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wie vereinbart ihr euer sexleben mit der moralvorstellung?

moral..........
........ Bewusst provozierend-realistische Schilderung von Sexualität ist dabei Teil seiner selbst erklärten Bestrebung, ein als verlogen und falsch empfundenes bürgerliches Wertesystem zu entlarven und durch einen ebenso nüchternen wie poetischen Individualismus zu ersetzen.........

Kunst und zumal Literatur sollte vor allem auch als Akt der Befreiung von gesellschaftlichen Fesseln, Konventionen und Zwängen.............


(wikipedia unter henry miller)

geht es nicht darum............befreiung von gesellschaftlichen zwängen..........schmeisst sie über bord...erst dann lebt ihr wirklich.........
wer das begriffen hat lebt ruhiger.........mit sich im reinen..........
wer sich von gesellschaftlichen zwängen unterdrücken lässt hat schon verloren...........
eine klare stellungnahme wir durch den *Anton Szandor LaVey* mit *Sinnesfreude* klar interpretiert...............noch besser kann man es nicht ausdrücken........
Aber "die Gesellschaft" interessiert es doch nicht einen Pups, was der einzelne macht,

Ha ha ha da kann ich nur ganz laut lachen...

Was ist mit dem bösen Flittchen, dass mit anderen Männern rummacht, ob der eigene davon weiß oder nicht... (selbst wenn der eigene mann davon weiß und es ihr zugesteht, möchte ich zu gern wissen, wie tolerant die Umgebung in einer Kleinstadt / einem Dorf / dem engeren Umfeld in einer Großstadt darauf reagiert, wieviele dieser Frau ihre Kinder in Verantwortung geben würden... oder ungezwungen mit der Frau ausgehen etc..) was ist mit Männern, die eine Affäre haben, ob die eigene Frau davon weiß oder nicht.. was ist mit Swingern.. was mit einem Mann, der seiner Frau zugesteht, sich woanders zu holen was er ihr nicht geben kann...

Von der Gesellschaft geächtet... sicher nicht von denen die genauso frei denken.. aber wieviel Prozent sind das schon... das Groß wird sich das Maul zerreisen bis hin zu Verleumdungen und Ausgrenzung...

ohne diese Ächtung des versagt habens, des nicht gereicht habens, des "dieser Trottel, kann nicht mal seine Frau befriedigen", die bauchts ja aber heftig, nur weil sie sich holt was sie braucht oder zu brauchen gedenkt...
Die ist doch selbst schuld so frigide wie die ist... ihr mann vögelt ja schon andere weil die scheinbar zu doof dazu ist...
und so weiter und so fort.. würde wahrscheinlich so mancher Partner toleranter sein und nicht so auf Exclusivität pochen.. und seinem Partner unvoreingenommen zugestehen seine Vorlieben, die man vielleicht nicht teilt, teilen will, anders auszuleben...

Wer will schon offen dazu stehen, nicht der Einzige im Leben seines Partners zu sein.. so offen lebt die Gesellschaft denn doch nicht..

Wenn ich schreibe, mich interessiert das Geschwätz des Nachbarn nicht, dann muss das nicht für meinen Partner gelten.. und schon ist es vorbei mit dem Ausleben.. der Offenheit und der Toleranz...

Anerkennung in der Gesllschaft oder in seinem Umfeld will wohl jeder irgendwie haben... siehe Scham.. und woher dieses Gefühl kommt, erscheint auch klar...

Darüber würde ich einfach mal nachdenken.. nicht mehr und nicht weniger...

Dem Rest des Beitrages von Florestine und den meisten anderen hier insbesonder woody und Kater stimme ich völlig zu..

