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alice schwarzer und bdsm

*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Wobei
mich dann interessieren würde , wie Alice Schwarzer BDSM / SM im Zusammenhang mit lesbischen Paaren sieht. BDSM / SM wird ja nicht nur von Heteropaaren oder männlichen Homosexuellenpaaren gelebt sondern ist ja auch im Lesbenkreis zu finden.
LG, Birgit
Hallo...
BDSM ist eigentlich nicht mein Ding, und Alice Schwarzer auch nicht (beides Themen, zu denen mir glücklicherweise eine distanziertes und gelassenes Verhältnis gegeben ist...).
Aber die Art und Weise wie Menschen in einer Auseinandersetzung miteinander kommunizieren - das ist doch immer wieder spannend...*zwinker*
***er Mann
2.550 Beiträge
Sehr interessante Beiträge - interessant auch deswegen, weil ich einigen Poster/inne/n, von denen ich eine völlig zu meiner konträre Meinung erwartete, einige Punkte entdeckte, denen ich zustimme, und umgekehrt!

@ hanije:
Ich stimme Deinen Beiträgen großteils zu, aber ...
Worüber man vielleicht bei Pornos nachdenken könnte ist die Tatsache, ob 18jährige nicht vielleicht immer noch so jung sind, dass sie zu leicht beeinflussbar sind, also eine Heraufsetzung der Grenze auf 21 Jahre, wie in vielen Ländern üblich, sinnvoll wäre.
... das halte ich für eine restlos schlechte Idee. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis (in meiner Altersgruppe), der/die nicht schon mit 16 Jahren oder früher erstmals pornographische Darstellungen oder Filme gesehen hat, ich selber mit 14 (glaube ich). Aus keinem/r ist deshalb ein schlechter, gewalttätiger oder empathieumfähiger Mensch geworden. Die meisten leben in guten Beziehungen oder hatten zumindest schon einige längerfristige. Ich denke im Gegenteil, wenn Sex mit 16 schon legalisiert ist, so sollte auch die ("gewöhnliche") Pornographie schon mit 16 erlaubt sein. Einerseits, weil es ohnehin der Realität entspricht. Andererseits, weil die jungen Menschen immer früher reif und durch das Anschauen von Pornographie keinesfalls seelisch geschädigt werden. Ich glaube nicht daran, dass Pornographie Jugendliche dazu verleitet, sich so wie in Pornos zu verhalten. Wie geschrieben, sollte dies nicht für gewaltverherrlichende Pornographie gelten. Zu suggerieren, dass Gewalt zum Sex dazugehört, halte ich für keine gute Idee. Davon zu unterscheiden ist wiederum BDSM.

Natürlich ist die Abgrenzung schwierig. Aber die geltende Rechtslage halte ich für zu streng. Schon der Anblick einer geöffneten Muschi oder eines steifen Schwanzes darf Jugendlichen nicht zugemutet werden - zwei ganz natürliche Dinge! Dagegen ist Rauchen und Alkohol trinken schon ab 16 erlaubt; wie schon geschrieben wurde, hat niemand ein Problem damit, dass das Töten eines Menschen im freien TV gezeigt werden darf, und der Einwurf von Lustgewinner mit dem KfZ kommt noch dazu. Also ich halte die Verteufelung von Pornographie für restlos überzogen.

@ affascinante:
Texte und Lieder von King Orgasmus, Bushido und wie die alle heißen sind sehr wohl auch für Jugendliche zugänglich. Und Pronographie umfasst eben nicht nur Filme, sonderen eben auch Bilder und Texte.
Ich kann vielen Deiner Beiträge nicht zustimmen, aber hier hast Du Recht. Die Texte dieser Rapper sind - im Gegensatz zu den meisten Pornos - schlichtweg menschenverachtend. Auch wenn man einwenden muss, dass es auch früher schon recht skandalträchtige Texte gab (Geschwisterliebe usw.), auch wenn mir junge Rap-Fans versichern, dass auch das nicht ernst genommen (im Sinne von umgesetzt), sondern bloß zur Provokation genutzt wird, so halte ich ein Verbot dieser Songs für angebracht. Hier werden Vergewaltigungen und schlimme, zum Teil irreparable Verletzungen des menschlichen Körpers propagiert, und das halte ich für inakzeptabel.

@ Birgit:
Bei den türkischen Mädchen spielt auch der Glaube eine ganz große Rolle und deren Auslebung, die in unserem Grundgesetz fest verankert ist ( Glaubensfreuheit ).
Mit Deinen Beiträgen kann ich mich meist identifizieren, mit dieser Aussage hast Du aber in der Hitze des "Gefechts" mit affascinante ziemlich in den Gatsch gegriffen. Unterdrückung der Frau = Auslebung des Glaubens? Das ist eine böse Verharmlosung. Erstens wurden die Glaubensregeln vorwiegend von Männern aufgestellt. Zweitens ist eine derartig grobe Einschränkung der persönlichen Freiheit unter dem Deckmantel des Glaubens in einer liberalen Gesellschaft wie der unseren schlichtweg nicht akzeptabel! Dass sich Alice Schwarzer für die Rechte dieser Frauen einsetzt, halte ich für sehr wichtig. Islamische jungen Frauen sollen die Möglichkeit erhalten, selbst zu bestimmen, wie sie ihr Leben gestalten - so wie es deutschen / österreichischen Frauen, auch dank Emma & Co., schon jetzt weitgehend ermöglicht ist.
Und ich hab`s ehrlich gesagt auch nicht so gern, wenn meine Tochter oder mein Sohn abends um 22.00 Uhr hier noch auf der Straße rumturnen.
Mit 15 und 17 schon um 22.00 Uhr Ausgangssperre? Da bist Du aber sehr streng. *zwinker* Aber es liegt mir fern, mich in Deine Erziehungsphilosophie einzumischen.

