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wie vereinbart ihr euer sexleben mit der moralvorstellung?

@kater 001
Sehr spannend Deine Ausführungen und Kommentare zu verschiedenen Beiträgen.
Diese andere "Übersicht " von Dir lassen einen mir für mich sehr wichtigen Gedanken aufkommen.
Nämlich: ich schätze mich sehr glücklich, kein " Richter " sein zu müssen. Die Gesetze dieses Landes sind mir persönlich viel zu mangelhaft, um ein so komplexes Gebilde wie " Scheidung wegen Fremdgehen " zu beurteilen.

Ich selbst stimme darin mit Dir überein: Vertrauen zu einem Menschen gewinnen, ist ein un-wägbares Gut, weil es kaum in Worte zu fassen ist.
Und ich gehe weiter: Ist das Vertrauen zwischen zwei Liebenden wirklich lebendig, und zwar in Beiden, hat die Liebe eine uneinnehmbare Festung in diese Welt gesetzt.

Ist das Vertrauen allerdings nur in Einem von den beiden wirklich lebendig, ist die Liebe noch nicht zuhause und dann muss häufig der allgemeine Codex Moral das Zuhause stellen.
Versprechen können sich Menschen viel, doch wo kein wirkliches Vertrauen vorhanden ist, wird aus dem Versprechen ein Versprecher...

Beispiel: Meine zweite Frau wollte von mir das Versprechen haben, ihr immer treu zu sein. Ich liebte sie auf sehr tiefe Weise und hatte Vertrauen in ihre Worte. So versprachen wir uns das beide.
Bereits nach einem Jahr entdeckte sie Sehnsüchte aus ihrer sehr leidenschaftlich gelebten Vergangenheit. Und mir schnitt es in mein Herz, denn ich erkannte, dass ich wohl Vertrauen hatte in unsere Ehe, sie aber nicht. Nach weiteren 15 Monaten ging sie zu ihrem früheren Freund zurück.
Ich ließ sie gehen mit schwer blutendem Herz, doch heute ist sie glücklich. Und ich weiß heute, auf was ich bei mir besonders achten werde.
Übrigens ging sie während unserer Ehe bereits mit diesem Freund " fremd".

Sie aber deswegen zu verurteilen oder gar auf " Unterhalt " oder Schadensersatz zu verklagen, ist völlig absurd aus meiner persönlichen Anschauung heraus. Und wer glaubt, dass Geld ihm wirklich einen tief empfundenen Schmerz ausgleichen könnte, lebt eine Idee, die zwar von dieser Welt ist, aber in meinem Leben keinen fruchtbaren Boden findet.

Seelentanz
****e69 Frau
481 Beiträge
Das schöngefärbe Lied/Märchen von der guten und der bösen Moral! *aua*

Die "Moral" der sexuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse erfordert eine gute Aufklärung, damit ich in Zukunft nicht mehr von "mechanischem" Sex ohne Erotik lesen muß! Das ist nämlich eine sehr gruselige Meinungsarmut in meinen Augen. Sex-Rekorde, die von Japan nach Europa herüber schwappen und unter kultivierten Menschen auch noch als "normal" empfunden werden sollen: Gesichtsbesamungen und Gang-Bang-Rekorde? Ohne mich! *schock*

Auch hier wieder meine "Aufklärungs-Moral": Das Magnus-Hirschfeld-Archiv für Sexualwissenschaft, der Humboldt Universität zu Berlin, hat dazu ausführliche Informationen über das menschliche Sexualverhalten. Kleine "Kostprobe" zu den Websites:

Da das Sexualverhalten des Menschen nicht von einem Instinkt geleitet wird, sondern durch eine Vielzahl sozialer Einflüsse geprägt ist, entwickeln verschiedene Menschen auch verschiedene sexuelle Neigungen und ein unterschiedliches Sexualverhalten. Eigentlich müssen hieraus nicht notwendig Probleme entstehen, aber die meisten Gesellschaften stellen bestimmte sexuelle Normen auf, durch die - wenn sie einengend und rigide sind - das Verhalten einer großen Anzahl von Menschen als abweichend definiert wird.