Simen genau das ist es, was mich an so mancher Belehrung stört.. diese Globalrundumschläge.. erstens die Jugend ist weder mehr noch weniger verdorben als wir.. ein Teil ist offener, ein Teil sehr konservativ... wie in jeder Generation... ich bin auch nicht dafür, überall alles auszuposaunen.. aber ich bin gegen das verschämte gegen das heimliche.. das hat mit Diskretion nix zu tun.. hier im Joy sehe ich das etwas anders... was hab ich hier zu verheimlichen... Angehörigen oder Fremden würde ich ganz sicher nicht alles auf die Nase binden.. joyclubber betrachte ich in diesem Sinne nicht als Fremde, da ich davon ausgehe, wer sich hier anmeldet hat zumindest ein neutrales bis offenes Verhältnis zu seiner Sexualität.. wer sich hier anmeldet um Hilfe zu erhalten, mag am Anfang noch etwas vershlossener sein.. ich bin sicher das gibt sich.. oder der entsprechende User meldet sich eh wieder ab weil ihm diese Welt des Joy zu gefährlich erscheint... hier von sich über sein innerstes oder auch über sein Sexualleben zu schreiben hat für mich auch mit Aufarbeitung zu tun.. weder mit rumprahlen noch weil ich damit jemanden vorführen möchte... es dient lediglich dem Austausch und dem Verstehen.. dem Verstehen seiner eigenen Lebensweise, Handlungen und denkens und der der anderen... *zwinker*
***en Mann
4.175 Beiträge
Ich kann natürlich nur für mich reden,aber die Tatsache das ich grundsätzlich nicht darüber rede mit wem ich im Bett war hat mich und
auch meinen Frauen vor einigem bewahrt.
Diskretion ist für mich auch eine Art der Moral.
Lustbaer.ich habe nicht gesagt die Jugend sei verdorben,sondern sie gibt
für mich zu schnell und zuviel von sich preis.
*********ngel Paar
6.083 Beiträge
JOY-Team 
Jeder hat es ja gewusst, jeder hat es ja geahnt, dass mit Dir etwas nicht stimmt - egal, lass sie nur reden.
Wenn Du etwas anders bist, als der ganze lahme Rest, wird die Stadt langsam nervös - egal, lass sie nur reden.

Lass sie reden - und wir lieben dafür laut, denn grade weil Du anders bist, weil Du ein wenig seltsam bist, lieb ich Dich noch mehr, lieb ich Dich so sehr, ich halt Dich fest, mir geht es wie Dir.

Das Gerede von Moral, war mir immer schon egal, und ich zieh mich langsam aus für Dich - und lass sie reden.
In der Nacht kann es geschehn, dass ich in fremde Augen seh, und dann muss ich mit Dir gehn - egal, lass sie nur reden.

Lass sie reden......................

Der Text ist aus einem älteren Lied von Rosenstolz.
Und er passt.

Wir sind uns in unserer Beziehung einig was wir machen, was wir wollen und wie wir die Beziehung führen, wir reden viel über unsere Wünsche und Bedürfnisse und gehen aufeinander ein. Viele Leute in unserer Umgebung wissen, dass wir Swinger sind, andere ahnen es, dass wir nicht der Norm entsprechen - jeder darf uns dazu seine Meinung sagen, wir akzeptieren, dass es Menschen gibt, die ganz anderer Meinung sind als wir, wollen aber akzeptiert werden, wie wir sind und lassen uns in unsere Beziehung nicht reinreden.
Geht doch niemand was an, was wir machen. Wir zwingen niemand zu irgendwas, tun nichts ungesetzliches, also soll jeder denken, was er will.
Wir leben unser Leben so wie wir es wollen und für richtig halten und nicht, wie andere denken, dass wir es leben sollen.
@*********ngel...
eines meiner Lieblingslieder...

Es würde mich interessieren, wie ihr eure Umgebung wahrnehmt... wie ihr wahrgenommen werdet.. spürt ihr geschnitten zu werden.. spürt ihr Ausgrenzung und Abneigung.. (unabhängig davon, dass euch das egal ist, darum geht es doch gar nicht) zumindest bei denen die auf Moral pochen.. oder gehen wirklich alle ansatzweise zumindest neutral damit um und ist es ihnen so egal wie florestine behauptet?

Wie geht es anderen, die offen damit umgehen?
Gesellschaft
Hallo allerseits

Lange lange Zeit habe ich mich verbogen, mich so verhalten wie es andere von mir erwartet haben, doch ihrgendwann kam dann die erleutung für wen verbiege ich mich für die Geschellschaft, für die Nachbarn, die Angehörigen??? Nur weil wir mit so einer Moralvorstellung aufgewachsen sind? Haben wir nicht auch gelernt unsere Leben so zu Leben wie wir es für richtig halten?

Ich lebe heute so wie ich es für richtig halte mit meinen Neigungen und einer guten Sexualität, und heute ist es mir egal was andere von mir denken, denn verbiegen werde ich mich sicher für niemanden mehr.

Unsere Moralvorstellungen sind Teilweise völlig veraltert. Jeder soll doch so leben wie er/sie es für richtig halten, leben und leben lassen.


Lieben Gruss Golden_Girl
******wag Mann
772 Beiträge
Reibungslosigkeit
Hat noch einen weiteren Effekt. Sie kostet keine Kraft. Und das ist nicht nur Physikalisch gesprochen so.

