Danuta Helena: Dasein im Ruhrpott
Du darfst gespannt sein wieviele Fetische dir ein wohligesGefühl in Deinen Geist und Deine Sinne transportiert.
Eine aufregende, offene und natürlich, naturgeile und doch so
normale E-mail 2005
Written in Berlin by Paul van Muenster
Hallo lieber Teddy,
wow, ich bin auch platt! Mein positiver Eindruck von Dir hat sich durch Deine süße Mail
weiter verstärkt. Dir als Mann geht es vermutlich etwas anders als mir, wenn Du Post
bekommst. 90%, der Typen verderben einem schon mit der ersten Mail die Lust zurück
zu schreiben. Die nächsten 9%, nerven dann spätestens nach der zweiten Mail, weil
von ihnen kein Input mehr kommt, außer irgendwelche „Laute“ und Phrasen. Ein Hallo
oder Guten Tag fehlt meistens ganz, ebenso nur auch nur ein vollständiger Satz.
Das, dass ganze jemand lesen muss und sie dann auch noch fordernd erwarten, dass etwas
zurück kommt, finde ich ziemlich paranoid und man beginnt sich Sorgen um die Gesellschaft
zu machen. Okay, Mathematik war noch nie meine stärke, vielleicht sind auch 1,5% anders
als die unangenehme Brut . Aber Spaß bei Seite, ich möchte Dir auf Deine Mail
antworten und Dir auch ein bisschen mehr von mir erzählen.
Erstmal ein Zitat von Dir: „Ausserdem hat es mich gewundert, dass ich der "Gewinner" bin - hätte ich nie mit gerechnet.“ Ich muss etwas lachen, na ja aus oben genannten Gründen habe
ich das jetzt zum zweiten Mal so gemacht, als ich Lust auf einen neuen Kontakt hatte.
Kurioserweise, habe ich beim ersten Mal auch jemand sehr nettes kennen gelernt. Meine
anderen Kontakte sind mir aber ganz herkömmlich in Chats begegnet. Aber es ist schon krass,
das von 13 Mails nur eine für mich positive dabei war.
„Ausserdem hat es mich gewundert, dass ich der "Gewinner" bin hätte ich nie mit gerechnet“
Von daher brauchst Du Dich nicht zu wundern, denn Du hast auf mich den Eindruck gemacht,
dass Du authentisch bist und das finde ich gut so, denn nur mit einem echten Gesprächs-
partner bei dem die Vibrations stimmen macht das Mailen spaß. Wie Du schon sagst, man muss sich natürlich auch ein Stück weit auf seine Menschenkenntnis und seinen Instinkt
verlassen. Auch wenn es von Angesicht zu Angesicht etwas einfacher ist, vom Prinzip her läuft es ja nicht viel anderes, wenn man jemanden neu kennen lernt. Aber ich persönlich
finde es trotzdem wichtig, dass zu differenzieren und Du kennst meine Haltung dazu.
So „mein Gewinner“ , zu den Accessoires schrieb ich Dir ja schon beim letzten Mal
etwas.
Du weißt ja wirklich schon eine ganze Menge über mich, aber keine Panik, ich finde es über-
haupt nicht schlimm dass Du gelurkt hast. Denn schließlich muss man sich im Klaren darüber
sein, dass so ein Chat ein öffentlicher Raum ist und die ganze Welt mitlesen kann. Von daher
kann jeder selbst entscheiden, was gebe ich in so einem Raum von mir preis und was nicht.
Allerdings, wäre es mir nicht recht, wenn Du mich auf die ganz persönlichen Dinge die ich
Dir im Vertrauen maile im Chat ansprichst. Aber das versteht sich denke ich von selbst und
wird auch von mir so geboten. Jetzt wo wir uns „kennen“, fände ich es allerdings schön wenn
Du Dich auch kurz meldest und nicht nur lurkst, wenn ich im Chat bin. Und gelurkt habe ich
natürlich auch schon mal, einfach umzusehen ob jemand da ist mit dem man gerne chattet,
oder ob es tatsächlich mal ein interessantes Gespräch gibt, bei dem es sich lohnt mit zu
machen.
Berlin, ja seit ein paar Wochen meine neue Heimat, die ich Tag für Tag entdecke und die so
unglaublich viele Fassetten hat. Der Prenzlauer Berg ist ein unglaublich kreatives und buntes
Viertel. Meine Tochter (Jolanta, aber bitte nicht ihren Namen im Chat sagen. Klar kann auch
da nichts passieren , aber meine Tochter hat mit meinen Chatabenteuern nicht die Bohne
was zutun und ich würde mich nicht gut dabei fühlen) hat schon in Wattenscheid Basketball
gespielt und ist genauso „ballverückt“ wie die ganze Familie. Aber davon schreibe ich Dir
dann in meinem Steckbrief etwas mehr. Jedenfalls ist es für sie Möglichkeit, auch neben der
Schule soziale Kontakte in der neuen Stadt zu knüpfen. Und so gar von meinem grünen
Granada Kombi hast Du schon gehört . Ein echtes Schlachtschiff, was in jede Parklücke
passt (lach). Ich bin überhaupt kein Autofan, als ich dann nach meinem Studium etwas mehr
Geld zu Verfügung hatte, kam für mich nur ein altes Auto mit Charakter in Frage. Entweder
ein alter Polonez (eine inzwischen zum Kult gewordene Marke in Polen), ein alter Ford
Transit (scherzhaft auch Türkenschleuder genannt ). Dann hat ein Freund von mir
meinen Granada mit dem Schild zu verkaufen entdeckt und ich war sofort in das gute Stück
verliebt und habe zu geschlagen. Natürlich auch ein echter Spritfresser und eigentlich um-
weltmässig nicht unbedingt korrekt. Aber ich bin ein Mensch, der nicht jeden Meter mit
dem Auto fährt und wenn ich nicht gerade Lust auf eine gemütliche Überlandfahrt mit
netter Musik habe, kommt ein Wagen bei mir nur selten zum Einsatz, oder wenn es keine
guten Alternativen gibt. Im Ruhrgebiet fährt ja schon auf den meisten Strecken alle
10 Minuten eine Bahn und in Berlin bei einem Fünfminutentakt, auf den Hauptstrecken
braucht man eigentlich wirklich kein Auto. Deswegen habe ich meinen Wagen erstmal
Lukas (mein Bruder) überlassen, bis er sich einen neuen Wagen zusammen gespart hat.
Von meiner Schwester Elisa hast Du auch schon gehört, unglaublich was Du nicht schon
alles weißt . Du bist Dir sicher, dass Du kein Ossi bist und früher Agent bei der Stasi
warst ?
Elisa hat meine alte Wohnung in Wattenscheid übernommen. Nach dem Konkurs der Firma
in der sie gearbeitet hat, hat sie zum Wintersemester ein Studium aufgenommen und pendelt
nach Düsseldorf. Da die Wohnung für sie alleine recht groß ist und als Studentin zu teuer,
hat sie mit zwei Freundinnen eine Wohngemeinschaft gegründet. Als ich vor zwei Wochen
ein Wochenende zu Besuch in Wattenscheid war und noch ein paar Sachen abgeholt habe,
war es irgendwie interessant zu sehen, wie sich die Wohnung verändert hat.
Ja, Teddy, ein Nest in dem man sich wohl und zu Hause fühlt ist mir sehr wichtig und
wichtiger als andere Dinge, wie zum Beispiel ein dickes Auto oder andere Statussymbole.
Ich finde es furchtbar, wenn ich mir vorstelle, dafür arbeiten zu gehen und jeden Monat
mein ganzes Gehalt für solche Dinge zu verplanen. Aber natürlich muss es jeder so halten
wie er denkt und das ist natürlich in Ordnung so. Über das Thema wohnen können wir
uns bei Gelegenheit gerne noch mal unterhalten wenn Du magst.
Schön, dass du mir ein bisschen über Dich erzählt hast. Jetzt weiß ich wie Du heißt und
das Du ein Gelbfüßler bist. Der Reihe nach !
Ich bleibe erstmal bei Teddy, weil ich Deinen Nick sehr niedlich finde und netter als z.B.
Nylonschwanz oder Orallover . Wenn ich Dich lieber mit Deinem Namen anreden
soll, dann sage mir bitte bescheid. Ich könnte Dich natürlich auch „Gelbfiaßler“ nennen,
lach. Du bist also ein Kind der revolutionären 60er Jahre, aber bestimmt kein Blumenkind
(lach), oder? Übrigens, dass Du einige Jahre älter bist als ich, stört mich überhaupt nicht.
Für mich zählt ob mir jemand sympathisch ist und nicht wie alt er ist, oder welche
Nationalität er hat. Nichts ist vergänglicher als das Alter und da kommt Gott sei dank noch
niemand dran vorbei. Außerdem sind meine meisten Mailpartner älter als ich.
