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wie vereinbart ihr euer sexleben mit der moralvorstellung?

foxylady69
in diesem zitat steht soviel weisheit drin...........lächel............
da muss man manchmal gar nichts mehr sagen...........

in dem sinne: *guten morgen ihr moralapostel hier*(ironisch)
******_he Frau
136 Beiträge
Ich tue was mir gefällt! Wenn ich bei allem drüber nachdenke, ob das einer gewissen Moral entspricht, hätte ich viel zu tun! Solange keine dabei zu Schaden kommt und das auch nicht wollte, ist es doch ok!
die Moral der Eltern
Zur Ausgangsfrage:

was mich interessieren würde ist, wie ihr euer sexleben mit den im kopf verankerten moralvorstellungen vereinbart, die uns die Gesellschaft vorgegeben hat?

Ich hatte nie Probleme mit den Moralvorstellungen der Gesellschaft. Es war mir immer schon egal, was die anderen von mir dachten. Und doch hatte ich gelegentlich das Gefühl, etwas moralisch Verwerfliches zu tun, etwas, wobei ich mich nicht erwischen lassen darf...

Ich denke, daß es vor allem die Moralvorstellungen unserer Eltern sind, die sich in unseren Köpfen festsetzen und uns manchmal das Leben unnötig schwer machen... Dies zu erkennen und sich davon zu befreien, ist leider alles andere als einfach.
*****itt Frau
1.352 Beiträge
Wie vereinbart ihr euer Sexleben mit der Moralvorstellung?
  • Alles anschauen, was so um einen rum passiert.
  • Mein Gewissen befragen. Mich damit auseinander setzen. Mir für mich überlegen, ob ich das gut finde oder nicht. Selbstständig denken - gerade nicht einfach was übernehmen.
  • Tun oder Lassen.



Wenn sich immer alle an die bestehenden Tabus halten, ohne diese für sich selbst zu hinterfragen, dann hätten wir heute noch Sex nur im Dunkeln, nur im Bett und nur nach einer Hochzeit. Von Menschen, die auch mal die bestehenden Vorgaben überschreiten, lebt die Entwicklung der Gesellschaft.
Es gab immer Leute, die besonders moralisch waren und welche, die sich über gesellschaftliche Zwänge hinweggesetzt haben. Ich denke da nur mal an Goethe zum Beispiel, der (in der damals noch viel moralischeren Zeit) eine Vielzahl an Frauen und unehelichen Kindern hatte. Von Casanova ganz zu schweigen.
Ich finde es auch nicht fair, alle Verklemmtheit der Kirche in die Schuhe zu schieben. Die hat heute längst nicht mehr den Einfluss auf die Moralvorstellungen der Menschen wie noch vor hundert Jahren. Die Politik oder verschiedene Entwicklungen in unterschiedlichen sozialen Bereichen tragen auch ihren Teil bei, genauso wie Kunst und Kultur immer ihren Einfluss haben (in anderen geografischen Breiten ist es schließlich ganz normal, mehrere Frauen nebeneinander zu haben). Die heutige hiesige Definition von Moral ist also eher ein Gesamtwerk aus vielen Dingen, die zusammenkommen. Es gibt auch in kirchlichen Kreisen genug aufgeschlossene Leute. Die Kirche als Institution ist auch nur eine Gruppe von Menschen, die für sich ihre Moral definieren und neu definieren. Und wer mal quer durchs Alte Testament gelesen hat, wird auf jede Menge Unmoral stoßen. Casanova war übrigens unter anderem Priester.

Andererseits verhindert Moral auch ein Abdriften ins Uferlose. Moralisch ist immer noch das, was die Mehrheit der Menschen für normal und angemessen hält. Ab und zu muss man halt mal überlegen, ob die gegebenen Vorstellungen noch in die Zeit und Entwicklung passen. Eine Art Update sozusagen.