@ princess_cutie:
Gemeinsam mit Lustgewinner triffst Du meine Meinung sozusagen am Exaktesten, nur folgenden Satz muss ich ein wenig hinterfragen:
Mir persönlich ist es zu marktschreierisch, nach einem Porno Verbot zu rufen - die Ursachen sind das THEMA ! Analog dazu sehe ich natürlich auch die Problematik der Prostituierten in unserem Ländle.
Du suchst nach Ursachen? Ursachen sucht man im Grunde nur für Missstände. Für mich ist Pornographie kein Missstand. Die "Ursache" für Pornographie ist, dass viele Menschen (noch immer meist Männer, aber vermehrt auch Frauen) sie stimulierend, erregend oder geil finden. Es ist also Nachfrage vorhanden, und aus dieser Nachfrage entsteht ein Angebot. Dieses wird von Produzenten und ihren Darsteller/inne/n bereit gestellt. Wenn man unterstellt, dass alle Beteiligten es freiwillig tun, sehe ich kein Problem. Du sprichst konkret die osteuropäischen Darstellerinnen an. Nun, ich gebe zu, dass es sein kann, dass diese es nicht immer freiwillig tun. Aber diese Problematik wurde hier ja noch nicht einmal angeschnitten.

Prostitution sehe ich nicht "analog" dazu. Der Job einer Prostituierten ist mit dem einer Pornodarstellerin nicht vergleichbar. Erstens darf sie praktisch keinen Freier ablehnen, zweitens sind im Rotlicht-Gewerbe doch sehr sehr viele Damen tätig, die es nicht freiwillig tun bzw. erst durch rücksichtslose Menschenhändler dazu gezwungen wurden, drittens knöpfen ihnen Zuhälter in der Regel ihr sauer verdientes Geld ab.

Zum Abschluss entschuldige ich mich dafür, dass ich mich doch ziemlich vom Thread-Thema entfernt habe. Vielleicht sollte ja noch ein weiterer Thread eröffnet werden "Alice Schwarzer und Sex" oder so.
Kater ...
Du hast recht .... Ursachen sucht man bei Mißständen !
Zugegebenermaßen hätte ich meine Ansicht besser ausführen können.

Wenn wir davon ausgehen, das viele Prostituierte und ebensoviele Pornodarstellerinen diesem Geschäft nicht freiwillig nachgehen - ist das für mich schon schlimm genug. Die Trennung in deinem Beitrag kann ich nicht als richtig betrachten - sind doch auch bei den Filmchen viele Frauen schlicht dazu gezwungen.
Die Maus, die sich als freiwillige Prostituierte oder Darstellerin outet - ist leider nur die Spitze des Eisberges. Das mit Filmen viel Geld zu verdienen ist, hat sich auch bis zu Zuhältern rumgesprochen. Persönlich halte ich diese Form der Prostitution für noch schlimmer - setzt sie doch eine Veröffentlichung voraus !
Klartext : was sie für Geld tun muß , kann eine wesentlich größere Menschenzahl verfolgen !

Nun frage ich mal : Was treibt Männer dazu, sich z.b. Osteuropäerinnen `kaufen` zu wollen ? In ihren Köpfen kann doch nicht noch immer das Ammenmärchen der ständig geilen und freiwillig zu allem bereiten Frau stecken ?
Und wenn du einräumst, das Osteur. Frauen `es vieleicht nicht freiwillig `machen .... nun, die Gesetzmäßigkeiten der Prostitution sind auf der ganzen Welt die gleichen , nicht wahr ?
Wobei ich Osteuropäerinnen einfach nur als Synonym betrachte , das gleiche gilt für Deutsche, Asiatinnen und woher Frauen sonst noch stammen können !
Nein - glauben sie wohl eher nicht ! Sie wollen wenig Geld für viel `Ware`ausgeben, und es ist ihnen völlig egal woher die Frau kommt.
Das gleiche gilt für mich auch für Filme, wengleich ich natürlich auch nicht weiß, ob meine Filme nun freiwillig oder gezwungenermaßen gedreht wurden. Ich sehe in dieser anonymisierung ein weites Feld für Mißbrauch .
Diese Darstellerinen werden auch nicht gefragt ob sie es nun mit Heinz oder Hugo von der Kamera machen wollen - der Mann ist genauso da, wie es Freier sind .

Leider muß ich zugeben, das mir nun auch keine schlaue Lösung einfällt ....
mit dem Bewußtmachen, desen was um uns herum vorgeht sind wir vielleicht schon mal auf einem guten Weg ?

Und, ich finde, das du dich gar nicht von diesem Thema entfernt hast - Bdsm ist auch Sex *g* - oder ???
@kater
Ich wollte mich der Diskussion ja entziehen, weil ich hier schon mit Magenschmerzen gesessen habe, ob der Dinge, die hier geschrieben werden. Dann wollte ich Dir eine Mail schreiben - fand ich aber auch nicht passend, denn das wäre ja dann so, als ob ich mich nicht mehr trauen würde etwas zu sagen. So, also:

Zuersteinmal habe ich Deine Aussagen auch im Emmaforum gelesen - Du bist doch Katerchen, oder? Na, jedenfalls kann man schonmal sagen, dass da auch nicht gerade ausschließlich intelligente, offene, reflektierende Leute herumlaufen. Einige Aussagen einiger Damen dort sind schon ganz schön daneben. Na, ich kann ja dort was zu schreiben, wenn ich mich dort einloggen kann. Klappt irgendwie nicht so mit der Anmeldung.

Die Aussage einer Frau, welche ich auch schon genauso von Alice Schwarzer gehört habe während der Diskussionsrunde in der Essener Synagoge (doch doch, ich mache durchaus auch noch andere Dinge, als mich mit Alice Schwarzer, usw. zu beschäftigen *zwinker* ), finde ich aber, trifft den Nagel auf den Kopf:

Zum Thema Freiwilligkeit: Wenn du 100 Ausländer auf den Marktplatz stellst und sie - gegen Geld, aber freiwillig - stundenlang als knoblauchstinkende Kameltreiberkanaken beschimpfst und ein bischen durchwalkst - das geht nicht!!! Auch wenn einige einen Riesenspaß dran haben. Der Schutz der 1.000.000 Ausländer, die nicht wollen, dass Fremdenhass zum netten Zeitvertreib wird ist wichtiger.

Wegen einer Handvoll Masos kann man doch nicht jeder Form von Gewaltverherrlichung und Hetze gegen andere Bevölkerungsgruppen rechtfertigen!

Folgendes habe ich in der Inhaltsangabe zu einem Video gelesen (Kann man im Internet bestellen):

"Sexy Susi, die naturgeile Drecksschlampe, ist eine geile Sau, die sich ständig alle Löcher stopfen lässt, bis die Fotze reißt.""