Deine Maße hören sich doch ganz klassisch an und ich liebe blaue Augen, weil sie so
unglaublich sentimental machen können . Und auf sterile Modeltypen mit Waschbrett-
bauch ohne Ecken und Kanten stehe ich überhaupt nicht. Jeder Mensch ist schön, wenn
Ausstrahlung und Aussehen im Einklang sind. Also demontiere Dich nicht selber!
Zitat:“ bin aber wahrlich keine Schönheit“ Ich finde Dich mit Deinen Worten und Gesten
bisher jedenfalls sehr schön.
Teddy, puh ich bin ganz schön ins schreiben gekommen. Ich möchte jetzt aber noch mit
meiner Tochter in den Mauerpark gehen, ein paar Körbe werfen bevor es dunkel wird.
Ich habe noch eine Revanche offen (lach) und der Oktober zeigt sich heute von seiner
goldensten Seite. Ich schreibe Dir später noch ein bisschen weiter……...
……..Hallo Teddy, Jola ist jetzt im Bett und ich habe mich auch schon bettfein in meine
Bettdecke gemummelt, gerade kurz meine E-Mails gescheckt und schreibe Dir nun ein
bisschen weiter. Mein Bett, ist für mich der Ort der absoluten Entspannung in meiner
Wohnung. Es ist erst kurz vor neun, aber ich habe heute nichts mehr vor und die letzen Tage
waren sehr anstrengend und lang. Also spricht alles dafür, dass ich heute mal wieder etwas früher meine Augen schließe.
Na dann will ich mal das Badenerland grüßen. Der Schwarzwald, oder viel mehr der Breisgau und Freiburg ist wirklich eine der schönsten Gegenden in der Republik. Wobei natürlich fast
jeder subjektiv, seine Umgebung am schönsten findet. Bei Deiner Region, kann ich das aber
definitiv bestätigen, denn ich kenne diesen wunderschönen südwestlichsten Winkel
Deutschlands ziemlich gut und war früher regelmäßig dort. Ich hatte als jugendliche, so mit
15 bzw. 16 Jahren einen Freund in Emmendingen und habe dadurch auch ein paar Leute
in Freiburg und am wohl wirklich südwestlichsten Punkt, in Weil am Rhein kennen gelernt.
Natürlich sind wir damals oft in Freiburg gewesen und es hat tatsächlich fast immer die Sonne
geschienen. Freiburg ist eingerahmt von seinen Bergen eine Stadt, bei der man das Gefühl
hat, dass die Welt noch in Ordnung ist. Ein Ort an dem ich mich jedes Mal super wohl gefühlt
habe, wenn ich dort war. Und nicht nur Euer Wein schmeckt fantastisch, denn Tannenzäpfle
war das erste Bier was mir geschmeckt hat und es gehört auch heute noch, zusammen mit dem
Bochumer Regionalbräu Mortiz Fiege Gründerhell und Lech Bier aus Polen zu meinen
Lieblingsbieren. Und es gibt so gar in Berlin ein paar nette Kneipen die das Zäpfle in der
kleinen 0,33er Flasche servieren. Lach und wo ich jetzt so gedanklich in Baden bin und
mich an meine Besuche dort erinnere, fallen mir so gar noch ein paar Textzeilen vom
Badenerlied ein. Ähm,….nicht lachen! „Zu Haslach gräbt man Silbererz, in Freiburg wächst
der Wein, im Schwarzwald schöne Mädchen, ein Badener möcht ich sein“ oder so ähnlich.
„Drum grüß ich Dich mein Badener Land, Du edle Perl im deutschen Land, frisch auf, frisch auf mein Badener Land“ Lach ruhig, es war ein Versuch wert, auch wenn die Reihenfolge
vermutlich total verkehrt war . Hast Du in Freiburg studiert? Ich glaube man kann
dort so ziemlich alles studieren. Aber Pflegepädagogik ging zumindest als ich damals an-
gefangen habe nicht in Freiburg (heute vermutlich auch nicht, aber ich kenne mich bei den FH´S in Freiburg nicht aus), sonst hätte ich ernsthaft mit Freiburg geliebäugelt. Aber es wäre
auch mit meiner Tochter schwieriger geworden, soweit weg von meiner Familie und sie
war zu Studienbeginn noch echt Mini und brauchte rund um die Uhr jemanden.
Okay, Du arbeitest wie die meisten Männer die mir im Chat begegnen in der IT-Branche.
Habt ihr da alle so wenig zutun, das ihr alle chattet, kann man da vielleicht noch ein bisschen
rationalisieren . Nein Spaß bei Seite, aber IT ist für mich so ein großer Begriff, da gibt
es doch bestimmt tausende verschiedene Arbeitsfelder und was machst Du? Beruflich unterwegs sein, bringt bestimmt viel Abwechslung in den Arbeitsalltag. Ich fände es nur
nicht schön, das immer zu machen und von Hotel zu Hotel zu hetzen und aus dem Koffer
zu leben.
Na gut, jetzt habe ich mich noch ein bisschen auf Deine E-Mail bezogen und natürlich sollst
Du auch etwas mehr über mich erfahren und bekommst einen Steckbrief von mir zurück.
Steckbrief
Name: Danuta Helena Pilarski
…Danuta ist mein Rufname!
Spitznamen: Dana und Lolita
…Lolita, nennen mich nur ganz alte Freunde, die ich noch aus der Zeit kenne, als wir Musik
gemacht haben.
Geboren am: 18. Januar 1977 in Poznan (Posen)
…Poznan liegt in Zentralpolen, wenn man in Polen unterwegs ist, kommt man zwangsläufig
durch, denn Poznan ist einer der großen Verkehrsknotenpunkte. Auch hier ist die Arbeits-
losigkeit hoch, obwohl Poznan ein großes industrielles und wirtschaftliches Zentrum ist.
Haare: Mittelblond, sie sind in letzter zeit wieder etwas länger geworden und reichen über
das obere Drittel meines Rückens.
…im Winter sind sie wesentlich dunkler als Sommer (natur), färbe sie auch hin und wieder.
Wenn ich mich im sitzen nach vorne beuge, kann ich meinen Busen mit ihnen bedecken.
Manchmal binde ich sie zu einem Zopf zusammen, oder mache mir zwei kleine Zöpfe.
Meistens trage ich sie jedoch offen, oder mit kleinen Klippspangen hochgesteckt.
Größe: 1,73 m
…in der Schulzeit, war ich lange größer als die meisten Jungen, aber wie das so ist, ab einem
gewissen Alter wird man gnadenlos überholt .
Schuhgröße: 41
Gewicht: ca. 58 Kilo, schwankt +/- 3 Kilo
…na ja, nicht dass Du denkst, ich bin so eine Dauerdiättussi, aber in den letzten Monaten habe ich gute 5-6 Kilo zugenommen. Von „medizinischen“, bzw. unsinnigen vorgegeben Diäten halte ich überhaupt nichts.
Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt, mit seinem Körper in Einklang lebt und ihn akzeptiert. Wenn man dann wirklich etwas abnehmen will, muss analysieren und zu sich selber ehrlich sein und überlegen woher die Pfunde kommen. Dann kann man ein paar Dinge ändern, ohne das man sich durch sinnlose und oft überteuerte und vor allem ungesunde Diäten quält (Du siehst, ich komme aus dem Gesundheitsbereich, lach).
Also zugegeben, ich bin schon etwas draller gebaut, glaube aber schon, dass die Kilos ganz
gut auf meine Weiblichkeit verteilt sind. Mein Po und meine Schenkel, sind jedenfalls noch
Straff und mein etwas üppiger Busen ist auch noch in Form. Mir persönlich, ist es bei meiner
Oberweite wichtig, nicht mit 40 einen riesen Hängebusen zu haben. Nach der Schwanger-
schaft und nach dem ich meine Tochter abgestillt hatte, habe ich alles an Rückbildungs-
gymnastik, etc. unternommen um das zu verhindern. Natürlich auch in der Stillzeit und
unmittelbar nach der Schwangerschaft, denn man kann nicht früh genug damit anfangen.
Ich verzichte auch gerne mal auf einen BH, denn es gibt kaum etwas schöneres, als wenn der
Busen vogelfrei schwingen kann. Nacktbaden und FKK, gehören daher zu meinen ganz
großen Leidenschaften. Und natürlich kann man auch mal im Alltag z.B. durch ein enges
Oberteil darauf verzichten. Grundsätzlich ohne BH, kann ich mir aber aufgrund der oben
beschriebenen Problematik nicht erlauben, außerdem brauche ich meinen Rücken auch noch
ein paar Jahre. Und gibt es solch schöne und verschiedene Gewänder um den Busen
zu verhüllen und zu schmücken, dass es schade wäre, wenn ich sie leidenschaftlich gern
kaufe und dann nicht anziehe, oder?