Ansonsten halte ich mich auch daran: Man muss nicht jeden über sein Sexleben informieren. Ich mache das jedenfalls nicht. Eigentlich aber weniger aus moralischen Gründen. Ich habe einfach keine Lust, die Umgebung allumfassend über mein Leben zu informieren. Das gilt nicht nur für den sexuellen Bereich. Wie jemand hier schon schrieb: Mein Kontostand und meine Toilettengewohnheiten gehen schließlich auch nicht jeden etwas an. Man muss sich nicht durchschaubar für alle machen und sich jedem erklären. Ich habe keine Lust auf Fragen und keine Lust auf Unterstellungen, die zu den eigentlichen Aussagen dazugedichtet werden. Ich erzähle nicht überall herum, was ich so treibe oder dass ich hier bin, hätte aber auch kein Problem, wenn es jemand mitbekommt.
*****ina Frau
67 Beiträge
Tja immer die Frage nach der Moral
Ich denke jeder Mensch hat seine eigene Moral und seine Vorstellungen dazu. Natürlich gibt es so manches NoGo welches nichts mehr mit Moral, sondern Menschwürde zu tun hat.

Ansonsten muss ich sagen habe ich die Moral der westlichen Welt über Bord geworfen, nicht dass ich alles machen würde ne, aber ich kann akzeptieren, dass manche auf andere Sachen abfahren als ich, und verurteile sie nicht nur weil die Gesellschaft so manche Praktiken ablehnt die praktiziert werden. Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass es Ersten keine Liebe fürs Leben gibt jedenfalls nicht monogam, und zweitens das alle die was anderes sagen irgendwann doch mir recht geben (die absoluten Einzelfälle mögen mir verzeihen).

Im Grunde ist Moral was Mann/Frau draus macht. Eine selbstauferlegte Fessel, oder eine Floskel die abgelegt werden kann.

Saravina
Saravina
die worte die schreibst könnten von mir sein.............wie ein zwilling *zwinker*

alles was du geschrieben hast könnt auch von mir sein.
menschen die ich traf stimmten mir auch uneingeschränkt zu,wenn es um gespräche wie monogamie,moralvorstellungen,lebensfreude,sinnesfreude und frei leben ging.
viele sind voller neid.sie würden gern ausbrechen,so leben wie sie es wirklich mögen. natürlich voller respekt gegenüber anderen mitmenschen.
aber sie sagen es nur einen,wie:*du hast es richtig gemacht.lebst besser.*
......nun denn...........jeder ist für sein leben selber verantwortlich mir moral oder ohne moral.

p.s.
schiller war ein kleines ferkelchen.er liebte viele verschiedene frauen.war sehr versaut.war das moralisch? *zwinker*

und luther war obzöhn, auch sehr direkt und laut.war er moralisch gefestigt?
Tritt fest auf, mach's Maul auf, hör bald auf.
Martin Luther, (1483 - 1546)


lach...............
*******w_82 Paar
208 Beiträge
wie ausschweifend doch ein thread werden kann ...
also erstmal zum Thema:

eigentlich ist es mir egal was fremde oder leute mit denen ich nichts am hut hab von mir denken ... aber diesen Menschen erzähle ich ja auch nichts, denn sie sind mir ja dahingehend gleichgültig und wenn sie über mein sexleben etwas heraus bekommen ist es auch noch so ... ich hatte von jeh her meine eigenen moralvorstellungen und theorien zur Sexualität des Menschen ...

Meine Freunde wissen, dass ich offen bin allerdings auch nicht wie offen ich bin , was nicht heissen soll, dass sie nichts vom Joyclub oder eventuellen Swingerfantasien und versuchen wissen ... sondern ehr von den sexuellen vorlieben was die erogenen Zonen und Stellungen anbelangt ... aber das hat den Hintergrund, dass es nie ein Thema war über welches es sich zu philosophieren lohnte bzw nie ein konstruktiver beitrag in einem gespräch geworden wäre !

zum ausschweifenden verlauf zum Thread:

Das Wort: Moral ist doch nur eine Symbolisation für die Grenzen die wir uns in Sexueller oder Gefühlsmäßiger Hinsicht selber setzen ... vor mehr als 2000 Jahren wurde uns dieses Ruder aus der Hand genommen und von einem Glauben für die ganze Gesellschaft gesteuert ... aber langsam nimmt wieder jeder selber sein eigenes Ruder in die Hand ... was ich meine auch besser für jeden einzelnen ist !

Zum angeschnittenen Thema "Fremdgehen" denke Ich , dass es diesen Begriff im Sexuelleben nicht geben dürfte ... nur im Gefühlsleben spielt er für mich eine Rolle und zwar wenn es über abschweifende Gefühle vom eigenen Partner zu einer anderen Person geht !

