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Danuta Helena: Dasein im Ruhrpott

Danuta Helena: Dasein im Ruhrpott
Du darfst gespannt sein wieviele Fetische dir ein wohliges
Gefühl in Deinen Geist und Deine Sinne transportiert.
Eine aufregende, offene und natürlich, naturgeile und doch so
normale E-mail 2005
Written in Berlin by Paul van Muenster


Hallo lieber Teddy,
wow, ich bin auch platt! Mein positiver Eindruck von Dir hat sich durch Deine süße Mail
weiter verstärkt. Dir als Mann geht es vermutlich etwas anders als mir, wenn Du Post
bekommst. 90%, der Typen verderben einem schon mit der ersten Mail die Lust zurück
zu schreiben. Die nächsten 9%, nerven dann spätestens nach der zweiten Mail, weil
von ihnen kein Input mehr kommt, außer irgendwelche „Laute“ und Phrasen. Ein Hallo
oder Guten Tag fehlt meistens ganz, ebenso nur auch nur ein vollständiger Satz.
Das, dass ganze jemand lesen muss und sie dann auch noch fordernd erwarten, dass etwas
zurück kommt, finde ich ziemlich paranoid und man beginnt sich Sorgen um die Gesellschaft
zu machen. Okay, Mathematik war noch nie meine stärke, vielleicht sind auch 1,5% anders
als die unangenehme Brut *ggg*. Aber Spaß bei Seite, ich möchte Dir auf Deine Mail
antworten und Dir auch ein bisschen mehr von mir erzählen.
Erstmal ein Zitat von Dir: „Ausserdem hat es mich gewundert, dass ich der "Gewinner" bin - hätte ich nie mit gerechnet.“ Ich muss etwas lachen, na ja aus oben genannten Gründen habe
ich das jetzt zum zweiten Mal so gemacht, als ich Lust auf einen neuen Kontakt hatte.
Kurioserweise, habe ich beim ersten Mal auch jemand sehr nettes kennen gelernt. Meine
anderen Kontakte sind mir aber ganz herkömmlich in Chats begegnet. Aber es ist schon krass,
das von 13 Mails nur eine für mich positive dabei war.
„Ausserdem hat es mich gewundert, dass ich der "Gewinner" bin hätte ich nie mit gerechnet“
Von daher brauchst Du Dich nicht zu wundern, denn Du hast auf mich den Eindruck gemacht,
dass Du authentisch bist und das finde ich gut so, denn nur mit einem echten Gesprächs-
partner bei dem die Vibrations stimmen macht das Mailen spaß. Wie Du schon sagst, man muss sich natürlich auch ein Stück weit auf seine Menschenkenntnis und seinen Instinkt
verlassen. Auch wenn es von Angesicht zu Angesicht etwas einfacher ist, vom Prinzip her läuft es ja nicht viel anderes, wenn man jemanden neu kennen lernt. Aber ich persönlich
finde es trotzdem wichtig, dass zu differenzieren und Du kennst meine Haltung dazu.
So „mein Gewinner“ *gg*, zu den Accessoires schrieb ich Dir ja schon beim letzten Mal
etwas.
Du weißt ja wirklich schon eine ganze Menge über mich, aber keine Panik, ich finde es über-
haupt nicht schlimm dass Du gelurkt hast. Denn schließlich muss man sich im Klaren darüber
sein, dass so ein Chat ein öffentlicher Raum ist und die ganze Welt mitlesen kann. Von daher
kann jeder selbst entscheiden, was gebe ich in so einem Raum von mir preis und was nicht.
Allerdings, wäre es mir nicht recht, wenn Du mich auf die ganz persönlichen Dinge die ich
Dir im Vertrauen maile im Chat ansprichst. Aber das versteht sich denke ich von selbst und
wird auch von mir so geboten. Jetzt wo wir uns „kennen“, fände ich es allerdings schön wenn
Du Dich auch kurz meldest und nicht nur lurkst, wenn ich im Chat bin. Und gelurkt habe ich
natürlich auch schon mal, einfach umzusehen ob jemand da ist mit dem man gerne chattet,
oder ob es tatsächlich mal ein interessantes Gespräch gibt, bei dem es sich lohnt mit zu
machen.
Berlin, ja seit ein paar Wochen meine neue Heimat, die ich Tag für Tag entdecke und die so
unglaublich viele Fassetten hat. Der Prenzlauer Berg ist ein unglaublich kreatives und buntes
Viertel. Meine Tochter (Jolanta, aber bitte nicht ihren Namen im Chat sagen. Klar kann auch
da nichts passieren *gg*, aber meine Tochter hat mit meinen Chatabenteuern nicht die Bohne
was zutun und ich würde mich nicht gut dabei fühlen) hat schon in Wattenscheid Basketball
gespielt und ist genauso „ballverückt“ wie die ganze Familie. Aber davon schreibe ich Dir
dann in meinem Steckbrief etwas mehr. Jedenfalls ist es für sie Möglichkeit, auch neben der
Schule soziale Kontakte in der neuen Stadt zu knüpfen. Und so gar von meinem grünen
Granada Kombi hast Du schon gehört *gg*. Ein echtes Schlachtschiff, was in jede Parklücke
passt (lach). Ich bin überhaupt kein Autofan, als ich dann nach meinem Studium etwas mehr
Geld zu Verfügung hatte, kam für mich nur ein altes Auto mit Charakter in Frage. Entweder
ein alter Polonez (eine inzwischen zum Kult gewordene Marke in Polen), ein alter Ford
Transit (scherzhaft auch Türkenschleuder genannt *gg*). Dann hat ein Freund von mir
meinen Granada mit dem Schild zu verkaufen entdeckt und ich war sofort in das gute Stück
verliebt und habe zu geschlagen. Natürlich auch ein echter Spritfresser und eigentlich um-
weltmässig nicht unbedingt korrekt. Aber ich bin ein Mensch, der nicht jeden Meter mit
dem Auto fährt und wenn ich nicht gerade Lust auf eine gemütliche Überlandfahrt mit
netter Musik habe, kommt ein Wagen bei mir nur selten zum Einsatz, oder wenn es keine
guten Alternativen gibt. Im Ruhrgebiet fährt ja schon auf den meisten Strecken alle
10 Minuten eine Bahn und in Berlin bei einem Fünfminutentakt, auf den Hauptstrecken
braucht man eigentlich wirklich kein Auto. Deswegen habe ich meinen Wagen erstmal
Lukas (mein Bruder) überlassen, bis er sich einen neuen Wagen zusammen gespart hat.
Von meiner Schwester Elisa hast Du auch schon gehört, unglaublich was Du nicht schon
alles weißt *gg*. Du bist Dir sicher, dass Du kein Ossi bist und früher Agent bei der Stasi
warst *gg*?
Elisa hat meine alte Wohnung in Wattenscheid übernommen. Nach dem Konkurs der Firma
in der sie gearbeitet hat, hat sie zum Wintersemester ein Studium aufgenommen und pendelt
nach Düsseldorf. Da die Wohnung für sie alleine recht groß ist und als Studentin zu teuer,
hat sie mit zwei Freundinnen eine Wohngemeinschaft gegründet. Als ich vor zwei Wochen
ein Wochenende zu Besuch in Wattenscheid war und noch ein paar Sachen abgeholt habe,
war es irgendwie interessant zu sehen, wie sich die Wohnung verändert hat.
Ja, Teddy, ein Nest in dem man sich wohl und zu Hause fühlt ist mir sehr wichtig und
wichtiger als andere Dinge, wie zum Beispiel ein dickes Auto oder andere Statussymbole.
Ich finde es furchtbar, wenn ich mir vorstelle, dafür arbeiten zu gehen und jeden Monat
mein ganzes Gehalt für solche Dinge zu verplanen. Aber natürlich muss es jeder so halten
wie er denkt und das ist natürlich in Ordnung so. Über das Thema wohnen können wir
uns bei Gelegenheit gerne noch mal unterhalten wenn Du magst.
Schön, dass du mir ein bisschen über Dich erzählt hast. Jetzt weiß ich wie Du heißt und
das Du ein Gelbfüßler bist. Der Reihe nach *gg*!
Ich bleibe erstmal bei Teddy, weil ich Deinen Nick sehr niedlich finde und netter als z.B.
Nylonschwanz oder Orallover *ggg*. Wenn ich Dich lieber mit Deinem Namen anreden
soll, dann sage mir bitte bescheid. Ich könnte Dich natürlich auch „Gelbfiaßler“ nennen,
lach. Du bist also ein Kind der revolutionären 60er Jahre, aber bestimmt kein Blumenkind
(lach), oder? Übrigens, dass Du einige Jahre älter bist als ich, stört mich überhaupt nicht.
Für mich zählt ob mir jemand sympathisch ist und nicht wie alt er ist, oder welche
Nationalität er hat. Nichts ist vergänglicher als das Alter und da kommt Gott sei dank noch
niemand dran vorbei. Außerdem sind meine meisten Mailpartner älter als ich.
Deine Maße hören sich doch ganz klassisch an und ich liebe blaue Augen, weil sie so
unglaublich sentimental machen können *ggg*. Und auf sterile Modeltypen mit Waschbrett-
bauch ohne Ecken und Kanten stehe ich überhaupt nicht. Jeder Mensch ist schön, wenn
Ausstrahlung und Aussehen im Einklang sind. Also demontiere Dich nicht selber!
Zitat:“ bin aber wahrlich keine Schönheit“ Ich finde Dich mit Deinen Worten und Gesten
bisher jedenfalls sehr schön.
Teddy, puh ich bin ganz schön ins schreiben gekommen. Ich möchte jetzt aber noch mit
meiner Tochter in den Mauerpark gehen, ein paar Körbe werfen bevor es dunkel wird.
Ich habe noch eine Revanche offen (lach) und der Oktober zeigt sich heute von seiner
goldensten Seite. Ich schreibe Dir später noch ein bisschen weiter……...

……..Hallo Teddy, Jola ist jetzt im Bett und ich habe mich auch schon bettfein in meine
Bettdecke gemummelt, gerade kurz meine E-Mails gescheckt und schreibe Dir nun ein
bisschen weiter. Mein Bett, ist für mich der Ort der absoluten Entspannung in meiner
Wohnung. Es ist erst kurz vor neun, aber ich habe heute nichts mehr vor und die letzen Tage
waren sehr anstrengend und lang. Also spricht alles dafür, dass ich heute mal wieder etwas früher meine Augen schließe.
Na dann will ich mal das Badenerland grüßen. Der Schwarzwald, oder viel mehr der Breisgau und Freiburg ist wirklich eine der schönsten Gegenden in der Republik. Wobei natürlich fast
jeder subjektiv, seine Umgebung am schönsten findet. Bei Deiner Region, kann ich das aber
definitiv bestätigen, denn ich kenne diesen wunderschönen südwestlichsten Winkel
Deutschlands ziemlich gut und war früher regelmäßig dort. Ich hatte als jugendliche, so mit
15 bzw. 16 Jahren einen Freund in Emmendingen und habe dadurch auch ein paar Leute
in Freiburg und am wohl wirklich südwestlichsten Punkt, in Weil am Rhein kennen gelernt.
Natürlich sind wir damals oft in Freiburg gewesen und es hat tatsächlich fast immer die Sonne
geschienen. Freiburg ist eingerahmt von seinen Bergen eine Stadt, bei der man das Gefühl
hat, dass die Welt noch in Ordnung ist. Ein Ort an dem ich mich jedes Mal super wohl gefühlt
habe, wenn ich dort war. Und nicht nur Euer Wein schmeckt fantastisch, denn Tannenzäpfle
war das erste Bier was mir geschmeckt hat und es gehört auch heute noch, zusammen mit dem
Bochumer Regionalbräu Mortiz Fiege Gründerhell und Lech Bier aus Polen zu meinen
Lieblingsbieren. Und es gibt so gar in Berlin ein paar nette Kneipen die das Zäpfle in der
kleinen 0,33er Flasche servieren. Lach und wo ich jetzt so gedanklich in Baden bin und
mich an meine Besuche dort erinnere, fallen mir so gar noch ein paar Textzeilen vom
Badenerlied ein. Ähm,….nicht lachen! „Zu Haslach gräbt man Silbererz, in Freiburg wächst
der Wein, im Schwarzwald schöne Mädchen, ein Badener möcht ich sein“ oder so ähnlich.
„Drum grüß ich Dich mein Badener Land, Du edle Perl im deutschen Land, frisch auf, frisch auf mein Badener Land“ Lach ruhig, es war ein Versuch wert, auch wenn die Reihenfolge
vermutlich total verkehrt war *gg*. Hast Du in Freiburg studiert? Ich glaube man kann
dort so ziemlich alles studieren. Aber Pflegepädagogik ging zumindest als ich damals an-
gefangen habe nicht in Freiburg (heute vermutlich auch nicht, aber ich kenne mich bei den FH´S in Freiburg nicht aus), sonst hätte ich ernsthaft mit Freiburg geliebäugelt. Aber es wäre
auch mit meiner Tochter schwieriger geworden, soweit weg von meiner Familie und sie
war zu Studienbeginn noch echt Mini und brauchte rund um die Uhr jemanden.
Okay, Du arbeitest wie die meisten Männer die mir im Chat begegnen in der IT-Branche.
Habt ihr da alle so wenig zutun, das ihr alle chattet, kann man da vielleicht noch ein bisschen
rationalisieren *gg*. Nein Spaß bei Seite, aber IT ist für mich so ein großer Begriff, da gibt
es doch bestimmt tausende verschiedene Arbeitsfelder und was machst Du? Beruflich unterwegs sein, bringt bestimmt viel Abwechslung in den Arbeitsalltag. Ich fände es nur
nicht schön, das immer zu machen und von Hotel zu Hotel zu hetzen und aus dem Koffer
zu leben.
Na gut, jetzt habe ich mich noch ein bisschen auf Deine E-Mail bezogen und natürlich sollst
Du auch etwas mehr über mich erfahren und bekommst einen Steckbrief von mir zurück.

Steckbrief

Name: Danuta Helena Pilarski
…Danuta ist mein Rufname!

Spitznamen: Dana und Lolita
…Lolita, nennen mich nur ganz alte Freunde, die ich noch aus der Zeit kenne, als wir Musik
gemacht haben.

Geboren am: 18. Januar 1977 in Poznan (Posen)
…Poznan liegt in Zentralpolen, wenn man in Polen unterwegs ist, kommt man zwangsläufig
durch, denn Poznan ist einer der großen Verkehrsknotenpunkte. Auch hier ist die Arbeits-
losigkeit hoch, obwohl Poznan ein großes industrielles und wirtschaftliches Zentrum ist.