Jesus , so sagt man auf polnisch, wenn meint: „Oh mein Gott“
Ich habe gerade polnisch gedacht und dann auch noch ausversehen geschrieben, lach!
Nein im Ernst, ich bin ziemlich vom Thema abgewichen, eigentlich waren wir doch bei
dem Punkt Gewicht. Aber ich schreibe Dir so wie es mir kommt, bei einem Gespräch
weicht man ja auch manchmal etwas ab und das finde ich eigentlich auch wichtig.
Immer Stur gerade aus, hat man in den Zeiten der totalen Rationalisierung und
Automatisierung so wie so schon genug (ja, ja, die Krankheiten unserer Zeit ).
Ich habe es auch in meiner Zeit an der Krankenpflegeschule, immer für wichtig gehalten,
Freiraum zum abweichen einzuplanen. Zum einen um die triste Theorie etwas bunter
zu gestalten und zum anderen auch um Dinge besser zuveranschaulichen und den
Schülern interessanter zu „verkaufen“.
Okay, die Gründe warum ich zugenommen habe, liegen eigentlich auf der Hand.
Mein Tagesablauf, war durch die vielen Ereignisse der letzten Monate ziemlich verändert.
Zum einen habe ich meinen Vater täglich gepflegt, den wir zur Palliativpflege nach Hause
in seine gewohnte Umgebung geholt haben. Entschuldigung, ein Fachwort, das musst
Du nicht kennen. Palliativ, bedeutet sinngemäß, das bei Patienten die hoffnungslos Krank
sind und um es nüchtern zu sagen austherapiert sind, nur noch sie Symptome, wie
z.B. Schmerzen behandelt werden und nicht mehr die Krankheit als solche oder mit dem
Hintergrund der Heilung. Das war natürlich vor allem emotional, aber auch zeitlich
eine ziemlich krasse Phase in meinem Leben. Zum anderen, zeichneten sich bei mir
schon meine neuen beruflichen Perspektiven in Berlin ab und an der Schule hatte ich
zum ersten mal einen Examensjahrgang durch die Prüfung geführt und natürlich wollte
ich nicht, dass meine Tochter bei aller Belastung zu kurz kommt.
Also was macht der Mensch! Richtig, unregelmäßige einnahme von Mahlzeiten, gepaart
mit wenig Bewegung (denn wer denkt im größten Stress noch an Sport ) und jede Menge
Schoki für die Seele. Hinzu kam, das ich die Pille wieder angesetzt habe und was Hormone
für den Körper bedeuten, brauche ich Dir glaube nicht zu erklären.
Na ja, mein Busen hat sich jedenfalls bei mir dafür bedankt .
Inzwischen habe ich alles ein bisschen hinter mir gelassen und besinne mich wieder mehr
auf mich, meinen Geist und meinen Körper.
Körpermaße: 95-64-93 BH 80 Cup C/D
…bevor wir es umständlich machen, ich könnte mir vorstellen das Dich das bei einer Frau
auch interessiert. Dadurch, dass ich auch Obenrum etwas zugelegt habe, ist es mit der Körbchengröße (Cup) etwas nervig. Denn viele schöne BH´s, gibt es oft nicht im passenden
Cup. Entweder weil sie schon vergriffen sind, oder nur in meistverkauften Cups hergestellt
worden sind. Manchmal kaufe ich dann auch schon mal, je nach Model und Hersteller(fallen verschieden aus) eine kleinere Größe.
Aber ich hasse es, wenn ein BH viel zu eng ist, denn er zwickt, engt ein und ist nicht gut
für den Busen.. Okay zugeben, wenn man es etwas rausquillen lassen will dann ist das Ordnung. Aber das geht auch ohne zu enge Klamotten und das ist viel bequemer und sieht dann auch schöner aus.
Intimbereich: Von der Natur aus normal behaart, also kein Urwald
… je nach Lust und Laune, teil rasiert oder ganz blank. Ich liebe das Geräusch, wenn es beim
Sex so schön plascht, wenn man frisch rasiert ist. Von Zeit zu Zeit, lasse ich mir auch mal
einen Iro stehen, den ich dann manchmal zu einem kleinen farbigen Punker verwandle.
Sonstige unerwünschte Körperbehaarung entferne ich grundsätzlich.
Teddy, mir fallen langsam die Augen zu und ich habe viel mehr geschrieben, als ich
gedacht hätte. Ich schalte jetzt den Lap aus und schließe die Augen. Morgen habe
ich viel vor, aber ich hoffe das ich dazu komme Dir ein bisschen weiter zuschreiben.
Bis Morgen ,
Kisses! Dana
Hi und Czesc (polnisch, grins) Teddy,
jetzt ist es gleich schon wieder sechs Uhr und ein Tag geht schon wieder in sein letztes
Viertel ! Meine Tochter ist noch beim Basketballtraining und um halb neun kommt
Sibel, eine Freundin von mir zum kollektiven Pizza backen vorbei. Jola, bringt noch
eine Freundin vom Basketball mit, die bei uns übernachtet. Die Armen, die Ferien sind
auch schon wieder fast vorbei. Na ja, dann wird das ganze bestimmt mal wieder eine
große Pizzaschlacht und das Chaos hinterher umso größer *gggg*. Aber ein Chaos
und Spaß finde ich ebenso wichtig, wie das hinterher gemeinsam mit den Kids aufräumen.
Aber erst mal freue ich mich, dass ich noch etwas Zeit habe um Dir weiter zu schreiben.
Bevor ich beim Steckbrief weiter mache, erzähle ich Dir (remember Deine Mail) was ich
heute anhabe.
Ich trage einen schwarzen Rock, der mir bis etwas über die Kniescheibe reicht, passend
dazu habe ich heute Morgen eine schwarze Netzpantyhose von Buffalo London angezogen.
Da es trotz goldener Oktobersonne schon recht frisch ist, habe ich mir über die Netzpantyhose
schwarze, schlichte Overkneestrümpfe gezogen, um meine Beine etwas vor der Kälte
zu schützen. Der Rock hat große Gürtelschlaufen, durch die einen breiten weißen Nietengürtel
gezogen habe. Vorne ist der Rock mit zwei kleinen Reißverschlüssen abgesetzt, hinten
ist ein Reißverschluss auf Pohöhe, der sich zum Ausziehen öffnen läst.
Dazu hatte ich heute Morgen (jetzt liege ich auf meinem Bett und schreibe natürlich ohne
Schuhe ) schwarze Kickers Stiefel an, die meine Knie zu 3/4 bedeckten.
Außerdem trage ich ein recht enges hinten lachsfarbenes Shirt, von dem nur die linke
bedeckt wird. Von vorne ist ein Mirot Bild aufgedruckt. Genau, die Unterwäsche fehlt noch.
Ein nougatfarbener 2/3 Cup BH mit doppelten schmalen Spaghettiträgern, aufwendig verziert mit hübschen goldenen Korallen.
Der Stoff ist unterhalb der Koralle und an den Seiten und hinten transparent und er hat nur
einen Haken zum verschließen. Das trägt auch dazu bei, das er sich so angenehm trägt, denn
es gibt hinten nicht viel was drücken kann. Er hebt meinen Busen ziemlich hervor, er kann
aber trotzdem schön schwingen und wippen. Es ist wie gesagt ein 2/3 Cup, für Dich als
Laien (?) , es werden nur 2/3 der Brust bedeckt. Das hat bei meinem Busen und zu-
sätzlich dadurch, das er in letzter Zeit noch etwas voller geworden ist, die Folge das man den
ersten Ansatz von meinen Brustwarzen sehen kann. Natürlich nicht, unter dem Shirt !
Aber Du kannst Dir bestimmt vorstellen, das sich meine Brustwarzen, durch den dünnen
Stoff dezent und je nach Temperatur und Lustfaktor etwas stärker abzeichnen. Passend dazu
trage ich weil es heute echt frisch war eine Hipsterpanty. Eigentlich trage ich unter Panty-
hosen ungern eine Unterhose, denn das ist irgendwie doppelt gemoppelt. Aber das Netz ist
ziemlich luftdurchlässig. Die Hipsterpanty, ist so weich und zart und liegt so an, das man
es kaum bemerkt, wenn man sie trägt.
Meine Augenlider, habe ich ganz dezent mit Lidschatten versehen und etwas Kajal auf die
Wimpern aufgetragen. Meine Lippen haben einen milden violetten Farbton (ein ganz
milder Lippenstift, kein Kleister ). Die Haare hatte ich mit einer großen Haarspange
zusammen geklippt, inzwischen trage ich sie aber offen. Ich dufte nach mir und einem
sanften Hauch von CK One, meinem Lieblingsparfüm.