Wenn meine Frau wechselnde Sex-Partner hätte, wär es mir relativ egal ... berühren bzw interssieren täte es mich nur wenn sie ihre Liebe zu mir in Frage stellt bzw sie einem anderen Menschen schenken würde ... aber wenn es den Fall gebe , wär es sowieso schon zu spät und unabänderbar !

Also mein Fazit, wenn man einem Menschen Moral (Grenzen) aufzwängt versucht er sowieso irgendwann auszubrechen ... also überlasse ich doch meiner Partnerin ihre moral selbst zu definieren ohne ihre meine eigene aufzuzwängen ... so kann ich Stressfrei leben und muss ihr nicht mit Eifersucht den Tag vermiesen *gg* ...

Lg

Carsi
****_th Paar
35 Beiträge
moral
wir machen doch alle nichts verbotenes und unerwünschtes oder?
selbst der mann am kreuz muß ja wohl irgendwie entstanden sein.
außerdem sollte jeder selbst wissen was und wie und wo er es tut.
Gar nicht, denn die gesellschaftliche Moralvorstellung und meine Vorstellungen eines erfüllten Sexuallebens passen nicht zusammen. Müssen sie auch nicht, solange es Leute gibt, die meine Vorstellungen teilen.
*********shorn Paar
307 Beiträge
wir leben unser Sexleben so aus wie wir es gerne möchten und kommen dort auch nicht mit unserer Moral in Schwierigkeiten. Jeder sollte das so ausleben wie er es gerne möchte und dann kann man auch niemanden dafür verurteilen.
Mich interessiert es nicht, was andere Menschen von mir denken. Ist doch mein Leben und meine Sache, was ich mache oder nicht.
Da habe ich auch keine Gewissensbisse oder sowas, mir gehts auch nicht schlecht. Mir gehts eher gut, weil ich ja weiß, dass ich einfach nur richtig schönen leidenschaftlichen Sex habe. Der Rest interessiert doch keinem. Das ist dann meine Sache.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
Und noch ein Zitat eines Schriftstellers:

Welcher Freiheit könnten sich Männer und Frauen erfreuen, würden ihnen nicht dauernd Fallen gestellt, würden sie nicht immer wieder überlistet, geknechtet, gefoltert von ihrem Geschlechtstrieb!


John Steinbeck: Jenseits von Eden


Sollte die Moral vielleicht Abhilfe schaffen????
(mal ketzerisch gefragt)
****he Mann
177 Beiträge
... und bezieht little_sparrow auch noch mal Stellung zu dieser Wortlawine, die sie hier losgetreten hat?
florestine
klasse zitat.....das passt ja wieder zum thema...............lach

ich habe dazu auch etwas von henry miller.ich habe es gelesen und wusste sofort was er damit meinte..........
indirekt geht es auch um moralvorstellungen und menschen die versuchen andere zu manipulieren oder sie mundtot zu machen.


Wenn es einen Menschen gäbe, der wagte, alles zu sagen was er von dieser Welt gedacht hat, bliebe ihm kein Quadratmeter mehr um sich darauf zu behaupten. Wenn ein Mensch erscheint, stürzt sich die Welt auf ihn, und bricht ihm das Rückrad. Immer sind zu viele morsche Säulen stehen geblieben, zuviel verfaulte Menschheit, als das ein Mensch aufblühen könnte.

um mal auf das eingangsposting zurückzukommen...
unser sexleben ist absolut im gesetzlichen rahmen und wird es auch immer bleibe. nur unterscheidet sich der gestzliche vom moralischen der gesellschaft wobei ich wieder finde, das dieser von jedem selbst und seinem unmittelbaren umfeld definiert wird.....

alles schreit nach moralverfehlung, wenn eine person des öffentlichen rampenlichtes sich moralische fehltritte leistet und sein sexleben...was dann meistens ausserehelich ist, zu tage tritt......

ich hör jetzt schon die schreie, "wie könnt ihr nur" und "was, so kenne ich euch gar nicht und hätte euch owas perverses nicht zugetraut" wenn ich hypothetisch gesehen mit unserem sexleben an die unser umfeld betreffende öffentlichkeit gehen würde....

es ist uns im grunde genommen egal was andere denken, solange sie es für sich behalten oder mit uns drüber reden....aber das können die meisten einfach nicht....um den eigenen status zu erhöhen wird gerne...auch im bekanntenkreis mit dem finger auf jemanden gezeigt, um ihn einfach anzuschwärzen und sich selber ins bessere licht zu rücken....lästern, motzen, aufregen oder einfach nur für gerüchte und den anfallenden gesprächsstoff sorgen.....nix neues in unserer gesellschaft und daran wird sich nichts ändern, da es eine viel zu grosse rolle spielt, wie man mit seinen gewohnheiten in der öffentlichkeit dasteht.....und man selber in das moralbild derer hineinpasst, welche tagtäglich einem auf die finger oder den lebensstil schauen.....