Na toll! Wie wärs mit folgendem Video?:

"Kunta Kinte, naturdummer Plantagen-Nigger, findet es total klasse, wie er als dreckiger Urwaldaffe beschimpft wird. "Da fühlt man sich richtig wie zu Hause und weiß wohin man gehört!" jubelt er hingerissen ..."

Gut, da könnte man sagen, wenn der Darsteller es freiwillig mitmacht: rein in die Videotheken mit solchen Filmen, das ist Meinungsfreiheit! Alles ist erlaubt, was Leute freiwillig tun. Und wenn es Schwarze gibt, die es stört, dass rassistische Filme verbreitet werden? Dann sollen sie halt weggucken, die Spielverderber. Soll ja auch unterwürfige Schwarze geben, die sich gerne niedermachen lassen
.

Und das ist es eben, worum es geht! Vielleicht ist der Titel wirklich falsch gewählt, und man sollte die Kamgne in NOGewaltprono umbenennen, das ist schon richtig. Aber überproportional viele Filme sind solcherlei Art, ich meine, wir können ja gerne mal gemeinsam zu Beate Uhse oder sonstwem gehen, und Du überzeugst mich vom Gegenteil, aber da ich ja nun schon oft genug in Videotheken, Sexshops & Co. unterwegs war, weiß ich doch schon ein bißchen, was da in den Regalen rumsteht - und das ist Frauenverachtend. Genauso wie diese schrecklichen Rapsongs. Da sind wir uns ja ausnahmsweise einig. Und da ich die Emma nun gelesen habe (ups, das sollte ich hier ja nicht mehr erwähnen!), kann ich sagen, dass es Alice Schwarzer & Co. auch genau DARUM geht. Und nicht um irgendwelche Sparten-SM-Pornos. Und auch nicht um harmlose Filmchen, in denen ausschließlich korpulierende Mitmenschen gezeigt werden.

Doch, die Osteuropäischen Darstellerinnen wurden bereits angesprochen, aber da verstrickt man sich ja sehr schnell in Spekulationen. Also sollte man sich da erstmal schlau machen. Ich will niemandem absprechen, dass er Bock drauf hat, solche Filme zu drehen, aber nach Aussage von King Ograsmus, der ja auch Pornofilme dreht, bedient er sich ja ausschließlich preiswerter Ostmädchen in seinen Filmen. Ich vermag nicht zu sagen, wieviel Show und wieviel Wahrheit in seinen Worten steckt.

Du schreibst, dass Jugendliche heute zum ersten Mal mit 14, 15, 16 solch einen Porno ansehen - eben, das denke ich auch. Du sagst, dass diese keinen Schaden dadurch nehmen würden, da Du schließlich auch keinen hättest und auch niemanden kennst, der einen hat. *zwinker* Nun, ich denke auch nicht, dass ein junger Mann geschockt ist und einen Schaden bekommt, ob der Darstellungen in diesem Film - schon gar nicht bei der heutigen Aufklärung und Frühreife. Aber ich behaupte, dass diese eine respektlose Einstellung gegenüber Frauen fördern können. Es gibt die verschiedensten sozialen Schichten, verschiedenste Erziehungen, Erfahrungen in der Familie - bekommt man Liebe und Aufmerksamkeit oder eher nicht?, usw. Ich weiß, dass eine respektlose Ansicht über Frauen und Mädchen in unteren sozialen Schichten sehr verbreitet ist, das sollte man doch eindämmen und ändern?
princess_cutie
Ach, plötzlich hat man sich nicht mehr vom Thema entfernt, wenn es in den Kram passt?

Ja, das ist ja schonmal toll, dass wir wissen, dass osteuropäische Frauen zur Prostitution und zum Dreh von Pornofilmen gezwungen werden... Das hilft ja schonmal unheimlich weiter... Neee, da sollte eine Frau wie Alice Schwarzer jetzt echt zu Hause bleiben und aufhören zu versuchen, etwas dagegen zu tun, weil die Frau ja so radikal ist. Wir wissen ja alle, dass das böse ist. Lösungen fallen uns zwar nicht ein, aber meckern können wir gut.
affascinante.....
zank dich, mit wem du willst - ich werde dir kein Forum bieten !
***er Mann
2.550 Beiträge
@ princess_cutie:
Wenn wir davon ausgehen, das viele Prostituierte und ebensoviele Pornodarstellerinen diesem Geschäft nicht freiwillig nachgehen - ist das für mich schon schlimm genug.
Es wäre schlimm genug. MMN ist es aber nicht so. Es gibt allein hier im Joy einige Damen (und Herren), die Pornodarsteller/innen sind, und es mit Sicherheit freiwillig tun. Dazu habe ich noch einige Reportagen im TV gesehen, wo ganz normale Paare entweder zu zweit in Pornos mitwirken oder nur die Frau und der Mann fährt sie in die Studios. Von den Stars, die es zu Reichtum und Ansehen gebracht haben (Michaela Schaffrath, Dolly Buster, Teresa Orlowski, ...) will ich gar nicht anfangen, denn ich gebe zu, dass das Einzelfälle sind. Ich bin überzeugt davon, dass sogar überwiegende Anteil der Darsteller/innen in Deutschland / Österreich ihrem Job aus freien Stücken nachgehen. In der Prostitution ist dieser Anteil MMN weit geringer. Natürlich kann ich keine empirischen Studien vorweisen, aber vom Gefühl her würde ich es schon behaupten.
Ein weiteres Indiz: Filme mit einef Frau, der Du anmerkst, dass sie den öffentlichen Sex unfreiwillig macht, werden sicher kaum Erfolg haben (außer bei Männern mit Vergewaltigungsphantasien). Hingegen bleibt eine Hure, die mit wenig Einsatz bei der Sache ist, trotzdem noch lange im Geschäft. Erstens dauert es lange, bis sich das bis zum letzten potenziellen Freier herumgesprochen hat, zweitens suchen viele Freier bloß ein Loch, in das sie ihren unterbeschäftigen Schniedel reinstecken können.
Das mit Filmen viel Geld zu verdienen ist, hat sich auch bis zu Zuhältern rumgesprochen.
Das ist gewiss ein Problem.
Und wenn du einräumst, das Osteur. Frauen `es vieleicht nicht freiwillig `machen .... nun, die Gesetzmäßigkeiten der Prostitution sind auf der ganzen Welt die gleichen , nicht wahr ?
Das stimmt schon. Aber die Prostitution in Deutschland / Österreich bis hinein in die 70er / 80er Jahre war sicher bedeutend weniger brutal und menschenverachtend als heute. Die osteuropäische Mafia ist einerseits weit rücksichtsloser, andererseits wird mit osteuropäischen Mädchen, die man aus strukturschwachen Gebieten mit falschen Versprechen hergeholt hat, tatsächlich so verfahren als wären sie reines F*ckfleisch. Diese Mädchen sind auch leichter einzuschüchtern - ihre einzigen Bezugspersonen, zu denen sie flüchten könnten, wohnen einige tausend Kilometer weit weg.
Auch die Pornographie stelle ich mir in Osteuropa weit brutaler vor, mit weniger Freiwilligkeit. Denn nach Osteuropa geht nur der Produzent, dem das Lohnniveau in Deutschland zu hoch ist.
Diese Darstellerinen werden auch nicht gefragt ob sie es nun mit Heinz oder Hugo von der Kamera machen wollen - der Mann ist genauso da, wie es Freier sind .
Zwei Unterschiede: Erstens sind die männlichen Pornodarsteller meist gepflegt und gutaussehend. Zweitens kann nach meinen Informationen eine Frau sehr wohl den einen oder anderen Filmpartner ablehnen (kommt aber wahrscheinlich auch auf ihren Status an).