Kinder sind von Geburt an sexuelle Wesen. Säuglinge beiderlei Geschlechts sind zu sexuellen Grundreaktionen fähig und können Lust empfinden. Ihre Sexualität ist zunächst eher ungerichtet, erst mit zunehmendem Alter wird ihr Ziel konkreter. Kinder können schon sehr früh zu masturbieren beginnen und lernen, sexuellen Kontakt zu verschiedenen Partnern angenehm zu finden. Wo sexuelle Spiele bei Kindern nicht gehemmt werden, dauern sie an, bis die Pubertät eine erhebliche und ziemlich plötzliche Intensivierung des sexuellen Interesses mit sich bringt. Heranwachsende Jugendliche haben ein großes sexuelles Reaktionsvermögen, wenngleich in unserer Kultur diese Reaktionsfähigkeit bei Jungen früher auftritt und ausgeprägter ist als bei Mädchen.

In unserer modernen Gesellschaft haben Jugendliche jedoch meist kein Recht auf sexuelle Befriedigung. In den letzten Jahrhunderten sind Kindheit und später auch Jugend als besonders schutzwürdige Lebensabschnitte definiert worden, in denen sexuelle Handlungen entweder als „unnatürlich" oder als gefährlich angesehen werden. Sehr viele Menschen in Europa und Nordamerika bleiben so sexuell frustriert, bis sie heiraten können, d.h. meist über das Alter von 20 Jahren hinaus. Schlimmer noch: sie werden systematisch ihrem eigenen Körper entfremdet und zu strengen puritanischen Verhaltensformen erzogen, die sie in ihrem emotionalen Reifungsprozess behindern. Daher werden viele von ihnen gefühlskalt und intolerant und schließlich zu sexuellen Konformisten. Ihre erotischen Fähigkeiten bleiben unterentwickelt und unkultiviert.

Quelle: http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE/html/kinder_und_jugendliche.html

@ lustbaer zu Deiner Freude möchte ich folgende Aussage von youwillfindme aus dem Thread "Alice Schwarzer und BDSM" hier zitieren:

Die Identifikation mit dem Aggressor- eine Freud'sche These. Ganz simpel erklärt:

Identifikation sei einer der Abwehrmechanismen der menschlichen Psyche. Wenn der Mensch etwas erfährt, was ihn mit Angst, Scham oder anderem (damals gesellschaftlich nicht akzeptiertem) konfrontierte, konnte ihn das so sehr belasten, dass die Psyche sich selber vor Überlastung schützen musste. Dies geschah in Form der verschiedenen Formen der Abwehr.

Wenn ich in unerträglichen Lebenssituationen mich befinde, kann ich 1. mich befreien 2. mich (erfolglos) dagegen auflehnen und in der Situation verbleiben oder 3. mich versuchen, irgendwie zu arrangieren.
In Fall 3 geschieht durch Identifikation, dass plötzlich gute Aspekte entdeckt werden - der andere wird irgendwie wichtig und irgendwie liebt man ihn doch.

Ich kann mir vorstellen, dass dies damals eine plausible Erklärung für das Phänomen der schweigenden Massen und der unterdrückten Frauen gewesen ist. Freud' s Thesen waren damals revolutionär! Und wer genau wusste damals wirklich, was Masochismus ist und wie sich das anfühlt?

WIR wissen natürlich HEUTE, dass es ganz anders ist. Wir wissen auch, dass alte Schriften manchmal von Menschen für eigene Machtzwecke missbraucht werden können. - Wenn jemand versuchen sollte, mit dem alten Mitscherlich-Artikel eine Kampagne gegen BDSM und gegen BDSM'ler betreiben zu wollen - dann bin mit dabei, aufzustehen und STOP zu rufen.