Jetzt aber wie versprochen zurück zum Steckbrief, das war glaube ich ziemlich ausführlich,
aber ich stehe nicht so auf halbe Sachen,……..aber bevor ich wieder abschweife,
Steckbrief!
Typ allgemein: Ich denke ich bin ein recht jungendlicher Typ mit individuellen Geschmack
und manchmal mit Hang zum ungewöhnlichem.
…Ich bin sehr weltoffen, und immer interessiert an neuem, manchmal aber auch etwas
zu ausgeflippt (ich kann aber auch ganz vernünftig sein, lach)! Aber ich finde es auch wichtig von Zeit zu Zeit richtig auszuflippen und man sagt mir nach das ich sehr zuverlässig sei und das in mir zwei Herzen schlagen, dass einer Diplomatin und das einer Rebellin.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch ein Mensch der viel nachdenkt und reflektiert.
Manchmal auch ein bisschen zuviel! Wie mich andere sehen, ist mir eigentlich egal, aber
es interessant, dass sie einen meistens ganz anderes sehen als man sich selbst und Dinge
entdecken, die einem selber gar nicht so bewusst sind. Ein sehr guter Freund von mir, den
ich schon lange gut kenne, hat mal zu mir gesagt, dass ich etwas von einer Mischung
aus Barbara Schöneberger und Anne Will (Tagesthemen) habe. Na ich weiß nicht*gg!
Ein Mail und Chatpartner von mir sagt immer das ich sein kleines Kaleidoskop sei.
Ein anderer Mailpartner, der regelmäßig Accessoires von mir bekommt, erfreut sich so
an meinen Päckchen, dass er mich jedes Mal wenn er eines bekommen hat, auf den
Film Die Fabelhafte Welt der Amelie anspricht. Na ja, lerne mich einfach selber etwas
kennen und mache Dir Dein eigenes Bild von mir. Solche Eindrücke sind wie gesagt
immer sehr subjektiv und wie Du auch sagst, es ist schon schwierig sich in einer
Mail zu beschreiben.
Outfits/Klamotten: Ich verwandle mich sehr gerne, damit man mich in keine Schublade
pressen kann.
…Eine meiner größten Leidenschaften, ist es mit Kleidung, Styling und der gleichen zu
experimentieren und mich zu verwandeln. Das größte Kompliment, was man mir machen
kann, ist wenn man mich nicht wieder erkennt. Meine Outfits, sind daher sehr wechsel-
haft und reichen vom saloppen Girlidress, über Gothicoutfits oder Punkigeoutfits, bis
hin zum Edeldress. Zwischen diesen Kontrasten liegen natürlich noch jede Menge andere
Variationsmöglichkeiten. Mir ist es nur wichtig das ich mich in meiner Kleidung wohl fühle und das sie als ganzes zu mir passt Es gibt für mich nichts schlimmeres als wenn man sich fühlt wie die Wurst in der Pelle. Womit wir wieder beim Thema Körperbewusstsein wären,………….jetzt bloß nicht wieder vom Thema abkommen . Um es kurz zu machen! Wenn alles nach meinen Vorstellungen liefe und ich genug Zeit hätte, würde ich morgens vor dem ersten blinzeln überlegen: Wie muss ich mich heute ernähren, wie mich kleiden, und was tun um ein gesundes Verhältnis zwischen Spannung und Erholung herzustellen? Unser Körper ist unser Haus, dass muss man sich vorstellen, ganzheitlich!
Vielleicht sollte ich das mal so unserem lieben Marcel bei Sexy Outfits erklären
wenn er mich zum 100. Mal mit denselben Fragen quält und ich keine Lust mehr habe
meine Finger unnötig mit der Tastatur zu strapazieren . Das trifft natürlich auch auf viele andere User zu, die sehr schnell nerven und langweilen. Es wird dann rasch monoton
und einseitig und man dreht sich schnell im Kreis.
Ausbildung/Beruf: Ich finde es wichtig, dass lernen nicht mit dem Ende einer Ausbildung
oder eines Studiums endet. Es ist eigentlich ein lebenslanger Prozess
und gerade in der heutigen Zeit kann man nicht damit rechnen, dass
man das was man nach der Schule gelernt hat sein ganzes Leben machen.
kann. Also bleibt nichts anderes übrig sich kontinuierlich zu qualifizieren
um auf dem harten Arbeitsmarkt flexibel und interessant zu bleiben.
…Nach meiner mittleren Reife, die auf der Realschule gemacht habe, war ich erstmal
ziemlich orientierungslos, was ich denn beruflich machen will. Über ein Praktikum, bin ich
dann im Krankenhaus gelandet. Im dritten Ausbildungsjahr wurde ich dann schwanger und
es hat vom timeming, gerade noch so gereicht. Ich musste meine Ausbildung also nicht
unterbrechen und meine super Lehrer, hatten sich sehr dafür eingesetzt, das ich meinen
praktischen Teil vor dem Beginn des Mutterschutzes abschließen konnte. Sonst hätte ich
meine Ausbildung unterbrechen müssen und das hätte natürlich jede Menge Nachteile gehabt.
Nach meiner Elternzeit, habe ich dann in Teilzeit, an einer Bochumer Klinik angefangen und
in einer Notfall Ambulanz gearbeitet. Sicherlich ein interessantes Arbeitsgebiet, aber ich habe
auch gemerkt, dass ich diesen Job aus verschiedenen Gründen nicht mein ganzes Leben
machen will. Ich hatte dann begonnen, berufsbegleitend Pflegepädagogik in Bielefeld an der
FH zu studieren. Eine sehr schöne, aber auch stressige Zeit. Im Krankenhaus konnte ich
als Springer (ich habe dann im gesamten Klinikum gearbeitet, immer dort wo gerade jemand
ausgefallen ist und ein Engpass an Mitarbeitern war), meinen Dienstplan sehr flexibel
gestalten und ihn an meine Studienzeiten anpassen. Das ist der Vorteil an sonst eher lästigen
Schichtdiensten. Rückblickend und aus heutiger Sicht, muss ich aber auch sagen, dass man
nie wieder soviel Zeit für sein Kind hat, wie im Studium.
2003 habe ich dann an einer Krankenpflegeschule im Ruhrgebiet angefangen. Die Schule wird zu gleichen Teilen von zwei Krankenhäusern getragen und die Krankenpflegeschüler
wurden von uns ins der Theorie ausgebildet und auf den Stationen des jeweiligen Kranken-
hauses in regelmäßigen Abständen angeleitet. Stelle Dir jetzt keine große Berufschule vor,
denn wir waren ein Team aus sechs Lehrern und haben im Blocksystem gearbeitet. Von
den drei Ausbildungsjahrgängen, war immer nur einer im Schulblock, während die anderen
im Praxiseinsatz auf den Stationen waren. Unterrichtet habe ich u.a. Krankenpflege, Krankheitslehre, Anatomie, Berufskunde und Hygiene. Die Arbeit im Team, hat mir
wahnsinnig gut gefallen, auch wenn ich die einzige unter 40 war und der Abschied ist mir
auch nicht leicht gefallen.
Die Sache mit Berlin hat sich eher zufällig ergeben. Ich war im Frühjahr bei einer ehemaligen
Kommilitonin auf einer Party. Sie studiert noch und macht nächstes Jahr ihren Abschluss.
An der FH, haben wieder diese Infoveranstaltungen (kennst Du bestimmt auch von Deinem
Studium) von verschiedenen Firmen und Verbänden zum Thema Perspektiven nach dem
Studium stattgefunden. Darunter war auch der Verlag bei dem ich jetzt arbeite, denn er will
seine Marktanteile im Bereich Pflegefachbücher und Fachliteratur für medizinische Berufe
stärken und das vorhandene Material komplett Neuauflegen. Nina erzählte mir ausführlich
von den Anwerbeseminaren bzw. Bewerbungsseminaren und fragte mich ob ich nicht mit
machen würde. In meiner Weinlaune, habe ich erstmal mehr oder weniger aus Spaß zugesagt
und wir haben dann zusammen daran teilgenommen. Es war also eigentlich nur so, um mal
zu schauen wo man so steht. Einen Tag lang wurden verschiedene Einheiten durchgeführt,
die dann in einen Workshop und dann in Einzelarbeit und Präsentation übergingen. Das war
alles ziemlich interessant, vor allem für mich mit dem Blickwinkel der Praxis des täg-
lichen Unterrichts. Nina, wollte auch nur mal sehen und für sie kam eine Einstellung aus
zweierlei Gründen eigentlich sowieso nicht in Frage, logischerweise weil sie ihr Studium
noch nicht abgeschlossen hat und weil es eigentlich schon erwartet wird, das man etwas
Praxis Erfahrung hat. Am Ende des Tages wurde ich angesprochen, ob ich nicht mal eine
Bewerbungsmappe schicken möchte. Ich war ziemlich überrascht, denn ich war ja nicht
mit dem Hintergrund dort um mich bei diesem Verlag zu bewerben und die Arbeit an der
Schule hat mir wie schon erwähnt ziemlichen Spaß gemacht.