@ affascinante:
Ich gebe Dir in vielem Recht, was Du im letzten Beitrag geschrieben hast.
Na, jedenfalls kann man schonmal sagen, dass da auch nicht gerade ausschließlich intelligente, offene, reflektierende Leute herumlaufen.
Ich habe das Gefühl, dass es eben auch unter den Feministinnen manche gibt, die schlicht einer Ideologie oder einem Dogma nachhängen, also wie Religionsgläubige einfach das übernehmen, was ihnen ihre FührerInnen vorschreiben.
Aber überproportional viele Filme sind solcherlei Art, ich meine, wir können ja gerne mal gemeinsam zu Beate Uhse oder sonstwem gehen, und Du überzeugst mich vom Gegenteil, aber da ich ja nun schon oft genug in Videotheken, Sexshops & Co. unterwegs war, weiß ich doch schon ein bißchen, was da in den Regalen rumsteht - und das ist Frauenverachtend.
Naja, auf Beschreibungen von Pornos geht es natürlich meist sehr deftig zu. Aber auch Männer kommen da nicht so gut weg. Klar kann man Bezeichnungen wie "naturgeile Schlampe, die sich gerne alle Löcher stopfen lässt" schon als frauenverachtend betrachten. Ich denke aber, dass man da nicht so streng sein sollte. "Schmutzige" Begriffe machen das Pornopublikum an - nur weil sie diese Sprüche lesen, wird ihr Umgang mit Frauen nicht gröber. Pornographie ist eben in erster Linie Voyeurismus. Und einen Voyeur oder eine Voyeurin wirst Du nicht damit anziehen, wenn Du schreibst: "eine Frau, die nicht mit jedem ins Bett geht und sich von Männern zuerst wochenlang umwerben lässt, bevor sie mit ihnen ins Bett steigt" *zwinker*
Dass gewissen Ausdrücke auf Porno-Covers bedenklich sind, da hast Du Recht. Wenn darin auch noch Verletzungen angekündigt werden ("bis die Muschi reißt"), ist es für mich ein Grund, den Film nicht zu kaufen.
Ich selbst sehe seit einigen Jahren übrigens ausschließlich Filme aus einem Porno-Kanal, den mein Kabelnetzbetreiber ohne Zusatzkosten anbietet - d.h. ich kaufe mir schon seit längerem keine DVDS mehr.
Es gibt die verschiedensten sozialen Schichten, verschiedenste Erziehungen, Erfahrungen in der Familie - bekommt man Liebe und Aufmerksamkeit oder eher nicht?, usw. Ich weiß, dass eine respektlose Ansicht über Frauen und Mädchen in unteren sozialen Schichten sehr verbreitet ist, das sollte man doch eindämmen und ändern?
Ja, da hast Du sicher Recht. Nur eine Patentlösung für dieses Problem sehe ich auch nicht. Am ehesten sollte man möglichst vielen Menschen möglichst viel Bildung zukommen lassen, damit sie aus ihrem Unterschicht-Denken rauskommen. Aber Pornos zu verbieten, nur weil einige ungebildete Prolos die Botschaften darauf und darin ernst nehmen könnten, ist für mich ein typischer Fall von "das Kind mit dem Bade ausschütten".
Kater ....
Zu deinem Beitrag kann ich nur meine Zustimmung ausdrücken !
Besonders gut finde ich die Relativierungen, die du eingefügt hast.
Wenn wir uns nun noch darauf einigen können, das jede gezwungene oder überedete Frau (ob Film oder Real) mit Sicherheit eine zuviel ist -
passt es ja !
********nner Mann
4.902 Beiträge
Seltsame Vergleiche
sind das ja schon, die in diesem Emma-Forum offenbar rumgeistern... vielleicht sollte ich mir diesen Kulturschock doch mal gönnen. Sicher entspricht es dem Willen von nicht mal einem Promille der dunkelhäutigen Mitbürger, sich "durchwalken" zu lassen, während dies bei den Frauen, wenn es denn vom richtigen Mann kunstgerecht durchgeführt wird, sicher im zweistelligen Prozentbereich vorkommen dürfte.
Außerdem wollen nur wenige Leute mit rassistischen Ressentiments einen "schwarzen Kaffer" heiraten, das Leben teilen oder gar gemeinsam eine Familie gründen. Aber mit einer "geile Schlampe" durchaus.
Insofern werden hier - wie für die Emma-Zielgruppe offenbar typisch - wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Ich kann es ja wohl den Frauen anheim stellen, die werbende männliche Bevölkerung durch Wahl des Partners mit gewünschten Eigenschaften, zu "erziehen". Hin und wieder kommt bei mir gar die bösartige Vermutung hoch, dass bei einigen der besonders verbiesterten Damen diese Möglichkeit mangels einer über drei Exemplare hinausgehende Bewerberschar noch nie angedacht wurde.