Haare: Mittelblond, sie sind in letzter zeit wieder etwas länger geworden und reichen über
das obere Drittel meines Rückens.
…im Winter sind sie wesentlich dunkler als Sommer (natur), färbe sie auch hin und wieder.
Wenn ich mich im sitzen nach vorne beuge, kann ich meinen Busen mit ihnen bedecken.
Manchmal binde ich sie zu einem Zopf zusammen, oder mache mir zwei kleine Zöpfe.
Meistens trage ich sie jedoch offen, oder mit kleinen Klippspangen hochgesteckt.

Größe: 1,73 m
…in der Schulzeit, war ich lange größer als die meisten Jungen, aber wie das so ist, ab einem
gewissen Alter wird man gnadenlos überholt *ggg*.

Schuhgröße: 41

Gewicht: ca. 58 Kilo, schwankt +/- 3 Kilo
…na ja, nicht dass Du denkst, ich bin so eine Dauerdiättussi, aber in den letzten Monaten habe ich gute 5-6 Kilo zugenommen. Von „medizinischen“, bzw. unsinnigen vorgegeben Diäten halte ich überhaupt nichts.
Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt, mit seinem Körper in Einklang lebt und ihn akzeptiert. Wenn man dann wirklich etwas abnehmen will, muss analysieren und zu sich selber ehrlich sein und überlegen woher die Pfunde kommen. Dann kann man ein paar Dinge ändern, ohne das man sich durch sinnlose und oft überteuerte und vor allem ungesunde Diäten quält (Du siehst, ich komme aus dem Gesundheitsbereich, lach).
Also zugegeben, ich bin schon etwas draller gebaut, glaube aber schon, dass die Kilos ganz
gut auf meine Weiblichkeit verteilt sind. Mein Po und meine Schenkel, sind jedenfalls noch
Straff und mein etwas üppiger Busen ist auch noch in Form. Mir persönlich, ist es bei meiner
Oberweite wichtig, nicht mit 40 einen riesen Hängebusen zu haben. Nach der Schwanger-
schaft und nach dem ich meine Tochter abgestillt hatte, habe ich alles an Rückbildungs-
gymnastik, etc. unternommen um das zu verhindern. Natürlich auch in der Stillzeit und
unmittelbar nach der Schwangerschaft, denn man kann nicht früh genug damit anfangen.
Ich verzichte auch gerne mal auf einen BH, denn es gibt kaum etwas schöneres, als wenn der
Busen vogelfrei schwingen kann. Nacktbaden und FKK, gehören daher zu meinen ganz
großen Leidenschaften. Und natürlich kann man auch mal im Alltag z.B. durch ein enges
Oberteil darauf verzichten. Grundsätzlich ohne BH, kann ich mir aber aufgrund der oben
beschriebenen Problematik nicht erlauben, außerdem brauche ich meinen Rücken auch noch
ein paar Jahre. Und gibt es solch schöne und verschiedene Gewänder um den Busen
zu verhüllen und zu schmücken, dass es schade wäre, wenn ich sie leidenschaftlich gern
kaufe und dann nicht anziehe, oder?
Jesus *gg*, so sagt man auf polnisch, wenn meint: „Oh mein Gott“
Ich habe gerade polnisch gedacht und dann auch noch ausversehen geschrieben, lach!
Nein im Ernst, ich bin ziemlich vom Thema abgewichen, eigentlich waren wir doch bei
dem Punkt Gewicht. Aber ich schreibe Dir so wie es mir kommt, bei einem Gespräch
weicht man ja auch manchmal etwas ab und das finde ich eigentlich auch wichtig.
Immer Stur gerade aus, hat man in den Zeiten der totalen Rationalisierung und
Automatisierung so wie so schon genug (ja, ja, die Krankheiten unserer Zeit *gg*).
Ich habe es auch in meiner Zeit an der Krankenpflegeschule, immer für wichtig gehalten,
Freiraum zum abweichen einzuplanen. Zum einen um die triste Theorie etwas bunter
zu gestalten und zum anderen auch um Dinge besser zuveranschaulichen und den
Schülern interessanter zu „verkaufen“.
Okay, die Gründe warum ich zugenommen habe, liegen eigentlich auf der Hand.
Mein Tagesablauf, war durch die vielen Ereignisse der letzten Monate ziemlich verändert.
Zum einen habe ich meinen Vater täglich gepflegt, den wir zur Palliativpflege nach Hause
in seine gewohnte Umgebung geholt haben. Entschuldigung, ein Fachwort, das musst
Du nicht kennen. Palliativ, bedeutet sinngemäß, das bei Patienten die hoffnungslos Krank
sind und um es nüchtern zu sagen austherapiert sind, nur noch sie Symptome, wie
z.B. Schmerzen behandelt werden und nicht mehr die Krankheit als solche oder mit dem
Hintergrund der Heilung. Das war natürlich vor allem emotional, aber auch zeitlich
eine ziemlich krasse Phase in meinem Leben. Zum anderen, zeichneten sich bei mir
schon meine neuen beruflichen Perspektiven in Berlin ab und an der Schule hatte ich
zum ersten mal einen Examensjahrgang durch die Prüfung geführt und natürlich wollte
ich nicht, dass meine Tochter bei aller Belastung zu kurz kommt.
Also was macht der Mensch! Richtig, unregelmäßige einnahme von Mahlzeiten, gepaart
mit wenig Bewegung (denn wer denkt im größten Stress noch an Sport ) und jede Menge
Schoki für die Seele. Hinzu kam, das ich die Pille wieder angesetzt habe und was Hormone
für den Körper bedeuten, brauche ich Dir glaube nicht zu erklären.
Na ja, mein Busen hat sich jedenfalls bei mir dafür bedankt *ggg*.
Inzwischen habe ich alles ein bisschen hinter mir gelassen und besinne mich wieder mehr
auf mich, meinen Geist und meinen Körper.

Körpermaße: 95-64-93 BH 80 Cup C/D
…bevor wir es umständlich machen, ich könnte mir vorstellen das Dich das bei einer Frau
auch interessiert. Dadurch, dass ich auch Obenrum etwas zugelegt habe, ist es mit der Körbchengröße (Cup) etwas nervig. Denn viele schöne BH´s, gibt es oft nicht im passenden
Cup. Entweder weil sie schon vergriffen sind, oder nur in meistverkauften Cups hergestellt
worden sind. Manchmal kaufe ich dann auch schon mal, je nach Model und Hersteller(fallen verschieden aus) eine kleinere Größe.
Aber ich hasse es, wenn ein BH viel zu eng ist, denn er zwickt, engt ein und ist nicht gut
für den Busen.. Okay zugeben, wenn man es etwas rausquillen lassen will dann ist das Ordnung. Aber das geht auch ohne zu enge Klamotten und das ist viel bequemer und sieht dann auch schöner aus.

Intimbereich: Von der Natur aus normal behaart, also kein Urwald
… je nach Lust und Laune, teil rasiert oder ganz blank. Ich liebe das Geräusch, wenn es beim
Sex so schön plascht, wenn man frisch rasiert ist. Von Zeit zu Zeit, lasse ich mir auch mal
einen Iro stehen, den ich dann manchmal zu einem kleinen farbigen Punker verwandle.
Sonstige unerwünschte Körperbehaarung entferne ich grundsätzlich.

Teddy, mir fallen langsam die Augen zu und ich habe viel mehr geschrieben, als ich
gedacht hätte. Ich schalte jetzt den Lap aus und schließe die Augen. Morgen habe
ich viel vor, aber ich hoffe das ich dazu komme Dir ein bisschen weiter zuschreiben.
Bis Morgen *smile*,
Kisses! Dana

Hi und Czesc (polnisch, grins) Teddy,
jetzt ist es gleich schon wieder sechs Uhr und ein Tag geht schon wieder in sein letztes
Viertel *gg*! Meine Tochter ist noch beim Basketballtraining und um halb neun kommt
Sibel, eine Freundin von mir zum kollektiven Pizza backen vorbei. Jola, bringt noch
eine Freundin vom Basketball mit, die bei uns übernachtet. Die Armen, die Ferien sind
auch schon wieder fast vorbei. Na ja, dann wird das ganze bestimmt mal wieder eine
große Pizzaschlacht und das Chaos hinterher umso größer *gggg*. Aber ein Chaos
und Spaß finde ich ebenso wichtig, wie das hinterher gemeinsam mit den Kids aufräumen.
Aber erst mal freue ich mich, dass ich noch etwas Zeit habe um Dir weiter zu schreiben.
Bevor ich beim Steckbrief weiter mache, erzähle ich Dir (remember Deine Mail) was ich
heute anhabe.
Ich trage einen schwarzen Rock, der mir bis etwas über die Kniescheibe reicht, passend
dazu habe ich heute Morgen eine schwarze Netzpantyhose von Buffalo London angezogen.
Da es trotz goldener Oktobersonne schon recht frisch ist, habe ich mir über die Netzpantyhose
schwarze, schlichte Overkneestrümpfe gezogen, um meine Beine etwas vor der Kälte
zu schützen. Der Rock hat große Gürtelschlaufen, durch die einen breiten weißen Nietengürtel
gezogen habe. Vorne ist der Rock mit zwei kleinen Reißverschlüssen abgesetzt, hinten
ist ein Reißverschluss auf Pohöhe, der sich zum Ausziehen öffnen läst.
Dazu hatte ich heute Morgen (jetzt liege ich auf meinem Bett und schreibe natürlich ohne
Schuhe *gg*) schwarze Kickers Stiefel an, die meine Knie zu 3/4 bedeckten.
Außerdem trage ich ein recht enges hinten lachsfarbenes Shirt, von dem nur die linke
bedeckt wird. Von vorne ist ein Mirot Bild aufgedruckt. Genau, die Unterwäsche fehlt noch.
Ein nougatfarbener 2/3 Cup BH mit doppelten schmalen Spaghettiträgern, aufwendig verziert mit hübschen goldenen Korallen.
Der Stoff ist unterhalb der Koralle und an den Seiten und hinten transparent und er hat nur
einen Haken zum verschließen. Das trägt auch dazu bei, das er sich so angenehm trägt, denn
es gibt hinten nicht viel was drücken kann. Er hebt meinen Busen ziemlich hervor, er kann
aber trotzdem schön schwingen und wippen. Es ist wie gesagt ein 2/3 Cup, für Dich als
Laien (?) *ggg*, es werden nur 2/3 der Brust bedeckt. Das hat bei meinem Busen und zu-
sätzlich dadurch, das er in letzter Zeit noch etwas voller geworden ist, die Folge das man den
ersten Ansatz von meinen Brustwarzen sehen kann. Natürlich nicht, unter dem Shirt *gg*!
Aber Du kannst Dir bestimmt vorstellen, das sich meine Brustwarzen, durch den dünnen
Stoff dezent und je nach Temperatur und Lustfaktor etwas stärker abzeichnen. Passend dazu
trage ich weil es heute echt frisch war eine Hipsterpanty. Eigentlich trage ich unter Panty-
hosen ungern eine Unterhose, denn das ist irgendwie doppelt gemoppelt. Aber das Netz ist
ziemlich luftdurchlässig. Die Hipsterpanty, ist so weich und zart und liegt so an, das man
es kaum bemerkt, wenn man sie trägt.
Meine Augenlider, habe ich ganz dezent mit Lidschatten versehen und etwas Kajal auf die
Wimpern aufgetragen. Meine Lippen haben einen milden violetten Farbton (ein ganz
milder Lippenstift, kein Kleister *ggg*). Die Haare hatte ich mit einer großen Haarspange
zusammen geklippt, inzwischen trage ich sie aber offen. Ich dufte nach mir und einem
sanften Hauch von CK One, meinem Lieblingsparfüm.
Jetzt aber wie versprochen zurück zum Steckbrief, das war glaube ich ziemlich ausführlich,
aber ich stehe nicht so auf halbe Sachen,……..aber bevor ich wieder abschweife,
Steckbrief! *ggg*

Typ allgemein: Ich denke ich bin ein recht jungendlicher Typ mit individuellen Geschmack
und manchmal mit Hang zum ungewöhnlichem.
…Ich bin sehr weltoffen, und immer interessiert an neuem, manchmal aber auch etwas
zu ausgeflippt (ich kann aber auch ganz vernünftig sein, lach)! Aber ich finde es auch wichtig von Zeit zu Zeit richtig auszuflippen und man sagt mir nach das ich sehr zuverlässig sei und das in mir zwei Herzen schlagen, dass einer Diplomatin und das einer Rebellin.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch ein Mensch der viel nachdenkt und reflektiert.
Manchmal auch ein bisschen zuviel! Wie mich andere sehen, ist mir eigentlich egal, aber
es interessant, dass sie einen meistens ganz anderes sehen als man sich selbst und Dinge
entdecken, die einem selber gar nicht so bewusst sind. Ein sehr guter Freund von mir, den
ich schon lange gut kenne, hat mal zu mir gesagt, dass ich etwas von einer Mischung
aus Barbara Schöneberger und Anne Will (Tagesthemen) habe. Na ich weiß nicht*gg!
Ein Mail und Chatpartner von mir sagt immer das ich sein kleines Kaleidoskop sei.
Ein anderer Mailpartner, der regelmäßig Accessoires von mir bekommt, erfreut sich so
an meinen Päckchen, dass er mich jedes Mal wenn er eines bekommen hat, auf den
Film Die Fabelhafte Welt der Amelie anspricht. Na ja, lerne mich einfach selber etwas
kennen und mache Dir Dein eigenes Bild von mir. Solche Eindrücke sind wie gesagt
immer sehr subjektiv und wie Du auch sagst, es ist schon schwierig sich in einer
Mail zu beschreiben.


Outfits/Klamotten: Ich verwandle mich sehr gerne, damit man mich in keine Schublade
pressen kann.
…Eine meiner größten Leidenschaften, ist es mit Kleidung, Styling und der gleichen zu
experimentieren und mich zu verwandeln. Das größte Kompliment, was man mir machen
kann, ist wenn man mich nicht wieder erkennt. Meine Outfits, sind daher sehr wechsel-
haft und reichen vom saloppen Girlidress, über Gothicoutfits oder Punkigeoutfits, bis
hin zum Edeldress. Zwischen diesen Kontrasten liegen natürlich noch jede Menge andere
Variationsmöglichkeiten. Mir ist es nur wichtig das ich mich in meiner Kleidung wohl fühle und das sie als ganzes zu mir passt Es gibt für mich nichts schlimmeres als wenn man sich fühlt wie die Wurst in der Pelle. Womit wir wieder beim Thema Körperbewusstsein wären,………….jetzt bloß nicht wieder vom Thema abkommen *ggg*. Um es kurz zu machen! Wenn alles nach meinen Vorstellungen liefe und ich genug Zeit hätte, würde ich morgens vor dem ersten blinzeln überlegen: Wie muss ich mich heute ernähren, wie mich kleiden, und was tun um ein gesundes Verhältnis zwischen Spannung und Erholung herzustellen? Unser Körper ist unser Haus, dass muss man sich vorstellen, ganzheitlich!
Vielleicht sollte ich das mal so unserem lieben Marcel bei Sexy Outfits erklären
wenn er mich zum 100. Mal mit denselben Fragen quält und ich keine Lust mehr habe
meine Finger unnötig mit der Tastatur zu strapazieren *ggg*. Das trifft natürlich auch auf viele andere User zu, die sehr schnell nerven und langweilen. Es wird dann rasch monoton
und einseitig und man dreht sich schnell im Kreis.