Dieses "Mir ist es egal was die anderen denken" sehe ich in Kombination mit dem "man sollte Diskret sein" wie ein Ritter ohne Schwert und Rüstung. Das ist eigentlich gar keiner.
Wenn es wirklich egal wäre, würde man ja damit automatisch Hausieren gehen. Wenn das Gespräch auf Hobbies kommt, erklärt man: "Modelleisenbahnen und Swingen." Auf die Frage: Was machst du so für deine Entspannung antwortet man "Also, ich höre Wagneropern auf voller Lautstärke, oder ich lass mir den Schniedelwutz lecken, das ist fast noch besser."
Das ist aber genau das, was der gute Oswald Kolle oder Herr Kinsey betrieben haben, sie haben Sexuaität als "völlig normal" dargestellt. Und haben für die Mühen die Belohnung bekommen, aber auch ihren Preis bezahlt.

Da die meisten hier von Diskretion reden, nehme ich an, würden die meisten sich auch brav davor Hüten, Swingen in eine offizielle Hobbyliste mit aufzunehmen. Ergebnis davon ist die Tatsache, das es nie auf einer offiziellen Hobbyauswahlliste stehen wird, und damit nie ein richtiges Hobby werden kann. Und schon hat man das Problem mit der Doppelmoral. Alle swingen, keiner gibt es zu.

Im positivsten Falle würde man seine Meinung zum Thema Swingen wenigstens im Konfrontationsfall verteidigen. Also am Stammtisch, wenn die Kumpels wieder über "Homo-Typen" ablästern, erklären das man selbst hin und wieder gerne mal einen Bläst. Im Freundeskreis zum Thema Beziehung proklamieren, dass man nix dagegen hat, wenn die Freundin mal mit nem anderen spielt.
Aber ich denke, schon die Verteidigung eines anderen Swinger dürfte utopisch sein: "Der Harry aus der Rechtsabteilung, dem wurde vorm Swingerclub der Firmenwagen abgeschleppt! Hätte den nicht für so versaut gehalten" -- Genau, wäre jetzt nicht der Zeitpunkt zu erwähnen, dass es da wirklich zu wenige Parkplätze gibt?

Das Problem mit der Moral ist die, das wir keine haben, und sie daher nicht heben können. Der Vorteil dabei ist kurzfristig deutlich: Man geht den Berührungen mit anderen aus dem Weg, man erspart sich Blicke und Diskussionen über einen, Benachteiligungen und Missverständnisse. Man erspart sich die Reibung mit der Gesellschaft, deren Teil man ist.
Wenn man die Welt hinnimmt, wie sie ist, erspart man sich, sie dahin ändern zu müssen, wie sie sein sollte. Das ist einfach, bequem und regulär.

Langfristig bringt das nicht weiter. Keinen. Nich mal mich selbst. Und dennoch mache ich es genau wie ihr: Ich tue es, heimlich, und rede mir ein, Moral hätte keinen Einfluß auf mich. Wenn sie das nicht hätte, würde ich mich darüber gar nicht schämen!

Um auf die Ursprungsfrage zu kommen: Wie vereinbart man das Sexleben mit der Moralvorstellung? -> Gar nicht, man verdrängt eines von beiden zu jedem Zeitpunkt den man lebt.

verdrängenden Gruß
Scallawag
re
Hallo@Scallawag

Ihrgendwie muss ich Dir recht geben, so egal ist es einem garnicht.

Stimmt man verdrängt seine Moralvorstellung. lebe aber ganz gut damit.

Lieben gruss Golden_Girl
Scallawag
du hast mit deinen interpretationen vollkommen recht.es ist einfach so.
diese verseuchte moralgesellschaft................wollen alle immer tolerant und locker sein............sind es aber nicht..........
ich würde echt mal den tag erleben,wo genau von dir das beschrieben als normal empfunden wird und sich keiner das maul zerreisst..........
warum müssen politiker sich eventuell outen?damit sie nicht hinterhältig von schlechten menschen angegriffen werden............
warum muss ein herr seehofer stellung nehmen nur weil er eine geliebte hatte??warum.............gevögelt wird überall...........egal mit wem.........
solange keiner zu schaden kommt ist es o.k.........
aber solange diese schlagzeilen oder verhöhnungen durch presse so stattfinden............werden wir nie tolerant sein.............(ein bsp.)

das dazu mit moral und ihre folgen.............oder angebliches tolerant sein..............
******aga Frau
4.722 Beiträge
Moral?! Ach nöööö :)
Mir ist irgendeine vorgegebene Moral ziemlich egal. Wenn ich mein Gegenüber respektiere und achte, dann erfülle ich meine eigenen Ansprüche und was irgendeine gesellschaftlich oder religiös geprägte Moral sagt oder nicht, ist mir ziemlich egal.