Die Gruppe der schwarzen Menschen in Deutschland hat nichts, wonach es den Rassisten gelüsten könnte (außer evtl. ordentliche Nehmerqualitäten) und womit sie sich Respekt verschaffen kann. Daher sollte man hier doch einen anderen Masstab anlegen wenn es um mögliche Nebenwirkungen von fragwürdigen öffentlichen Praktiken geht.
Es kann mir überdies niemand erzählen, dass sich Ausländer wirklich gern "massieren" lassen. Aber es gibt nachweislich eine Menge Frauen, die auf die harte Tour ziemlich abfahren.

Es können sich die Kerle so viele schlechte Pornos anschauen wie sie wollen: solange sie zu Hause den Brotkorb hochgehängt bekommen, wenn sie nicht das bieten, worauf die Angebetete Lust hat, gibt es die beschworenen Gefahren gar nicht.
Es passt halt nicht in das Weltbild von Frau Schwarzer und Konsorten, dass es einfach eine nicht zu unterschätzende Zahl von Frauen gibt, die sich gern hart anfassen lassen, die sich unterwerfen lassen und die einen Mann wollen, der ihnen über ist.

Und wenn eine doofe Nuss ihr Leben lang schlechten Sex hat, weil ihr Freund nur schlechte Filme gesehen hat, dann ist das eben ihr Problem, dem Kerl nicht die rote Karte zu zeigen. Und nicht meins. Daher braucht man mir auch keine Filme zu verbieten, in denen Praktiken gezeigt werden, die mich und einige meiner Partnerinnen anmachen.

So und ich wäre jetzt froh, wenn wir von der "Zwangsdiskussion" wegkämen. Denn wie aus dem oben angeführten Beitrag aus dem Forum schön hervorgeht, ist das den EmmAnzen völlig egal, ob es sogar Frauen gibt, die das gern und freiwillig machen. Sie wollen es einfach verbieten lassen, weil es ihnen nicht in den Kram passt.
@Lustgewinner
Wenn Du möchtest, dass man von der "Zwangsdiskussion" wegkommt, solltest Du es einfach lassen, etwas dazu zu schreiben. Zumal das, was Du schreibst, wieder ausgemachter Blödsinn ist. Du vergleichts hier Äpfel mit Birnen, denn es geht nicht um die ach so freiwillig unterdrückten (SM-)Frauen, sondern um Verbreitung von Hass gegen Frauen, welcher in Titel und Aktionen "normaler Pornos" eindeutig zu erkennen ist, und welcher in unsäglichen Rapsongs hochgehalten wird.

Der Vergleich mit ausländischen Bevölkerungsgruppen ist eine Metapher und zeigt, dass Hass gegen Frauen gleichzusetzen ist mit Rassismus - Hass gegen "Rassen", den wohl viele Menschen nicht dulden, Hass gegen Frauen aber schon. Und da ich eine Frau bin, darf mir das sehr wohl etwas ausmachen.

während dies bei den Frauen, wenn es denn vom richtigen Mann kunstgerecht durchgeführt wird, sicher im zweistelligen Prozentbereich vorkommen dürfte.


Ach ja, woher weißt Du das? Hast Du da Studien zu? Oder sind das Deine einschlägigen Erfahrungen mit nahezu einem zweistelligen Prozentbereich der weiblichen Bevölkerung, die Deine Aussage untermauern?

Ich kann es ja wohl den Frauen anheim stellen, die werbende männliche Bevölkerung durch Wahl des Partners mit gewünschten Eigenschaften, zu "erziehen". Hin und wieder kommt bei mir gar die bösartige Vermutung hoch, dass bei einigen der besonders verbiesterten Damen diese Möglichkeit mangels einer über drei Exemplare hinausgehende Bewerberschar noch nie angedacht wurde

Ja, wie gesagt, es wäre schön, wenn wir alle gleichgebildet, gleichintelligent und die gleiche liebe Erziehung genossen hätten. Dem ist aber leider nicht so, und deshalb bewirken Pornos mit frauenverachtenden Inhalten, dass teilweise ein falsches Frauenbild weitergegeben wird, und desweiteren stört es mich persönlich einfach, dass diese frauenverachtenden Inhalte publiziert werden, wenn sie nicht unter dem Siegel "SM" und der Freiwilligkeit sich dafür zu entscheiden unters Volk gebracht werden.

Was führt Dich zu der Behauptung, emanzipierte Frauen und - oh Gott - Leserinnen besagter Zeitschrift seien verbiestert? Kennst Du welche? Hast Du die Zeitschrift jemals gelesen? Ins Forum scheinst Du Dich ja noch nicht eingeloggt zu haben, das hattest Du ja erst (vielleicht) noch vor...

Und ich für mich kann sagen, dass wirklich mehr als drei Bewerber auf meiner Liste standen.

gibt es die beschworenen Gefahren gar nicht.

Wie gesagt, es geht nicht ausschließlich um vielbeschworene Gefahren, es geht auch darum, dass es einfach stört, dass ich als Frau das nicht haben möchte. Und andere Frauen auch nicht. Und da sind die Frauen und Männer, denen das egal ist, eben egal - und da kommt wieder das Beispiel mit den schwarzen Mitbürgern zutage: Es geht nicht an, dass sich denen gegenüber in verachtenswerter Weise geäussert wird, nur weil es ein paar von Ihnen nicht stört. Es ist wichtig denen gerecht zu werden, die es betrifft und die es stört. Ich bin eine Frau, es betrifft mich. Es stört mich. Punkt.

Und ich möchte noch anmerken, dass ich es durchaus noch wichtiger finde, der Zwangsprostitution beizukommen, dass muslimischen Mädchen mehr Freiheiten gewährt werden, usw.
Wer glaubt dem Menschen einen Gefallen zu tun, indem er sie (möglicherweise auch noch ideologisch motiviert!) gängelt und bevormundet, hat nicht verstanden worin Demokratie funktioniert.
JEDES gesellschaftliche System und jede kontrollierende Struktur bietet kriminellen Elementen genügend Schlupflöcher für ihr menschenfeindliches Treiben. Das ist eine Nebenwirkung der Freiheit und das wird sich auch nie ändern.