Ausbildung/Beruf: Ich finde es wichtig, dass lernen nicht mit dem Ende einer Ausbildung
oder eines Studiums endet. Es ist eigentlich ein lebenslanger Prozess
und gerade in der heutigen Zeit kann man nicht damit rechnen, dass
man das was man nach der Schule gelernt hat sein ganzes Leben machen.
kann. Also bleibt nichts anderes übrig sich kontinuierlich zu qualifizieren
um auf dem harten Arbeitsmarkt flexibel und interessant zu bleiben.
…Nach meiner mittleren Reife, die auf der Realschule gemacht habe, war ich erstmal
ziemlich orientierungslos, was ich denn beruflich machen will. Über ein Praktikum, bin ich
dann im Krankenhaus gelandet. Im dritten Ausbildungsjahr wurde ich dann schwanger und
es hat vom timeming, gerade noch so gereicht. Ich musste meine Ausbildung also nicht
unterbrechen und meine super Lehrer, hatten sich sehr dafür eingesetzt, das ich meinen
praktischen Teil vor dem Beginn des Mutterschutzes abschließen konnte. Sonst hätte ich
meine Ausbildung unterbrechen müssen und das hätte natürlich jede Menge Nachteile gehabt.
Nach meiner Elternzeit, habe ich dann in Teilzeit, an einer Bochumer Klinik angefangen und
in einer Notfall Ambulanz gearbeitet. Sicherlich ein interessantes Arbeitsgebiet, aber ich habe
auch gemerkt, dass ich diesen Job aus verschiedenen Gründen nicht mein ganzes Leben
machen will. Ich hatte dann begonnen, berufsbegleitend Pflegepädagogik in Bielefeld an der
FH zu studieren. Eine sehr schöne, aber auch stressige Zeit. Im Krankenhaus konnte ich
als Springer (ich habe dann im gesamten Klinikum gearbeitet, immer dort wo gerade jemand
ausgefallen ist und ein Engpass an Mitarbeitern war), meinen Dienstplan sehr flexibel
gestalten und ihn an meine Studienzeiten anpassen. Das ist der Vorteil an sonst eher lästigen
Schichtdiensten. Rückblickend und aus heutiger Sicht, muss ich aber auch sagen, dass man
nie wieder soviel Zeit für sein Kind hat, wie im Studium.
2003 habe ich dann an einer Krankenpflegeschule im Ruhrgebiet angefangen. Die Schule wird zu gleichen Teilen von zwei Krankenhäusern getragen und die Krankenpflegeschüler
wurden von uns ins der Theorie ausgebildet und auf den Stationen des jeweiligen Kranken-
hauses in regelmäßigen Abständen angeleitet. Stelle Dir jetzt keine große Berufschule vor,
denn wir waren ein Team aus sechs Lehrern und haben im Blocksystem gearbeitet. Von
den drei Ausbildungsjahrgängen, war immer nur einer im Schulblock, während die anderen
im Praxiseinsatz auf den Stationen waren. Unterrichtet habe ich u.a. Krankenpflege, Krankheitslehre, Anatomie, Berufskunde und Hygiene. Die Arbeit im Team, hat mir
wahnsinnig gut gefallen, auch wenn ich die einzige unter 40 war und der Abschied ist mir
auch nicht leicht gefallen.
Die Sache mit Berlin hat sich eher zufällig ergeben. Ich war im Frühjahr bei einer ehemaligen
Kommilitonin auf einer Party. Sie studiert noch und macht nächstes Jahr ihren Abschluss.
An der FH, haben wieder diese Infoveranstaltungen (kennst Du bestimmt auch von Deinem
Studium) von verschiedenen Firmen und Verbänden zum Thema Perspektiven nach dem
Studium stattgefunden. Darunter war auch der Verlag bei dem ich jetzt arbeite, denn er will
seine Marktanteile im Bereich Pflegefachbücher und Fachliteratur für medizinische Berufe
stärken und das vorhandene Material komplett Neuauflegen. Nina erzählte mir ausführlich
von den Anwerbeseminaren bzw. Bewerbungsseminaren und fragte mich ob ich nicht mit
machen würde. In meiner Weinlaune, habe ich erstmal mehr oder weniger aus Spaß zugesagt
und wir haben dann zusammen daran teilgenommen. Es war also eigentlich nur so, um mal
zu schauen wo man so steht. Einen Tag lang wurden verschiedene Einheiten durchgeführt,
die dann in einen Workshop und dann in Einzelarbeit und Präsentation übergingen. Das war
alles ziemlich interessant, vor allem für mich mit dem Blickwinkel der Praxis des täg-
lichen Unterrichts. Nina, wollte auch nur mal sehen und für sie kam eine Einstellung aus
zweierlei Gründen eigentlich sowieso nicht in Frage, logischerweise weil sie ihr Studium
noch nicht abgeschlossen hat und weil es eigentlich schon erwartet wird, das man etwas
Praxis Erfahrung hat. Am Ende des Tages wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal eine
Bewerbungsmappe schicken möchte. Ich war ziemlich überrascht, denn ich war ja nicht
mit dem Hintergrund dort um mich bei diesem Verlag zu bewerben und die Arbeit an der
Schule hat mir wie schon erwähnt ziemlichen Spaß gemacht.
Das Ergebnis kennst Du, nach langem hin und her in meinem Kopf und in meinem Herzen, habe ich mich dafür entschieden und bin als Dipl. Pflegepädagogin FH, bei diesem Verlag in Berlin gelandet. Für mich ist das natürlich ein ganz anderes und neues Arbeitsfeld, als vorher
an der Krankenpflegeschule. Langsam arbeite ich mich ein und ich nehme mir immer noch
eine ganze Menge mit nach Hause, um die Dinge noch mal zu überarbeiten. Ein sehr netter
Kollege, sagte mir das es ihm die erste Zeit ganz genauso ging und man möchte halt alles,
nur keine Fehler machen. Zurzeit arbeite ich an einem Script, das sich ganz allgemein mit
dem Thema Demenzkrankheiten befasst und speziell mit der Problematik des Umgangs
bei Aggressionen in der Akutphase. So ein Zufall *gg* na ja, dann kann ich bei Dir ja noch
am Model einiges für mein Script herleiten *gg*.
Ganz sporadisch habe ich mich wieder eingeschrieben und studiere als Aufbaustudiengang
Pflegewissenschaften. Das mache ich aber wirklich nur sporadisch nebenbei. Wenn man sich mal die Bevölkerungspyramide anschaut, dann bin ich sehr froh, das die Pflege heute so weit
ist und auch kritisch hinterfragt und geforscht wird. Aber ich verschone Dich jetzt mit den
Pflegetheorien, versprochen,…denn ich komme schon wieder vom Thema ab und dann wird
die Mail nie fertig *ggg*.

Teddy, jetzt hast Du auch ein bisschen von meinem Berufsalltag gehört und der Uhrzeiger hat
sich schon wieder viel zu schnell gedreht. Ich empfinde Zeit immer so, dass sich der Zeiger
ganz langsam dreht wenn man auf etwas wartet oder von etwas langweiligem erlöst werden
möchte und im Umkehrschluss, dreht er sich immer viel zu schnell wenn man gerade etwas
schönes erlebt oder tut. Was natürlich nicht heißt, das ich mich jetzt nicht auf unsere Pizza-
schlacht freue. Ich möchte aber bevor meine Tochter und Sibel aufkreuzen gerne noch
duschen. Wenn es nachher nicht zu spät wird, schreibe ich vor dem Schlafen gehen noch
etwas weiter. Bis denn, dann…………….!

….Lieber Teddy, es ist jetzt kurz nach Mitternacht und ich schreibe noch ein bisschen weiter.
Im Radio laufen gerade die Toten Hosen mit dem Song, „Wir würden nie zum FC Bayern
München gehen“ (lach). Was gehört eigentlich alles in so einen persönlichen Steckbrief rein!?
Ich denke, man kann über so viele Dinge reden und vieles geht fließend ineinander über und
bietet uns bestimmt noch viel Gesprächsstoff. Genau………!

Familienstand: Weißt Du ja schon! Ledig und eine Tochter im Alter von acht Jahren