Ich lebe und liebe, wie ich das will und das ist auch gut so. *zwinker*
ja, ich mache mir gedanken, weil..
ich eine person des öffendliche leben hier bin.

ich lebe von meine guten ruf. damit bekomme ich mein arbeit. so ist das öffendlich ausleben von sexrollen nicht so einfach.

ich würde gerne einfach mal frvol rum laufen, vieleicht auch mal etwas ausgefillpt oder provozierend. das geht nicht. mein aussehen ist ein großer punkt, bin nich nicht normal gekleidet, habe ich ein schlechten ruf.

auch öffen über swingen oder andere sexpraktiken geht nicht. ich kann icht offen sagen, das ich hier in diesen forum bin da ich hier das eine oder andere gechrieben habe, das ein anderes licht auf mich wirft.

ich muß immer auf meine guten ruf achten.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Lustbaer
Wenn man manche so schreiben liest, denkt man, man säße mitten in Huxleys "Die Teufel von Loudon". *roll*

Ok, Lustbaer, WER ist denn die "Gesellschaft" und WIE erfährt denn die "Gesellschaft" von meiner ach so verwerflichen Sexualität?? DAS ist mir immer noch ein Rätsel! Auch wenn ich in einer Großstadt lebe, so ist das Umfeld, in dem ich mich bewege ja auch begrenzt.

Wie einige schrieben: Diskretion ist keine so schlechte Sache. Nicht aus Verfolgungswahn oder dem Gefühl der Unterdrückung heraus, einfach aus dem Gefühl heraus, manche Dinge GEHEN ANDERE NIX AN! (ist Betonung, nicht schreien.. *zwinker* )

Wenn das Flittchen (kennst Du eine Frau, die als solche betitelt wird?), wie Du schreibst, überall mit wechselnden Partnern öffentlich rumvögelt, obwohl sie in der katholischen Dorfkirche ihr Ja-Wort geben hat, DANN muss sie sich nicht wundern, dass über sie getratscht wird. Und wenn dann vielleicht die Ehefrau des Dorfschlachters, mit dem sie gerade auf dem Schützenfest rumgemacht hat, ihr NICHT den Job als Fleischfachverkäuferin in ihrem Laden gibt.... Wen wundert´s???

Ironie mal beiseite. "Man" hört immer wieder, "man" liest immer wieder... Hast Du - und die Frage richte ich hier einfach mal in die Runde - selber jemals wirklich unter Ächtung, Verfolgung, Ausgrenzung, Verachtung, Jobverlust, keine Einladungen mehr von Bekannten oder Freunden gelitten, WEGEN dem, was Du SEXUELL machst??? Hierbei geht es ja nicht um ein bischen Getratsche. Oder kennst Du jemanden, dem er so ergangen ist? Weder ist das mir so ergangen, noch kenne ich jemanden, dem es so ergangen ist. Tratsch und (neidische) üble Nachrede gibt es überall, unter Männern und Frauen fast gleichermaßen. Gegen den einzelnen kommt man nicht an. Aber hier geht es ja um einen gesellschaftlichen Druck.

Es gibt hier im JC einen Thread, da trinkt die Geliebte mit der Ehefrau (die keine Ahnung von dem Bumsverhältnis hat) Kaffee oder spielt abends Karten mit dem befreundeten Ehepaar; und während die Ehefrau auf dem Elternabend ist, vögelt sie, während das Kind nebenan schläft, mit dem Papi in der ehelichen Wohnung. Na, ich behaupte einfach mal, wenn das rauskommt, wird sie wohl nicht mehr eingeladen werden. Wen wundert´s??
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass auch die Freundinnen sich mit der Ehefrau solidarisch erklären...
Was meinst DU, WOGEGEN die Geliebte wohl "verstößt"? Wohl nicht gegen "geltende Sexpraktiken" sondern doch eher gegen das, was die meisten als "anständig" empfinden, dem Verhalten der Ehefrau gegenüber.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@muse2007
Ach ja, hier noch ein Zitat von ihm:

„Ich glaube, daß man die sexuelle Befreiung gründlich mißverstanden hat. Porno tötet den Sex.“
(Und bitte nicht "Opus Pistorum" als Gegenbeispiel anführen.)

Und aus Erica Jongs Buch über ihn:

Miller wagt es, nicht an den Fortschritt zu glauben! Er wagt es, die Plattheit der zwanziger Jahre: 'Jeden Tag fühle ich mich in jeder Hinsicht besser' in Frage zu stellen. Er wagt es, nicht an 'positives Denken' zu glauben. Er ist unamerikanisch. Auch wenn er heute schreiben würde, würden diese Einstellungen ihn zum Paria machen.