*fiesgrins* sven *fiesgrins*
****e69 Frau
481 Beiträge
"Wurzeln der Moral"

Dazu noch einige Auszüge von den Websites des Magnus-Hirschfeld-Archivs für Sexualwissenschaft, der Humboldt Universität zu Berlin, die dazu ausführliche Informationen über das menschliche Sexualverhalten hat:

Das menschliche Sexualverhalten

Der Begriff „menschliches Sexualverhalten" ist heute so verbreitet, dass man sich kaum noch vorstellen kann, dass er erst in neuerer Zeit entstanden ist. Schließlich hat es schon immer zwei menschliche Geschlechter gegeben, die sich zueinander hingezogen fühlten. Menschen haben immer intimen körperlichen Umgang miteinander gehabt und so neues Leben gezeugt. Man kann auch annehmen, dass sie dies immer sehr bewusst taten, und so scheint es, als sei das „menschliche Sexualverhalten" eine einfache und allgemeingültige Bezeichnung für einen Vorgang, der so alt ist wie die Menschheit selbst.

Wenn wir feststellen, dass Menschen immer schon bestimmte Dinge getan haben, so dürfen wir daraus nicht unbedingt schließen, dass sie diese Dinge auch immer gleich interpretierten. Wie jeder Historiker und Anthropologe weiß, unterliegt die Wahrnehmung auch der einfachsten Vorgänge erheblichen historischen und regionalen Einflüssen. Die Linguisten wissen, dass auch scheinbar einfache Wörter in anderen Sprachen oft keine genaue Entsprechung finden und dass sie im Verlauf der Jahre ihre Bedeutung erheblich ändern können.

Dies gilt ganz besonders für das Wort ,,Sex" und alle Wörter, die davon abgeleitet sind. Natürlich kannten die Menschen im Altertum und im Mittelalter Dutzende oder sogar Hunderte von Wörtern für die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und für den Akt der Kopulation. Sie sprachen davon, „fruchtbar" zu sein und ihr „eigen Fleisch und Blut" zu zeugen. Sie wussten, was es bedeutete, einen Menschen zu küssen, zu umarmen oder zu liebkosen. Sie kannten sinnliche Freude, körperliche Reize und Erregung. Sie sprachen ganz offen von Liebe, Begehren, Hingabe, Zärtlichkeit, Leidenschaft, Minne, Amor, Eros, Cupido und Venus. Manche zeigten sich gerne nackt oder bewunderten die Nacktheit anderer. Manche.versuchten, ihre „Sinneslust" zu zügeln und sprachen mit Abscheu von Lüsternheit, Geilheit, Unzucht, Wollust oder Versuchungen des Teufels. Sie warnten davor, „unrein" zu werden, sich zu „beflecken" oder den „Samen zu vergeuden". Manche priesen Keuschheit, Sittsamkeit, Enthaltsamkeit, Unschuld und Jungfräulichkeit, und sie verdammten Fleischeslust, Schande, Versündigung gegen Gott und Verbrechen wider die Natur. Bei näherer Betrachtung können wir jedoch feststellen, dass unsere Vorfahren all dies noch nicht zu einem einheitlichen Begriff des „Sexualverhaltens" zusammenfassten. Sie interpretierten diese ganz unterschiedlichen menschlichen Erfahrungen, Handlungen und Einstellungen noch nicht als miteinander in Beziehung stehende Ausdrucksformen einer und derselben Sache. ...


Die sexuell Unterdrückten

Im 18. Jahrhundert soll einmal ein Philosoph einem seiner Gegner gesagt haben: „Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zum Tode Ihr Recht verteidigen, sie auszusprechen". Dieser Grundsatz fasst den Geist der Aufklärung sehr treffend zusammen, einer Zeit, als die Menschen versuchten, sich von ihren intellektuellen und moralischen Fesseln zu befreien, und als erstmals in der Geschichte der Ruf nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit für alle erscholl. Von diesem Geist wurden auch die Gründer der Vereinigten Staaten geleitet, als sie in der Verfassung jedem Bürger die Freiheit der Rede, der Religionsausübung und der Presse garantierten.

