen wir derart in watte gepackt werden, dass uns nur die geschönte realität vor augen geführt werde kann?! sicherlich, viele/einige behinderte haben probleme damit mit der ungeschminkten wahrheit umzugehen. so war es bei mir auch, weil auch ich in der jugend von allem "bösen" ferngehalten wurde und in einem "goldenen käfig" aufwuchs. aber hey, die realität ist doch wunderbar und ich versteh gar nicht, warum einem diese zunächst vorenthalten wurde!!! klar muss man sich dabei auch ein dickeres fell zulegen, aber das geht in jüngeren jahren m.e. besser als erst später, wenn man schon erwachsen ist/wird und ein völlig anderes bild vom leben schon eingeprägt (bekommen) hat....
und jetzt mal ganz ehrlich die frage an meine behinderten "kollegen": haben wir nicht auch die gleichen probleme damit andere behinderte anzusprechen??? also mir geht es zumindest so. wenn ich da jemanden neu kennen lern, weiss ich auch nicht, ob ich ihn/sie auf die behinderung ansprechen kann/soll. will er überhaupt drüber sprechen? will er, dass ich ihm meine hilfe anbiete - obgleich ich selbst im rolli sitze -, oder soll ich warten, bis er danach fragt? also ich fühl mich da nicht anders, als alle anderen nichtbehinderten auch....
wie geht es euch da? habt ihr die gleichen probleme damit, wie ich auch?
p.s.: und übrigens: wenn mir ein nichtbehinderter nicht passt, dann sag ich ihm das ja auch! warum soll ich dann nicht auch gesagt bekommen, dass meine nase nem anderen nicht passt?