Das Ergebnis kennst Du, nach langem hin und her in meinem Kopf und in meinem Herzen, habe ich mich dafür entschieden und bin als Dipl. Pflegepädagogin FH, bei diesem Verlag in Berlin gelandet. Für mich ist das natürlich ein ganz anderes und neues Arbeitsfeld, als vorher
an der Krankenpflegeschule. Langsam arbeite ich mich ein und ich nehme mir immer noch
eine ganze Menge mit nach Hause, um die Dinge noch mal zu überarbeiten. Ein sehr netter
Kollege, sagte mir das es ihm die erste Zeit ganz genauso ging und man möchte halt alles,
nur keine Fehler machen. Zurzeit arbeite ich an einem Script, das sich ganz allgemein mit
dem Thema Demenzkrankheiten befasst und speziell mit der Problematik des Umgangs
bei Aggressionen in der Akutphase. So ein Zufall na ja, dann kann ich bei Dir ja noch
am Model einiges für mein Script herleiten .
Ganz sporadisch habe ich mich wieder eingeschrieben und studiere als Aufbaustudiengang
Pflegewissenschaften. Das mache ich aber wirklich nur sporadisch nebenbei. Wenn man sich mal die Bevölkerungspyramide anschaut, dann bin ich sehr froh, das die Pflege heute so weit
ist und auch kritisch hinterfragt und geforscht wird. Aber ich verschone Dich jetzt mit den
Pflegetheorien, versprochen,…denn ich komme schon wieder vom Thema ab und dann wird
die Mail nie fertig .
Teddy, jetzt hast Du auch ein bisschen von meinem Berufsalltag gehört und der Uhrzeiger hat
sich schon wieder viel zu schnell gedreht. Ich empfinde Zeit immer so, dass sich der Zeiger
ganz langsam dreht wenn man auf etwas wartet oder von etwas langweiligem erlöst werden
möchte und im Umkehrschluss, dreht er sich immer viel zu schnell wenn man gerade etwas
schönes erlebt oder tut. Was natürlich nicht heißt, das ich mich jetzt nicht auf unsere Pizza-
schlacht freue. Ich möchte aber bevor meine Tochter und Sibel aufkreuzen gerne noch
duschen. Wenn es nachher nicht zu spät wird, schreibe ich vor dem Schlafen gehen noch
etwas weiter. Bis denn, dann…………….!
….Lieber Teddy, es ist jetzt kurz nach Mitternacht und ich schreibe noch ein bisschen weiter.
Im Radio laufen gerade die Toten Hosen mit dem Song, „Wir würden nie zum FC Bayern
München gehen“ (lach). Was gehört eigentlich alles in so einen persönlichen Steckbrief rein!?
Ich denke, man kann über so viele Dinge reden und vieles geht fließend ineinander über und
bietet uns bestimmt noch viel Gesprächsstoff. Genau………!
Familienstand: Weißt Du ja schon! Ledig und eine Tochter im Alter von acht Jahren
Hobbys/Interessen: Ich mache es kurz !
Reisen… ich bin sehr gerne und oft unterwegs und wenn es nur einmal im Monat ein Kurztripp übers Wochenende ist. Wenn ich mal länger nicht weg war, werde ich irgendwann nervös. Genauso freue mich dann aber auch wieder nach Hause zu kommen.
Es gibt so viele Plätze in der Welt und in Deutschland, die gerne mal besuchen möchte und bei manchen Zielen bin ich wie das halt so ist auch Wiederholungstäterin und fahre immer wieder hin. Dazu gehört natürlich auch Polen, besonders die polnische Ostsee und die
Masuren. Sonne genieße ich am liebsten in Kroatien und in der Toskana. Mein Lieblings-
ort in der Toskana ist übrigens Siena (eine Freundin von mir aus Polen, hat dort mal ein
Erasmusjahr gemacht) und ein ganz alter Freund von mir ist vor ein paar Jahren ganz
in die Toskana ausgewandert. In Kroatien bevorzuge ich die Inseln Dugi Otok, Brac und
Hvar, weil sie touristisch noch nicht so erschlossen sind und man nicht in Gefahr läuft
seine Nachbarn zu treffen . Ich mache in der Regel keinen Komforturlaub und stehe
auch nicht auf Pools mit Fettfilm auf der Wasseroberfläche. Ich leide also nicht am
Morbus Neckermann und fahre auch selten stur an ein Ziel und bleibe dann dort drei
Wochen. Meistens ist der Weg das Ziel und ich reise viel mit der Bahn. Vor zwei Jahren
bin ich zusammen mit einem Kumpel von der S-Bahnstation Wattenscheid Höntrop, bis
nach Istanbul gefahren. Das war eine wunderschöne Reise auf der ich große Teile von Südost-
europa kennen gelernt habe. Dort findet man für wenig Geld immer ein nettes Zimmer,
oder man übernachtet im Zelt und an lauen Nächten an ruhigen Seen, etc. auch mal
unter freien Himmel. Wenn ich unterwegs bin, mache ich auch häufig Station bei Freunden
und Bekannten. In Deutschland und Polen, aber eben auch in der Toskana und in Holland.
Letztes Wochenende war ich übrigens in Sopot an der polnischen Ostsee. Das ist auch
ein Vorteil von Berlin, denn von Wattenscheid aus hatte sich das für ein Wochenende wegen
der Entfernung nie gelohnt.
Musik…spielt für mich eine sehr wichtige Rolle, weil sie so vielseitig ist und in meinem
Geist und Herzen viele Dinge assoziiert. Jede Lebensphase hat ihre Musik und ihren
Rhythmus und Rhythmus bestimmt mein Befinden und mein Lebensgefühl. Es ist also
schwierig ohne einen Rhythmus zu leben. Ich bin mit Musik aufgewachsen und früher
als wir noch in Polen gewohnt haben und einen alten schwarzweiß Fernseher mit zwei
Fernsehsendern hatten, haben wir sehr oft, abends mit der ganzen Familie zusammen
gesessen, Gitarre gespielt und gesungen. Ich mache das heute mit meiner Tochter auch
noch manchmal so. Ich liebe auch Partys am Lagerfeuer, bei denen zu später Stunde
jemand eine Gitarre hervorzaubert und man gemeinsam alte und neue Rockklassiker
singt, die jeder kennt und mitsingen kann. Wenn ich im Sommer in Polen bin, machen
wir das mindestens einmal mit ein paar Freunden zusammen an der Ostsee. Wobei
das mit dem Feuer heutzutage auch nicht mehr so einfach ist wie früher, weil ruckzuck
die Polizei vorbeikommt und einen zum Löschen auffordert und ein Bußgeld kassieren
will. Das war früher nicht so, zumindest nicht in Polen. Aber man findet dann immer
doch ein paar Flecken, wo man seine Ruhe hat. Früher, habe ich auch zusammen mit
meinem Bruder in einer Band gespielt, aber damit ich jetzt nicht wieder zu weit
abschweife, schreibe ich dazu später vielleicht noch ein bisschen mehr.
Die Musik, die ich höre ist durch und durch verschieden und kann ich dir da keine
spezielle Richtung nennen. Allerdings stehe ich nicht so auf den Mainstream, der
meistens den ganzen Tag im Formatradio rauf und runterdudelt und Techno, habe
ich mir bisher auch nur angetan, wenn ich mal aus Neugierde auf Loveparade war,
oder es sich in einer Disco nicht vermeiden ließ und ich betrunken genug war .
In erster Linie ist die Musik die ich höre sehr Gitarrenlastig, ich mag Rock und
Punkrock, aber auch Reggae und Ska. Vielleicht nenne ich Dir einfach mal ein paar
Künstler und Bands die sich in meiner Sammlung befinden.
Klar, da sind z.B. die ruhigen Softrockklassiker wie REM, U2 (die höre übrigens gerade,
weil mich das Radio schon wieder genervt hat ), oder Fury in the Slaughterhouse.
Das sind wunderschöne Songs zum kuscheln und wohl fühlen, aber auch zum tanzen.
Ich habe nie einen Tanzkurs belegt. Aber ich brauche einfach Bewegung für mein körperliches und seelisches wohlbefinden. Ich kann mich mit tanzen wunderbar vom
Alltag ablenken und mal wieder richtig runterkommen. Das heißt ich vergesse alles um
mich herum und spüre nur noch den Schlag meines Herzen und den Rhythmus im Körper.
Ich tanze weniger klassisch sondern ich bewege mich beim tanzen so wie es mir
kommt, ohne irgendwelche Normen.