Hobbys/Interessen: Ich mache es kurz *gg*!
Reisen… ich bin sehr gerne und oft unterwegs und wenn es nur einmal im Monat ein Kurztripp übers Wochenende ist. Wenn ich mal länger nicht weg war, werde ich irgendwann nervös. Genauso freue mich dann aber auch wieder nach Hause zu kommen.
Es gibt so viele Plätze in der Welt und in Deutschland, die gerne mal besuchen möchte und bei manchen Zielen bin ich wie das halt so ist auch Wiederholungstäterin und fahre immer wieder hin. Dazu gehört natürlich auch Polen, besonders die polnische Ostsee und die
Masuren. Sonne genieße ich am liebsten in Kroatien und in der Toskana. Mein Lieblings-
ort in der Toskana ist übrigens Siena (eine Freundin von mir aus Polen, hat dort mal ein
Erasmusjahr gemacht) und ein ganz alter Freund von mir ist vor ein paar Jahren ganz
in die Toskana ausgewandert. In Kroatien bevorzuge ich die Inseln Dugi Otok, Brac und
Hvar, weil sie touristisch noch nicht so erschlossen sind und man nicht in Gefahr läuft
seine Nachbarn zu treffen *gg*. Ich mache in der Regel keinen Komforturlaub und stehe
auch nicht auf Pools mit Fettfilm auf der Wasseroberfläche. Ich leide also nicht am
Morbus Neckermann *gg* und fahre auch selten stur an ein Ziel und bleibe dann dort drei
Wochen. Meistens ist der Weg das Ziel und ich reise viel mit der Bahn. Vor zwei Jahren
bin ich zusammen mit einem Kumpel von der S-Bahnstation Wattenscheid Höntrop, bis
nach Istanbul gefahren. Das war eine wunderschöne Reise auf der ich große Teile von Südost-
europa kennen gelernt habe. Dort findet man für wenig Geld immer ein nettes Zimmer,
oder man übernachtet im Zelt und an lauen Nächten an ruhigen Seen, etc. auch mal
unter freien Himmel. Wenn ich unterwegs bin, mache ich auch häufig Station bei Freunden
und Bekannten. In Deutschland und Polen, aber eben auch in der Toskana und in Holland.
Letztes Wochenende war ich übrigens in Sopot an der polnischen Ostsee. Das ist auch
ein Vorteil von Berlin, denn von Wattenscheid aus hatte sich das für ein Wochenende wegen
der Entfernung nie gelohnt.
Musik…spielt für mich eine sehr wichtige Rolle, weil sie so vielseitig ist und in meinem
Geist und Herzen viele Dinge assoziiert. Jede Lebensphase hat ihre Musik und ihren
Rhythmus und Rhythmus bestimmt mein Befinden und mein Lebensgefühl. Es ist also
schwierig ohne einen Rhythmus zu leben. Ich bin mit Musik aufgewachsen und früher
als wir noch in Polen gewohnt haben und einen alten schwarzweiß Fernseher mit zwei
Fernsehsendern hatten, haben wir sehr oft, abends mit der ganzen Familie zusammen
gesessen, Gitarre gespielt und gesungen. Ich mache das heute mit meiner Tochter auch
noch manchmal so. Ich liebe auch Partys am Lagerfeuer, bei denen zu später Stunde
jemand eine Gitarre hervorzaubert und man gemeinsam alte und neue Rockklassiker
singt, die jeder kennt und mitsingen kann. Wenn ich im Sommer in Polen bin, machen
wir das mindestens einmal mit ein paar Freunden zusammen an der Ostsee. Wobei
das mit dem Feuer heutzutage auch nicht mehr so einfach ist wie früher, weil ruckzuck
die Polizei vorbeikommt und einen zum Löschen auffordert und ein Bußgeld kassieren
will. Das war früher nicht so, zumindest nicht in Polen. Aber man findet dann immer
doch ein paar Flecken, wo man seine Ruhe hat. Früher, habe ich auch zusammen mit
meinem Bruder in einer Band gespielt, aber damit ich jetzt nicht wieder zu weit
abschweife, schreibe ich dazu später vielleicht noch ein bisschen mehr.
Die Musik, die ich höre ist durch und durch verschieden und kann ich dir da keine
spezielle Richtung nennen. Allerdings stehe ich nicht so auf den Mainstream, der
meistens den ganzen Tag im Formatradio rauf und runterdudelt und Techno, habe
ich mir bisher auch nur angetan, wenn ich mal aus Neugierde auf Loveparade war,
oder es sich in einer Disco nicht vermeiden ließ und ich betrunken genug war *gg*.
In erster Linie ist die Musik die ich höre sehr Gitarrenlastig, ich mag Rock und
Punkrock, aber auch Reggae und Ska. Vielleicht nenne ich Dir einfach mal ein paar
Künstler und Bands die sich in meiner Sammlung befinden.
Klar, da sind z.B. die ruhigen Softrockklassiker wie REM, U2 (die höre übrigens gerade,
weil mich das Radio schon wieder genervt hat *gg*), oder Fury in the Slaughterhouse.
Das sind wunderschöne Songs zum kuscheln und wohl fühlen, aber auch zum tanzen.
Ich habe nie einen Tanzkurs belegt. Aber ich brauche einfach Bewegung für mein körperliches und seelisches wohlbefinden. Ich kann mich mit tanzen wunderbar vom
Alltag ablenken und mal wieder richtig runterkommen. Das heißt ich vergesse alles um
mich herum und spüre nur noch den Schlag meines Herzen und den Rhythmus im Körper.
Ich tanze weniger klassisch sondern ich bewege mich beim tanzen so wie es mir
kommt, ohne irgendwelche Normen.
The Doors, sind auch oft bei mir zu hören. Etwas härter aber nicht unangenehm
wird es dann mit Metallica, die höre ich auch schon seit meiner Jugend und habe alle
Alben von ihnen die in Deutschland veröffentlicht wurden. Leider habe ich noch kein
Konzert von ihnen gesehen, weil ich von den in Deutschland eh spärlich gesäten Konzerten
immer erst mit bekommen habe, wenn es keine Karten mehr gab. Ein echter Haudegen ist
für mich auch Tom Waits, das sind manchmal schon fast unglaubliche Klänge die er
zaubert und kombiniert. Finde ihn richtig gut. Im Punkrockbereich, natürlich The Ramones
und die The Sex Pistols, The Clash möchte ich an dieser Stelle natürlich auch nicht vergessen.
Bei den deutschsprachigen Bands, stehen Die Ärzte ganz oben bei mir und sie sind auch
gleichzeitig die Band, die ich mit 14 Konzerten eindeutig am häufigsten live gesehen habe.
Ihre Show ist jedes Mal großartig und wie sich Bela und Farin die Bälle zu schmeissen, das
gibts bei keiner anderen Band von dem Kaliber. Sicherlich, haben sie sich durch ihren seit
Jahren konstanten Erfolg ziemlich weit vom herkömmlichen Punkrock entfernt. Aber meiner
Meinung nach in keine schlechte Richtung. Ich will es mal so sagen, Die Toten Hosen, haben
sich aus ihrem Ursprung ZK zu Geschäftsmännern entwickelt und das polarisieren von Front
mann Campino und das Pseudogelabber finde ich so übel, dass ich noch auf den Tag warte,
an dem Campino zusammen mit Hartmut Engler von Pur eine Biographie schreibt *ggg*.
Die Ärzte hingegen, haben sich von ihrem Ursprung Solitent Grün, von Punkern zu echten
Künstlern entwickelt. Sie sind auch neben der Band echt kreativ und ich habe gerade den
Rod vergessen. Einer der besten Bassisten die ich kenne und er hat nicht umsonst schon bei
etlichen anderen Bands wie z.B. den Rainbirds gespielt. Halt die Beste Band der Welt *gg*!
Die Ton Steine Scherben, finde ich auch zeitlos gut, auch wenn ihre Texte aus einer ganz
anderen Zeit sind. Von den nicht ganz so alten deutschen Bands, finde ich Rosenstolz und
2Raumwohnung echt prima. Du siehst schon wirklich sehr bunt und verschieden. Wenn
elektronisch, dann höchstens Console, Garbage oder Massive Attack. Übrigens ich habe
auch 2 CD´s von der Ska Band, The Busters. Und….wo kommen die her? Richtig aus Baden.
Und ganz selten verirrt sich auch mal der Jazzschlager von Götz Alsmann oder so gar etwas
Klassik in Form von Bach in meinen CD Player. Mit RNB, Trendsoul und Hip Hop kannst
Du mich jagen. Furchtbar diese Abziehbilder, die von der Wirtschaft in die Welt gesetzt werden.
Lesen…ich weiß nicht wie viele Bücher ich in meinem Leben schon verschlungen habe,
mein Bücherregal ist jedenfalls ziemlich voll gepackt und ich habe auch alle mindestens
einmal gelesen. Ich habe auch einige Bücher in polnischer Sprache, die ich auch deswegen
lese, damit mir meine Muttersprache auch in Grammatik und Schrift nicht im laufe der Zeit
abhanden kommt. Mir ist es tierisch peinlich, wenn ich in Polen bin und dann plötzlich unbewusst einen Satz auf Deutsch anfange.
Zweisprachig leben (ich erziehe auch meine Tochter zweisprachig)
hat zwar viele Vorteile, aber oben genannte Dinge passieren dann eben auch manchmal.
Mit Jola spreche etwa 2/3 deutsch und 1/3 polnisch. Aber natürlich läuft das im
Alltag eher fließend, aber ich mag es nicht wenn sie beide Sprachen vermischt, denn sie ist
hier geboren und spricht absolut akzentfrei. Mensch, ich komme wieder vom Thema ab, wir waren beim lesen *gg*. Das möchte ich auch noch zu Ende führen, bevor ich gleich ein-
schlafe. Oft hat man nur wenig Zeit und Ruhe zum Lesen, daher bin ich große Freundin
von Kurzgeschichten geworden, denn die kann man auch mal in einem Rutsch in der U-Bahn
und vor dem einschlafen zu Ende lesen. Sehr gut gefallen mir hier die Bücher von
Elke Heidenreich. „Der Welt den Rücken“ ist mein Lieblingsbuch von ihr. Ihre Geschichten
der Metzgergattin Else Stratmann aus dem Ruhrpott bringen mich aber auch immer wieder
zum schmunzeln. In die Kategorie Ruhrpotthumor fällt bei mir aber auch eindeutig Herbert
Knebel. Das Buch „Boah Glaubse!“ gehört zu den Büchern, die ich zweimal gelesen habe. Sehr gerne lese ich auch die Satire Bücher von Max Goldt. Von ihm habe ich sehr
viele Titel, denn mein Bruder hat es zur Tradition gemacht, mir immer das neueste zu
schenken wenn es auf den Markt kommt. Das erste Buch von ihm welches ich gelesen habe,
war „Die Radiotrinkerin“. Der Mann hat einen Humor, der unbeschreiblich ist und den man
einfach nicht wieder geben kann. Ich habe ihn auch schon zweimal auf einer Lesung live
erlebt. Zu den besten Nachwuchsautoren gehört meiner Meinung nach zurzeit Wladimir
Kaminer und sein Bekanntheitsgrad ist nicht umsonst kometenhaft gestiegen. Zum Ein-schlafen auch immer wieder gerne die "Stadtgeschichten" von Armistead Maupin, da habe ich inzwischen alle Bände. Das Literarisch hochwertigste bei mir sind dann wohl die Bücher von Cees Nooteboom, von ihm gefällt mir am besten der Titel „Rituale“. Aktuell lese ich
„Moskauer Eis“ von Annett Gröschner. Ein Buch was auf sehr schöne Art und Weise, aus
dem Leben in der DDR erzählt. An vielen Stellen in diesem Buch, fühle ich mich immer an meine Kindheit in Polen erinnert. Da ich politisch ziemlich interessiert bin und auch Mitglied
einer politischen Gruppe bin, (derzeit durch den Umzug bedingt nicht aktiv) lese ich auch gerne hin und wieder Bücher über politische Ideale und Persönlichkeiten. Durch meinen
Job bedingt, findest Du bei mir natürlich auch jede Menge Fachliteratur, lach!
So Teddy, jetzt höre ich aber wirklich auf für heute und ich schreibe am WE wenn ich etwas
mehr Zeit und Ruhe habe weiter…..
Bis dahin! Kisses!! Danuta
…Hallo lieber Teddy, es ist inzwischen Montag und wir haben uns eben kurz im Chat
gesehen und etwas geplaudert. So langsam komme ich in meiner neuen Stadt an und
das Wochenende war das bisher schönste für mich in Berlin und dadurch bedingt, bin
ich wie Du ja schon weist nicht zum weiter schreiben gekommen. Heute konnte ich
zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder richtig ausschlafen. Nach dem ich mit Jola
gefrühstückt hatte, habe ich mich noch mal für drei Stunden hingelegt. Jetzt möchte
ich den Tag ganz langsam und in Ruhe beginnen und an meinem Steckbrief für Dich
weiter machen. Was ich jetzt anhabe, weißt Du ja schon *ggg*! Ach so, dass mit Sibel
ist eine unklare Geschichte, aus der ich selber nicht ganz schlau werde und wenn
ich jetzt davon anfange, wird Deine Mail wohl nicht vor 2005 fertig *gg*.
Okay zurück zum Steckbrief!
Eines noch kurz vor weg, nicht das Du denkst, meine Mails sind immer so lang.
Das hat sich jetzt irgendwie so ergeben und ich bin ein Mensch, der die Feste so feiert
wie sie fallen. Jetzt aber wirklich wieder Steckbrief mit meinen Hobbys und Interessen *gg*!
Kino… je nach dem was gerade läuft und im Winter natürlich häufiger als im Sommer.
Ich stehe aber überhaupt nicht auf diese ekligen Multiplexkinos. Hier in Berlin
gibt es jede Menge nette und individuelle Programmkinos. Meine letzten Kinofilme waren
übrigens Elling 2 und Dänische Delikatessen. Hollywoodproduktionen gefallen mir nur sehr selten. Den schwarzen Humor vieler englischer Filme mag ich sehr und ich finde das der
deutsche Film in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen hat. Mit
Sicherheit auch ein Erfolg von Tom Tykwer (mein Lieblingsregieführer des jungen deutschen
Kinos) und im X-Film Label, sind allgemein schon viele schöne und erfolgreiche Filme entstanden.
Die skandinavischen Dogma Filme, allen voran „Italienisch für Anfänger“ treffen auch
genau meinen Filmgeschmack.
Theater…immer eine sehr schöne Abwechslung und immer wenn man gerade rauskommt,
denkt man: „Mensch das sollte man eigentlich öfters machen.“ Aber wie das eben so ist,
in Berlin habe ich es noch nicht geschafft. Mein letztes Stück, habe ich in einer Düsseldorfer
Kleinkunstbühne gesehen. Der Kontrabass, ein ganz schlichtes Stück mit nur einem
Darsteller, der sein verpfuschtes Leben, die ganze Zeit an seinem Kontrabass fest macht.
Fernsehen… nur sehr selten, ich sehe sehr gerne Tatort, besonders aus Köln, Berlin und Ludwigshafen. Schaue mir aber auch gerne mal alte Schimanski Wiederholungen an.
Am Tatort, gefällt mir besonderes der regionale Bezug und natürlich kenne ich auch
Kommissar Bienzle aus der (Entschuldigung *gg*) Schwabenmetropole. Jetzt Asche auf mein Haupt, die Lindenstraße gehört in so fern ich zu Hause bin bei mir auch zum Sonntag dazu.
Internet…meine ersten Erfahrungen damit habe ich am Computerpool an der FH gemacht.
Wie das so ist zunächst nur vergleichsweise selten, dann folgte der eigene Laptop und irgend-
wann dann auch die Flatrate. Es ist schon komisch wie sich so was entwickelt und wie viel
Platz es im Leben einnimmt. In gewisser Hinsicht, macht er auch ein bisschen bequem und
dessen muss man sich bewusst sein. Ich hatte mal einen defekt an meinem Computer, als
ich eine Bahnverbindung raussuchen wollte. Draußen war es kalt und es hat tierisch geregnet
und ich fand es echt lästig zum Bahnhof zu laufen und nachzusehen, was vor ein paar
Jahren ganz normal war. Diese Erfahrung fand ich ziemlich erschreckend und sie hat mir
bewusst gemacht, welche Eigendynamik dieses Medium übernehmen kann. Ich habe
mir dann sofort meine Jacke und meine Stiefel angezogen und bin zum Bahnhof gegangen.
Hat überhaupt nicht wehgetan *gg*.
Im privaten Bereich hat man nach einer gewissen Zeit, neben dem chatten und mailen auch ein paar Favoritenseiten die man regelmäßig besucht. Manchmal sucht man auch einfach nach
ein paar neuen interessanten Seiten. Welche sind Deine Lieblingsseiten, sei ehrlich *gg*?
Und wie bist Du an das lausige Forum geraten*gg*?
Dadurch das inzwischen auch in Polen immer mehr Freunde und Bekannte von mir einen
Computer haben, ist es natürlich auch einfacher geworden mit ihnen via Mail und Chat
zu kommunizieren. Ich bin auch Mitglied bei einem polnischen Kommunikator (tlen.pl).
Zum Thema Internet, chatten, usw. möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein paar
Dinge sagen, die ich wichtig finde. Ich persönlich glaube zunächst mal immer an das
Gute im Menschen, auch wenn ich mich durch das Netz bewege. Aber machen wir uns
nichts vor! Da sind 100% viele Fakes dabei, aber so ist das nun mal bei solchen anonymen Kommunikationsverfahren. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man sich in solchen
Gefilden bewegt. Aber trotzdem verlasse ich mich manchmal auf meine Menschenkenntnis. Sicher kann das auch mal da neben gehen, aber letztendlich hat man auf diese Art und Weise auch nichts zu verlieren. Man kann höchstens etwas gewinnen. Mit der zeit findet man auch heraus wer echt ist und wer fakt. Und mir persönlich geht es so, dass ich lieber etwas Echtes lese, als einen Fake, denn das „törnt“ total ab. Ich möchte Dir der fairerweise aber auch sagen, dass ich auf diesem Wege keine Beziehung suche .Ich unterhalte mich sehr gerne und tausche mich auch gerne erotisch aus. Und ich muss sagen das es mir mit Dir bisher viel spaß gemacht hat. Es prickelt und es ist ziemlich spannend. Also alles kann besprochen und getauscht werden, muss es aber nicht, lach! Als Fazit möchte ich Dir sagen, dass Du mich so nehmen
sollst wie ich bin. Also falls Du Dir Hoffnung auf mehr machst (in Richtung Treffen oder
Beziehung), vergiss es und breche den Kontakt einfach ab, bevor Du hinter enttäuscht bist.
Ich möchte mich auch nicht illustrieren, wie eine von den tausenden Wäschequeens die
überall im Netz rumschwirren. Ich bin ich und ich liebe die Erotik und Lust zwischen den
Menschen. Das ich meine Lust mit anderen Mitteln weitergebe und erfahre hast Du hoffent-
lich schon bemerkt. Ich liebe es mit verschiedenen Männern dirty zu reden und in
meinem zweiten Leben eine nuttige Bitch zu sein. Und meine Accessoires Geschichten
treiben diese Lust manchmal auf den Höhepunkt. Okay Teddy, wenn Du ein Fake sein
sollest, dann hast Du jetzt die letzte Chance das zu ändern, weil Du mir bisher sehr wohl
gesonnen und sympathisch warst. Ich frage mich so wieso welchen Nutzen man davon
hat zu faken, es muss doch ziemlich langweilig sein nichts echtes zu zulassen.
Ich bitte Dich auch immer Du selbst zu sein und mir kein Seemannsgarn zu erzählen.
Natürlich kann man auch mal Gesichten schreiben, das ist sehr schön, nur werden
diese von mir auch immer als fiktiv gekennzeichnet und ich erwarte das von der Gegenseite
auch. Es ist mir auch schon öfters untergekommen, das jemand nur ein Accessoires
absahnen will. Ich habe mal etwas verschickt und angeblich ist es aus dem Briefkasten
geklaut worden und er wollte noch einmal etwas umsonst haben. Oder es war kein
Namensschild am Briefkasten, weil es ein paar Kinder abgemacht haben, ich solle doch
bitte noch mal etwas umsonst schicken, ich könnte Dir noch mehr solcher Beispiele nennen.
Das finde ich einfach nur arm, peinlich und asozial. Das hat für mich auch wieder etwas
mit gegenseitigem Respekt zutun. Zu feige und zu geizig sich etwas bei einer Wäsche-
queen zu bestellen und hier das persönliche ausnutzen. Ich möchte aber trotzdem meinen
Worten und Gesten und vor allem meiner Lust treu sein und so persönlich wie möglich
bleiben. Wie du siehst, habe ich auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht.
Ich habe Dir ja auch schon von sehr schönen Erfahrungen mit Mail und Chatpartnern
erzählt und diese Kontakte sind auch meistens von längerer Dauer. Nicht böse sein
Teddy! Das sollte nichts gegen Dich sein, aber es war mir auf Grund meiner Erfahrungen
noch mal sehr wichtig.
Oh je und jetzt noch Politik!
Politik…finde ich derzeit zum Abgewöhnen, aber trotzdem darf man nicht die Augen vor
dem was zurzeit so passiert schließen und resignieren. Besonders schlimm finde ich, dass
die Politiker nur noch vom Wirtschafstraum Deutschland sprechen und dabei ganz offen-
sichtlich vergessen, dass es auch ein Lebensraum von Menschen ist.
Ich persönlich stehe politisch sehr weit links. Aber keine Angst ich schwöre auf die Demokratie und akzeptiere natürlich auch andere Einstellungen und Meinungen und
liebe den korrekten politischen Dialog. In Bochum war ich Bündnisabgeordnete einer
alternativen politischen Gruppe. Wir haben sehr viele verschiedene Dinge im Plenum
und bei diversen anderen Veranstaltungen besprochen und thematisiert. Zuletzt ging
es um die in letzter Zeit immer wieder gehäuft auftretende Gewalt von Polizisten,
um die sich nach und nach einschleichende totale Überwachung durch Kameras an
öffentlichen Orten und Plätzen um die soziale Ausgrenzung von Bürgern mit kleinem
Geldbeutel, sei es Abschaffung von ermäßigten Fahrkarten oder Eintrittskarten z.B.
für das Schwimmbad, oder auch die sich wie wild wuchernde Seuche von halböffentlichen
Einkaufszentren (nur für Leute die auch eine gewisse Kaufkraft haben) und natürlich
auch um das Klassiker Thema, die Globalisierung und die große Macht der Global-
player. Dieser kann man meiner Meinung nach, nur noch mit Regionalwirtschaft
(in gewissen Bereichen versteht sich) entgegen wirken. In Berlin habe ich bisher leider
noch keine Gruppe gefunden, mit der ich mich identifizieren kann. Das liegt nicht an
den Themen, sondern daran das in vielen Gruppen nur schwarz und weiß gemalt wird.

