alice schwarzer und bdsm

Ich halte es für unmöglich, weil dass Gäste ihren Gastgebern ihre Religion und ihre Sitten aufdrängten, das gab es nur im Kolonialismus.
Deine bisherigen Statements klangen aber anders.
Das Grundgesetz macht doch keine Einengung möglich, es ermöglicht im Gegenteil, dass jede/r im Rahmen der Gesetze machen kann, was er/sie will. Das ist im Grund auch gut so.
Nur baut das Grundgesetz eben darauf, dass es ein Mindestmaß an Konsens gibt in der Gesellschaft - ansonsten bildet sich eine Parallelgesellschaft, und das wird dann gefährlich.
Das gilt MMN nur für Istanbul.
Hier muss ich die Türkei aber in Schutz nehmen. Marco würde auch bei uns mit dem Gesetz in Konflikt geraten (nur dass die Gefängnisse in der Türkei natürlich bei weitem nicht unserem Standard entsprechen). Schuld am "Fall Marco" ist die hysterische Mutter dieses Mädchens, die sie unter Druck gesetzt hat, eine Falschaussage zu tätigen. Diese Frau ist rücksichtslos. Ich frage mich, wie lange das Mädchen dieses Spiel noch mitspielt. Ich hoffe, sie hat einen Funken Unrechtsbewusstsein.
Ansonsten finde ich aber, dass eine harte Bestrafung von Vergewaltigern schon legitim ist.

@ bunch:
Ganz einfach: Vor 40 Jahren hatten die allermeisten Frauen in Österreich kein eigenes Einkommen. Sie waren vom Einkommen des Mannes abhängig. Daher konnte sie dieser Mann leicht vor die Tür setzen oder ihnen das Taschengeld streichen. Ist laut Erzählungen meiner Eltern in meinem Heimatort auch tatsächlich des öfteren passiert.
Erstens habe ich jetzt schon zweimal geschrieben, dass eine feministische Bewegung für islamische Frauen aus der islamischen Gesellschaft kommen muss - und wird. Zweitens sind die 40 Jahre alten Phrasen (ich weiß ja gar nicht, wie die damals lauteten) möglicherweise sehr wohl erfolgreich sein können in einem Teil der Gesellschaft, der mindestens 40 Jahre "zurück" liegt.

hattest Du mir schon angekreidet. Macht gewisse Dinge aber erst möglich.
Mangelnde Anpassungen sind für mich auch eher, daß die islamischen Kids bei Eintritt in die Schule kein Wort Deutsch beherrschen, daß ein ausgeprägter Hundehass da ist, daß teilweise mit fremden Sachen rüde umgegangen wird, Ehrenmorde, Gewaltbereitschaft , Mißachtung deutscher Gesetzgebung etc. Das Kopftuch, das rebellieren gegen diverse Unterrichtsfächer und all die anderen Dinge spielen da eher eine untergordnete Rolle. Ich hab eher das Gefühl, daß man einen Staat im Staat gründet, auch mit dem Hintergrund, daß das Heimatland sich dem westlich Standard nähert, auch in Hinsicht Beitritt der EU.
LG, Katzentier

Interessant ... in Deinem letzten Posting triffst Du jetzt plötzlich fast genau meine Meinung.
Eigenartig ... und Du glaubst, dass ein paar feministische Thesen hier nicht mithelfen könnten, die Situation zu entschärfen?

Was ich seltsam finde, dass Du "Hundehass" unter die gravierenden Sachen reihst. Also wenn ich mir in Wien anschaue, wie rücksichtslos manche Hundehalter die Ausscheidungen ihrer Lieblinge auf Gehsteigen oder sogar in Bahnhöfen liegenlassen, dann könnte man zumindest einen Hundehalterhass bekommen.
Wusste aber nicht, dass Moslems keine Hunde mögen.

denke , daß feministische Gedanken uns da herzlich wenig weiterhelfen, eher die bessere Einhaltung deutscher Gesetze. Der Hundehass ist ganz einfach zu erklären, wenn ich mit meinem Hund die Treppe runtergehe muß ich immer aufpassen, daß der islamische Nachbar unten links nicht die Tür aufreißt und meinen Hund tritt. Und gegen die Hundehaufen gibt`s doch Dogbeutel, jedenfalls in Deutschland. Sammelst Du hier die Hinterlassenschaft Deines Hundes nicht auf wird`s richtig teuer. In Österreich nicht ?
Ich werd nur fuchsig, wenn man gewisse Dinge wie Glaubensfreiheit und Enscheidungsfreiheit nicht respektiert und auf die Würde des Menschen und seine Wertvorstellungen losgeht.
LG, Katzentier

Das ein Beschuldigter bis zu seiner juristischen Verurteilung als unschuldig gilt, hat schon seinen Grund. Die Vorgänge in der Türkei sind ein starkes Stück und 5 (fünf!) Monate ununterbrochene U-Haft für einen nicht vorbestraften Jugendlichen haben nichts mehr mit Rechtsstaatlichkeit zu tun. Das nur am Rande.