Menschen in den schon vielfach beschriebenen beklagenswerten Situationen würde wahrscheinlich viel eher geholfen, wenn man weniger im akademischen Ghetto theoretisieren, aber dafür endlich mal ihren gesellschaftlichen Status verbessern würde!
Natürlich müssen sich gefährdete Personengruppen - die Schwachen, auf den Schutz durch Gesetze verlassen können. Schutz in dem Sinne funktioniert aber nicht, indem man die Auftraggeber, Schlepper und evtl. auch noch die Konsumenten in das Dunkel der Illegalität und außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung zwingt! Denn das ist die Folge von Kriminalisierung, die zwangsläufig eine weitere Abschottung von der Gesellschaft zur Folge hat.
Nehmt endlich das Stigma vom Sexgewerbe, holt die Dinge in die gesellschaftliche Mitte, wo sie jeder sehen kann! Aber bitte nicht ideologisch verhärtet, oberlehrerhaft, herablassend und dialektisch verbrämt.

Was immer wieder auffällt ist, das solche Bestrebungen zur "Hilfe" (und auch ihre Diskussionen!) in der Regel nicht von den Betroffenen selbst ausgehen, sondern sehr oft von selbsternannten Gutmenschen, die ihr Gewissen erleichtern oder ihrem akademischen Dasein auf diesem Wege zu höheren Weihen verhelfen wollen.
Es mag sich durch mein posting jemand angesprochen fühlen oder nicht - mir wird bei so viel selbstgefälliger Heuchelei jedenfalls schlecht, ich finde es echt zum k......
********nner Mann
4.902 Beiträge
um die es hier aber eben nicht geht,
um die "Zwangsgeschichten" . Es geht hier um die Haltung von Frau Schwarzer zu außergewöhnlichen Spielarten der Sexualität, nicht um Zwangsprostitution, Frauenbeschneidung (wird übrigens i.d.R. von Frauen vorgenommen, nicht von Männern...) oder Kopftuchpflicht.

Es geht darum, ob ich es widerstandslos hinnehmen würde, dass eine militante Gruppierung mich in meiner Freiheit beschränken will, nur weil "sie etwas stört". Sadomasochistische oder sonstige härteren Darstellungen gefährden nicht das Wohl der deutschen Frau, sondern stören eine engstirnige Minderheit, die offenbar nicht in der Lage ist, ihre Partnerschaft selbst zur Zufriedenheit zu regeln oder ihre Nase nicht aus anderer Leute Angelegenheiten lassen kann. Solange jede Frau ihren Partner jederzeit verlassen kann, gibt es kein Problem mit den bösen, verrohten Männern. Das können die sich gar nicht erlauben.

Wenn das "Stören" ein Argument wäre, würde ich ganz andere Sachen verbieten lassen wollen.

PS: dieser Beitrag bezieht sich auf einen Beitrag weiter oben... war etwas zu langsam...
@Lustgewinner
... Und da wären wir wieder am Anfang der Diskussion. Ich würde Dich jetzt wahrscheinlich fragen, woran Du das Festmachst, dass "die militante Gruppierung um Frau Schwarzer" Dir und anderen den Spaß am SM, der Unterdrücken und sonstigen Freiheiten nehmen möchte, und im besten Fall würdest Du mir dann wieder Zitate von 1978 vorlegen - wie in diesem "Threat" schon so oft geschehen. Ich werde jetzt nicht auf das verweisen, auf was ich schon so oft verwiesen habe, und nicht wieder erklären, dass die Einstellung von Frau Schwarzer & Co. mittlerweil eine andere zu sein scheint. Zumindestens die, die in ihrer Zeitschreift publiziert wird. Was einige schräge Tanten z.B. im Emmaforum dazu schreiben, zähle ich jetzt mal nicht hierzu.

So, dann hatte sich die Diskussion weiterentwickelt (was ja laut Frau ... auch okay zu sein schein, da "BDSM" ja auch Sex sei), es ging um die aktuelle PorNO-Kampagne. Und auch hier hatten wir jetzt schon festgestellt, dass besagt BDSM-Pornos gar nicht gemeint waren. Und es ging hier auch schon um "die Zwangsgeschichten", die mit religiöser Freiheit gerechtfertigt wurden, durchaus. Das kann man vielleicht nicht mit der "Threatüberschrift" in Verbindung bringen, aber der "Threatersteller" hat ja auch keine Frage gestellt, sondern wollte lediglich eine Diskussionsplattform zur verfügung stellen, von der er sich doch relativ sofort verabschiedete. Dann begann die ganze Diskussion mit sämtlichen einkopierten Wikipediatext, welcher viele Einstellungen, usw. Alice Schwarzers umfasst.

Es geht hier nicht nur um stören, sondern um stören in Verbindung mit Frauenverachtenden Texten und Bildern - muss man das eigentlich immer wiederholen? Wenn es ums "Stören" alleine ginge, würde ich auch noch ganz andere Dinge verbieten...
@bunch
Was immer wieder auffällt ist, das solche Bestrebungen zur "Hilfe" (und auch ihre Diskussionen!) in der Regel nicht von den Betroffenen selbst ausgehen, sondern sehr oft von selbsternannten Gutmenschen, die ihr Gewissen erleichtern oder ihrem akademischen Dasein auf diesem Wege zu höheren Weihen verhelfen wollen.
Es mag sich durch mein posting jemand angesprochen fühlen oder nicht - mir wird bei so viel selbstgefälliger Heuchelei jedenfalls schlecht, ich finde es echt zum k......

Nun, da ich weder einen akademischen Titel besitze und Du auch nicht weißt, wie ich mich in meiner Freizeit engagiere, kann ich wohl nicht gemeint sein. Ich kenne schon Menschen, die möchten, dass ihnen geholfen wird. Du kennst also keine? Könnte sein, dass Du vielleicht aus Deinem Akademikerleben nicht so oft über den Tellerrand schaust. (Das war eine Unterstellung ... *roll* )
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
@ Kater
da viele meiner Nachbarn Türken sind , sind mir doch viele Dinge vertraut und bei Gesprächen habe ich erfahren, daß vieles mit der Ausübung ihres Glaubens begründet wird. Manche Dinge stossen mir auch mehr als sauer auf, aber andersrum haben wir das Gesetz der Glaubensfreiheit, was solche Dinge schützt. Ob es nun gefällt oder nicht.
Lächel, ja in manchen Dingen bin ich streng. Da wir aber in einem sozialen Brennpunkt wohnen, ist diese Uhrzeit durchaus angemessen.
LG, Birgit
Was für ein ausgemachter Schwachsinn! Die Begründung ist "wir haben das Gesetz der Religionsfreiheit", und dass Du mit einer handvoll Türken in der Nachbarschaft geplaudert hast. Da werden Dir die Töchter bestimmt vor ihrer Familie auf die Nase gebunden haben, wie gut es ihnen mit der gelebten Religionsfreiheit geht. (Und auch ich leugne nicht, dass es einige Mädchen gibt, die sich bewusst für ein solches Leben entscheiden. Und vielleicht gibt es sogar welche, die sich ohne Drcuk der Erziehung und der Familie dafür entscheiden.)