Männer und Frauen: Ein ganz großes Thema, welches man aus 1000 Perspektiven
betrachten kann. Ich verrate Dir jetzt nur was ich nicht mag!
…Was ich an Männern nicht mag: Ich bin sehr gerne Frau und mag es auch die Männer zu verwirren, ich hasse es aber wenn ich merke das ich letztlich nur auf meine Weiblichkeit reduziert werde. Ich glaube jeder Mensch hat etwas mehr zu bieten als nur sein Geschlecht.
Was ich an Frauen überhaupt nicht mag: Wenn sie meinen das sie Jahre lang unterdrückt wurden und daraus schließen das jetzt die Männer geächtet werden müssen. Meistens sind das sehr altkluge Damen die sehr unzufrieden sind mit dem was sie machen. Ein fataler Umkehr-
schluss von Emanzipation. [b]Hilfe, gg[/b]

Sexuelle Vorlieben: Jeder Mensch ist verschieden, aber alle haben wir das gleiche Ziel.
Ich versuche meine Vorlieben mal in Worte zu packen!
..Sex, natürlich! Ein Mensch der sagt er braucht keinen Sex und keine Erotik der lügt. Wenn ich ehrlich bin, spielen sich in meinem Kopf ständig lustvolle Dinge ab, anders könnte man das Leben auch oft nicht ertragen. Meine Lustgedanken sind aber nicht immer direkt damit mit verbunden das ich direkt an körperlichen Sex mit einem Partner denke (das natürlich auch), sondern Lust und das Wahrnehmen von Sexuellen Impulsen hat für mich eine viel größere Spannweite. Wie schon gesagt, eine feste Partnerschaft suche ich derzeit nicht, aber ohne Sex geht es auch nicht. Ich habe ein paar Bekanntschaften (vorwiegend noch in
Bochum und Umgebung) mit denen ich mich manchmal treffe. Das sind in der Regel nicht
irgendwelche Leute, sondern Menschen die ich schon länger kenne, denen ich vertrauen kann
und die das ganze genauso sehen wie ich. Man ist natürlich eng befreundet und füreinander
da, stresst aber nicht Beziehungsmäßig herum. Ganz selten nehme ich mir auch schon mal spontan jemanden mit nach Hause, da habe ich mir aber auch schon den einen oder anderen Zonk eingehandelt, den man hinterher nur schwierig wieder loswird. Meistens habe ich Onenightstands hinterher bereut. Letztendlich finde ich es aber auch schön meinen Körper
hin und wieder selbst zu erforschen und zu verwöhnen und in aller Entspanntheit und Ruhe nach neuen Sehnsüchten und Empfindungen zu suchen. Über Leute die Spielzeuge benutzen
habe ich früher immer gelacht. Ben (einer meiner Sexpartner in Wattenscheid) hat mir zum
Abschied mehr oder weniger aus Gag, einen Gummidildo und ein paar japanische Liebes-
kugeln geschenkt und gemeint die wirst Du die erste Zeit in Berlin brauchen. Ich muss
zugeben, ich habe die Sachen schon lange eingeweiht und festgestellt das sie auch mal
eine nette alternative zu meinen Händen, bzw. Fingern sind. Und jetzt bitte nicht lachen,
ich habe mir auch noch einen kleinen Buttdildo dazu gekauft. Ich hoffe, das es Dich nicht
stört, aber Du hattest mich ja vorhin in Deiner Mail auf Sibel angesprochen. Mit ihr ist
wie gesagt alles etwas unklar, es gab auch schon Frauen in meinen Leben mit denen ich gekuschelt, geküsst und gestreichelt habe. Ich würde aber behaupten, dass ich nicht bisexuell bin, denn ich fühle mich kausal nicht zu Frauen bzw. eindeutig mehr zu Männern hingezogen.
Ich mag es jemanden ausgiebig mit aller Kunst zu verwöhnen. Ich sehe jeden Menschen ganzheitlich, mit allen seinen Emotionen, Gefühlen und Trieben. Ich finde es wichtig das
man seine Neigungen und Wünsche offen legt, alles andere ist irgendwann frustrierend. Auf der anderen Seite finde ich es auch schön, mich richtig verwöhnen zu lassen, ohne irgend-etwas zutun. Einfach nur da liegen und genießen. Ich finde Sexualität ist bei jedem Menschen ein sich immer weiter entwickelnder Prozess. Es gibt inzwischen viele Dinge Dir mir richtig viel Spaß machen, an die ich vor ein paar Jahren noch gar nicht gedacht habe. Auf schnelle Geschichten stehe ich eigentlich weniger. Ich liebe ein ausführliches Spiel, ich mag es ausgiebig französisch beidseitig, (je nach Partner auch mit schlucken) eingebaut in tolle Massagen mit duftenden Öl. Wenn er/sie mir an meinem Tanga zupfst und ihn durch die Intim und Analfalte zieht. Wenn ich mich mit meinem Popo auf sein/ihr Gesicht setzen darf
und er/ sie, es mir dann französisch und Zungenanal (Zungenanal und AV habe ich erst vor ca. 3 Jahren als absolut lustvoll entdeckt, wie gesagt Sexualität ist ein sich ein lebenslang entwickelnder Prozess) besorgt, ich dann vorsichtig nach vorne rutsche seinen Schwanz in den Mund nehme/ ihre Muschi lecke und wir ausgiebig in 69 verfallen. Wie Dir wahr-scheinlich nicht entgangen ist bin ich recht drall (aber nicht fett) gebaut, Ich liebe es dann sein bestes Stück zwischen meinen Brüsten zu verwöhnen. Den direkten Akt erlebe ich gerne reitend, mal mit dem Gesicht zu ihm, manchmal aber auch mit dem Rücken. Ich finde es großartig wenn er mir dann von hinten an den Busen greift. Anal ziehe ich es an liebsten von hinten vor, da kommt auch schon mal ein schönes vaginal/anal Wechselspiel zustande.
Als Höhepunkt finde ich es richtig schön wenn beide Seiten richtig ausgepowert sind, die Körper glühen und schwitzen und es nach Sex riecht. Ich sauge dann noch gerne den letzten tropfen heraus und knabbere ein bisschen an seinem Säckchen. Ich mag es auch sehr, wenn
er mir den seinen Schwanz zunächst immer ganz knapp an meiner Mundfotze vorbei
links und rechts an meine Wangen stupst, bis ich es kaum noch aushalten kann und er mich
endlich in meinen Mund fickt. Bei einem Analen Abgang finde ich es auch wunderbar wenn er mir alles auf meinen Hintern spritzt und dann schön mit seinem Schwanz verreibt. Natur-
sekt habe ich bisher nur mit wenigen Partnern praktiziert und es hat sich dann eher spontan
aus der Situation ergeben. Ich persönlich bin noch nicht, oder vielleicht auch nie dazu bereit mich anpinkeln zulassen. Mit einem guten Freund treibe ich auch manchmal echt tolle Rollenspiele, die meistens mit einem tollen gemeinsamen Essen beginnen. Meine Füße gehören bei vollem Körpereinsatz auch dazu, es ist ein tolles Gefühl vorsichtig mit den Zehen an seiner Eichel zu kratzen und dann die Vorhaut hin und her zu bewegen. Ich denke
auch körperlich ganzheitlich und möchte alle Sinne stimulieren und genießen.
Grundsätzlich lehne ich Gewalt, Unterdrückung, Kaviar, Kinder und Tiersex ab. Aber das
versteht sich hoffentlich auch von selbst. Ich glaube ich habe jetzt ziemlich viel aus der Welt meiner Sexuellen Vorlieben geschrieben. Mir ist das jetzt schon fast ein bisschen peinlich. Grundsätzlich kommen alle sexuellen Handlungen immer auf den entsprechenden Partner an. Erzählst Du auch ein bisschen was Dir gefällt oder was Du schon praktiziert hast
oder gerne mal erleben würdest?
So, jetzt ist mal wieder reichlich Zeit vergangen und ich möchte noch Duschen und Kochen,
bevor Jolanta nach Hause kommt. Übrigens heute steht mal wieder etwas polnisches auf
dem Speiseplan. Es gibt Pierogi, dass sind eine Art Maultaschen, nur viel kleiner. Ich fülle
sie mit Kraut, Zwiebeln und Fleisch. Als Dessert, werde ich Nalesniki z Powidla machen.
Ganz einfach *gg*, dass sind kleine Pfannekuchen mit einem speziellen polnischen Pflaumenmus. Wenn ich dazu komme, schreibe ich heute Abend wieder ein bisschen weiter.
Jetzt freue ich mich erstmal auf die Dusche und meine Pussy freut sich auch wieder frisch
rasiert zu werden, sie piekt nämlich schon etwas. Rasierst Du Dich eigentlich auch Teddy?
Jetzt erstmal Kisses…..…
Deine Danuta
……..Czesc Teddy, es ist kurz vor 22 Uhr und ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass meine
Mail an Dich auch heute noch nicht fertig wird. Na ja, das ist wie bei einem schönen Essen,
dass braucht halt seine Zeit. Eigentlich kann man so einen Steckbrief ja jederzeit weiter
führen. Aber ich habe Angst, dass Deine Alzheimer Erkrankung zu schnell fortschreitet *gg*,
von daher möchte ich noch ein bisschen weiter schreiben und Deinen Vorfreudeglibbertropfen
(habe eben Deine Nachricht gelesen), noch etwas auf die Folter spannen *ggg*!
Ich finde ein wichtiger Punkt fehlt noch im ersten Steckbrief an Dich.


Persönliche Entwicklung/Wurzeln: Vermutlich ist Dir aufgefallen, dass ich ganz allgemein
sehr vielseitig bin und okay zugeben, dass ich es
manchmal auch faustdick hinter den Ohren habe!
…Das war nicht immer so. Als ich als zwölfjähriges Mädchen in ein Land kam, in dem ich
weder die Sprache noch irgendwelche Leute kannte war ich erstmal ziemlich am Boden.
Damals waren die Zukunftsperspektiven in Polen noch ziemlich düster und meine Eltern
wollten das wir einmal mehr Möglichkeiten haben als sie selbst. Mein Vater hatte eine Anstellung bei der RAG gefunden. Eigentlich krass, denn in Polen hatte er ein eigenes
Geschäft. Aber daran kann man auch wieder erkennen, wie wenig so was früher im Sozial-
lismus wert war. Wir kamen also aus Szczecin (Stettin), wo ich ab meinem 9. Lebensjahr
gewohnt habe direkt in den Ruhrpott nach Wattenscheid. Ein ziemlicher Kulturschock,
Szczecin ist zwar wahrlich auch keine Schönheit, aber es liegt unweit der Ostsee, an der
ich in Gdansk (Danzig) die meisten Jahre nach meiner Geburt verbracht habe. Na ja, zwischen
Ostsee und tiefsten Ruhrpott liegen wie Du Dir vorstellen kannst Welten und das kam für
mich neben dem fremden Land und der fremden Sprache erschwerend hinzu. Natürlich
habe ich Wattenscheid, dass Ruhrgebiet und den Menschenschlag lieben gelernt.
Übrigens, dass muss ich für Dich als Badenser noch kurz einwerfen, weil ich denke das Du
das nicht weißt. Wattenscheid ist seit der der Kommunalen Neugliederung 1975 ein Stadtteil
von Bochum. Es ist ein bisschen so wie bei Asterix, mit dem kleinen gallischen besetzten
Dorf. Die Wattenscheider Ureinwohner hören es eigentlich überhaupt nicht gerne, dass sie nun ein Teil von Bochum sind. Der Schmerz sitzt nach knapp 30 Jahren immer noch sehr
tief *gg*, deswegen wird das Wort Bochum eigentlich gar nicht in den Mund genommen!
Wenn es sich nicht vermeiden läst, spricht man höchstens von der verbotenen Stadt. Jetzt
weißt Du bescheid und ich brauche das Wort mit B, in Zukunft nicht mehr in den Mund
nehmen (lach). Es gibt sogar immer noch echten Wiederstand und witzige Protestaktionen
So gibt es dort tatsächlich Menschen die ihr Auto in Essen angemeldet haben, damit sie nicht
BO auf ihren Nummernschild stehen haben. Na ja es gibt ja viele ehemalige eigenständige Städte die dasselbe Schicksal wie Wattenscheid nach der Kommunalen Neugliederung getroffen hat. Wattenscheid muss es früher wohl wirtschaftlich richtig gut gegangen sein.
Immerhin hatte der Ort mit seinen ca. 80.000 Einwohnern eine eigene Zeche und mit
Klaus Steilmanns Sympatex Group, gab es jede Menge Arbeit und auch ein bisschen
Wohlstand im Ort. Auch heute ist Wattenscheid noch eine sehr stolze „Stadt“ und in
den frühen Neunzigern, gab es hier ja auch mal vier Jahre Erstligafußball. Die Watten-
scheider Leichtathleten sind immer noch relativ erfolgreich. Ich bin mit dieser Anekdote
mal wieder ziemlich vom Thema abgeschweift Teddy *gg! Ich glaube Köln und sein Stadtteil Hürth führen auch noch heute einen ähnlichen "Kampf" wie Wattenscheid und Bochum.
Egal, für mich ist das Ruhrgebiet mit seinen knapp 10 Mio. Einwohnern (inklusive Düsseldorf und Köln aus dem Rheinland), die so dicht aufeinander wohnen die heimliche größte Stadt
in Deutschland. Ich will damit sagen, dass sowieso eine Stadt in die andere übergeht. Wenn ich Besuch aus Polen hatte, waren sie immer ganz verdutzt das man plötzlich schon wieder in einer anderen Stadt ist, ohne das irgendetwas dazwischen war oder man die Zivilisation verlassen hat. Also liebe Wattenscheider und Hürther: Dana sagt, es lebe die Rheinruhrstadt, lach! Na ja ich fühle mich ja auch als Weltbürger, also Schluss mit der Korintenkackerei,
aber lustig finde ich solche Feinheiten und ihren Hintergrund schon.
Okay, ich hoffe das meine Mail morgen fertig wird! Ich muss um 6 Uhr aufstehen und werde
langsam schlafen gehen. Bis Morgen………Kisses in den wilden Süden!
Deine Danuta