The Doors, sind auch oft bei mir zu hören. Etwas härter aber nicht unangenehm
wird es dann mit Metallica, die höre ich auch schon seit meiner Jugend und habe alle
Alben von ihnen die in Deutschland veröffentlicht wurden. Leider habe ich noch kein
Konzert von ihnen gesehen, weil ich von den in Deutschland eh spärlich gesäten Konzerten
immer erst mit bekommen habe, wenn es keine Karten mehr gab. Ein echter Haudegen ist
für mich auch Tom Waits, das sind manchmal schon fast unglaubliche Klänge die er
zaubert und kombiniert. Finde ihn richtig gut. Im Punkrockbereich, natürlich The Ramones
und die The Sex Pistols, The Clash möchte ich an dieser Stelle natürlich auch nicht vergessen.
Bei den deutschsprachigen Bands, stehen Die Ärzte ganz oben bei mir und sie sind auch
gleichzeitig die Band, die ich mit 14 Konzerten eindeutig am häufigsten live gesehen habe.
Ihre Show ist jedes Mal großartig und wie sich Bela und Farin die Bälle zu schmeissen, das
gibts bei keiner anderen Band von dem Kaliber. Sicherlich, haben sie sich durch ihren seit
Jahren konstanten Erfolg ziemlich weit vom herkömmlichen Punkrock entfernt. Aber meiner
Meinung nach in keine schlechte Richtung. Ich will es mal so sagen, Die Toten Hosen, haben
sich aus ihrem Ursprung ZK zu Geschäftsmännern entwickelt und das polarisieren von Front
mann Campino und das Pseudogelabber finde ich so übel, dass ich noch auf den Tag warte,
an dem Campino zusammen mit Hartmut Engler von Pur eine Biographie schreibt .
Die Ärzte hingegen, haben sich von ihrem Ursprung Solitent Grün, von Punkern zu echten
Künstlern entwickelt. Sie sind auch neben der Band echt kreativ und ich habe gerade den
Rod vergessen. Einer der besten Bassisten die ich kenne und er hat nicht umsonst schon bei
etlichen anderen Bands wie z.B. den Rainbirds gespielt. Halt die Beste Band der Welt !
Die Ton Steine Scherben, finde ich auch zeitlos gut, auch wenn ihre Texte aus einer ganz
anderen Zeit sind. Von den nicht ganz so alten deutschen Bands, finde ich Rosenstolz und
2Raumwohnung echt prima. Du siehst schon wirklich sehr bunt und verschieden. Wenn
elektronisch, dann höchstens Console, Garbage oder Massive Attack. Übrigens ich habe
auch 2 CD´s von der Ska Band, The Busters. Und….wo kommen die her? Richtig aus Baden.
Und ganz selten verirrt sich auch mal der Jazzschlager von Götz Alsmann oder so gar etwas
Klassik in Form von Bach in meinen CD Player. Mit RNB, Trendsoul und Hip Hop kannst
Du mich jagen. Furchtbar diese Abziehbilder, die von der Wirtschaft in die Welt gesetzt werden.
Lesen…ich weiß nicht wie viele Bücher ich in meinem Leben schon verschlungen habe,
mein Bücherregal ist jedenfalls ziemlich voll gepackt und ich habe auch alle mindestens
einmal gelesen. Ich habe auch einige Bücher in polnischer Sprache, die ich auch deswegen
lese, damit mir meine Muttersprache auch in Grammatik und Schrift nicht im laufe der Zeit
abhanden kommt. Mir ist es tierisch peinlich, wenn ich in Polen bin und dann plötzlich unbewusst einen Satz auf Deutsch anfange.
Zweisprachig leben (ich erziehe auch meine Tochter zweisprachig)
hat zwar viele Vorteile, aber oben genannte Dinge passieren dann eben auch manchmal.
Mit Jola spreche etwa 2/3 deutsch und 1/3 polnisch. Aber natürlich läuft das im
Alltag eher fließend, aber ich mag es nicht wenn sie beide Sprachen vermischt, denn sie ist
hier geboren und spricht absolut akzentfrei. Mensch, ich komme wieder vom Thema ab, wir waren beim lesen . Das möchte ich auch noch zu Ende führen, bevor ich gleich ein-
schlafe. Oft hat man nur wenig Zeit und Ruhe zum Lesen, daher bin ich große Freundin
von Kurzgeschichten geworden, denn die kann man auch mal in einem Rutsch in der U-Bahn
und vor dem einschlafen zu Ende lesen. Sehr gut gefallen mir hier die Bücher von
Elke Heidenreich. „Der Welt den Rücken“ ist mein Lieblingsbuch von ihr. Ihre Geschichten
der Metzgergattin Else Stratmann aus dem Ruhrpott bringen mich aber auch immer wieder
zum schmunzeln. In die Kategorie Ruhrpotthumor fällt bei mir aber auch eindeutig Herbert
Knebel. Das Buch „Boah Glaubse!“ gehört zu den Büchern, die ich zweimal gelesen habe. Sehr gerne lese ich auch die Satire Bücher von Max Goldt. Von ihm habe ich sehr
viele Titel, denn mein Bruder hat es zur Tradition gemacht, mir immer das neueste zu
schenken wenn es auf den Markt kommt. Das erste Buch von ihm welches ich gelesen habe,
war „Die Radiotrinkerin“. Der Mann hat einen Humor, der unbeschreiblich ist und den man
einfach nicht wieder geben kann. Ich habe ihn auch schon zweimal auf einer Lesung live
erlebt. Zu den besten Nachwuchsautoren gehört meiner Meinung nach zurzeit Wladimir
Kaminer und sein Bekanntheitsgrad ist nicht umsonst kometenhaft gestiegen. Zum Ein-schlafen auch immer wieder gerne die "Stadtgeschichten" von Armistead Maupin, da habe ich inzwischen alle Bände. Das Literarisch hochwertigste bei mir sind dann wohl die Bücher von Cees Nooteboom, von ihm gefällt mir am besten der Titel „Rituale“. Aktuell lese ich
„Moskauer Eis“ von Annett Gröschner. Ein Buch was auf sehr schöne Art und Weise, aus
dem Leben in der DDR erzählt. An vielen Stellen in diesem Buch, fühle ich mich immer an meine Kindheit in Polen erinnert. Da ich politisch ziemlich interessiert bin und auch Mitglied
einer politischen Gruppe bin, (derzeit durch den Umzug bedingt nicht aktiv) lese ich auch gerne hin und wieder Bücher über politische Ideale und Persönlichkeiten. Durch meinen
Job bedingt, findest Du bei mir natürlich auch jede Menge Fachliteratur, lach!
So Teddy, jetzt höre ich aber wirklich auf für heute und ich schreibe am WE wenn ich etwas
mehr Zeit und Ruhe habe weiter…..
Bis dahin! Kisses!! Danuta
…Hallo lieber Teddy, es ist inzwischen Montag und wir haben uns eben kurz im Chat
gesehen und etwas geplaudert. So langsam komme ich in meiner neuen Stadt an und
das Wochenende war das bisher schönste für mich in Berlin und dadurch bedingt, bin
ich wie Du ja schon weist nicht zum weiter schreiben gekommen. Heute konnte ich
zum ersten mal seit Ewigkeiten wieder richtig ausschlafen. Nach dem ich mit Jola
gefrühstückt hatte, habe ich mich noch mal für drei Stunden hingelegt. Jetzt möchte
ich den Tag ganz langsam und in Ruhe beginnen und an meinem Steckbrief für Dich
weiter machen. Was ich jetzt anhabe, weißt Du ja schon ! Ach so, dass mit Sibel
ist eine unklare Geschichte, aus der ich selber nicht ganz schlau werde und wenn
ich jetzt davon anfange, wird Deine Mail wohl nicht vor 2005 fertig .
Okay zurück zum Steckbrief!
Eines noch kurz vor weg, nicht das Du denkst, meine Mails sind immer so lang.
Das hat sich jetzt irgendwie so ergeben und ich bin ein Mensch, der die Feste so feiert
wie sie fallen. Jetzt aber wirklich wieder Steckbrief mit meinen Hobbys und Interessen !
Kino… je nach dem was gerade läuft und im Winter natürlich häufiger als im Sommer.
Ich stehe aber überhaupt nicht auf diese ekligen Multiplexkinos. Hier in Berlin
gibt es jede Menge nette und individuelle Programmkinos. Meine letzten Kinofilme waren
übrigens Elling 2 und Dänische Delikatessen. Hollywoodproduktionen gefallen mir nur sehr selten. Den schwarzen Humor vieler englischer Filme mag ich sehr und ich finde das der
deutsche Film in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen hat. Mit
Sicherheit auch ein Erfolg von Tom Tykwer (mein Lieblingsregieführer des jungen deutschen
Kinos) und im X-Film Label, sind allgemein schon viele schöne und erfolgreiche Filme entstanden.