Diese Freiheitsrechte sind in der Zwischenzeit in vielen Teilen der Welt anerkannt. Die Ideale der Toleranz und des Individualismus, das Recht auf Selbstbestimmung und die Freiheit der Person haben im Verlauf der vergangenen 200 Jahre Aufnahme in die Verfassungen und die Gesetzgebung der meisten modernen Staaten gefunden. In unserem Jahrhundert wurde die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" durch die Vereinten Nationen verabschiedet, durch die alle Mitgliedsstaaten sich auf die Durchsetzung dieser Rechte verpflichten. Damit ist - zumindest theoretisch - die Befreiung der Menschen weitgehend abgeschlossen.

Leider sind die Dinge in Wirklichkeit wesentlich weniger ermutigend. Offiziell unterschreiben die meisten Regierungen zwar die Worte des zitierten Philosophen, inoffiziell behandeln jedoch immer noch viele von ihnen jede abweichende Meinung als Verrat. Einige moderne Staaten sind so tatsächlich - trotz aller freiheitlichen Phrasen - wesentlich repressiver als das schlimmste mittelalterliche Königreich.

All dies ist natürlich hinreichend bekannt und soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden. Was jedoch nicht jedem bewusst wird, ist, dass selbst in den toleranteren westlichen Ländern diese Toleranz nur für bestimmte Bereiche des menschlichen und sozialen Lebens gilt. Besonders zwei Verhaltensformen werden weiterhin irrational und oft einschneidend beschränkt: Drogengebrauch und sexuelle Aktivität. Niemand in öffentlicher Funktion ist bislang bereit zu sagen: „Ich billige Deinen Konsum von Drogen nicht, aber ich werde bis zum Tode Dein Recht verteidigen, sie einzunehmen", oder „Ich billige Deine sexuellen Interessen nicht, aber ich werde bis zum Tode Dein Recht verteidigen, ihnen nachzugehen." Die meisten Menschen würden solche Äußerungen nach wie vor skandalös und unverantwortlich finden. Drogen und Sexualität bleiben weiterhin die großen Tabus unserer Gesellschaft.

In letzter Zeit sind so auch früher tolerante Gesellschaften unter westlichem Einfluss Drogen und Sexualität gegenüber sehr ängstlich geworden. Daher überrascht auch die Feststellung nicht, dass in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" nichts über das Recht des Menschen über seinen eigenen Körper zu lesen ist. Das Dokument formuliert lediglich ein „Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen" und ein Recht auf freie Wahl des Ehepartners (Art. 16). Über das Recht auf sexuelle Aufklärung und sexuelle Erfüllung, die freie Wahl des Geschlechtspartners und der sexuellen Handlung, das Recht auf Verhütungsmittel und Schwangerschaftsabbruch wird nichts gesagt. Diese Liste wäre noch erheblich zu erweitern. Leider kann auch kaum ein Zweifel darüber bestehen, dass die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine offizielle Erklärung, die diese Rechte zu fordern wagte, mit überwältigender Mehrheit ablehnen würde. Zu viele Mitgliedsstaaten akzeptieren Sexualität nach wie vor nur innerhalb der Ehe und nur zum Zweck der Fortpflanzung. ...

Quelle: http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE

*******ine Frau
1.591 Beiträge
@muse
(grins - langesam kennste mich ja! *zwinker* )

Kompliment zurück: Auch ein sehr gutes Zitat, was nachdenklich stimmt.

Leider ist viel Wahres daran!

Was sich sinngemäß ja auch in X7senseX wieder findet. *ja*
@X7senseX
Ihr habt perversen Sex? Was zum Henker ist wirklich pervers?
Ehe du ausholst - hierzu gab es schon mal einen thread.

Sollte also in deiner Umgebung jemand etwas großspurig das Wort pervers in den Mund nehmen - lass ihn doch erst einmal definieren, was er darunter versteht oder hast du einen anderen Vorschlag?
@love4eva
ich brauch nicht ausholen...ich frag mich blos grad, wo ich geschrieben hab, das wir perversen sex haben...lach...ich gehe davon aus, das dieser ausruf ironisch gemeint war und bezieh das mal nicht auf mich....

und pervers werde ich hier bestimmt nicht definieren......das machen andere bestimmt besser als ich....und du kannst davon ausgehen, das ich jeden das wort definieren lasse, da ich die definition kenne und es mir überaus grossen spass bereitet, die interpretation desjenigen zu hören, der mir dieses treiben unterstellt.........