…….Dear Teddy,
es ist inzwischen Dienstag und vor einer halben Stunde bin ich von der Arbeit nach Hause
gekommen. Ich muss noch ein paar Mails beantworten, aber erstmal schreibe ich an
der großen für Dich weiter. Bevor ich weiter schreibe wo ich gestern aufgehört habe, klären
wir noch schnell die obligatorische Forums Männerfrage bei Sexy Outfits *ggg*.
Na ja, ein bisschen frech darf in meinem Alter hoffentlich schon rumlaufen! Also habe heute eine blaue Miss Sixty Hüftjeans an und habe auch ganz dezent etwas von meinem schwarzen
Stringtanga mit transparenten Tüll blitzen lassen .Oben rum habe ich mein Lieblings Blusen-
shirt mit schmalen Spitzeneinsätzen und großen schulterfreien Ausschnitt an (pastell-bunt).
Und wie Du Dir schon denken kannst trage ich einen BH. Einen dunkelroten und trans- parenten, der sich sehr angenehm trägt von Secret Garden. Meine Haare habe ich mal wieder
mit kleinen schwarzen Klippspangen hochgesteckt.
Okay, wir waren aber bei meinen Wurzeln und meiner persönlichen Entwicklung stehen
geblieben. Meine Eltern hatten in den letzten Jahren den Entschluss getroffen, wieder nach
Polen zurück zu gehen wenn wir „Kinder“ aus dem gröbsten in Sachen Ausbildung raus
sind und vollendest unabhängig sind. Daraus ist ja aus Dir bekannten Gründen leider
nichts geworden. Mein Vater hat vor ein paar Jahren ein Grundstück mit einem total
baufälligen aber sehr niedlichem Häuschen auf der Halbinsel Hel gekauft. Hel liegt vor
den Toren von Gdansk, also in der Danziger Bucht. Man kann Hel auch mit dem Zug
erreichen. Das Bahnfahren in Polen ist zwar noch sehr billig, aber man braucht wirklich
Nerven. Ich habe einmal den Zug benutzt und es kam mir zeitmäßig sich vor, als ob ich
von Hamburg nach München gefahren bin. Mit der Fähre ist man mindestens fünfmal
schneller dort. Mein Vater hat es schritt für schritt in seinen Urlauben sehr liebevoll
saniert und meine Geschwister und ich wollen das ganze gerne zu Ende führen und
so viel muss auch gar nicht mehr gemacht werden.
Ich fahre gerne nach Polen und beobachte die Entwicklungen dort mit großem Interesse
Ich denke Polen kann mit seinen knapp 39 Mio. Einwohnern und etwas Geschick langfristig der EU Motor des Ostens werden. Das Land und die Menschen dort haben jedenfalls eine
Menge Potenzial. Das Problem in der noch jungen Demokratie Polens sind jedoch, viele
windige Gestalten, die als Politiker nur das Ziel haben sich zu profilieren. Das ist natürlich
kein rein polnisches Problem, aber das hatten wir ja schon. Was nutzen steuerfreie Zonen,
in denen eine Chipfabrik und ein Autowerk nach dem anderen aus dem Boden sprießt.
Sicherlich ist eine gute wirtschaftliche Streuung wichtig, aber man darf nicht den Fehler
machen sich so abhängig zu machen. Denn dann blüht in ein paar Jahren, wenn verschiedene
Vorteile für den Standort aufgehoben werden, dass selbe Schicksal wie es jetzt z.B. beinahe
täglich Deutschland erfährt. Es ist halt eine sehr kurzsichtige Sichtweise und letztendlich
sind es wieder die Menschen die ausgebeutet werden und den Schaden ausbaden müssen.
Viel mehr sollte man sich auch auf seine ureigenen Ressourcen besinnen. Polen ist nun
mal ein Land mit riesigen Agrarflächen. Natürlich ist mit dem herkömmlichen Ackerbau
und der Viehzucht bei dem knallharten Wettbewerb heutzutage kein Pott mehr zu gewinnen.
Aber man kann sich doch z.B. spezialisieren, anstatt alles zu Dumpingpreisen zu verheizen.
Ich denke z.B., dass die Nachfrage nach Bioprodukten weltweit immer weiter zunimmt.
Das ist ein großer Markt, mit dem sich durch bessere Qualität auch mehr Geld verdienen läst.
Kapazitäten sind im Land genügend vorhanden und ein Bekannter von mir hat in Sopot
(das liegt auch an der Ostsee bei Gdansk) genau das probiert, als er den maroden Bauern-
hof von seinem Vater übernommen hat. Der Hof hat wirklich nichts mehr abgeworfen und
war total heruntergewirtschaftet. Viele aus unserem Freundeskreis und viele andere Landwirte
haben ihn damals belächelt, dass er sich so einen Klotz ans Bein bindet. Aber der Erfolg
hat ihm Recht gegeben. Inzwischen haben es so gar einige nachgemacht. Wenn ich Land-
wirtschaftsministerin von Polen wäre, würde ich dieses Potenzial nutzen und versuchen
Weltmarktführer für Bioprodukte zu werden (zwinker, lach).
Inzwischen habe ich weit mehr als die Hälfte meines Lebens in Deutschland verbracht und mir hier etwas aufgebaut. Ich will damit sagen, dass ich mich hier zu Hause fühle weil ich
die meisten Jahre hier verbracht habe. Aber wie gesagt, meine Wurzeln sind mir auch immer noch wichtig, daher fahre ich auch regelmäßig hin und besuche Familie, Freunde und den Papa von Jola. Eigentlich hatte ich ja meine persönliche Entwicklung mit der Ankunft
bzw. meiner ersten Zeit in Wattenscheid begonnen und da möchte ich jetzt auch noch ein
bisschen weiter schreiben. Es war wie gesagt, alles sehr fremd für mich und ich habe als
zwölfjährige vor allem meine Freunde vermisst. Körperlich war ich eigentlich schon sehr weit entwickelt, weiter als die meisten anderen Mädchen in der Klasse. Die erste Zeit habe ich trotz intensiven Deutsch Förderunterricht kaum ein Wort verstanden. Aber ich habe bemerkt wie die anderen Mädchen in meiner Klasse über mich tuschelten (es ist furchtbar wenn Du merkst sie reden über Dich, aber du verstehst nicht was). Die Jungs packten mir bei allen Gelegenheiten wie zufällig an meinen Busen, der Sportunterricht war unerträglich. Wie schon
gesagt, ich war körperlich schon sehr weit und mein Busen war sehr üppig. Die kleinen Jungs
sind damals vollkommen ausgerastet. Sie hatten wohl noch nie ein Mädchen mit Busen
gesehen *gg*. Die Mädchen waren natürlich super eifersüchtig. Da kommt so eine aus Polen
in ihre Klasse und plötzlich finden sie bei ihren halbwüchsigen Klassenkameraden keine Beachtung mehr. Damals war das die Hölle für mich und mein Selbstbewusstsein in einem Land in dem keiner meine Sprache sprach war absolut am Boden. Ich habe meine Freunde in Polen mehr und mehr vermisst und meine Eltern wussten sich bald keinen Rat mehr.
Ich wurde immer stiller und verschlossener und trug nur noch ultraweite dicke Pullover….
….na ja aber wie das Gott sei dank so ist: „Die Zeit heilt alle Wunden!“ Ich habe viel zusammen mit meinen Geschwistern unternommen und wir haben nach und nach immer besser deutsch gesprochen und viele nette Leute kennen gelernt. Als ich 16 Jahre war spielte
Lukas als Schlagzeuger in einer na ja, sagen wir Punk-Ska-Reggae Band. So eine richtige Jugendband wie wohl in diesem Alter jeder eine kannte. Als es Krach mit dem Sänger gab,
fragte mich Lukas ob ich nicht in der Band mitspielen möchte. Ich hatte eine ganze Weile
gezögert, war aber schon wesentlich selbstbewusster als in den Vorjahren. Also von nun an
war ich Sängerin und bald auch Gitarristin in der Jungenband "Artgenossen". Wir haben
fleißig geprobt und Lieder einstudiert und sind dann sogar in verschieden Jugendclubs in der Umgebung aufgetreten. Mein Selbstbewusstsein wurde immer größer (das war Balsam),
was zu folge hatte das ich mich auch immer freizügiger kleidete und mich auch immer
mehr in Szene setzte. In dieser Zeit ist auch meine Lust entstanden, mich zu verwandeln
und immer wieder verschiedene Outfits, Stylings und Schminktechniken auszuprobieren.
Ich hatte einen wahnsinnigen Gefallen daran gefunden, vieles auszuprobieren und an
mir selbst zu entdecken und zu erforschen. Bandintern entstand zunächst aus Spaß mein
Spitzname „Lolita“, der dann kurzer Hand zu meinem Bandkünstlernamen erklärt wurde. Unser größtes Konzert hatten wir an Lukas 22. Geburtstag. Das besondere daran war,
dass wir mit allen Bandmitgliedern zusammen nach Szczecin gefahren sind (die anderen
waren schließlich alle Wattenscheider Jungs, bzw. aus der verbotenen Stadt) und dort in
einem Club zusammen mit zwei polnischen Bands gespielt haben. Es waren richtig viele Freunde von früher da, auch welche die wir seit unserem Umzug nach Wattenscheid nicht mehr gesehen hatten. Das war wirklich unser bester Bandabend, Heimspiel in Szczecin.
Es hat uns soviel Spaß gemacht dort zu spielen, das wir zum Schluss sogar ein paar Balladen
gespielt haben, die wir vorher noch nie bei Auftritten gespielt hatten. Dabei haben wir uns
bestimmt heftig verspielt, aber es hat denke ich niemand bemerkt *ggg*. Ich war vollkommen aus dem Häuschen und ich glaube ich hatte vorher noch nie so wenig angehabt wie an diesem Abend. Unter meinem hautengen Top hatte ich den BH weggelassen (das wäre wirklich zu eng und vor allem und zu warm gewesen bei diesem Auftritt), ich fand das wirklich extrem
(Du erinnerst Dich noch an die dicken Pullis in der Schule). Meine Brustwarzen waren ohne BH in diesem Top wirklich nicht zu verstecken. Dazu trug ich einen getigerten Minirock und kreativ zerfetzte pinkfarbene halterlose Strümpfe. Irgendwie bekam ich richtig weiche Knie als wir zuspielen begannen, was sich glücklicherweise nach 2-3 Songs erledigt hatte. Ich genoss die Anfeuerungsrufe der Freaks, es wurde richtig krass abgerockt und alle waren wie in einem Rausch. Einige schüttelten ihre Bierflaschen und spritzten den Gerstensaft wild umher. Es war klar, dass die Bierspritzer auch irgendwann die Bühne erreichten. Meine Haare
waren nass vom Bier und mein Top blieb auch nicht verschont. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und meine ohne hin schon festen Brustwarzen wurden immer größer und steinhart.
Es war alles zu spät und durch die Nässe des Bieres und meines schauernden Körpers konnte
man quasi dabei zusehen wie mein weißes Top mit pinken Sternchen und der Aufschrift
Lolita immer durchsichtiger wurde. Ich glaube ich war zu diesem Zeitpunkt so erregt, wie
bis dahin auf diese Art und Weise noch nie zuvor. Mein schwarzer T-String, klebte an meiner
Katze fest und es war ein geiles Gefühl, wie sich der Stoff seinen Weg in mir gesucht hat
Ich fühlte mich an diesem Abend ganz weit oben und hatte die Qualen meiner Anfangs-
schulzeit in Deutschland endgültig abgelegt. Ich denke an diesem Abend begann ich endgültig eine Frau zu werden, die weiß was sie will. Nachdem Konzert wurde noch kräftig weiter gefeiert und ich wurde eigentlich pausenlos angesprochen. Es waren ja auch viele Leute dort,
die ich als Kind das letzte Mal gesehen hatte. Es kamen aber auch etliche Leute auf mich zu
die ich vorher noch nie gesehen hatte. Irgendwann gegen morgen sprach mich dann der Ver-
mieter des Konzertsaals an und fragte mich ob ich nicht Lust hätte mit ihm ein paar Fotos
zumachen. Unglaublich, aber ich hatte in der großen Euphorie ohne überhaupt viel nach zufragen zugesagt. Und Dinge die ich ausmache, bzw. zusage halte ich in aller Regel auch.
Ich erzählte ihm, dass wir noch eine Woche in Polen bleiben würden. Als wir uns dann 2 Tage später (wir haben uns in der Kneipe vom Konzertsaal getroffen) trafen, war ich eigentlich ziemlich taff. Was mir wiederum innerlich bestätigte, dass ich meine Probleme mit mir und
meinem Körper scheinbar wirklich beseitigt habe. Ich fragte ihn was er denn für Bilder machen möchte und was er denn dafür bezahlen möchte. Das mit der Bezahlung war wirklich nur Pfennigkram, schließlich waren wir in Polen *gg*. Er schlug vor ein paar Fotos von mir in meinem Bühnenoutfit zumachen, ein paar Glamourbilder und ein paar Bilder im
im Thekenoutfit (mit schwarzen Röckchen, weißer Schürze und weißen Hemdchen).
Ich hatte dann schon kurz überlegt, mir dann aber gedacht das auf dem Konzert sowieso viele Fotos gemacht worden sind. Wir verabredeten uns zum fotografieren am nächsten Morgen in
der Konzerthalle. Jetzt könnte man sagen: "Ich war jung und ich brauchte das Geld" *ggg*
Aber ich hatte ja schon gesagt, dass es umgerechnet auf Deutsche Verhältnisse echt nicht viel war. Zunächst zog ich mir das Band Kostüm vom Konzerttag an und stylte mich auch
wieder genauso. Er machte mir ständig Komplimente das ich ja überhaupt nicht Kamera
scheu sei. Ich dachte nur wenn der wüsste! Die zweite reihe sollte dann im Bedienungsoutfit
im Kneipenbereich stattfinden. Unter meinem Top hatte ich natürlich wieder keinen BH an.
Als ich die Kleider wechselte und dann leicht bekleidet mit einem BH und dem weißen Hemd
aus der Toilette wiederkam, fragte er kackendreist, warum ich denn meinen tollen Busen
plötzlich in einem BH verschleiern würde. Ich entgegnete ihm etwas frech ob seine Bedienungen bei diesen ultradurchsichtigen Hemdchen denn auch keine BH´S tragen.
Er sagte nein niemals! Ich musste so lachen, dass ich ihm den Gefallen getan habe
und den BH vorsichtig ausgezogen habe. Jetzt stand ich da vor seinem Objektiv und mein
Busen war nur von einem ganz zartem Stückchen Stoff bedeckt. Eigentlich noch krasser als
als Konzertabend. Und jetzt keine Panik, mehr ist dann wirklich nicht mehr passiert, aber es
war für mich auch eine krasse Jugendsünde und ich dachte mir wenn das mein Vater erfährt, dann Flieg ich zu Hause raus. Was mir aber durch dieses weitere Schlüsselerlebnis für mich klar geworden war, dass ich nun wusste was ich als Frau wirklich will. So eine Fotogeschichte
habe ich danach nie wieder gemacht bzw. nur ganz selten im privaten Bereich mit meiner
Schwester. Und so eine Bezahlgeschichte ist mir eigentlich nur noch einmal in meiner Zeit
als Wochenendschülerhilfe im Krankenhaus passiert. Aber das würde jetzt zu weit führen
und dabei denke ich nur an Deinen Morbus Alzheimer, schließlich sollst Du Dich noch
an mich erinnern, wenn Du meine Mail bekommst *gg*. Teddy, ich habe wie eingangs noch
schon erwähnt, noch ein bisschen zutun. Ab Morgen wird es sehr stressig für mich, denn
ich habe täglich nach Feierabend noch 90 Minuten Seminar, bzw. Weiterbildung.
Wenn ich nicht allzu müde bin, schreibe ich morgen vor dem schlafen gehen wieder
ein paar Zeilen weiter..............
Kisses! Deine Danuta aus der Hauptstadt der Republik