Der restliche und sehr lange Beitrag von youwillfindme, steht auf Seite 15 des erwähnten Threads. Die Teilnehmerin youwillfindme hatte noch einiges, hoch Interessantes geschrieben, was hier absolut passend zum Thema Sexleben und Moral wäre, deshalb erlaube ich mir eine Verknüpfung zum Thema herzustellen: alice schwarzer und bdsm
Hallo Foxylady.. danke für den Querverweis... und den link... den werd ich mal ausdrucken und jemandem zum lesen geben.. vielleicht hilfts ja bei der Vergangenheitsbewältigung .. auch wenn er mich schon wieder ein paar graue Haare und wertvolle Zeit meines Lebens gekostet hat.. schon interessant mal über den Tellerand zu blicken... aus gegebenem Anlass werde ich mich nur noch lesend an solchen Diskussionen beteiligen.. dazu lernt auch ein Lustbär allemal.. beruhigend aus meiner Sicht ist lediglich die Tatsache, dass es überall das gleiche zu sein scheint.. sobald radikale Interessen im Spiel sind.. da ist jede ausgewogene Diskussion überflüssig und zum Scheitern verurteilt.. völlig egal wer daran beteiligt ist... *zwinker*

Und du willst dich wirklich nicht mit zum Massenpoppen für den Frieden melden.. ok es scheint nun doch nur um einen Film zu gehen.. aber ne schöne Vorstellung wäre das schon gewesen.. Den Titel hätte ich auch schon...

Poppduell..... Moral hin oder her.. *roll*

Ich fürchte nur, wenn die Macher von irgendwelchen privaten Sendern darauf kommen, dass man damit Kohle scheffeln kann, ist es mit der Moral nicht mehr weit her... und poppduell wird zum Großevent wie seinerzeit woodstock... dann wäre Sex endlich salonfähig und Moral wäre was für die Tonne oder die öffentlich rechtlichen... *aua* ob ich das wollen würde, steht auf einem anderen Blatt.. genussvoller Sex sieht sicher anders aus...
es lebe der wein und der suff
der außereheliche beischlaf und der puff...

mal was zur erheiterung.................gg.............

aber mal im ernst..........in den 20iger oder 30iger jahren lebten die menschen viel intensiver ihre sexualität aus.es war das natürlichste von der welt.nichts wurde interpretiert, sondern es wurde gesexelt *zwinker*
und mit der moral war es auch nicht weit her........ *lol* *lol*

jetzt weiss ich auch,warum henry millers bücher in bestimmmten ländern verboten waren...............lach
einfach moralisch unter aller sau...........gg (scherz)

in dem sinne..........lasset uns unmoralisch sein,so lebt es sich besser........
***an Frau
10.900 Beiträge
Wenn in das Scheidungsrecht wieder die Schuldfrage aufgenommen wird, dann ist das ein moralischer Eingriff des Staates. Auch wenn eine Ehe unter dem Gesichstpunkt der Treue geschlossen wird, muss das ja nicht für die nächsten dreißig Jahre Gültigkeit haben. Wir sind Individuen und auch einem moralischen Wandel der Werte unterworfen.

Aber, dass der Staat nun mir seine Moral wieder aufoktroyieren will, kann ich nicht nachvollziehen, wobei ich denke, dass die Kirchen mit ihrer Morallehre auch dahinter stecken werden.
Evian, ich sehe das größere Problem bei der Sache dabei, dass dabei nicht festgestellt wird, warum der Fremdgänger fremdgegangen ist, kurz hat der Betrogene das Fremdgehen vielleicht auch etwas provoziert?

Ansonsten sehe ich es ähnlich differenziert wie kater001.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass der Staat ein solches Gesetz NICHT einführen sollte, sondern stattdessen eher mehr Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung von Eheverträgen einrichten sollte, sodass sich die Eheleute selbst - solange im Rahmen bleibend - ihren Vertrag gestalten können und dieser dann auch Gültigkeit erhält.
***er Mann
2.553 Beiträge
@ evian:
Ehegattenunterhalt zahlen zu müssen ist aber auch die Aufoktroyierung einer Moral!
***an Frau
10.900 Beiträge
@kater
Das sehe ich aus eigener Erfahrung ganz anders. Ich habe einen Großteil meiner Berufsjahre der Ehe und der Kindererziehung, ich sag mal "geopfert", und bekomme heute die Quittung dafür.