*fiesgrins* sven *fiesgrins*
ein wenig ironie schadet nie...............gg*
ich hab es eh als scherz aufgefasst.......... *zwinker*
Bei @sven . . .
kennt man ja Dank evil seine Ironie - *zwinker*
@love und @muse
*kuss*.....ich freue mich, das es noch menschen gibt die dies erkennen......

*fiesgrins* sven *fiesgrins*
******r35 Mann
759 Beiträge
Moral,
was für eine Moral? Für mich ist alles moralisch vertretbar was erwachsene, mündige, Menschen, freiwillig, miteinander tun. Deshalb habe ich auch keine Skrupel innerhalb dieses Rahmens meine Sexualität auszuleben.

Es gibt natürlich auch für mich Grenzen, d.h. wenn ich erkennen muß daß ein Sexualpartner sich mit seinen Praktiken selbst schadet. Dann gehe ich davon aus daß hier z.B.eine psychische Erkrankung vorliegt, was natürlich bedeutet daß dieser Mensch, für mich, nicht mehr mündig ist und für mich wäre damit die Grenze erreicht.
Die Moral hält die Gesellschaft zusammen!
hallo ihr Lieben...

was mich interessieren würde ist, wie ihr euer sexleben mit den im kopf verankerten moralvorstellungen vereinbart, die uns die Gesellschaft vorgegeben hat?
ob es jetzt darum geht, dass ihr swinger seid oder euren fetisch auslebt oder einfach nur viele one night stands habt.
macht ihr euch gedanken darüber, wie dass auf andere scheinen kann? nehmt ihr euch selbst ins gericht? oder fühlt ihr euch deswegen sogar manchmal richtig schlecht?
oder ist es euch gleichgültig?

ich z.b. hatte ne zeit lang schwierigkeiten mit mir selber, weil ich anfing mehrere wechselnde sexpartner zu haben. aber dann brachte die zeit die gleichgültigkeit mit sich und nun fühle ich mich wohl, mit dem was ich mache.
aber ich denke, dass meine ersten schwierigkeiten damit zu begründen sind, dass mir in meiner erziehung noch das monogame beziehungssystem beigebracht wurde, was ich ja dann nciht mehr verfolgt habe.

Wir leben alle nach moralischen Grundsätzen. Die Gesetzte, dem einen mehr, dem anderen weniger sind uns lieb und teuer. Sie basieren auf unseren moralischen Ansichten.

So darf keiner den anderen Mißhandeln, Vergewaltigen oder Betrügen. Denn es führt zu Wut und Hass was nichts gutes hervor bringt.

Ganz losgelöst von der Demokratie, gelten die Ansichten der Mehrheit. So ergeben sich die vielen persönlichen und individuellen Meinungen zu einer gesamten gesellschaftlichen Moralvorstellung. Um die gehts jetzt hier.

Moral ist eine Erkenntnis die wir aus Erfahrung oder Geschichten gewinnen. Jedes gute Märchen hat eine Moral. Der eine Weg wird belohnt, der andere zieht schwere Konsequenzen mit sich. Das ist keineswegs Manipulation oder Mittel zum Zweck, sondern Lebenserfahrung. Unsere Gesellschaft gibt sie weiter. Und hebt mahnend den Finger. Das gehört auch dazu! - Um das nochmal anders zu sagen: Die gesellschaftliche Moral ist eine sammlung von Erfahrungen. Ein Gedächtnis. Wie ein Gewissen gibt es uns eine Richtlinie für ein empirisch gesehenes friedliches zusammenleben in einer Gruppe bzw. Gemeinschaft vor, an der wir uns orientieren können.