Ich empfehle z.B. das Buch "Ich klage an" von Ayaan Hirsi Ahli. Hier spricht übrigens eine Betroffene.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
@ affascinante
was hast Du in dem Thread Alltagsmachtspiele gesucht ? Im Gegensatz zu Dir habe ich die Frage nicht vergessen. Bist Du nun bereit zu antworten ?
LG, Birgit
hmmja ...
Wie gesagt, es geht nicht ausschließlich um vielbeschworene Gefahren, es geht auch darum, dass es einfach stört, dass ich als Frau das nicht haben möchte. Und andere Frauen auch nicht.
Das ist ein sehr kritischer Punkt.
Fühlt sich die Mehrheit der Frauen dadurch gestört? Wirklich?
Das ist das Prinzip der Demokratie: Jenes der Mehrheit. Wenn diese einer Meinung ist dann kann sie viel bewegen. Selbst und auch ein Verbot von Pornos.

Aber ich entsinne mich, dass in den Gazetten anläßlich Schwarzers Kampagne mitnichten ein "endlich steht wer dagegen auf!" durch Deutschland ging und keineswegs Massen von Frauen sagten "ja! Weg mit dem Schund!", sondern im Gegenteil viel Kritik an ihren Forderungen kam, zum Teil aus der BDSM-Ecke, zum Teil aber auch von sehr aufgeklärten Frauen.

Das ist der Punkt, den es zu beachten gilt: Wären Pornos wirklich SO frauenverachtend dass es den Frauen generell ein Dorn im Auge ist und die große Mehrheit der Frauen dahinter ist dass sie abgeschafft würden, hätten sie den Eindruck dass sie den Männern so sehr schaden dass sie dadurch untergebuttert werden, dann gäbe es auch abseits von Frau Schwarzer und ihren Gefolgsfrauen einen entsprechenden Aufschrei. Der aber blieb weitgehend aus.

Was ich damit sagen will: Es ist immer gefährlich, sich für andere einzusetzen. Denn manchmal schießt man auch am Ziel vorbei und bemerkt erst danach oft, dass die anderen ja doch ganz anders denken als man selbst es sich vorstellen kann.

In meinem Umfeld beispielsweise haben -für dich vielleicht erstaunlicherweise, affascinate- die Frauen mit Pornos überhaupt kein Problem. Sie wissen wie überzogen diese sind und amüsieren sich eher drüber, als dass sie darin einen Angriff auf ihre Stellung als Frau sehen würden. Denn -wie gesagt- die Männer kommen in Pornos nicht eben besser weg, auch in den Klappentexten nicht. Auch das mit dem "härter anfassen" kenne ich, da ich persönlich ein zuerst eher vorsichtiger Mensch bin beim Sex, und dann von Frau (!) dann gerne mal ein "hey, nimm mich doch einfach, sei nicht so vorsichtig!" kommt. Und das ist nicht etwa abgeguckt aus irgendwelchen Pornos, sondern eben bare Realität.

Tja, zur Frauenverachtung: Sicher wird es Jugendliche geben (die illegalerweise Pornos gesehen haben müssen, sei nochmal betont) die im Freundeskreis groß rumtönen "hey, am nächsten Wochenende besorge ich es der mal so richtig, ihr werdet schon sehen!" - in den vier Wänden sieht es, das wird mir sicher jeder bestätigen können, aber doch völlig anders aus. Da ist jeder -trotz Pornos- genau so unsicher und aufgeregt wie alle, die keine Pornos kennen, auch. Und jene, die glauben dass die Realität sich wie in einem Porno abspielt, werden spätestens nach der ersten Nacht mit einer realen Frau wissen, dass dem nicht so ist.

Auch die Männer betreffend: Ich kenne viele, die sich Pornos ansehen. Mein Ding sind klassische Pornos nicht, aber ich kenne genug, die welche im Schrank stehen haben. Kein einziger wurde dadurch dahingehend beeinflusst, auch nur ansatzweise frauenverachtend zu denken durch sie.
Da sage ich ganz einfach: Augen auf und die Realitäten sehen. Andere Frauen fragen, wie die das sehen -und nicht unbedingt jene, die sich für Emanzipation politisch engagieren, sondern einfach mal die Freundin von nebenan.

Ich behaupte: Man wird staunen, wie entspannt gerade viele Frauen mit dem Thema "Pornos" umgehen. Es wird eher noch kritisiert dass so viele Pornos offensichtlich für Männer gedreht werden und deswegen der Mann so selten im Bild ist - von dem Frau doch auch was haben möchte.

Was den Nebenschauplatz "osteuropäische Unfreiwilligkeit" angeht: Da sollte man sich eher ein System ausdenken in dem nachgewiesen werden kann, ob die Frauen freiwillig dabei sind oder nicht. Wenn nicht, kann man ja diese verbieten, nicht aber gleich alle Pornos. Würde man deswegen alle Pornos abschaffen, käme das einer Situation gleich in der man alle Eier abschafft, nur weil man keine Legebatterien mehr haben möchte, weil diese tierfeindlich sind. Nein, die schwarzen Schafe sollen erwischt werden. Selbst in dieser Industrie gibt es aber auch -man mag es nicht für möglich halten- genügend weiße davon.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Das ist eben der Punkt
Wer bitte legt den fest, was frauenverachtend ist? Hier schwingt sich wer zum Vordenker auf und betreibt eine aufgedrängte Nothilfe.
[b]PorNo[/b] ist eben nicht auf die Auswüchse begrenzt. Ich war gerade auf der Seite dort und habe mir fast einen steifen Nacken vom Kopfschütteln geholt. Haben die dort echt keine größeren Probleme, als z.B. dem Umstand zu beweinen, dass junge Frauen sich ungefragt und ohne Druck im Internet den Blicken von Millionen aussetzen, nach allgemeiner Anerkennung heischen?
Mich stört einfach, dass man ums Verrecken keine andere Lebenssichten akzeptieren kann, ohne seinen Senf dazu abzugeben. Und solcherlei Tatsachen, dass sich offenbar viele Frauen nur über ihre Brüste definieren, kann ich nicht dadurch verhindern, indem ich allen verbiete, sie zu zeigen. Der Wunsch, begafft zu werden führt eben das ganze Ausbeutungsgeheule von der Degradierung zum Sexualobjekt durch die Männergesellschaft ad absurdum.