Und ich kenne genug Frauen denen es ähnlich geht. Ich kann nur jeder Frau raten, schafft euch eine finanzielle Unabhängigkeit vom Partner.
hüstel.........
das wußte ich schon mit 16 jahren.............keine abhänigkeiten schaffen............ *roll* *roll* *roll*
nur mal nebenbei gesagt...............
***er Mann
2.553 Beiträge
@ evian:
Trotzdem ist es eine Frage der Moral.
Der Gesetzgeber könnte genauso formulieren, dass der Mann nur für das Wohl der Kinder sorgen muss, und die Frau soll schauen wo sie bleibt. Oder dass das Sorgerecht beim Mann bleibt, wenn die Frau auf Grund der Kinder nicht in der Lage ist, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen.
Es gäbe viele Möglichkeiten. Dass das Recht so ist wie es ist, ist eine politische und moralische Entscheidung.

Ich kenne übrigens mehrere Männer, denen es ähnlich ging wie im von mir geschilderten Fall 2. Sie verliebten sich, ließen sich von einer Frau "einwickeln", plötzlich war sie schwanger und kurze Zeit später wollte sie die Trennung.
Sie gibt an, dass sie nicht arbeiten gehen kann wegen des Kinds und lebt ganz gut vom Unterhalt des Mannes.

Wie schon geschrieben, sind Familienrechtsangelegeheiten immer ein sehr glattes Parkett. Jeder Fall ist anders. Jede(r) hat schon andere Erfahrungen gemacht oder im näheren Bekanntenkreis miterlebt.
kater
diese fälle kenne ich nur..................brrrrrrrrrrrrr
da kann ich nur mit dem kopf schütteln.............sogar in der eigenen familie............brrrrrrrrr
ich hab eine schwägerin die war immer arbeitsfaul............nach dem kennenlernen war sie direkt schwanger................brrrrrrrrrrr
nicht ohne grund..............jetzt geht es ihr super gut und muss nicht arbeiten und lebt in den schönen tag rein................
kotz.........(entschuldige mich für den ausdruck)

ja wo geld ist ............das riechen einige förmlich............
***an Frau
10.900 Beiträge
Ganz interessant was da bei Wikipedia steht
Unterschied zwischen Ethik und Moral

Ethik leitet sich vom griechischen ethos und Moral vom lateinischen mos ab. Moral bedeutete ursprünglich nichts anderes als das lateinische Wort für Ethik und beide Begriffe werden auch heute noch im Volksmund synonym verwendet. Manchmal wird Moral auch auf gesellschaftlich akzeptiertes Verhalten im sexuellen Bereich reduziert.

Innerhalb der neuzeitlichen Philosophie wird überwiegend zwischen den beiden Begriffen Ethik und Moral klar unterschieden. Als Moral wird hierbei das bestehende System an Regeln, Normen und Wertmaßstäben bezeichnet. Ethik ist hingegen die Reflexionswissenschaft der Moral und gleichbedeutend mit Moralphilosophie. Moral und Ethik verhalten sich somit zueinander wie Recht und Rechtsphilosophie.

Schon B. Brecht hat gesagt: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Das kann man nun auf viele Gebiete anwenden, und wenn ein Mann nun mal ich die Venusfalle getappt ist, ist das moralisch sicherlich verwerflich, aber er muss auch mit solchen Verhalten von Frauen rechnen.

Es gibt nun mal nur die zwei Möglichkeiten beim Scheidungsrecht, entweder schmutzige Wäsche oder eben das Zerrüttungsprinzip mit allen bekannten Nachteilen für beide Arten der Scheidung.
................oder schweigegeld..............lol...........
Möglichkeit 3 vergessen:

Sich gütlich einigen....

... aber dazu müssten beide Ehepartner weniger raffgierig und vorallem selbstkritisch sein, was man bei Ehepartnern während der Scheidung irgendwie nur selten sieht.

Hab mal ein Praktikum von der FOS aus im Gericht gemacht - das war, als ich noch im Wirtschaftszweig war - da war ich unter anderem 6 Wochen im Familiengericht untergebracht. Was ich da mitbekommen habe...