Die skandinavischen Dogma Filme, allen voran „Italienisch für Anfänger“ treffen auch
genau meinen Filmgeschmack.
Theater…immer eine sehr schöne Abwechslung und immer wenn man gerade rauskommt,
denkt man: „Mensch das sollte man eigentlich öfters machen.“ Aber wie das eben so ist,
in Berlin habe ich es noch nicht geschafft. Mein letztes Stück, habe ich in einer Düsseldorfer
Kleinkunstbühne gesehen. Der Kontrabass, ein ganz schlichtes Stück mit nur einem
Darsteller, der sein verpfuschtes Leben, die ganze Zeit an seinem Kontrabass fest macht.
Fernsehen… nur sehr selten, ich sehe sehr gerne Tatort, besonders aus Köln, Berlin und Ludwigshafen. Schaue mir aber auch gerne mal alte Schimanski Wiederholungen an.
Am Tatort, gefällt mir besonderes der regionale Bezug und natürlich kenne ich auch
Kommissar Bienzle aus der (Entschuldigung ) Schwabenmetropole. Jetzt Asche auf mein Haupt, die Lindenstraße gehört in so fern ich zu Hause bin bei mir auch zum Sonntag dazu.
Internet…meine ersten Erfahrungen damit habe ich am Computerpool an der FH gemacht.
Wie das so ist zunächst nur vergleichsweise selten, dann folgte der eigene Laptop und irgend-
wann dann auch die Flatrate. Es ist schon komisch wie sich so was entwickelt und wie viel
Platz es im Leben einnimmt. In gewisser Hinsicht, macht er auch ein bisschen bequem und
dessen muss man sich bewusst sein. Ich hatte mal einen defekt an meinem Computer, als
ich eine Bahnverbindung raussuchen wollte. Draußen war es kalt und es hat tierisch geregnet
und ich fand es echt lästig zum Bahnhof zu laufen und nachzusehen, was vor ein paar
Jahren ganz normal war. Diese Erfahrung fand ich ziemlich erschreckend und sie hat mir
bewusst gemacht, welche Eigendynamik dieses Medium übernehmen kann. Ich habe
mir dann sofort meine Jacke und meine Stiefel angezogen und bin zum Bahnhof gegangen.
Hat überhaupt nicht wehgetan .
Im privaten Bereich hat man nach einer gewissen Zeit, neben dem chatten und mailen auch ein paar Favoritenseiten die man regelmäßig besucht. Manchmal sucht man auch einfach nach
ein paar neuen interessanten Seiten. Welche sind Deine Lieblingsseiten, sei ehrlich ?
Und wie bist Du an das lausige Forum geraten?
Dadurch das inzwischen auch in Polen immer mehr Freunde und Bekannte von mir einen
Computer haben, ist es natürlich auch einfacher geworden mit ihnen via Mail und Chat
zu kommunizieren. Ich bin auch Mitglied bei einem polnischen Kommunikator (tlen.pl).
Zum Thema Internet, chatten, usw. möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein paar
Dinge sagen, die ich wichtig finde. Ich persönlich glaube zunächst mal immer an das
Gute im Menschen, auch wenn ich mich durch das Netz bewege. Aber machen wir uns
nichts vor! Da sind 100% viele Fakes dabei, aber so ist das nun mal bei solchen anonymen Kommunikationsverfahren. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man sich in solchen
Gefilden bewegt. Aber trotzdem verlasse ich mich manchmal auf meine Menschenkenntnis. Sicher kann das auch mal da neben gehen, aber letztendlich hat man auf diese Art und Weise auch nichts zu verlieren. Man kann höchstens etwas gewinnen. Mit der zeit findet man auch heraus wer echt ist und wer fakt. Und mir persönlich geht es so, dass ich lieber etwas Echtes lese, als einen Fake, denn das „törnt“ total ab. Ich möchte Dir der fairerweise aber auch sagen, dass ich auf diesem Wege keine Beziehung suche .Ich unterhalte mich sehr gerne und tausche mich auch gerne erotisch aus. Und ich muss sagen das es mir mit Dir bisher viel spaß gemacht hat. Es prickelt und es ist ziemlich spannend. Also alles kann besprochen und getauscht werden, muss es aber nicht, lach! Als Fazit möchte ich Dir sagen, dass Du mich so nehmen
sollst wie ich bin. Also falls Du Dir Hoffnung auf mehr machst (in Richtung Treffen oder
Beziehung), vergiss es und breche den Kontakt einfach ab, bevor Du hinter enttäuscht bist.
Ich möchte mich auch nicht illustrieren, wie eine von den tausenden Wäschequeens die
überall im Netz rumschwirren. Ich bin ich und ich liebe die Erotik und Lust zwischen den
Menschen. Das ich meine Lust mit anderen Mitteln weitergebe und erfahre hast Du hoffent-
lich schon bemerkt. Ich liebe es mit verschiedenen Männern dirty zu reden und in
meinem zweiten Leben eine nuttige Bitch zu sein. Und meine Accessoires Geschichten
treiben diese Lust manchmal auf den Höhepunkt. Okay Teddy, wenn Du ein Fake sein
sollest, dann hast Du jetzt die letzte Chance das zu ändern, weil Du mir bisher sehr wohl
gesonnen und sympathisch warst. Ich frage mich so wieso welchen Nutzen man davon
hat zu faken, es muss doch ziemlich langweilig sein nichts echtes zu zulassen.
Ich bitte Dich auch immer Du selbst zu sein und mir kein Seemannsgarn zu erzählen.
Natürlich kann man auch mal Gesichten schreiben, das ist sehr schön, nur werden
diese von mir auch immer als fiktiv gekennzeichnet und ich erwarte das von der Gegenseite
auch. Es ist mir auch schon öfters untergekommen, das jemand nur ein Accessoires
absahnen will. Ich habe mal etwas verschickt und angeblich ist es aus dem Briefkasten
geklaut worden und er wollte noch einmal etwas umsonst haben. Oder es war kein
Namensschild am Briefkasten, weil es ein paar Kinder abgemacht haben, ich solle doch
bitte noch mal etwas umsonst schicken, ich könnte Dir noch mehr solcher Beispiele nennen.
Das finde ich einfach nur arm, peinlich und asozial. Das hat für mich auch wieder etwas
mit gegenseitigem Respekt zutun. Zu feige und zu geizig sich etwas bei einer Wäsche-
queen zu bestellen und hier das persönliche ausnutzen. Ich möchte aber trotzdem meinen
Worten und Gesten und vor allem meiner Lust treu sein und so persönlich wie möglich
bleiben. Wie du siehst, habe ich auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht.
Ich habe Dir ja auch schon von sehr schönen Erfahrungen mit Mail und Chatpartnern
erzählt und diese Kontakte sind auch meistens von längerer Dauer. Nicht böse sein
Teddy! Das sollte nichts gegen Dich sein, aber es war mir auf Grund meiner Erfahrungen
noch mal sehr wichtig.
Oh je und jetzt noch Politik!
Politik…finde ich derzeit zum Abgewöhnen, aber trotzdem darf man nicht die Augen vor
dem was zurzeit so passiert schließen und resignieren. Besonders schlimm finde ich, dass
die Politiker nur noch vom Wirtschafstraum Deutschland sprechen und dabei ganz offen-
sichtlich vergessen, dass es auch ein Lebensraum von Menschen ist.
Ich persönlich stehe politisch sehr weit links. Aber keine Angst ich schwöre auf die Demokratie und akzeptiere natürlich auch andere Einstellungen und Meinungen und
liebe den korrekten politischen Dialog. In Bochum war ich Bündnisabgeordnete einer
alternativen politischen Gruppe. Wir haben sehr viele verschiedene Dinge im Plenum
und bei diversen anderen Veranstaltungen besprochen und thematisiert. Zuletzt ging
es um die in letzter Zeit immer wieder gehäuft auftretende Gewalt von Polizisten,
um die sich nach und nach einschleichende totale Überwachung durch Kameras an
öffentlichen Orten und Plätzen um die soziale Ausgrenzung von Bürgern mit kleinem
Geldbeutel, sei es Abschaffung von ermäßigten Fahrkarten oder Eintrittskarten z.B.
für das Schwimmbad, oder auch die sich wie wild wuchernde Seuche von halböffentlichen
Einkaufszentren (nur für Leute die auch eine gewisse Kaufkraft haben) und natürlich
auch um das Klassiker Thema, die Globalisierung und die große Macht der Global-
player. Dieser kann man meiner Meinung nach, nur noch mit Regionalwirtschaft
(in gewissen Bereichen versteht sich) entgegen wirken. In Berlin habe ich bisher leider
noch keine Gruppe gefunden, mit der ich mich identifizieren kann. Das liegt nicht an
den Themen, sondern daran das in vielen Gruppen nur schwarz und weiß gemalt wird.