Wäre wirklich interessant, was Miller heute sagen würde.
*zwinker*
*****ier Mann
1.056 Beiträge
ich denke es ist ein unterschied, ob ich mit meinen sexuellen vorlieben hausieren gehe um zu provozieren, oder sie "offiziell" in meine hobbies mti aufnehem, wenn ich danach gefragt werde oder sie einfach nur einem ausgewählten personenkreis mitteilen möchte.
das hat nix mit doppelmoral zu tun. sondern es gibt einfach dinge in meinem leben, die ich nur mit meinem partner teile, bzw. nur. best. menschen erzähle. wenn mich mein nachbar nach meinem kontostand fragt, gebe ich ihm mit sicherheit auch keine genau auskunft darüber. (mir iss grad kein besserer vergleich eingefallen)
mein sexualleben ist für mich auch nicht so normal wie meine "anderen hobbies". es ist etwas besonderes und das sollte es auch bleiben. ich will die erfolge von herrn kolle und kinsey bezüglich der sexuellen aufklärung gewiss nicht schmälern aber sie übertrieben es vlt. ein bisschen mit ihrer "übernormalisierung". ich glaube, wenn sich alle tagein, tagaus über ihr geschlechtsleben so auslassen würden, wie über´s wetter oder das tv-programm, dann tritt ein gewisser abstumpfungseffekt ein und sex bekommt den gleichen profanen stellenwert wie "lisas kochrezepte".
ich denke das eine extrem ist genau so wenig richtig wie das andere.

zum thema dopelmoral fällt mir die aktuelle toiletten-affaire des us-senators craig ein: erzkonservativ, spricht sich gegen die gleichgeschlechtliche ehe aus, aber versucht sich vom toilleten-nachbarn einen blasen zu lassen (aus versehen natürlich *roll* ).
was die meisten als "anständig" empfinden
nix anderes meinte ich... ich hab es nie nur auf sexuelle Praktiken bezogen..

Lies doch mal ab da:
Geht uns das Verantwortungsbewusstsein verloren?
Wenn das Flittchen (kennst Du eine Frau, die als solche betitelt wird?), wie Du schreibst, überall mit wechselnden Partnern öffentlich rumvögelt, o

Du kennst den Spruch.. die Wände haben Ohren...

Was ist mit der, deren Mann damit einverstanden ist.. soll er das nun allen auf die Nase binden.. nö, also ist sie das Flittchen, das zwei Männer hat.. wer sowas macht, ist ja zu noch ganz anderen Sachen imstande...

Tu bitte nicht so als ob es das nicht geben würde.. bis hin zum petzen, weil der arme Mann/die arme Frau vor so einem Arsch schließlich bewahrt werden muss..

Im Übrgen was Diskretion ist und wie die geht, weiß ich sehr wohl.. manchmal kotzt mich dieses Versteckspiel allerdings auch ganz schön an.. und warum versteckt man sich?

Du hast es trefflich beschrieben... *zwinker* weil andere das für unanständig halten.. und man mit Repressalien rechnen muss, nur weil irgend so ein gutmensch meint es mir mal zeigen zu müssen.. und weil es Partner gibt die zwar wissen was sie nicht wollenund können, aber auch nicht bereit sind sich zu öffnen oder andere Wege zu gehen.. mehr möchte ich im Forum dazu nicht sagen..

Wenn das Flittchen (kennst Du eine Frau, die als solche betitelt wird?), wie Du schreibst, überall mit wechselnden Partnern öffentlich rumvögelt, obwohl sie in der katholischen Dorfkirche ihr Ja-Wort geben hat, DANN muss sie sich nicht wundern, dass über sie getratscht wird.

Und wenn er nicht mehr kann?? Oder sie Sex nicht mehr will?? Deshalb trennen??
Ich kenne kein Dorf, in dem das lange geheim zu halten wäre, bei aller Diskretion... und manchmal ist sogar Berlin ein Dorf.. *zwinker*
ist doch mein leben
mir ist es im grunde genommen egal,was andere darüber denken,wie ich mich verhalte,was ich tu,sage oder mache!

es ist mein leben und ich muss damit klar kommen und nicht die anderen.
wer damit ein problem hat,dem kann ich auch nicht helfen.

ich bin halt,wie ich bin!
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Lustbaer
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Dass es Tratsch gibt.. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber Du hast von etwas anderem gesprochen.