... ehrlich, aber man bekam das Gefühl als hätten manche Eheleute nicht mal mehr eine persönliche Moral.
***er Mann
2.553 Beiträge
Das kann man nun auf viele Gebiete anwenden, und wenn ein Mann nun mal ich die Venusfalle getappt ist, ist das moralisch sicherlich verwerflich, aber er muss auch mit solchen Verhalten von Frauen rechnen.
Oh je ... muss er das? *schock*
O.k. - ab sofort Sex nurmehr mit Kondom! Oder gleich sterilisieren lassen. *zwinker*

Du greifst da aber ziemlich in die Trickkiste, liebe Evian. Könnte ich nicht auch sagen: Eine Frau muss eben damit rechnen, dass sie einmal allein mit dem Kind auf der Straße steht? Männer sind eben Schweine.

Es gibt nun mal nur die zwei Möglichkeiten beim Scheidungsrecht, entweder schmutzige Wäsche oder eben das Zerrüttungsprinzip mit allen bekannten Nachteilen für beide Arten der Scheidung.
Machen wir uns nichts vor - es wird nie eine Lösung geben, die alle Betroffenen befriedigt.
***er Mann
2.553 Beiträge
@ Cerberus:
... aber dazu müssten beide Ehepartner weniger raffgierig und vorallem selbstkritisch sein, was man bei Ehepartnern während der Scheidung irgendwie nur selten sieht.
Hab mal ein Praktikum von der FOS aus im Gericht gemacht - das war, als ich noch im Wirtschaftszweig war - da war ich unter anderem 6 Wochen im Familiengericht untergebracht. Was ich da mitbekommen habe...
Was Du mitbekommen hast, war sicher zum Teil sehr schlimm. Aber das sind ja nur die Fälle, mit denen sich Familiengerichte tatsächlich befassen müssen. In Österreich verlaufen 90% der Scheidungen einvernehmlich - da gibt's einen Termin vorm Richter und tschüss.
Aber bei den restlichen 10% geht's bestimmt sehr oft so heftig zu wie Du es beschreibst.
Weiß leider nicht die Quote bei uns, weiß nur eines, es waren eine ganze Menge Scheidungen dabei bei denen es ab ging wie bei ausgemergelten Raubkatzen.
Verantwortung . . .
und evtl. Aufbau eines intimen Verhältnisses zu einem anderen Partner als dem Ehepartner: dies kann möglicherweise zum Verwirken von Unterhaltsansprüchen führen. Allerdings muss die Ehe intakt gewesen sein und ein schweres Fehlverhalten erkennbar sein.
Wie @***er schon schrieb - es kommt immer auf die Einzelfallentscheidung an.

Doch was hat das mit Verantwortung zu tun bzw. meinem Lieblingswort Eigenverantwortung?

Bricht jemand aus einer für ihn nicht mehr intakten Ehe aus, um längerfristig eine intime Beziehung mit einem anderen Partner einzugehen, sollte er/sie die Folgen MMN auch "bereitwillig" tragen.

Wie stellt sich das jetzt aber bei einmaligen "Ausrutschern" dar? Wo Fremdgehen hinterher sofort gebeichtet wurde? Wo setzt da die Verantwortung des Betrogenen zusätzlich ein? Oder anders gefragt, wo setzt dann die Verantwortung als Paar ein, die den Schaden nunmehr begrenzen sollten?

@****on schrieb dazu, dass der Eindruck zur Zeit ist, dass Paare eher bei der schon kleinsten Schwierigkeit, wobei Fremdgehen bereits eine größere Schwierigkeit darstellt, auseinander gehen wollen usw.

Ist Verantwortung die Pflicht, schon vorher keinen Bock zu schießen, oder hinterher zumindest dafür grade zu stehen, dass der "Supergau" entstanden ist?
****e69 Frau
481 Beiträge
@ kater001

In Österreich verlaufen 90% der Scheidungen einvernehmlich - da gibt's einen Termin vorm Richter und tschüss.