…….Hallo Teddy, ein grausiger Tag geht zu Ende *gg*! Grausig deswegen, weil ich den
ganzen Tag nicht eine Minute für mich hatte. Bei allen Verpflichtungen, die man so im
Alltag hat, achte ich eigentlich sehr darauf, dass auch immer etwas Zeit für mich ganz
alleine bleibt. Ich finde das unheimlich wichtig. Entweder um einfach mal gar nichts
zu machen, um einfach nur in Ruhe zu reflektieren oder um Dinge zutun, die man nur
alleine machen kann. Nein ich spiele jetzt nicht auf Erotik an, sondern ich meine z.B. Lesen
Briefe schreiben und ganz persönlichen Hobbys nachgehen. Jetzt habe ich Lust und Ruhe
Dir etwas weiter zu schreiben. Stehen geblieben war ich bei meiner persönlichen Ent-
wicklung. Die Quintessenz, aus dem was ich gestern schrieb, ist das ich inzwischen
als junge Frau sehr körperbewusst geworden war und es verstanden meinen Körper zulieben,
zu achten und in Szene zusetzen. Das war ein Meilenstein in meinem Leben, wenn ich
daran denke welche Probleme ich als ganz junges Mädchen damit hatte.
Mit dem Beginn meiner Ausbildung zur Krankenschwester, begann ich auch in vielen anderen
wichtigen Lebensbereichen Erfahrungen zu machen und Punkte zu sammeln. Eine Zeit die
mich und mein Menschenbild sehr geprägt hat. Im dritten Ausbildungsjahr bin ich Sommer wie gewohnt für drei Wochen nach Polen gefahren. Es war wie immer wunderbar, wenn man
an vertrauten Orten ist die man nur selten sieht und sich mit alten Freunden trifft.
Dieser Urlaub war aber andres als alle anderen Urlaube. Und jetzt habe ich Dir schon soviel
erzählt, dass ich dieses Kapitel auch für sehr wichtig halte. Allerdings sage ich es Dir direkt
dazu, dass es immer solche Ecken im Leben gibt. Man darf sich nur nicht daran stoßen,
bzw. man muss schnell wieder aufstehen. Heute ist das Thema für mich eigentlich total
zweitrangig, denn ich habe seit über 8 Jahren einen kleinen Menschen, der für mich ganz
groß ist und mich glücklich macht. Und da ist die Frage der Entstehung, glaube ich
nicht mehr so wichtig. Trotzdem wird mehr sehr oft die auch irgendwo berechtigte Frage
danach gestellt. Meistens auch die Frage nach meinem Alter und dann kann man oft
sehen wie den Leuten dann die Kinnlade runtergeht, wenn sie 27 minus 8 rechnen. Solche
Leute gehen mir ziemlich auf meine Eierstöcke. Meistens kommt dann der verlegende
Nachsatz: „Mensch so eine junge Mutter, dass ist bestimmt nicht einfach.“ Oder: „Da
hast Du doch bestimmt viel verpasst“ Einige von ihnen könnten auch direkt sagen:
„Blöde Schlampe, hast Dich schwängern lassen und dann ist er Dir auch noch abgehauen.
Tja dann hast Du Dir jetzt wohl Dein ganzes Leben verbaut.“ Das sind in meinen Augen
meistens sehr arme Menschen, die einen Horizont von 12 bis Mittag haben und selber
total abhängig und bei ihrer Selbstverwirklichung gnadenlos gescheitert sind.
Ich war keine vierzehn, sondern neunzehn und einen neuen Menschen in die Welt
zu setzten und die Verantwortung für ihn zu übernehmen, ist für jeden ein großer
Schritt, auch wenn man das mit 40 macht und seine eigenen Enkelkinder auf die Welt
bringt *gg* Ich habe auch nichts verpasst, im Gegenteil und ich schrieb Dir ja auch
schon, dass man nie wieder soviel Zeit für ein kleines Kind hat, wie im Studium.
Konntest Du mir folgen *gg* und kannst das ein bisschen nachvollziehen, wie ich das meine?
Okay, ich war also in Polen im Urlaub. An einem Abend bin ich dann auf einer Party dem
Papa meiner Tochter begegnet. Wir haben uns prächtig verstanden und wir wussten beide
von Anfang an worauf es hinausläuft. Wir haben heftigst miteinander geschlafen und es
war wirklich sehr schön. Aber es war für uns beide klar, dass es nur für den Moment war,
schon alleine wegen der Entfernung. Nun kam die nächste Prüfung in meinem Leben auf mich zu, denn sechs Wochen später erfuhr ich das ich schwanger geworden bin. Ich wollte und konnte das zunächst gar nicht glauben und dachte ich wäre im falschen Film und mein
Leben ist jetzt vorprogrammiert. Außerdem hatte ich noch mein Krankenpflege Examen vor mir und ich rechnete mir aus, dass ich zum Zeitpunkt der letzten Prüfung schon Hoch-schwanger sein würde. Dazu noch ohne Papa und mir war klar, dass ich mit ihm niemals zusammen sein werde, denn sein Leben ist in Polen und meines hier. Ich konnte es nicht fassen, dass dieses eine mal direkt ein Treffer war. Letztendlich habe ich mich für die Geburt
meiner Tochter entschieden. Ich finde es in Ordnung wenn sich jemand für eine Abtreibung
entscheidet, für mich kam das aber relativ schnell nicht in betracht. Ich glaube ich hätte mein ganzes Leben immer wenn ich ein kleines Kind sehe daran denken müssen. Ich wusste das es ein es ein steiniger Weg wird, aber ich bin ihn gegangen. Ich habe wie schon gesagt noch auf den letzten Drücker meine Prüfungen hinter mich gebracht und dann wurde ich Mutter.
Jolantas Papa hat uns so gut es geht unterstützt und er interessiert sich auch heute noch für
seine Tochter, holt sie hin und wieder nach Polen oder er kommt zu uns zu Besuch (zwischen
uns ist aber nie wieder irgendetwas gelaufen). Es hat ihn menschlich aber sehr ausgezeichnet,
dass er sich als er von meiner Schwangerschaft erfahren hat, sofort und auch dauerhaft seiner
Verantwortung gestellt hat. Davon konnte ich zunächst nicht unbedingt ausgehen, weil ich
in ja kaum kannte. Er spielt Fußball in der 2. polnischen Liga und verdient dadurch für polnische Verhältnisse ziemlich gut, so das er Jola finanziell auch unterstützen kann. Aber
er hat sich eben nicht nur finanziell aus der Affäre gezogen, sondern ist auch so immer
für seine Tochter da. Ich bin sehr glücklich darüber das wir das alles letztendlich so gut
hinbekommen haben. Auf Jola bin ich sehr stolz, sie ist das schönste was mir je im Leben passiert ist. Wir sind ein richtig tolles Team und wir lachen sehr viel zusammen. Ich glaube
sie wird irgendwann noch ausgeflippter sein als ihre Mutter *gg*.
Na ja das war da nächste Mosaiksteinchen in meinem Reifeprozess *ggg* und wie gesagt,
Jola macht mich auch ein ganzes Stückchen stolz. Körperlich habe ich die Schwangerschaft
nach dem ich mich damit abgefunden habe genossen. Verstehe mich jetzt nicht falsch,
natürlich war mir auch mal schlecht und ich hatte spezifische Symptome. Aber auf der
anderen Seite ist ein tolles Gefühl zu wissen da wächst ein neuer Mensch in mir und die
körperlichen Veränderungen fand ich auch nicht unspannend und so was erlebt man
in aller Regel nicht oft im Leben. Die postgravitären Ängste hatte ich Dir ja schon
beschrieben. Ich hatte aber wirklich etwas Sorge, dass sich mein Körper durch die Schwangerschaft und Stillzeit langfristig verändert. Soviel Bewegung wie in dieser Zeit
hat man mein Körper glaube ich noch nie gehabt. Ich habe alles an Rückbildungsgymnastik gemacht was es so gibt. Angefangen beim sehr wichtigen Beckenbodentraining, bis hin
zum speziellen Training zur Stärkung der Muskeln nach der Schwangerschaft.
Ich wollte mich nicht wieder so fühlen wie in der Zeit zwischen 12 und 15 Jahren. Um mich vor der möglichen Gefahr eines Hängebusens zu schützen habe ich dann immer einen BH getragen. Das ist auch der Grund warum ich mich heute noch meistens dazu zu entscheide einen anzuziehen (manchmal aber auch nicht), sorry das hatte ich Dir schon mal gesagt.
Ich bin jetzt aber auch super müde und werde mich jetzt mal schlaffertig machen und dann
noch ein paar Zeilen schreiben!
So da bin ich wieder! Nachts wird es inzwischen schon wieder richtig kalt finde ich, des-
wegen habe ich mir eben noch eine zweite Decke bezogen und ein Tee mit Honig, wärmt
mich noch etwas von innen. Mir ist übrigens eingefallen, dass ich einen sehr wichtigen
Punkt im Steckbrief bisher außer Acht gelassen habe. Ich hatte ja schon erwähnt, dass
wir eine sehr ballverrückte Familie sind und ich bin auch allgemein sehr Sport interessiert.
Leibesübungen aktiv und passiv: Sport ist Mord, Leistungssport ist Doppelmord *ggg*
Ein ganz alter Spruch, aber Sport steigert definitiv das
wohlbefinden und man sollte sich immer die Zeit dafür
nehmen finde ich.
…Ich war schon als wir noch in Polen gewohnt haben im Volleyballverein und habe mit
kurzen Unterbrechungen bis zu meinem Umzug nach Berlin auch regelmäßig gespielt.
Ich liebe den Mannschaftssport, wo jeder für den anderen und für die gesamte Truppe
spielt. Wenn ich mich etwas mehr in Berlin und vor allem beruflich akklimatisiert habe,
möchte ich mir auf jeden Fall wieder eine Mannschaft suchen und spielen. Zurzeit bezieht
sich mein Sportprogramm um Fit und in Form zu bleiben, auf ziemlich unregelmäßiges
Joggen, täglich 40-50 Situps (nicht um riesige Muckis zu kriegen, sondern um meine Figur
zu Pflegen und dem Dir altbekannten Leid der Hängebusenprophylaxe) und jede Menge
Rad fahren. Ich habe mir vor ein paar Jahren ein Gazelle Hollandrad gekauft und ich
finde die Dinger wahnsinnig bequem. Ich versuche so viele Wege wie möglich mit dem
Rad zu erledigen und wenn die Oktobersonne es zulässt, erkunde ich auch öfters mal
mit dem Fahrrad die Stadt und das grüne Umland. Ansonsten gehe ich oft mit Jola in
den Mauerpark oder auf einen Stadtsportplatz um ein bisschen zu dribbeln und ein
paar Körbe zuwerfen. Badminton macht mir auch viel Spaß, aber das habe ich nie im
Verein gespielt. Zum relaxen und entspannen, gehe ich wie gesagt neuerdings gerne
ins türkische Bad für Frauen in Kreuzberg und Sauna ist für mich schon immer ein
Highlight an kalten Wintertagen. Jetzt habe ich mich eben ziemlich erschrocken, als
ich auf meinen Wecker gesehen habe. Es ist schon wieder ultraspät und Morgen
habe ich den ganzen Tag verplant. Von daher, hoffe ich das Du heute Nacht gut schlafen
kannst und ich werde jetzt auch nur noch zähne putzen und ausschalten. Morgen werde
ich mit ziemlicher Sicherheit nicht zum weiter schreiben kommen, aber ich hoffe das
ich Dir meine Mail wie versprochen am Wochenende schicken kann…………
Also, Guts Nächtle Teddy und schlaf gut!
Kisses Danuta
……Hallo Teddy, hurra ich lebe noch und habe den Schlado (Scheisslangerdonnerstag) hinter
mich gebracht. Heute will ich mit meiner Mail an Dich wirklich zum Ende gekommen. Denn
ich habe sie Dir zum Wochenende versprochen und muss sie schon alleine aus Rücksicht auf
Deine täglich fortschreitende Alzheimer Erkrankung und den immer größer werdenden Vorfreudeglibberlusttropfen endlich abschicken *ggg*. Im Prinzip, könnte man ewig weiter-
schreiben und auch in so einem Steckbrief kann man noch eine Menge erzählen. Aber wenn
wir Deine Erkrankung in den Griff bekommen, haben wir ja noch jede Menge Zeit dafür *g*.
Heute ist Freitag und ich fahre später zusammen mit Jola über das Wochenende nach Weimar
zu einer alten Freundin von mir, die ihren 30. Geburtstag feiert. Jana war damals in meinem
Ausbildungskurs zur Krankenschwester und wir haben anfangs im Schwesternwohnheim auf
einem Flur gewohnt und später gemeinsam in Essen-Altenessen WG mäßig zusammen
gelebt. Sie kommt ursprünglich aus „Neufünfland“ und ist nach der Ausbildung der Liebe
wegen zurückgegangen. Um 18 Uhr haben wir eine günstige Mitfahrgelegenheit und da ich
unsere Sachen schon gestern Abend schon zusammen gepackt habe, habe ich jetzt noch
ausreichend Zeit, damit Du Deine Mail bekommst bevor wir nach Thüringen aufbrechen.
Leibesübungen, bzw. Sport war das Thema *ggg*! Dann will ich mich mal im passiven