Das gleiche gilt auch im Hinblick auf das Thema - und Entschuldigung, wenn wir schon versuchen sollten, bei der Erotik zu bleiben, sonst müsste ich alles ins Off Topic verschieben - Dominanz und Unterordnung. Es geht die Damen einfach nichts an, wenn ihnen Geschlechtsgenossinnen in den Rücken fallen und sich auf "frauenverachtende" Art behandeln lassen wollen.
Wer immer wenn eine Frau versucht aus ihrer Attraktivität Kapital zu schlagen von "Entwürdigung" spricht, sollte mal ganz tief in sich reinschauen, ob da nicht doch ein unterdrückter Neid oder sonst etwas eine Rolle spielt. PorNo setzt eben nicht bei kaum noch tolerierbaren Darstellungen echter Herabwürdigung (Frau als Fußabtreter oder Toilette) an, sondern schon beim blanken Busen auf der Reklametafel. Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Man wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Tatsache, dass die Gesellschaft tendenziell "oversexed" ist. Und will dem ganzen mit rabiaten Mitteln beikommen.

Wenn sich eine Frau mit der sexuellen Attraktion eines halbvollen Rucksacks einen PorNo-Aufkleber kauft und damit die Brüste einer Plakatschönheit beklebt, ändert das nix an der Freude von Frauen sich zu präsentieren, an der Doofheit, der Männer sich davon plätten zu lassen und und und. Jeder wird nur eine neiderfüllte, verbitterte Kuh erkennen, ohne jede Identifikationsausstrahlung. Emma will es einfach nicht wahrhaben, dass es gewisse Rollen gibt, die über tausende Jahre Evolution Eingang in unser Denken, Empfinden und Streben gefunden haben, die man mit asexuellen Moralkeulen nicht rausprügeln kann. Das ist der grundlegende Denkfehler von Frau Schwarzer - die Unterschiede sind eben nicht alle anerzogen. Und auch nicht aberziehbar.

Gerade der religiöse Eifer der Kampagnen verhindert es, dass die Bestrebungen, ein wenig mehr auf echte Werte als auf Äußerlichkeiten zu achten, ernst genommen werden. Und wenn man mir mit Zensur, Verbot, Strafdrohung kommt, kann ich nur drauf hinweisen, dass die Alkoholverbote in den USA niemandem - wirklich niemandem! - geholfen haben. Gleiches gilt auch in allen anderen Bereichen, in denen man versucht, einem Bedürfnis breiter Bevölkerungsschichten mit gesetzlichen Verboten beizukommen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hallo Hanjie
ich mag Porno´s , vorwiegend aus dem Sm- und Fetischbereich und sehe sie eher als Anregung . Meistens sehen wir sie auch nich bis zum Ende *rotwerd* , da sich zwischen meinem Partner und mir eine eigen Handlung entwickelt.
Lächelnde Grüsse,
Birgit
@Birgit
Meine liebe Birgit, was ich in dem "Threat" "Alltagsmachtspiele" "gesucht habe", hat überhaupt nichts mit dem hiesigen Thema zu tun. Falls Du das unbedingt von mir wissen möchtetst, kannt Du mir ja eine Mail schreiben, da Du das dauernd öffentlich "postest", gewinne ich langsam den Eindruck, dass Du mich provozieren oder sonstwie ärgern möchtest.

Da es die anderen User nicht interessiert, es nicht zum Thema gehört, es niemanden zu interessieren hat und ich niemandem Rechenschaft schuldig bin, werde ich Dir auf diese Frage jetzt und auch in Zukunft nicht antworten. Ich bitte Dich also jetzt höflichst diese Fragerei zu unterlassen.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
@ affascinante
streite Dich doch bitte mit jemand anders. Ich werde Dir keine Plattform dafür bieten.
LG, Birgit
d'accord, Lustgewinner ...
... mit einer Ausnahme:
Wer immer wenn eine Frau versucht aus ihrer Attraktivität Kapital zu schlagen von "Entwürdigung" spricht, sollte mal ganz tief in sich reinschauen, ob da nicht doch ein unterdrückter Neid oder sonst etwas eine Rolle spielt.
Mag sein dass da bei einigen Neid rausspricht. Unterstellen mag ich es Frauen, die diese Kampagne gut finden, aber ganz und gar nicht. Zu sagen "die ist doch nur neidisch" ist kein gutes Argument, weil man ihnen sofort unterstellt, dass sie mit sich selbst nicht zufrieden wären, und das ist dann doch etwas scharf geschossen.

Ich glaube eher dass da das Vorstellungsvermögen fehlt. Also jenes, dass andere Frauen sich tatsächlich gerne zeigen und stolz auf ihre körperlichen Attribute sind und auch ebenso gerne lüsterne Blicke von Männern auf sich ziehen. Vor allem aber dass es doch die Mehrheit der Frauen ist, die sich an Pornos überhaupt nicht stört! Für die Anklägerinnen ist es etwas was sie einfach bäh finden (was sie ja auch tun dürfen, sie nicht zu mögen), und so denken sie automatisch, dass andere Frauen sie auch frauenverachtend finden. Dass dem nicht so ist glauben sie ihnen einfach nicht - weil es einfach ihre Vorstellungskraft übersteigt.

Zwar ist das nun auch keine nette Aussage von mir, aber ich glaube eben, dass genau das die Ursache für dieses Unglauben, dass andere Frauen wirklich so offen sind, ist.
Hallo Birgit,
mir geht es ebenso: Die Bondage-Videos, die ich mir ansehe, geben mir auch massenhaft Anregungen für die Realität. Und sie schubsen so ungemein gut das Kopfkino an manchmal, dass ich auch nicht weit komme manchmal *zwinker*
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