Ich greife jetzt mal das Beispiel mit den wechselnden Geschlechtspartner auf. Früher hätte es zu großen Problemen geführt. Nur gemeinsam war man stark und überlebensfähig. Es gab keine Verhüttung und eine Frau hätte große Schwierigkeiten gehabt das Kind alleine auf zu ziehen. Vernumpft und Verantwortung in sachen Sexualität waren angebracht. Alles andere fahrlässig und wurde geahndet. Heute gibt es das Problem Geschlechtskrankheiten die sich durch häufiges wechseln der Geschlechtspartner schneller verbreiten können. Sowas kann eine Gesellschaft gefährden und wird deshalb auch nicht gerne gesehen! Zudem kommt, das beim Sex auch Gefühle eine große Rolle spielen. Häufig wechselnde Partner führt unweigerlich auch dazu das sich die Menschen emotional häufiger verletzen. Das führt zu Hass, Wut und Rachsucht. Für Gewalt und Terror braucht es meißt nur das. Und auch wenn heute eine Frau ihr Kind alleine groß ziehen kann, so zeigt sich doch, das es nicht die optimalste Lösung ist. Ich frage mich, wie man ohne lange gemeinschaftliche Vergangenheit, die verbindet, eine lange Lebensgemeinschaft planen kann? Deshalb kann man schnell und häufig wechselne Partner nicht unbedingt als Erfolgskonzept im Leben sehen.

Was ich damit sagen möchte ist, das Moral nichts schlechtes ist. Und das es gut ist, sich ihr nicht total ab zu wenden. Moralvorstellungen müssen immer wieder geprüft und aktualisiert werden. Denn mit der Zeit ändert sich einiges. Es geht nicht darum die einem gegebenen ("erzogenen") Moralvorstellungen 1:1 um zu setzen. Es reicht sich an ihr zu orientieren und seine Lebensweise und sein Handeln daran zu prüfen und sich kritisch damit auseinander zu setzten! Mit der Einstellung, Rücksicht und Verantwortungsgefühl kann man dann auch Akzeptanz finden.

So gesehen, nehme ich mich also auch oft ins Gericht. Fühle mich auch schon bei dem ein oder anderen Gedanken schlecht. Und mache mir einen Kopf wie es auf andere wirkt. Ich finde das es nur sinnvoll und richtig ist. - Tatsächlich nehme ich auch eine gleichgültige Haltung ein. Nämlich, dann wenn ich mir mit dem was ich tue bewußt bin, das ich das vertreten kann! Vorallem auch bereit bin, die Konsequenzen dafür zu tragen. Aber immer mit Rücksicht auf die, die das anders sehen!!!


Also, ganz so einfach: "Moral, scheißegal!", sehe ich das nicht. Halte ich auch für falsch. Ich möchte auch nicht propagieren, das alles was ich tue und mir anscheinlich gut bekommt der richtige Weg ist! - Ich wunder mich übrigends über eure Erziehung! moralische Erziehung. boooaarr... ihr Armen!



Gruß,


mitmensch
*******w_82 Paar
208 Beiträge
Es gibt Grundlegende Regeln im Leben einer Gemeinschaft ... aber diese auch als Moral darzulegen finde ich Grundsätzlich falsch !

Auch bei jedem handeln meiner seits auf andere Mitmenschen zu achten sehe ich als nicht richtig an ... denn wenn ich bei jedem meiner Handlungen darauf achten würde ob ich dabei jemanden vor den Kopf stoße, komme ich erstens nie an mein Ziel und zweitens würde sich die Gesellschaft im Kreis bewegen !

Mann nehme nur mal Galileo ... hätte er Rücksicht genommen auf die Gesellschaft, würden wir heut wahrscheinlich immernoch denken die Erde ist eine Scheibe und der Mittelpunkt des Universums !

Auch die verallgemeinerung, das Sex mit Liebe zu tun hat und wechselnde Sexpartner in einer Beziehung führe stets zu Streitigkeiten halte ich für übertrieben ... Liebe braucht Sex aber Sex keine Liebe ... zum Beispeiel kann meine Freundin doch machen was sie will, wenn sie einen Lover haben möchte, soll sie ihn haben !

Ich bin da keineswegs eifersüchtig ... nur wenn sie mich mit ihren Gefühlen hintergehen würde, hielte ich das für verwerflich aber Grundlegend spricht doch nichts gegen wechselnde Sexualpartner während einer festen Beziehung ... Sexualtrieb ist doch wahrlich nur ein animalischer Instinkt ... der mit der menschlichen Fähigkeit von tieferen Gefühlen nicht im geringsten etwas zu tun hat ... außer , dass man sich mit seinem Partner paaren möchte !

lg

Carsi
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