Hoch interessant Kater! Meine familiären Wurzeln liegen unter den Ländern der ehemaligen K&K-Monarchie verstreut. Ich bin jedoch in Deutschland geboren und voll integriert aufgewachsen. Ich besitze weder nationales Denken, noch nationalen Stolz. Deshalb orientiere ich mich grundsätzlich cosmopolitisch. Das bringt mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung deutlich weiter. Das erklärt vielleicht auch, weshalb ich familiär gelebte "Doppelmoral" sowie die, meiner familiären Umgebung mitbekommen habe und mich differenziert zu der deutschen Definition des Treue-Denkes und der hier herrschenden "Moral" entwickeln konnte.

Meine Eltern haben Ende der 60er in Deutschland geheiratet und ließen sich Anfang der 80er in Slowenien scheiden. Meine Mutter mußte nicht einmal zur Scheidung anwesend sein. Mein Vater war aus falschem Stolz erschienen. Die Scheidung ging dort auch sehr zügig über die Bühne und hat vor allem keine Horror-Summen gekostet. Die finanziellen Güter wurden geteilt, der Verbleib und das Sorgerecht der Kinder geklärt und die Unterhaltszahlung geregelt. Als mein Vater von diesem "Ausflug" zurück kam, um aus der Wohnung auszuziehen, weinte meine Mutter. Ich war damals noch am Anfang meiner Pubertät und verstand die Welt nicht mehr, warum sie nun weint, wenn doch nun endlich ein Seelenfrieden ins Haus einkehren kann. Eine Antwort darauf habe ich recht spät bekommen. Sie wollte wohl auch noch ein "Danke für die Zeit, die ich mit Dir verbringen durfte und in der Du mir und unseren Kindern Gutes getan hast." hören. Sie vergaß jedoch all ihre Launen, die sie auch an ihm und vor allem an mir oft ausgetobt hatte. Ihre Sehnsucht nach Liebe hatte sie dabei immer nur auf ihren geliebten Sohn, meinen Bruder, projeziert. Das muß man als erwachsene Frau, irgendwann erkennen und verstehen lernen, um diesen Schmerz nicht ein Leben lang in der Seele zu tragen. Deshalb bin ich vehement dagegen, sexuelle und körperliche Treue zu verlangen, wenn man nicht weiß (und Garantie gibt es dafür keine!), ob man sie halten oder geben kann!

Ich mache mir seit einiger Zeit sehr tiefgründige Gedanken darüber, weshalb ich im privaten menschlichen Umgang mit deutschen Frauen vermehrt (seit der Pubertät) Probleme bekommen habe. Die Frauen aus den Ländern meiner Vorfahren sind durchschaubarer, würde ich behaupten. Vielleicht kann ich aus einigen Gründen, die mir meine Eltern persönlich "eintrichtern" wollten, jedoch auch besser differenzieren.
Ich denke, daß der Treuebegriff in Deutschland von Frauen zuerst grundsätzlich verlangt wird, evtl. weil deutsche Frauen sich mit ihren Gefühlen der Eifersucht nicht beschäftigen wollen (ist eine Vermutung von mir). Das ist jedoch schlecht, würde ich behaupten, für die sexuelle Entwicklung einer Frau.

Ich hatte es als Teenager so ähnlich gehandhabt, wie die Autorin dieses Threads. Diese sexuelle Gleichgültigkeit (ich würde es lieber Orientierungphase nennen) sollte jedoch nicht in einer Orientierungslosigkeit enden. Irgendwann sollte eine Frau selbstbewußt genug da stehen können, um sagen zu können: "Ja, ich will Dich lieben und ehren." Ich hatte die sexuelle Treue nie vereinbart, da ich damals schon aufgeklärt genug war, daß auch meine Lust sich irgendwann verlieren könnte und ich wollte meinem Mann dies nie antun, auf Erotik und Sexualität verzichten zu müssen. Außerdem spürte ich damals schon, daß ich es selbst evtl. nicht halten kann. Gespräche darüber gab es von Anfang an und in den letzten beiden Jahren konnten wir uns auch weiter entwickeln.

Nachfolgendes bitte als Metapher lesen!