Kleines Beispiel: Als ich mit meinem Mann zusammen kam, war ich 32 und er 20. Na Bravo! Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was da getratscht und sich das Maul zerrissen wurde. Und, was haben wir gemacht? Sind wir etwa "heimlich" gewesen? Nein. Einige "Freunde" blieben auf der Strecke, weil ihre Bewertung und Beurteilung unserer Beziehung UNS nicht paßten und WIR uns davon distanzierten, nicht umgekehrt! Kritisches Hinterfragen und Gespräche darüber, ob so eine Beziehung Bestand haben kann, etc., dem haben wir uns nicht entzogen, im Gegenteil.

Denn schließlich ist es ja an mir, ZU DEM ZU STEHEN, was ich lebe.
Ist vielleicht nicht auch genau hier ein Problem: Das nämlich viele MEINEN, "die Gesellschaft" *roll* würde es nicht akzeptieren was sie tun, und in ängstlichem, vorauseilenden Gehorsam bleiben sie im "Verborgenen"?
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Scallawag
Swingen als HOBBY??? *haumichwech*

Mal im Ernst. Das sehe ich ähnlich wie ww_stier. Meine Sexualität ist nicht mein HOBBY, sondern ein sehr wichtiger, intimer Teil meiner Selbst.

(Das Beispiel mit dem Kontoauszug war gar nicht so verkehrt. Übrigens, in den USA ist es vollkommen normal, über seine Einkommensverhältnisse zu sprechen, wollen wir das bei uns nun ändern? Was ist besser?).

Ich spreche auch nicht über meine Verdauung. Oder findest Du es besonders normal und offen und frei, wenn ich über Farbe, Menge und Konsistenz beim Bierchen trinken berichte? OK, auch da wird es einige geben, die das sogar anregend finden würden. ABer mal allen Ernstes: Möchtest Du dich darüber unterhalten?

Klar, Du könntest anführen: Nichts Menschliches sollte uns fremd sein. Menschliche normale Bedürfnisse sind: Trinken, Essen (und damit scheißen), Schlafen und Sex. Ich möchte erweitern: Recht auf Intimsphäre.

Intimität. Nicht nur die Wahrung der eigenen, auch die Achtung vor der des anderen.

Mal Wiki bemüht:

Intimität ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität herrscht in der Intimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Intimsphäre und damit die Intimität wird durch Indiskretion verletzt.

Vielleicht könnte man die Diskussion erwitern um die Frage der Intimität/Intimsphäre.

Ich finde nämlich durchaus, dass das Herumgetratsche von intimen Details andere betreffend eine Intimverletzung darstellt.
Ebenso das Rumvögeln in der Wohnung der nichtsahnenden Freundin mit ihrem Ehemann. Das verletzt doch (aus Sicht der Ehefrau) ihre Intimsphäre.

Und: Sexualität auf die eine oder andere Art frei und ungehindert und vor allem frei von falschen, inhibierenden Vorstellungen zu erleben und auszuleben war in erster Linie Kinseys Anliegen. Ob und inwiefern sie andere darüber informieren wollten/sollten/könnten war nicht so sehr seine Antriebsfeder bei seinen Forschungen.
Liebe Flo,
meinst du nicht, es macht einen Unterschied, ob es um einen Altersunterschied in Paarbeziehungen geht, oder um das Ausleben sexueller Bedürfnisse, bzw. das was du mit unanständig bezeichnest... fremdgehen etc... bitte dabei unter folgender Berücksichtigung: nur einer der Partner möchte, ich sag mal vorsichtig "mehr" der andere aber ist noch gefangen in Vorstellungen von Moral und Anstand, die durchaus auch das Ausleben völlig harmloser Fantasien als verwerflich, eklig und abartig ansehen... als so verwerflich, dass darüber nicht zu diskutieren ist... nicht mal zu reden...

Du hast das mit der Scham gelesen, Warum können wohl manche über Sex nicht reden... das geht soweit, dass es ihnen dabei die Kehle zuschnürt... doch nur, weil sie sich vor etwas fürchten.. vor etwas, dass ihnen womöglich jemand als schmutzig, unanständig und keineswegs gottgefällig, aber hochmoralisch und grundanständig geprießen hat..

Wenn ich also, nur mal so angenommen, mit einer anderen Sexualpartnerin ausleben würde, was ich meine zu brauchen, ist das nach den gültigen moralischen Vorstellungen vieler ganz klar unmoralisch... zumindest solange ich als erwachsener Mensch!, nicht vorher die Erlaubnis meiner Frau eingeholt habe, eine Erlaubnis, die mir aber auf Grund oben genannter Gründe sofort verweigert werden würde..
Also muss es im Verborgenen bleiben, ansonsten drohen Sanktionen.. damit, dass es im Verborgenen bleibt, kommt dann noch das missbrauchte Vertrauen dazu... wäre es anders nicht viel besser und einfacher für alle..