Ich sehe dich nicht als unkritischen Verfechter feministischer Theorien und das eine Veränderung aus der islamischen Gesellschaft heraus entstehen muß, sehe ich genauso.

Aber - und ich will mich kurz fassen, ohne mich im Detail zu verlieren:
Seitdem ist die Uhr auch in muslimischen Gesellschaften nicht stehengeblieben (auch wenn das westliche Chauvinisten - ich meine nicht dich - anders sehen), die muslimischen Frauen sind heute wesentlich besser informiert, als unsere Elterngeneration damals.
Ganz allgemein: Ich finde es gelinde gesagt sehr mutig, mit 40 - 50 jahre alten Techniken der Agitation und Politarbeit gegen jahrtausendealte, gewachsene Strukturen anzutreten, die die ganze Zeit über gesellschaftliche Verwerfungen, Demokratiegründungen und selbst etliche Kriege schadlos überstanden haben.

Das sich im Verlaufe von 40 Jahren das Menschsein gewandelt hat, das der Mensch und seine Wahrnehmung, sein Selbstbild ständiger Veränderung unterworfen ist, mag dem Einzelnen nicht bewußt oder es mag ihm sogar herzlich schnurz sein - geschenkt.

Aber das Interessengruppen mit ethisch/moralischem Anspruch und einer Menge soziologischem Wissen (?) im Hintergrund diese Entwicklungen auf ihrem Weg der Weltverbesserung forsch ignorieren - das geht mir entschieden gegen den Strich! Das darf man schon mal kritisch hinterfragen.

Mir ist diese Entwicklung nicht schnurz, im Gegenteil , ich sehe sie mit Interesse und Neugier. Es ist der ständige Wandel , der mich fasziniert.
LG, Birgit

Im Islam gelten Hunde als unreine Tiere, deshalb mögen muslimische Menschen keine Hunde und haben größtenteils sogar Angst vor ihnen. (Und Birgit? Wo ist jetzt die Toleranz? Jetzt sind es plötzlich "Hundehasser", dabei ist das doch deren Kultur... Komisch, müstest Du doch eigentlich wissen, wo Du so intensive Nachbarschaftshilfe mit Türken betreibst.) Im übrigen ist die Türkei mit ihrer derzeitig konservativen Regierung wieder dabei sich dem Westen zu entfernen.

In den meisten Ländern der Erde leben die Menschen im Patriachat in islamischen Ländern, in Inden, in China, usw. Man sollte das, was mit den Frauen dort geschieht (dass in Indien und China weibliche Föten abgetrieben und weibliche Babys oftmals getötet werden, usw. usf.) und ihre schlechten Lebensbedinungen nicht als folkloristische Eigenart ansehen und wegschauen. Das hat nichts mit irgendwem etwas aufdrängen zu tun. Wirklich nicht. Es ist gut und richtig und wichtig, dass Frauen wie Alice Schwarzer & Co. immer wieder auf diese Mißstände aufmerksam machen und die Frauen in diesen Ländern mit unterstützen.

Da ja niemand zu etwas gezwungen wird, ist es auch nicht falsch, den hier lebenden Musliminnen Alternativen anzubieten. Und es ist hier genauso richtig nicht etwa ein Hallenbad an einem Nachmittag in der Woche zu verhängen und einen ausschließlichen Frauenbadetag einzuführen, es zur Pflicht zu machen, dass muslimische Mädchen an Klassenfahrten und am Sportunterricht teilnehmen müssen, usw. usf.

LG,
Marina

interessanter thread


auch wenn aus der ursprünglichen

d i s k u s s i o n



ein d i s p u t

wurde

religiöse Diskussionen sind hier völlig fehl am Platze!
Entweder ihr kehrt zum Ursprung des Themas zurück oder ich muss leider - notgedrungen - diesen thread schließen.

• Mod SchlagFertig

Nochmals, streite doch bitte mit jemand aners, ich werde Dir keine Plattform dafür bieten.
@ Schlagfertig, schließen wär`vielleicht gar nicht so verkehrt, da ja alles zu diesem Thema gesagt wurde.
LG, Birgit

vom eröffner dazu
und selbst dann entschprechen wir nicht immer dem wunsch
aber ab und an schon

• Mod SchlagFertig

guten Morgen, Schlagfertig. Ich hab`s schon geahnt, aber die Überlegung war es wert.
LG und einen schönen Tag,
Birgit

Ich stimme auch dafür, diesen thread zu schließen, auch wenn ich nix zu entscheiden habe, da der Threaderöffner seinen thread bis jetzt nicht pflegt und moderiert, sondern meines Erachtens lediglich eine Provokation damit beabsichtigte. Mein Kompliment - ihm ist es wahrlich gelungen, dass hier zur Gaudi der stillen Beobachter, die User aufeinander losgehen.