Man begibt sich in den "Hafen der Ehe" und "traut" sich im Grunde genommen nicht, aufs Meer hinaus, auf Reisen zu gehen. An Land angebunden zu bleiben, bedeutet im Grunde, daß es nur zwei Möglichkeiten gibt:

• sich mit den "begrenzten" Möglichkeiten, die man auf dem Schiff hat, zu "arrangieren"
Gefahr hierbei: ist einer oder sind beide gehemmt, orientierungslos, mit Scham behaftet und in den Köpfen wurden Denk- und Verhaltensmuster aus dem Elternhaus übernommen (Differenzierung der Persönlichkeit fand nicht oder nie statt)

• oder ab und zu alleine oder gemeinsam das Schiff verlassen, um an Land "frische Luft" zu schnuppern (entweder für's alleinige oder gemeinsame Wohlbefinden)
Nachbemerkung
@****on schrieb dazu, dass der Eindruck zur Zeit ist, dass Paare eher bei der schon kleinsten Schwierigkeit, wobei Fremdgehen bereits eine größere Schwierigkeit darstellt, auseinander gehen wollen usw.

Zum Thema Verantwortung gibt es natürlich noch einen gesonderten Thread. Interessanterweise scheinen sich fast alle Themen, die sich mit Liebe und Moral befassen, irgendwann um Fremdgehen und wie geht man damit um, zu befassen.

Verzeiht mit bitte, wenn ich daher manchmal vermeintlich "doppelt schreibe".
Interessanterweise scheinen sich fast alle Themen, die sich mit Liebe und Moral befassen, irgendwann um Fremdgehen und wie geht man damit um, zu befassen.
Warum wohl?
Weil es zu anderen Themen kaum kontroversere Diskussionen geben wird..

Wer diskutiert schon ellenlang über funktionierende Partnerschaften... dafür wie man die am besten führt gibt es ellenlange Ratgeber etc... wer will in diesem Forum, bis auf Ausnahmen, schon tiefgründig über Theorien debattieren.. Ist das hier ein Philosophieforum, oder eine Erotik Plattform... wobei ich die tiefgehenderen Diskussionen die sich einfach mal weitestgehend neutral zum Beispiel mit der Psyche sexueller Leidenschaft befassen auch sehr spannend fand.. bei Liebe geht es sofort um Vertrauen und um Vertrauensbuch. logisch oder... man könnte zwar manches auch biochemisch erklären.. dann würde aber so manches Kartenhaus zusammenbrechen...

An keinem anderen Thema erhitzen sich die Gemüter mehr, als an diesem... ob mit oder ohne den Lustbären... *zwinker* alles andere in Bezug auf das Sexualleben wird doch ohnehin im Jahr 2007 weitestgehend toleriert.. und maximal noch belächelt.. was ist daran also verwunderlich..

Wobei es sich meist beide Seiten relativ einfach machen... Anderereits stelle ich gerade in cerberus Posting einen Satz fest, den ich von ihr so nie erwartet hätte.. Klar liegt die Verantwortung für seine Entscheidung letztlich bei dem Partner der fremdgeht, die Frage in wieweit der Partner das duchraus was auch immer mit provoziert hat, taucht hier erstmalig auf... ich hoffe das wird geschlechtsneutral gesehen.. dann kann ich gut damit leben..

@*****ady... nachdem ich den Thread den du gestern verlinkt hattest komplett durch habe, wird mir nicht zuletzt wegen der ständigen Bezugnahme auf ein spezielles Forum durch einige User so manches klarer...

In diesem Sinne Leben und Leben lassen....

Wobei ich gestehe... es würden mich gerade hier in diesem Thread durchaus auch mal Erfahrungen von Fetischträgern, und Anderen interessieren, wie ihr Umfeld reagiert... bei Swingern scheint sich ja abzuzeichenen, dass eine gewisse Toleranz da ist, da sie alles in gemeinsamer Absprache machen.. wie ist das bei anderen Sachen...

Zu schreiben die geht das nix an, ist die eine Sache... worauf sollten sie auch reagieren, wenn sie von nix wissen...

Wer lebt seine Neigungen (zum Beispiel häufig wechselnde Partner, und das, wenn es geht, parallel, vielleicht für jede Neigung einen Anderen??? oder so.. ) also offen aus und wie reagiert das Umfeld darauf?? So hatte ich die Eingangsfrage zumindest verstanden...