Das Verzicht oder Trennung in dem Fall kein Thema ist, haben wir zur Genüge durchgekaut...

Auf Details werde und möchte ich nicht weiter eingehen.. nachher sind es wieder die Gleichen, die erst Statements herauskitzeln und dann jammern, wie man eine arme Frau so vorführen kann... (wobei das vielleicht gar nicht in der Absicht des Schreibenden lag)
Sowas braucht, glaub ich, hier niemand mehr.. ich bitte um Verständniss dafür..
Swingen als HOBBY??? haumichwech

Mal im Ernst. Das sehe ich ähnlich wie ww_stier. Meine Sexualität ist nicht mein HOBBY, sondern ein sehr wichtiger, intimer Teil meiner Selbst.
Und sich dann wundern wenn andere nicht mehr reden... wenn es ihr Hobby ist.. why not.. nur weil du das nicht verstehst??
Zum Topic Intimsphäre hast du ja was geschrieben.. dient das nicht auch den ach so anständigen stehts dazu, alles zu deckeln.. kann man sich doch so herrlich hinter verstecken..
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Omnipräsens...
Der Moral ist nicht zu entkommen. Sie durchdringt die Gesellschaft und jeden Einzelnen. Wir sind alle zutiefst geprägt von diesen sittlichen und ethischen Wertvorstellungen. Ein sich über die ganze persönliche Existenz gehende , zentrale Auseinandersetzung und Anpassung, eigener Bedürfnisse, Wünsche,und Sehnsüchte in Kollission mit den Normen und Forderungen des engeren und weiteren Umfeldes. Ein sich herausstellen aus diesem ewigen Prozess gibt es nicht. Wir sind immer mitten drin, Ein Teil von uns, einer der wesentlichsten. Warum sag ich das, Ihr wisst es alle. Naja, viel Leid und auch viel Freud...Das Beste drauss machen! Es gibt schon viele Optionen, wie in den vielen klugen und erfrischenden Beiträgen zu lesen war...

lg,
raureif
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Lustbaer
Du hast weder meine Frage beantwortet, noch hast Du meine Posts richtig gelesen.

Soll ich auf etwas reagieren, was Du falsch wiedergibst?

Nein.

Ein Beispiel:


oder um das Ausleben sexueller Bedürfnisse, bzw. das was du mit unanständig bezeichnest... fremdgehen etc...

Lies doch noch einmal nach. DAS habe ich nicht gesagt.

So macht es natürlich keinen Sinn. Lies nach, schreib ggf., dann können wir gerne diskutieren. Aber nur, wenn Du bei dem bleibst, was geschrieben wird.
Solltest du meine Beiträge aufmerksam gelesen haben, weißt du worum es geht... der Rest ist meine Meinung.. ich glaub die darf ich einfach für mich haben, ohne sie weiter erklären oder rechtfertigen zu müssen...

Zur Erinnerung:

Auf Details werde und möchte ich nicht weiter eingehen.. nachher sind es wieder die Gleichen, die erst Statements herauskitzeln und dann jammern, wie man eine arme Frau so vorführen kann... (wobei das vielleicht gar nicht in der Absicht des Schreibenden lag)
Sowas braucht, glaub ich, hier niemand mehr.. ich bitte um Verständniss dafür..

Nicht doch . . .
Dieses "Mir ist es egal was die anderen denken" sehe ich in Kombination mit dem "man sollte Diskret sein" wie ein Ritter ohne Schwert und Rüstung. Das ist eigentlich gar keiner.
Wenn es wirklich egal wäre, würde man ja damit automatisch Hausieren gehen.

Nur, weil es mir egal ist, was andere über mich denken, heißt es ja nicht, dass man damit hausieren geht. Das ist nicht logisch.

Zum Thema Großstadt contra Kleinstadt/Dorf.