Männer und Frauen: Ein ganz großes Thema, welches man aus 1000 Perspektiven
betrachten kann. Ich verrate Dir jetzt nur was ich nicht mag!
…Was ich an Männern nicht mag: Ich bin sehr gerne Frau und mag es auch die Männer zu verwirren, ich hasse es aber wenn ich merke das ich letztlich nur auf meine Weiblichkeit reduziert werde. Ich glaube jeder Mensch hat etwas mehr zu bieten als nur sein Geschlecht.
Was ich an Frauen überhaupt nicht mag: Wenn sie meinen das sie Jahre lang unterdrückt wurden und daraus schließen das jetzt die Männer geächtet werden müssen. Meistens sind das sehr altkluge Damen die sehr unzufrieden sind mit dem was sie machen. Ein fataler Umkehr-
schluss von Emanzipation. [b]Hilfe, gg[/b]
Sexuelle Vorlieben: Jeder Mensch ist verschieden, aber alle haben wir das gleiche Ziel.
Ich versuche meine Vorlieben mal in Worte zu packen!
..Sex, natürlich! Ein Mensch der sagt er braucht keinen Sex und keine Erotik der lügt. Wenn ich ehrlich bin, spielen sich in meinem Kopf ständig lustvolle Dinge ab, anders könnte man das Leben auch oft nicht ertragen. Meine Lustgedanken sind aber nicht immer direkt damit mit verbunden das ich direkt an körperlichen Sex mit einem Partner denke (das natürlich auch), sondern Lust und das Wahrnehmen von Sexuellen Impulsen hat für mich eine viel größere Spannweite. Wie schon gesagt, eine feste Partnerschaft suche ich derzeit nicht, aber ohne Sex geht es auch nicht. Ich habe ein paar Bekanntschaften (vorwiegend noch in
Bochum und Umgebung) mit denen ich mich manchmal treffe. Das sind in der Regel nicht
irgendwelche Leute, sondern Menschen die ich schon länger kenne, denen ich vertrauen kann
und die das ganze genauso sehen wie ich. Man ist natürlich eng befreundet und füreinander
da, stresst aber nicht Beziehungsmäßig herum. Ganz selten nehme ich mir auch schon mal spontan jemanden mit nach Hause, da habe ich mir aber auch schon den einen oder anderen Zonk eingehandelt, den man hinterher nur schwierig wieder loswird. Meistens habe ich Onenightstands hinterher bereut. Letztendlich finde ich es aber auch schön meinen Körper
hin und wieder selbst zu erforschen und zu verwöhnen und in aller Entspanntheit und Ruhe nach neuen Sehnsüchten und Empfindungen zu suchen. Über Leute die Spielzeuge benutzen
habe ich früher immer gelacht. Ben (einer meiner Sexpartner in Wattenscheid) hat mir zum
Abschied mehr oder weniger aus Gag, einen Gummidildo und ein paar japanische Liebes-
kugeln geschenkt und gemeint die wirst Du die erste Zeit in Berlin brauchen. Ich muss
zugeben, ich habe die Sachen schon lange eingeweiht und festgestellt das sie auch mal
eine nette alternative zu meinen Händen, bzw. Fingern sind. Und jetzt bitte nicht lachen,
ich habe mir auch noch einen kleinen Buttdildo dazu gekauft. Ich hoffe, das es Dich nicht
stört, aber Du hattest mich ja vorhin in Deiner Mail auf Sibel angesprochen. Mit ihr ist
wie gesagt alles etwas unklar, es gab auch schon Frauen in meinen Leben mit denen ich gekuschelt, geküsst und gestreichelt habe. Ich würde aber behaupten, dass ich nicht bisexuell bin, denn ich fühle mich kausal nicht zu Frauen bzw. eindeutig mehr zu Männern hingezogen.
Ich mag es jemanden ausgiebig mit aller Kunst zu verwöhnen. Ich sehe jeden Menschen ganzheitlich, mit allen seinen Emotionen, Gefühlen und Trieben. Ich finde es wichtig das
man seine Neigungen und Wünsche offen legt, alles andere ist irgendwann frustrierend. Auf der anderen Seite finde ich es auch schön, mich richtig verwöhnen zu lassen, ohne irgend-etwas zutun. Einfach nur da liegen und genießen. Ich finde Sexualität ist bei jedem Menschen ein sich immer weiter entwickelnder Prozess. Es gibt inzwischen viele Dinge Dir mir richtig viel Spaß machen, an die ich vor ein paar Jahren noch gar nicht gedacht habe. Auf schnelle Geschichten stehe ich eigentlich weniger. Ich liebe ein ausführliches Spiel, ich mag es ausgiebig französisch beidseitig, (je nach Partner auch mit schlucken) eingebaut in tolle Massagen mit duftenden Öl. Wenn er/sie mir an meinem Tanga zupfst und ihn durch die Intim und Analfalte zieht. Wenn ich mich mit meinem Popo auf sein/ihr Gesicht setzen darf
und er/ sie, es mir dann französisch und Zungenanal (Zungenanal und AV habe ich erst vor ca. 3 Jahren als absolut lustvoll entdeckt, wie gesagt Sexualität ist ein sich ein lebenslang entwickelnder Prozess) besorgt, ich dann vorsichtig nach vorne rutsche seinen Schwanz in den Mund nehme/ ihre Muschi lecke und wir ausgiebig in 69 verfallen. Wie Dir wahr-scheinlich nicht entgangen ist bin ich recht drall (aber nicht fett) gebaut, Ich liebe es dann sein bestes Stück zwischen meinen Brüsten zu verwöhnen. Den direkten Akt erlebe ich gerne reitend, mal mit dem Gesicht zu ihm, manchmal aber auch mit dem Rücken. Ich finde es großartig wenn er mir dann von hinten an den Busen greift. Anal ziehe ich es an liebsten von hinten vor, da kommt auch schon mal ein schönes vaginal/anal Wechselspiel zustande.
Als Höhepunkt finde ich es richtig schön wenn beide Seiten richtig ausgepowert sind, die Körper glühen und schwitzen und es nach Sex riecht. Ich sauge dann noch gerne den letzten tropfen heraus und knabbere ein bisschen an seinem Säckchen. Ich mag es auch sehr, wenn
er mir den seinen Schwanz zunächst immer ganz knapp an meiner Mundfotze vorbei
links und rechts an meine Wangen stupst, bis ich es kaum noch aushalten kann und er mich
endlich in meinen Mund fickt. Bei einem Analen Abgang finde ich es auch wunderbar wenn er mir alles auf meinen Hintern spritzt und dann schön mit seinem Schwanz verreibt. Natur-
sekt habe ich bisher nur mit wenigen Partnern praktiziert und es hat sich dann eher spontan
aus der Situation ergeben. Ich persönlich bin noch nicht, oder vielleicht auch nie dazu bereit mich anpinkeln zulassen. Mit einem guten Freund treibe ich auch manchmal echt tolle Rollenspiele, die meistens mit einem tollen gemeinsamen Essen beginnen. Meine Füße gehören bei vollem Körpereinsatz auch dazu, es ist ein tolles Gefühl vorsichtig mit den Zehen an seiner Eichel zu kratzen und dann die Vorhaut hin und her zu bewegen. Ich denke
auch körperlich ganzheitlich und möchte alle Sinne stimulieren und genießen.
Grundsätzlich lehne ich Gewalt, Unterdrückung, Kaviar, Kinder und Tiersex ab. Aber das
versteht sich hoffentlich auch von selbst. Ich glaube ich habe jetzt ziemlich viel aus der Welt meiner Sexuellen Vorlieben geschrieben. Mir ist das jetzt schon fast ein bisschen peinlich. Grundsätzlich kommen alle sexuellen Handlungen immer auf den entsprechenden Partner an. Erzählst Du auch ein bisschen was Dir gefällt oder was Du schon praktiziert hast
oder gerne mal erleben würdest?
So, jetzt ist mal wieder reichlich Zeit vergangen und ich möchte noch Duschen und Kochen,
bevor Jolanta nach Hause kommt. Übrigens heute steht mal wieder etwas polnisches auf
dem Speiseplan. Es gibt Pierogi, dass sind eine Art Maultaschen, nur viel kleiner. Ich fülle
sie mit Kraut, Zwiebeln und Fleisch. Als Dessert, werde ich Nalesniki z Powidla machen.
Ganz einfach , dass sind kleine Pfannekuchen mit einem speziellen polnischen Pflaumenmus. Wenn ich dazu komme, schreibe ich heute Abend wieder ein bisschen weiter.
Jetzt freue ich mich erstmal auf die Dusche und meine Pussy freut sich auch wieder frisch
rasiert zu werden, sie piekt nämlich schon etwas. Rasierst Du Dich eigentlich auch Teddy?
Jetzt erstmal Kisses…..…
Deine Danuta