Da bereits hier im Forum bei einigen sachen manch heftige Reaktion der Ablehnung kommt, würde mich mal interessieren, wie das draußen im realen Leben wirklich so ist...
****e69 Frau
481 Beiträge
@ lustbaer

In meinem vorherigen Posting habe ich ja auch wieder eine Aussagen gemacht, die ich aus meinen Beobachtungen als "Erkenntnis" gezogen habe. Meine Meinung zieht sich "konsequent", wie ein roter Faden, durch alle meine Beiträge. Wir schreiben zwar alle deutsch, aber beim Thread über "Liebe und Intelligenz" sieht man mal wieder, wie "intelligent" selbst die angeblich hoch Intellektuellen sind. Dazu gibt es auch amüsante Websites im Netz. Es wäre besser, einige könnten auch mal über sich selbst lachen, anstatt Seitenhiebe zu verteilen. *baeh*

Ich halte mich stets an die Definitionen im DUDEN oder auch an die bei Wikipedia. Alles andere bringt immer nur Unruhe in die Threads.

Der undifferenzierte Kampf des Feminismus, der in Wirklichkeit auch noch sehr frauenfeindlich in Bezug und bei Themen auf/um Liebe, Erotik und Sexualität war! *zwinker*

Mittlerweile durchforste auch ich die Schriften Erich Fromms, der auch über die Gefahren der Konformität und über Sprache/Sprachverständnis geschrieben hatte! (Stutenbissigkeit/Leitstuten/Zicken-Krieg/Büro-Hengste etc. = Der Mensch das bessere Haustier?) *zwinker*
**al Paar
195.293 Beiträge
JOY-Team 
leider ist
an dieser stelle wieder einmal nicht so ganz die nettiquette beachtet worden. ich musste daher einige beiträge entfernen!

bitte keine persönlichen angriffe oder anfeindungen im forum führen und die meinung der anderen respektieren, wenn man sie schon nicht akzeptieren möchte!

persönliches ist per clubmail deutlich besser aufgehoben!!

lg moderator aral *modda*
Moral ist eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur.
Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller


jeder soll in seinem moralvorstellung leben.der eine mehr der andere weniger.........
moral ist definitionssache..............ein mensch brauch sie verstärkt der andere eben weniger...........
****e69 Frau
481 Beiträge
@ muse2007

Genau so ist es! Der charakterstarke Mensch blickt nicht herabwürdigend auf andere herab und weist sie auch nicht oberlehrerhaft und boshaft zurecht, sondern hilft ihnen dabei, über sich selbst und andere nach zu denken. Nach Ursachen und Gründen zu suchen, warum er so fühlt, wie er fühlt. Tief in sich hinein zu horchen. Mit Bedacht zu überlegen, was er tut und wie er es tut, ob er sich und/oder andere dabei verletzt. Ob seine Taten für ihn und/oder andere nützlich sind, im rein menschlichen Sinne und nicht materialistisch! So sieht Menschlichkeit aus!

"Die, welche ganz zu dir halten und nicht habgierig sind, musst du ehren und lieben"

Zitat aus "Der Fürst" von Niccolò Machiavelli (1469-1527)


Planet Wissen: Das Gehirn - Sitz unserer Seele?

Kaum eine naturwissenschaftliche Disziplin wirft derzeit so viele Fragen auf, wie die Gehirnforschung. Denn das Gehirn ist nicht nur das Organ, mit dessen Hilfe man denket.
Alles, was man erlebt und was man fühlt ist ein Produkt neuronaler Prozesse. Selbst die eigene Identität scheint ein Entwurf des Gehirns zu sein. Ist selbst das eigene Ich eine bloße Konstruktion der Neuronen? Seit einigen Jahren diskutieren Philosophen, Neurologen, Psychiater und zunehmend auch die breitere Öffentlichkeit die Erkenntnisse der Hirnforschung. Gast ist in der Sendung der Wissenschaftsjournalist Steve Ayan, der seit Jahren die atemberaubenden Untersuchungen der Hirnforscher begleitet.

Quelle: ard-digital.de

Sendetermin: 14.09.2007, 15.00 - 16.00 (ARD EinsPlus)
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