Wir wohnen praktisch auf einem Kuhdorf. Man wird beobachtet, jeder kennt jeden. Unsere Nachbarinnen können jeden unserer Schritte beobachten. Als wir vor vielen Monaten einmal ein Wochenende unterwegs waren, machte sich Mr. Love Gedanken, was wir den Nachbarinnen denn nun erzählen sollten, wo wir denn gewesen wären. (Also hat Mr. Love wohl einen Konflikt gespürt). Es kam wie es kommen musste, wir saßen bei Kaffee und Kuchen, die Frage wurde gestellt: "Wo wart ihr?" . Norddeutsch trocken hat Mr. Love geantwortet: "In Hannover im Swingerclub". Sekunden später Riesengelächter unserer Nachbarinnen: "Mönsch, Mr. Love, sowas kann nur von dir kommen."
Kommen jetzt unbekannte Gäste (manche auch von Joy) stellen wir sie grundsätzlich als Swingerfreunde vor (auch wenn es nicht stimmt). Es ist für uns eine Riesengaudi, dass uns nicht geglaubt wird, wir aber nicht lügen müssen.
Unser guter Freund weiß von unserem Joy und auch SC-Besuch und ist eher interessiert, unsere andere gute Freundin ist ebenso informiert. Keiner fiel in Ohnmacht. Von unserem Verein arbeitet die Schatzmeisterin selbständig im Erotikshop und ist fast 60 Jahre. Dies nahmen wir zum Anlaß mal über dies und jenes zu reden. Es ist erstaunlich, wie wenig Moral gepredigt und auch geschludert wird. Und das hier auf dem Dorf. Und im Dorf, dass wir zuletzt bewohnten, betrog Frau Pastorin den Pastor mit dem Mann der Bankangestellten. Dieser Mann nahm auch noch die Kindergärtnerin mit. Die Bankangestellte betrog ihren Mann mit dem Mann der Sportlehrerin. Egal wo man hinschaute, Abgründe taten sich auf. (Abgründe ist ironisch gemeint).

Womöglich habendie Landbewohner andere Sorgen, als Moral zu predigen - u.a. höhere Arbeitslosigkeit. Andererseits prägt der Landstrich die Menschen - ein gewisses Phlegma oder Fatalismus ist erkennbar.
Au Backe.. da ist ja ordentlich was los auf dem Dorf... womit mal wieder bewiesen wäre, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.. wenn schon der Pastor bei der dörflichen Orgie mitmischt.. ne ne ne..

Hier nochmal der erwähnte Link... der manches erklräen könnte...
Spachlos, kann nicht über Sex reden,bin ich allein damit?
der verdeutlichen soll, dass nicht immer alles soooo einfach ist, wie es auf den ersten Blick so aussieht...
Die falsche Scham ist die Neigung, Scham zu empfinden wegen Dingen, die zwar gut und notwendig, jedoch bei diversen Dritten „verrufen“ sind. Im Gegensatz zur falschen irrt die wahre Scham in keinem Falle, da sie mit Gewissenhaftigkeit und Ehrgefühl zusammenhängt.

Wer will nun als einfacher Sterblicher entscheiden, was wahre und was falsche Scham ist... wer will entscheiden was gut und notwendig ist... wer maßt sich an, zu entscheiden, was für andere gut und notwendig ist...
*****ier Mann
1.056 Beiträge
Du hast das mit der Scham gelesen, Warum können wohl manche über Sex nicht reden... das geht soweit, dass es ihnen dabei die Kehle zuschnürt...
es kommt doch immer darauf an, mit wem ich über was rede.
wenn ich mit meinem partner nicht darüber erden kann, dann habe ich ein problem dem ich mich stellen und mir helfen lassen muss. das dies viel nicht machen, ist wieder eine anderes thema.

hier in diesem thread geht es um sexualität und moralvorstellungen.
jede gesellschaft hat im laufe der jahrhunderte gewisse moralvorstellungen und ein normatives mittelmaß entwickelt, welches sich aber stets im wandel befindet. was vor 20 jahren als undenkbar galt ist heute "normal" geworden. gewisse ethische grundsätze werden wohl überall nahezu gleich und unverändert bleiben. aber gerade im bereich der sexualität hat sich vieles geändert - wie ich finde nicht nur zum positiven.
ich möchte hier keine wertung irgendwelcher sexuellen praktiken oder verhaltensweisen vornehmen.
aber wenn jemand es mit seinen moralvorstellungen vereinbaren kann den partner zu hintergehen, ist das seine sache. da dies aber nicht mit den, in unserer gesellschaft vorherrschenden, moralvorstellungen übereinstimmt muss er sich auch dessen bewusst sein, dass er damit konflikte auslösen kann. entweder er stellt sich diesen konflikten offen oder er versucht ihnen aus dem weg zu gehen, indem er sein verhalten "vertuscht".

Der Moral ist nicht zu entkommen. Sie durchdringt die Gesellschaft und jeden Einzelnen. Wir sind alle zutiefst geprägt von diesen sittlichen und ethischen Wertvorstellungen.
zum glück.
so viel leid sie auf der welt auch bringen mögen. ohne sie wäre an eine vernünftige weltordnung nicht zu denken.
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