Teil, outen und Dir auch meine absolut unweibliche Seite zeigen *gg* Ja ich bin sehr
Fußball interessiert! Vielleicht kann ich dazu entschuldigend sagen, dass ich wie Du schon
weißt sehr viele Jahre im Ruhrgebiet gelebt habe und da ist Fußball bekanntlich Religion
und man kommt auch beim besten Willen nicht daran vorbei. Immerhin hat Wattenscheid
auch mal im Oberhaus gespielt. An Wattenscheid hat mir besonders gut gefallen, dass sie
mit verhältnismäßig wenig Mitteln, immerhin vier Jahre erstklassig waren. Um es mal im
Ruhrgebietsjargon auszudrücken, unser Trainer Hannes Bongartz hat es damals verstanden
aus Scheiße, Gold zu machen. Und ich da schwelge ich gerne in Nostalgie und erinnere
mich an Siege auch gegen die großen, wie z.B. die Bayern die sie mal im Ruhrstadion
in der verbotenen Stadt besiegt haben, oder an den 0:2 Rückstand zur Halbzeit gegen
Borussia Mönchengladbach und „wir“ eigentlich schon abgestiegen waren, dann aber in der
zweiten Halbzeit durch eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung am Ende noch
3:2 gewonnen haben und den Klassenerhalt im stolzen Stadtteil tagelang gefeiert haben.
Ich erinnere mich auch gerne an Spielertypen wie Thorsten Fink, der hat nach dem Abstieg
geheult hat und mit einem Tor im letzten Bundesligaspiel der 09er gegen seinen neuen Arbeit-
geber den Karlsruher SC dazu beigetragen hat, das der KSC einen Europapokalplatz verpasst
hat und das obwohl „wir“ sowieso schon abgestiegen waren. Oder an Marek Lesniak
(der kommt auch aus Szczecin und hatte eine furchtbare Popelbremse *gg*), ein wahnsinniger
Kämpfer und daher war er bei den Fans sehr beliebt und nach jedem Spiel der Zaunkönig
im Lohrheidestadion. Legendär ist auch sein Interview nach seinem ersten Spiel für 09.
Wattenscheid hatte 3:4 auf Schalke gewonnen und Marek war eine der Schlüsselfiguren
im Spiel. Mit krassem polnischen Akzent sagte er unter anderem (O-Ton) „Ja ich habe heute
zwei Tore geschissen…“ da hatte er natürlich direkt die Lacher auf seiner Seite.
Auwei Teddy! Nicht das Du Fußball überhaupt nicht ausstehen kannst und ich quäle Dich
jetzt hier. Aber ich kann es nicht wissen und Du kannst es mir ja dann beim nächsten Mal
sagen *gg*. Deswegen bin ich mal so unverschämt und schreibe in der Hoffnung das
Du kein Fußballhasser bist weiter. Zwei weitere Kultspieler waren damals Uwe Neuhaus,
ein richtiger Musterprofi und Führungsspieler und nicht zu vergessen Souleyman Sane.
Falls Du Dich doch für Fußball interessierst, kannst Du Dich bestimmt an Sammy Sane
erinnern, denn er hat ganz früher auch mal für den SCF gespielt. Sammy war einer der
schnellsten Bundesligaspieler, die es überhaupt gab und ich habe ihn sehr gerne spielen
sehen. Er ist einer der wenigen Spieler, der immer noch einen gewissen Bezug zum Verein
und ich habe ihn in der letzten Saison als Wattenscheid noch in der Regionalliga gekickt hat
auch mal bei einem Stadionbesuch mit einem Becher Bier und einer Zigarette in der Fankurve gesehen. Na ja, Du merkst wahrscheinlich, dass an diesem Verein obwohl sie inzwischen
perspektivlos in der Oberliga dümpeln mein Herzblut klebt. Fans hatte der Verein noch nie
viele und in der Bundesliga kamen vielleicht etwas mehr als 10.000 Zuschauer im Schnitt,
was bei der Dichte an Profivereinen im Ruhrgebiet und im Rheinland kein wunder war.
Ein paar Kilometer über die Stadtgrenze und man ist in Gelsenkirchen, die Kicker
aus der verbotenen Stadt sind auch nicht weit, dazu auch noch die Stadtgrenze nach
Essen um von Borussia Dortmund als Zuschauermagnet ganz zu schweigen. Duisburg,
Köln, Leverkusen, Gladbach und Düsseldorf (die Fortunen aus der Landeshauptstadt
hatten ja auch mal bessere Tage) sind auch innerhalb kürzester Zeit zu erreichen.
Oh Gott, Du hältst mich jetzt wahrscheinlich für eine totale Fußballbraut. Nein das
bin ich wirklich nicht und Du weißt ja auch schon welche Dinge mir im Leben wichtig
sind. Als Ruhrpottmensch hat man einfach die Disposition und kann eigentlich nichts
dagegen machen *gg*. Heutzutage gehe ich auch nur noch 3-4 mal die Saison in ein
Stadion und der Kommerz im Fußball nervt mich ziemlich an, aber dafür kann ja dieses
wunderschöne, simple Spiel was auf der ganzen Welt genauso funktioniert nichts.
Grundsätzlich sind es aber eher die kleineren Vereine die mir Freude machen (mal
abgesehen von meinen 09ern, die sind die größten *lach*). Um jetzt hoffentlich
nicht vollkommen bei Dir unten durch zu sein, dazu gehört auch der Sportclub von
der Dreisam. Deinem Alter nach gehörst Du ja vermutlich noch zu der Generation
von Leuten, die sich noch an Zeiten erinnern kann, als der SC nur Nummer 2 im
Breisgau war. Und wenn ich mir vorstelle ich wäre Anhänger des Freiburger FC
und die reißen mir so einfach mein Stadion ab, um an der gleichen Stelle ein Jugendinternat des Stadtrivalen zu bauen….ich glaube ich würde kotzen *ggg*! Aber im Ernst, die Arbeit
und Konstanz, die der SC mit seinem Trainer Volker Finke seit Jahren liefert ist Beispeil-
haft. Und das fantastische Publikum macht den Verein zu dem besonders aus. Ich kann
mich noch an die Saison nach dem ersten Bundesligaaufstieg erinnern und an die UEFA
Pokal Teilnahme, als die Fans die Nächte am Stadion verbracht haben um sich beim
Vorverkaufsbeginn eine Karte zu sichern. Früher als ich öfters in der Gegend war, habe ich
auch mal die Freiburger Stadionluft genießen dürfen und ein Spiel gegen den MSV Duisburg
gesehen. Meine polnischen Lieblingsvereine sind natürlich Lech Poznan und Pogon Szczecin,
beide sind zurzeit leider weniger erfolgreich. Am FC St. Pauli gefällt mir natürlich auch
das politisch korrekte Publikum super und am Millerntor ist Fußball einfach eine große Party
der Rock und Subkultur. Den Fans ist es ziemlich egal in welcher Liga sie spielen und
die wievielte Runde der Pleitegeier über das Stadion dreht. Es zählt nur der Spaß. Ich habe mich mal am Millerntor mit einem Typen unterhalten, der ernsthaft meinte dass es doch prima wäre wenn der FC in die Oberliga absteigt, dann könne man auch alle Auswärtsspiele mit der S-Bahn erreichen *ggg*. Übrigens Exkeeper Volker Ippig hat als Bundesligaspieler zeitweise
in einem besetzten Haus gewohnt (sagt man). Oh je, schon wieder soviel geschrieben, na ja die Olympiade in Griechenland habe ich natürlich auch mit verfolgt. Ganz besonders natürlich
Volleyball, aber auch ein bisschen Leichathletik und Schwimmen.
Okay Teddy, das war es vom Sport! Kurze Pause (ich muss mal) und dann schreibe ich
Dir zu Ende und schicke ich den Mammut quer durch die Republik zu Dir in den Wilden
Süden…..
Jut (wie der Berliner sagt), da bin ich wieder. Heute ist wirklich traumhaftes Herbstwetter und
ich freue mich schon sehr auf das Wochenende in Weimar. Um 18 Uhr haben wir wie gesagt
unsere Mitfahrgelegenheit und die geht vom Ostbahnhof aus. Ich komme jetzt wirklich langsam zum Ende *gg*. Um mich auf das Wochenende einzustimmen, habe ich mir gerade
noch eine polnische Rock CD mit diversen Künstlern angemacht. Wenn die einmal durch-
gelaufen ist, müssen wir wirklich langsam los. Ein paar Dinge möchte ich zum Schluss
noch ergänzen. Da wäre z.B. die meine Definition von Primitiv und Ordinär, denn mache ich
einen großen Unterschied. Primitiv bedeutet für mich, Dinge einfach und schlicht beim
Namen nennen wie sie sind. Ich unterhalte mich auch gerne etwas schmutziger und mag
auch dirty Words wenn sie angebracht sind. Nichts ist schöner als sich mal gehen zu lassen
und auch ein bisschen schweinisch zu sein. Ordinär hingegen, bedeutet für mich einfach nur
arm, asozial, abstoßend, unterste Schublade eben. Du verstehst hoffentlich wie ich das meine.
Ich möchte Dir abschließend auch noch mal sagen, dass ich auf diesem Wege keine Be-
ziehung suche (ja das weißt Du schon *ggg*). Ich möchte aber auch ganz allgemein keine
klassische Beziehung. Ich brauche meine Freiheit und meine Unabhängigkeit und möchte
niemanden in einer Beziehung verletzen. Liebe Menschen habe ich auch ohne feste Partner-
schaft um mich herum. Ich finde dieses Lebensform ist für mich einfach die ehrlichste und
natürlich kann es sein, dass ich irgendwann in „100 Jahren“ *gg* auch mal sage jetzt möchte
ich mich binden.
Also Teddy, ich habe zwar schon öfters längere Mails geschrieben, aber so „ausgeartet“ ist
es noch nie *gg*, besonders nicht an einem Fremden.
Du hast hier wirklich sehr viel über mich erfahren, aber ich bin das Risiko einfach mal eingegangen. Ich weiß nicht, ich war auf einmal immer total im Redefluss, dann habe ich immer gedacht ob Dir das wirklich alles erzählen soll. Aber dann habe ich mir
Überlegt, dass so ich mutig bin und es darauf ankommen lasse.
Ich hoffe, dass ich Dich nicht gelangweilt habe und das Du jetzt keinen schlechten Eindruck von mir hast. Jetzt mal ohne scheiss! Ich habe auch zu so vielen Dingen Stellung bezogen
und meine Meinung kundgegeben, da kann es ja wirklich sein, dass ich überhaupt nicht auf
Deiner Wellenlänge liege. Das merkt man bei einem Gespräch mit Blickkontakt, Mimik und
Gesten natürlich viel schneller und einfacher.
Also ich bitte Dich zu beachten das, dass was ich Dir alles geschrieben habe hammer persönlich ist und möchte davon niemals etwas im Forum oder im offenen Chat hören
Ich bin heute auch sehr stolz das ich meinen Weg in allen Lebenslagen, egal ob als Frau oder auch beruflich so gegangen bin und ich bin auch stolz auf das was ich mir unter manchmal schwierigen Bedingungen aufgebaut habe.
Wenn Du auf bestimmte Dinge genauer eingehen möchtest dann frage einfach nach oder schreibe was Du darüber denkst oder wie Du das siehst. Ich würde mich auch freuen wenn Du an mancher Stelle im Steckbrief oder allgemein im Text auch noch mal aus Deiner Perspektive und von Deinem Leben erzählst.
Eine Frage brennt mir an Dich als BaWü Bewohner noch auf der Seele *gg*. Gibt’s das Pferdle, dass Äffle und das Schlabbinchen eigentlich noch in eurem Vorabendprogramm *g*?
Ich fand diese Figuren total niedlich, als ich sie mal gesehen habe und habe Jolanta auch
mal ein kleines Minibuch mit ihnen aus Stuttgart mitgebracht. Bevor ich es vergesse, natürlich
wird die nächste Mail mit Sicherheit nicht so lang *gg*, 1-2 Words Seiten mehr schreibe ich
für gewöhnlich bei großen Mails auch nicht.
Also ich wünsche Dir ein super schönes, sonniges und lustvolles Wochenende. Genieße Dich
und Deine Lieben!
Es grüßt und winkt herzlichst!
Kisses, Deine Danuta
****tta Mann
3.463 Beiträge
Gab es da nicht einmal ein Radio-Hörspiel über eine Invasion von Außerirdischen, welches durch seinen Reportagencharakter Panik und Hamsterkäufe auslöste?

Der Leser dieser Emails ist sehr angetan von der enormen Ehrlichkeit und großzügigen Offenheit dieser fleißigen polnischen Briefeschreiberin. Stellenweise fühlt man sich als Voyeur. Obwohl der Leser sich in dieser Rolle ein schlechtes Gewissen macht, will der „schmutzige Spanner“ diese Frau unweigerlich unter seinen Schutz stellen und baut im Kopf schon an Beschwerden und Petitionen. Zumindest ging es mir so. Immer wieder musste ich mir sagen, das ist nur eine auf eine andere Art gut aufgemachte, inzinierte Geschichte.
Mit dieser Geschichte startet der Autor eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Gedanken. Großartig.
Vielen Dank für Deine nette Kritik!
Paul van Muenster
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