Das Thema an sich scheint ihn ja nicht sonderlich zu interessieren, sonst hätte er sich schon längst einmal geäußert.

Viele Grüße
Angelika

hallo zusammen,

keineswegs ging es mir hier um mein amüsement ... ich habe mit diesem thread eröffnet um den thread alltagsmachtspiele vor dieser ... wie ich finde ... sinnlosen diskussion zu erlösen.

finde es sehr unschön das jede frage die sich auf den alltag oder die beziehung gerichtet ist sofort eine grundsatzdiskusion auslöst ... wo es um emanzipation, menschenrechte und religion geht nur weil sie dazu dann gerade mal was schreiben können.

jeder soll schreiben wie er es für sich sieht, fühlt und lebt ohne gefahr zu laufen für diese art und weise verurteilt zu werden, nur weil der horizont von manchen bdsmlern nicht so weit reicht.

auch anders als vermutet habe ich diesen thread nicht beobachtet ... da mir das viel zu nervig geworden wäre wenn ich mir die anzahl der beiträge hier schon anschaue ... von dem inhalt mal ganz zu schweigen.

in diesem sinne
gruß vom puppenspieler

...für diese Erläuterung. Unter diesem Aspekt ist der thread wiederum gut - hier kann sich die Meute austoben. [b]fg[/b]

Viele Grüße
Angelika

das hat ich mir von Anfang an gedacht. War eine gute Idee. Nur wie geht es jetzt weiter ? Zu diesem Thema ist ja nun alles bzw. fast alles gesagt worden.
LG, Birgit

nun ich hoffe nicht das es weiter geht ... finde diese diskusionen immer extrem nervig ... keiner will sie, sie haben keinerlei bezug zu bdsm oder dom/dev und bringen tun sie auch keinem was ... klartext gesprochen ... interessiert keine sau.

ich hoffe das eine kleine erkenntnis und lerneffekt gebracht hat was solche diskussionen angeht.

gruß vom puppenspieler

...

ich fand die thread-frage gut


mich
interessieren nun mal auch themen ausserhalb des bdsm



leider
verlassen diskussionen so leicht die sachebene
und werden statt dessen persönlich.....


ich nehme es mit humor
auch die erklärung des thread-eröffners


vielleicht sollten wir uns alle nicht so ernst nehmen

Welche Frage?

die frage:

wie steht alice schwarzer zu bdsm, welche äußerungen machte sie?

und

weshalb sollen sich emanzipation und bdsm ausschließen oder in konkurrenz treten?




diese frage(n) stellte(n) sich mir nämlich
beim verfolgen des "allmachtsspiele-threads"
und nach dem wiki-beitrag von alrane..........

Wenn "dieses Thema keine Sau interessiert", und Dich die Diskussion in dem anderen Threat schon genervt hat, hättest Du Dein Posting in dem anderen "Threat" ja auch einfach weglassen können, dann wäre dort niemand abgeschweift, und dieses Thema gar nicht erst aufgekommen, welches übrigens mit Birgits Einwurf über Leute, die wie Alice Schwarzer klängen angefangen hat.

Ich finde solche Themen im Großen und ganzen interessanter, als wo und wie man am besten Nadeln setzt, wie man Alltagsspielchen führt oder welche Lackhose meinen Fetisch am besten bedient - was nicht heißt, dass ich nicht auch auf Lackhosen abfahre, usw. -, aber letztendlich muss man doch sagen - sie gehören hier nicht hin. In jedweder Hinsicht.

Grüße!
Marina

mich interessieren auch andere Themen als BDSM , keine Frage. Nur wenn jemand wie Affasicante einen laufenden Thread , hier die Alltagsmachtspiele, bewußt stört und versucht zum Erliegen zu bringen , dann finde ich das nicht spaßig. Wobei Affasicante den Grund ihres Handelns ja trotz mehrfacher höflicher Nachfrage meinerseits nicht offengelegt hat. Leider. Und sie kam auch hier mit Thesen von Alice Schwarzer ohne ernsthaft diskutieren zu können, da sie auf jede Hinterfragung sehr aggressiv und polemisch reagierte, sodaß auch hier jede Diskussion um ein eigentlich sehr interessantes Thema im Keim erstickt wurde. Eigentlich schade.
LG, Birgit